Die „Eurovision TOP 250“ 2020: Euphoria bleibt unangefochten an der Spitze

Zum neunten Mal führt Loreens ESC-Siegertitel „Euphoria“ die ESC TOP 250 und zeigt sich dabei noch stärker als zuvor: Der Beitrag der Schwedin hat über 50% mehr Punkte einsammeln können als Eleni Foureira mit „Fuego“, die sich am Vorjahreszeiten Duncan Laurence vorbeischieben konnte. Die beste Platzierung eines deutschen Beitrags gelang Lena mit „Satellite“ , die wie im Vorjahr wieder den 51. Platz belegt. Und auch Ben Dolic konnte sich in der Hitliste platzieren.

Zum dreizehnten Mal waren die Hörer von ESC Radio und die Leser der Website songfestival.be aufgerufen, ihre ESC-All-Time-Top 250 zu küren. Dafür konnten sie ihren zehn persönlichen Favoriten 1 bis 12 Punkte geben. Das Voting lief von Mitte November bis zum 6. Dezember. Insgesamt haben sich 6.345 Zuhörer beteiligt. Traditionsgemäß sendete der Sender die Top 250 dann am Silvestertag von 11 Uhr bis Mitternacht.

Während es nur ein Lied aus den 50er-Jahren in die TOP 250 geschafft hat, sind wie in den letzten Jahren die neueren Jahrgänge besonders stark vertreten. Allein 117 Songs stammen aus den Jahren 2010 bis 2019; wobei das Jahr 2002 mit lediglich einem Song dabei ist. Aus dem etwas verunglückten Jahrgang 2020 haben es immerhin 20 Beiträge in die Hitliste geschafft; die höchste Platzierung erreichte der Italiener Diodato mit „Fui rumore“ mit Platz 8.

Der größte Aufsteiger des Jahres ist MFÖ mit „Sufi“. Der türkische Beitrag stieg um 947 Plätze von Rang 1.131 auf 184. Den größten Verlust musste „Forogj, világ!“ von NOX aus Ungarn verzeichnen. Der Song fiel von Platz 98 auf 227. Insgesamt sind Lieder aus 49 Ländern in der Hitliste vertreten; lediglich aus Andorra, Marokko und Monaco fehlen Beiträge. Italien und Schweden haben mit je 14 Beiträgen die meisten Vertreter, es folgen Spanien mit 13 sowie Deutschland, Griechenland, Portugal und Norwegen mit je 10.

Die Top 20

1. (1) LOREEN „Euphoria“ (2012) – 9.475 Punkte

2. (3) ELENI FOUREIRA „Fuego“ (2018) – 6.163 Punkte

3. (2) DUNCAN LAURENCE „Arcade“ (2019) – 5.848 Punkte

4. (7) SALVADOR SOBRAL „Amar Pelos Dois“ (2017) – 3.422 Punkte

5. (5) KEIINO „Spirit in the sky“ (2019) – 3415 Punkte

6. (8) Jamala „1944“ (2016) – 3.370 Punkte
7. (4) Mahmood „Soldi“ (2019) – 3.353 Punkte
8. (NEU) Diodato „Fui Rumore“ (2020) – 3.272 Punkte
9. (9) Pastora Soler „Quédate conmigo“ (2012) – 3.233 Punkte
10. (9) Il Volo „Grande Amore“ (2015) – 3.213 Punkte
11. (6) Loïc Nottet „Rhythm inside“ (2015) – 3.158 Punkte
12. (10) Secret Garden „Nocturne“ (1995) – 3.110 Punkte
13. (21) Marija Šerifovic „Molitva“ (2007) – 2.819 Punkte
14. (14) Sertab Erener „Everyway that i can“ (2003) – 2.781 Punkte
15. (15) MaNga „We could be the same“ (2010) – 2.766 Punkte
16. (NEU) Daði & Gagnamagnið „Think About Things“ (2020) – 2.726 Punkte
17. (11) Blanche „City Lights“ (2017) – 2.658 Punkte
18. (16) Sergey Lazarev „You are the only one“ (2016) – 2.598 Punkte
19. (20) ABBA „Waterloo“ (1974) – 2.476 Punkte
20. (25) Sebnem Paker „Dinle“ (1997) – 2.390 Punkte

Der Jahrgang 2020

Insgesamt 20 Beiträge aus dem diesjährigen Jahrgang haben es in die TOP 250 geschafft; zwei wie erwähnt sogar in die Top 20, wobei das nicht einer der großen vorherigen Favoriten, Daði & Gagnamagnið oder The Roop, ist, sondern Diodato aus Italien. Der deutsche Vertreter Ben Dolic landet auf dem 137. Platz – unter den 20 Beiträgen des Jahres ist das der elfte Rang.

