Beim American Song Contest 2022 sind seit Montagabend mehr als die Hälfte aller teilnehmenden Beiträge bekannt. Dieses Mal wurden sogar zwölf neue Songs vorgestellt. Dabei gab es auch wieder etwas zu lernen: Die Nördlichen Marianen sind mit ihren 55.000 Einwohnern ein „nichtinkorporiertes Außengebiet der USA“ im Pazifischen Ozean – und damit beim ASC 2022 dabei.
Auch in dieser Qualifier-Runde wurden wieder vier glückliche Teilnehmer/innen bekanntgegeben: zum einen die drei Acts, die die Zuschauer/innen aus der Runde 2 gewählt haben und zum anderen der Jurygewinner des Abends. Das war Tyler Branden (Aufmacherbild) aus Tennessee mit seinem Song „Seventeen“. Die Juror/innen schicken damit bereits den dritten männlichen Künstler direkt in die Semis.
Bevor wir zu den zwölf neuen Acts kommen, sind hier die drei Qualifier, die die Zuschauer/innen per App- und Online-Voting aus der zweiten Show ins Halbfinale gewählt haben. Es sind
Kansas: Broderick Jones – „Tell Me“
Montana: Jonah Prill – „Fire It Up“
North Dakota: Chloe Fredericks – „Can’t Make You Love Me“
Diese drei Acts werden wir also jeweils in einem der beiden Semifinals wiedersehen.
Hier nun alle zwölf Auftritte der zweiten Show in der Startreihenfolge:
1. Texas: Grant Knoche – „MR. INDEPENDENT“
2. Louisiana: Brittany Pfantz – „Now You Do“
3. Tennessee: Tyler Braden – „Seventeen“
4. New Jersey: Brooke Alexx – „I Don’t Take Pictures Anymore“
5. Alabama: Ni/Co – „The Difference“
6. Florida: Ale Zabala – „Flirt“
7. Alaska: Jewel – „The Story“
8. South Carolina: Jesse LeProtti – „Not Alone“
9. South Dakota: Judd Hoos – „Bad Girl“
10. Delaware: Nitro Nitra – „Train“
11. Nördliche Marianen: Sabyu – „Sunsets & Seaturtles“
12. Colorado: Riker Lynch – „Feel The Love“
Wir hatten Euch bereits im Vorfeld der Show um Eure Einschätzung zu den Liedern gebeten. Jetzt möchten wir natürlich gern wissen, wie Ihr die Auftritte in der Show gefunden habt.
Welche max. zwei Auftritte aus der dritten Show des American Song Contest 2022 haben Dir am besten gefallen?
- 1. Texas: Grant Knoche – "MR. INDEPENDENT" (28%, 32 Votes)
- 7. Alaska: Jewel – "The Story" (12%, 14 Votes)
- 12. Colorado: Riker Lynch – "Feel The Love" (12%, 13 Votes)
- 5. Alabama: Ni/Co – "The Difference" (10%, 11 Votes)
- 3. Tennessee: Tyler Braden – "Seventeen" (9%, 10 Votes)
- 11. Nördliche Marianen: Sabyu – "Sunsets & Seaturtles" (8%, 9 Votes)
- 6. Florida: Ale Zabala – "Flirt" (6%, 7 Votes)
- 2. Louisiana: Brittany Pfantz – "Now You Do" (5%, 6 Votes)
- 10. Delaware: Nitro Nitra – "Train" (4%, 5 Votes)
- 4. New Jersey: Brooke Alexx – "I Don’t Take Pictures Anymore" (4%, 4 Votes)
- 8. South Carolina: Jesse LeProtti – "Not Alone" (2%, 2 Votes)
- 9. South Dakota: Judd Hoos – "Bad Girl" (0%, 0 Votes)
Total Voters: 70

Die gesamte Show kann aktuell noch nicht gesehen werden. In Deutschland werden die Sendungen des American Song Contest immer eine Woche später bei ServusTV ausgestrahlt. Heute Abend kann dort die zweite Runde gesehen werden.
Mit unserer Spotify-Playlist zum American Song Contest 2022 bleibt Ihr immer auf dem Laufenden. Auf dem Instagram-Account des American Song Contests finden sich Porträts zu den einzelnen Acts.
Die bisherigen Auftritte und Ergebnisse des American Song Contest 2022
Qualifiers 1: Die elf Auftritte, die drei Qualifikanten
Qualifiers 2: Die elf Auftritte
Ich schaue für die US-Quoten -wie ich bereits mehrmals angesprochen habe- gerne auf „Showbuzz Daily“, da die die Quoten in tabellarischer Form sehr übersichtlich auflisten.
