
Sarah macht uns den Gregor Hägele und kommt zu Beginn des Songs durch eine Öffnung in der LED-Wand. Sie hatte angekündigt, das 50er-Jahre-Feeling auf die Bühne zu bringen und das zieht sie auch durch. Als Bühnenbild dient eine typische Theke mit drei runden Barhockern – ein Bild wie aus dem filmtypischen American Diner.
Sarah trägt ein hautenges rotes Top und einen ebenso roten Rock, so dass es fast wie ein Kleid aussieht, und hat zwei Tänzerinnen mitgebracht. Der Backdrop wird in bunten Farben – hauptsächlich hellblau – und teilweise auch mit Worten, Zahlen und Herzen bespielt. Das erinnert an Pop Art und passt damit perfekt zu den 50ern. Die Kollegen von douzepoints.ch, mit denen ich heute am Tisch sitze (wo auch sonst zur ersten Probe von Luca?), meinen, dass nur noch die Rollschuhe für die 100%ige 50er-Jahre Authentizität fehlen würden und sie haben Recht.

Es gibt eine wunderschöne Einstellung während der ruhigen Bridge, in der Sarah auf der Theke liegt, von oben gefilmt wird und auf dem Bühnenboden um sie herum ein Sternenhimmel zu sehen ist. Sehr beeindruckend.
Es gibt aber auch ein paar Probleme mit der Performance: Der Song trägt leider nach wie vor nicht die kompletten drei Minuten und während der zweiten Strophe kommt eine gehörige Portion Langeweile auf. Außerdem verschanzt sich Sarah für eine ganze Weile sitzend hinter der Theke – das wirkt distanziert und scheint keine richtig gute Idee zu sein.
Im zweiten Durchlauf gibt es keine größeren Änderungen, aber ganz rund läuft immer noch nicht alles. Da scheint bei ein paar Schritten und Bewegungen noch die nötige Feinabstimmung zu fehlen – oder sie müssen anders von den Kameras eingefangen werden.

Beim dritten Durchlauf klappt nun gar nichts mehr – oder soll das so sein? Jedenfalls ist Sarahs Rücken fast öfter im Bild zu sein als ihr Gesicht. Da müssen Sarah und/oder die Kameramenschen aber noch einiges nacharbeiten bis zur zweiten Probe.
Mir gefällt die Grundidee der Performance und das Potenzial, die Eintönigkeit und vielleicht auch Unauffälligkeit des Songs auszugleichen ist auf jeden Fall gegeben. Aber dafür muss noch an einigen Stellschrauben gedreht werden, ansonsten dürfte Sarah nicht über das Halbfinale hinauskommen.
Ach Sophia Wollersheim macht auch beim diesjährigen ESC mit…wusste ich noch gar nicht.
Danke. Der name wäre mir jetzt nicht mehr eingefallen…
Leider keinerlei Chance auf Qualifikation. Der Song ist lahm ohne Ende
…gibt ja noch ein paar Proben 😀
Soviele Revamps gibt’s gar nicht was der Song bräuchte
Die Finalchance ist klein, aber noch vorhanden. Der Song ist gar nicht so schlecht, aber flammende Begeisterung dafür wird’s wohl nicht geben.
Ich find diese Bar passt nicht zu dem song . Ich hätte lieber so Häuser die alle Nr. 22 sind oder sowas genommen. Oder sie stolpert immer wieder über sachen die 22 drauf stehen haben. 😀
Ich bin ja einer der Wenigen, die den Song in ihren Jahrgangs-Top10 haben; ich mag dieses entspannt-melancholische Gefühl. Das Staging sieht gut aus, und ich hoffe auf eine Qualifikation.
Ach Gott, ich finde ihre Stimme super aber das sieht jetzt aus wie irgendeine Privat-TV-Game Show mit dazueghörigen nervigen Tussis.
Also ein Catch-22?
Einer meiner Favoriten dieses Jahr. Wir werden sehen, wo es landet. Letztes Jahr war Irland noch VIEL abgeschriebener und hat es total souverän als 6. im sog. Blutbad-Halfinale ins Finale geschafft und wurde da 16. Also abwarten.
Das Retro-50s-Feeling sieht klasse aus! 🙂
Die Outfits sind aber ziemliche Anachronismen, so ist in den Fünfzigern niemand rumgelaufen 😉
Nach der etwas angestrengt wirkenden Srbuk könnte so ein farbenfroher und sympathischer Auftritt allerdings durchaus punkten, auch wenn der Song nicht viel hergibt.
Ich mag das Staging echt gerne; mal sehen, wie das dann live wirkt.
Was soll bloß dieser neonbunte Klimbim? Das macht den Song auch nicht besser.
Ehrlich gesagt finde ich diese bunten Farben völlig unpassend zu dem Lied und der Qualifikation rücken sie damit auch nicht näher.
Ich mag den Song, aber leider die Finalqualifikation nicht sehr wahrscheinlich.
Die Bühne ist viel zu bunt für den eher getragenen Song. Passt leider gar nicht. Wird sich wahrscheinlich nicht qualifizieren.
50er Jahre Tresen passt hier nicht zum Rest: Pop Art ist ja eher 60er Jahre, da passt auch ihr Kleid hin. Das Warhol-Backdropthema gefällt mir. Nur Erfolg bringt sowas nicht automatisch (Caroban, SRB11 war ja auch eher im unteren Bereich seines Votingpotenzials). Obwohl ich den Song mag: Wenn da nicht mehr passiert, das TV-Bild nicht mehr Eindruck schindet, kein Farbwechsel, etc. passiert – reichen die Jurystimmen vielleicht nicht für das Finale und das TV-Publikum denkt sich „hübscher Werbespot für Marshmallows“.
Die letzten mit Pop-Art-Comics im Hintergrund waren 2009 Gypsy.cz. Und wir wissen alle, wie das ausgegangen ist. Der Charme einer serbischen Nina 2011 geht ihr auch noch etwas ab.
Das gefällt mir … frisch und bunt… Andy W. aus N.Y. hätte seine Freude, ich mag das Lied ja eh sehr gerne