8. (NEU) Diodato „Fui Rumore“ (2020) – 3.272 Punkte
16. (NEU) Daði & Gagnamagnið „Think About Things“ (2020) – 2.726 Punkte
26. (NEU) Victoria „Tears Getting Sober“ (2020) – 2.241 Punkte
31. (NEU) Gjon’s Tears „Répondez-moi“ (2020) – 1.856 Punkte
40. (NEU) The Roop „On Fire“ (2020) – 1.748 Punkte
46. (NEU) Ulrikke „Attention“ (2020) – 1.546 Punkte
75. (NEU) Efendi „Cleopatra“ (2020) – 1.099 Punkte
85. (NEU) The Mamas „Move“ (2020) – 1.017 Punkte
99. (NEU) Little Big „UNO“ (2020) – 910 Punkte
120. (NEU) Go_A „Solovey“ (2020) – 748 Punkte
137. (NEU) Ben Dolic „Violent Thing“ (2020) – 659 Punkte
142. (NEU) Hurricane „Hasta La Vista“ (2020) – 652 Punkte
149. (NEU) Destiny „All Of My Love“ (2020) – 616 Punkte
153. (NEU) Arilena Ara „Fall From The Sky“ (2020) – 606 Punkte
177. (NEU) Samanta Tina „Still Breathing“ (2020) – 523 Punkte
180. (NEU) Roxen „Alcohol You“ (2020) – 504 Punkte
182. (NEU) Jeangu Macrooy „Grow“ (2020) – 496 Punkte
189. (NEU) Athena Manoukian „Chains On You“ (2020) – 475 Punkte
207. (NEU) Damir Kedžo „Divlji Vjetre“ (2020) – 439 Punkte
242. (NEU) Montaigne „Don’t Break Me“ (2020) – 394 Punkte

Deutsche Beiträge

Deutscher Aufsteiger des Jahres sind Mekado mit „Wir geben ’ne Party“. Der Siegel-Meinunger-Klassiker konnte sich von Platz 545 auf 221 verbessern. Auch sonst ist die Ausbeute für die deutschen Beiträge besser als noch im Vorjahr: nach sieben Songs 2019 sind diesmal zehn Lieder dabei. Lena Valaitis schaffte es mit dem 250. Platz gerade so in die Hitliste.

51. (41) Lena „Satellite“ (2010) – 1.414 Punkte
121. (81) Lena „Taken by a stranger“ (2011) – 741 Punkte
127. (199) Joy Fleming „Ein Lied kann eine Brücke sein“ (1975) – 712 Punkte
137. (NEU) Ben Dolic „Violent Thing“ (2020) – 659 Punkte
178. (124) Michael Schulte „You let me walk alone“ (2018) – 521 Punkte
197. (180) Nicole „Ein bisschen Frieden“ (1982) – 450 Punkte
221. (545) Mekado „Wir geben ’ne Party“ (1994) – 415 Punkte
237. (284) Cascada „Glorious“ (2013) – 399 Punkte
240. (232) Dschingis Khan „Dschingis Khan“ (1979) – 396 Punkte
250. (427) Lena Valaitis „Johnny Blue“ (1981) – 386 Punkte

Die komplette Auflistung aller Platzierungen findet Ihr auf der Seite von ESC Radio.

Unsere Berichte über die ESC Top 250 der Vorjahre

Die ESC Top 250 2019
Die ESC TOP 250 2018


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12 Comments
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RichardEsc13
RichardEsc13
3 Jahre zuvor

Meine Liebsten 10 Songs (guck den esc aber erst seit 2013)
1.Island 2009
2.Serbien 2007
3.Belgien 2017
4.Portugal 2017
5.Estland 2015
6.Norwegen 1995
7.Belgien 2015
8.Deutschland 1981
9.Österreich 2014
10.Irland 1987

ESCFan2009
ESCFan2009
3 Jahre zuvor
Reply to  RichardEsc13

Da wäre ich anhand deines Usernamens NIE drauf gekommen 😃😉 (Und das ausgerechnet von mir und meinem Namen ^^)