Bis die Quoten von gestern veröffentlicht werden dauert es noch ein bisschen, aber hier mal die „detaillierten“ Quoten von letzter Woche (ich weiß die sind schon länger veröffentlicht) und das sieht mal richtig übel aus. Das schwächsten Quoten von den großen vier US-Sendern (NBC, ABC, CBS, FOX) hatte NBC und damit der „American Song Contest“. Man kann nur hoffen, dass die Halbfinals und dann letztendlich das Finale mehr Fans anziehen werden.
https://showbuzzdaily.com/articles/showbuzzdailys-monday-3-28-2022-top-150-cable-originals-network-finals.html
„CW“ hatte zwar noch schwächere Quoten, aber dieser Sender ist nicht entscheident, da er NIE mit den großen vier mithalten kann.
Mein Tipp an NBC bzw. den Produzenten des „American Song Contest“ wäre, dass man diesen noch eine Chance gibt und die Qualifikationsrunden beim nächsten mal an den Wochenenden (vorzugsweise samstags) und NUR regional ausstrahlt. An Samstagen zeigen die unterschiedlichen Regionen in den USA in der Primetime oft kein gemeinsames Programm, da es dort viele regionale Sportveranstaltungen gibt welche übertragen werden. Und wenn mal keine Sportveranstaltung ist, dann werden sowieso nur Wiederholungen gezeigt. Und dort könnte man dann anstatt den Wiederholungen eine regionale Qualifikationsrunde für den „American Song Contest“ senden.
Dieses Konzept würde dann auch näher an den ESC heran kommen!
Auf jeden Fall weniger Vorrunden, aber das ist eben ob der massigen Werbung schwierig. Regional wäre keine schlechte Idee, dafür dann mit großer Show.
Einzig N. Marianen kann wirklich überzeugen, Texas ist zwar sehr ESC und immerhin ist er recht fair mit seiner Stimme und zeigt auch mal, was von Band kommt, aber viel Stimme war da live nicht.
Und Alaska zeigt zum ersten Mal einen ESC-Schlager zum Mitklatschen und natürlich mit Rückung…
Jury für Tennessee geht auch ok.
Es ist mir schleierhaft, wer bei diesem Line-Up ernsthaft einen Quotenhit erwarten konnte. Kommt man wahrscheinlich nur drauf, wenn ‚Schweden‘ einem die Ohren blutig quatschen, oder so.. Auch den idiotischen Sendeplatz (direkte Konkurrenz zum über eine stabile Fanschaft verfügenden Quotenhit American Idol) kann man nur als riskante bis dümmliche Fehlplatzierung bewerten. Hatten die ernsthaft gedacht AI iwie wen abzujagen?
Bis jetzt ist der ASC sachlich betrachtet ein Prime-Time Quotendesaster für NBC. Dritte Ausgabe kommt nur noch auf 0,3/1,6 Mio, nochmals 10% Zuschauerverlust gegenüber der zweiten Ausgabe. Nur Vierter im Konzert der großen Networks. Dabei lag in dieser Saison NBC in der 8-10pm Prime Time im Schnitt auf einer guten 2 in Reichweite der 1. Einzig positiv ist, dass der Rückgang von 10% keinen weiteren schweren Einbruch darstellt, sondern theoretisch ausbügelbar wäre. Land in Sicht ist aber glaube ich nicht. Bis jetzt ist zb noch kein Act aus einem wirklich bevölkerungsstarken und wohlhabendem Bundesstaat drin geblieben. Warum sollte das Finale quotenmäßig reüssieren? Das glaube ich nicht. Was ich aber glaube ist, dass ein Countrysong gewinnen wird, den ausserhalb Amerikas kein Mensch hören mag wollen …
Den Florida Act möchte ich als weitgehend gelipsynched kritisieren. Ist aber sicher wohl trotzdem Favorit auf’s weiterkommen. Florida muss eh weiterkommen (für die Quote…)
Was macht da eigentlich diese Brittany auf der Bühne? Sieht iwie komisch aus was die da macht (machen muss).
Insgesamt auch diesmal ein schwaches Line-up mit bisweilen dürftigen Gesangsleistungen (sofern überhaupt live gesungen wurde). Das ist nicht das Niveau was in den USA für solch einen Wettbewerb zu erwarten sein müsste. Würd mal behaupten, dass es allein in New York City 100 unbekannte Acts besser singen können, als die Acts, die bislang beim ASC aufgelaufen sind.