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor

Loreen wieder auf der Eins – Das erinnert mich irgendwie an die TOP-1000-Hitparade „meines“ Radiosenders, die jährlich stattfindet. Dort führt auch schon seit gefühlt 100 Jahren „Bohamian Rapsody“ von Queen.😉

„Euphoria“ ist natürlich nach „Waterloo“ der zweitbeste Beitrag, den Schweden jemals zum ESC geschickt hat, meiner Meinung nach. Allerdings gefallen mir noch eine ganze Reihe Songs (auch Sieger) noch besser.🙂

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor
Reply to  Gaby

ups, da hat sich ein „noch“ zu viel reingemogelt, sorry.😉

usain1
usain1
3 Jahre zuvor

Immerhin Platz 91, endlich ein bisschen #justiceforVerona

Matty
Matty
3 Jahre zuvor
Reply to  usain1

Bei Little Big und The Roop hätte ich einen deutlich höheren Einstieg in den Top 250 erwartet. Auf jeden Fall freue ich mich aber für KEIINO, die Fünfter wurden und zu den Nominierten bei den Scandipop Awards 2021 gehören und hoffentlich eine Trophäe gewinnen!

Mein süßer Hase Sergey auf dem 18. Platz ist auch erfreulich und ich bin schon sehr gespannt, ob Loreen irgendwann mal den ersten Platz im Ranking verlieren wird!

Philly
Philly
3 Jahre zuvor
Reply to  usain1

Ist echt verrückt aber auch schön, dass Lieder, die gar nicht ins Finale gekommen sind, in der Liste auftauchen. 😍☺🥰

Philly
Philly
3 Jahre zuvor
Reply to  Philly

Wohingegen einige Finalisten desselben Jahres gar nicht zu finden sind.

sam
sam
3 Jahre zuvor

Toll das es Loreen mit ,,Euphoria“ wieder auf Platz 1 geschafft hat. Es ist und bleibt meiner Meinung nach der beste ESC Song aller Zeiten. Die Schweden wissen aber auch wie gute Songs gehen. Jedes Jahr freue ich mich erneut auf den schwedischen Beitrag, weil die Beiträge meiner Meinung nach in der Regel immer Weltklasse sind.

togravus ceterum
Mitglied
togravus ceterum
3 Jahre zuvor

Der Tag, an dem Loreen vom Thron gestoßen wird, wird auch das Ende der Welt sein … 😉

Cali
Mitglied
Cali
3 Jahre zuvor

Schande über mich, aber ich habe zweimal abgestimmt (verratet mich bitte nicht, hehe). 😉 Ich habe versucht, einen Mix aus meinen All-Time Favoriten und meinen meistgehörten Songs des Jahres zu machen, da ich recht viel aus älteren ESC-Jahrgängen gehört habe. Das Ergebnis war dann Folgendes:

01. Intars Busulis – Probka (LV 09)
02. Jacques Zegers – Avanti La Vie (BE 84)
03. Fazla – Sval Bol Svijeta (BA 93)
04. Anne Marie B – Frère Jacques (LU 77)
05. Claude Lombard – Quand tu reviendras (BE 68)
06. Anna Maria Jopek – Ale Jestem (PL 97)
07 Päivi Paunu & Kim Floor – Muistathan? (FI 72)
08 Alice & Franco Battiato – I Treni di Tozeur (IT 84)
09 Marie Myriam – L’Oiseau et L’Enfant (FR 77)
10. Jacques Pills – Mon ami Pierrot (MC 59)
11. Xandra – Colorado (NL 79)
12. Alma & Dejan – Ostani Kraj Mene (BA 94)
13. Koit Toome & Laura – Verona (EE 17)
14. Evridiki – Teriazoume (CY 92)
15. Rudi Carrell – Wat een geluk (NL 60)
16. Jalisse – Fiumi di Parole (IT 97)
17. Michalis Hatzigiannis – Genesis (CY 98)
18. Célia Lawson – Antes do Adeus (PT 97)
19. Katja Ebstein – Diese Welt (DE 71)
20. Şebnem Paker – Beşinci Mevsim (TR 96)

Gaby
Gaby
3 Jahre zuvor
Reply to  Cali

Wow, guter Geschmack, besonders Fazla, Marie Myriam, Katja Ebstein (Diese Welt) und Sebnem Paker.🙂