Für mich ist der ASC lediglich so eine Art American Idol mit original Songs. Bekannte Acts und eine große Zahl bekannter Songschreiber fehlen leider. Es ist ein recht simpler Talentwettbewerb. Es ist an sich gar kein song contest, dessen Würze ja durchaus ist, dass dort eben auch regional und sogar überregional bekannte Acts antreten.. Die Würze macht den Geschmack. Der ASC schmeckt leider nach in Wasser gekochtem Reis ohne alles, ist nichmal gesalzen.
Hier der Link zu der tabellarischen Übersicht der US-Quoten vom Montag und damit von der 3. Show des „American Song Contest“:
https://showbuzzdaily.com/articles/showbuzzdailys-monday-4-4-2022-top-150-cable-originals-network-finals.html
Da es in den USA am Montag zur Primetime paralellel drei Spiele der College-Basketballmeisterschaften (NCCA Championsship) gab, welche auf den Bezahlsendern des Warner-Konzerns (TBS, TNT, TruTV) ausgestrahlt wurden, haben sich CBS und FOX dazu entschieden nur Wiederholungen zu senden, was man an dem „(R)“ (steht für „Repeat“) vor den jeweiligen Sendungsnamen sieht.
Jetzt kommt es: Diese Wiederholungen haben trotzdem bessere Quoten geholt als der „American Song Contest“!
Also die Qualifikationsrunden sind wirklich nicht der Hit! Sie schauen aus wie eine Show à la Fließbandabfertigung. Die Qualifikationsrunden müssen beim nächsten mal -sofern es ein „nächstes mal“ geben wird- dringend überarbeitet werden. Ein Beispiel dafür habe ich oben bereits genannt. Es gibt aber noch mehr. Zum Beispiel könnte man die Qualifiaktionsshows komplett fallen lassen und das Qualifikationsvoting nur über das Internet machen. So etwas gibt es ja bei den Vorentscheiden zum ESC selbst -z.B. in Tschechien- auch. Dann hätte man halt dann nur die Halbfinals und das Finale selbst als Show/Event. So wie es ja eigentlich auch beim ESC selbst der Fall ist, da ja nicht alle Länder eine Vorentscheidshow machen.
Leider hat die NBC kein eigenes Talkformat wie ABC mit „The View“ oder CBS mit „The Talk“. Sonst hätte man die Qualifikationsrunden auch im Rahmen dieser Shows abhalten können. Dies würde dann wochenmäßig etwas länger dauern, aber könnte auch funktionieren.
NBC hat aber zwei Late NIght-Shows -Tonight Show with Jimmy Fallon & Late Late Show with James Corden- wo man im Rahmen dieser Shows auch die Qualifikationsrunden austragen könnte, was dann ein bisschen wie die irische Vorentscheidshow wäre. Dass diese spät am Abend sind ist heutzutage ja dank Internet egal, da man sich die Auftritte dann über Internet nochmal anschauen kann und man nur wöchentlich abstimmt.
Mit James Corden hat man sogar einen britischen Moderator, welcher also mit dem ESC selbst auch vertraut ist!
Ups sorry, die „Late Late Show with James Corden“ läuft leider auf CBS! Dafür gibt es aber bei NBC „Late Night with Seth Meyers“.
Nee warum sollte das so, wie es jetzt angelegt ist ein Quotenhit werden? Das kann doch gar nicht gelingen. Dafür muss man keine Medienwissenschaft studiert haben. Aber dafür muss man wahrscheinlich schwedischer Showproduzent sein…Es müsste vor allem eine stabile Fanschaft gewonnen werden. In Europa speisst sich die durch eine jahrzehntelange Tradition. Da diese Tradition in den USA fehlt, müsste Anderes eingesetzt werden, um Fanschaft bzw Quote zu ‚produzieren‘.
Entscheidend ist dabei zugkräftige Acts, die selbst über eine große Fanschaft verfügen, live singend zum ASC zu bekommen. Die werden da aber zunächst sicher nicht freiwillig auflaufen, sondern müssten u.U. mit hohen Gagen ‚geködert‘ werden. Bin mir sicher, wenn die Hälfte der Acts aus Acts bestände, die jeweils mindestens 1 Mio Follower haben und in den letzten 18 Monaten einen Hot 100 Charthit hatten, sehr großes Aufsehen erzeugen würde und sicher auch international hohes Interesse auslösen würde. 56 Nobodies, bzw abgehalfterte Ex-Stars das ist zwar extrem kostengünstig leider aber wie man sieht ebenso extrem unerfolgreich.
Klar könnte NBC den ASC auch in Zukunft so durchziehen wie er jetzt ist, wenn NBC das wollte und so nach und nach Tradition aufbauen. Brächte aber Jahre.. NBC ist aber ein rein werbefinanzierter Sender und kein durch Gebühren finanzierter ÖR Sender.