Erste Probe Österreich: PAENDA – Limits

Erste Probe Österreich Paenda Limits ESC 2019 3
Foto: Andres Putting

Dieser Beitrag wird fortlaufend aktualisiert. Später fügen wir auch Bilder und das offizielle Video von der Probe ein.

Nach der Schweiz probt nun also auch Österreichs Paenda zum ersten Mal ihren Auftritt für den Eurovision Song Contest 2019 auf der großen Bühne in Tel Aviv. Allerdings bekommen wir im Pressezentrum zunächst nur einen Bildschirmschoner zu sehen. Paendas Gesang können wir allerdings schon hören und sie singt klasse.

Die letzten paar Sekunden sehen wir dann endlich auch. Paenda trägt ein schwarzes Top und eine schwarze Hose, sehr klassisch und schlicht. Optisch erinnert der erste Eindruck an das Video, Paenda steht zum Höhepunkt des Songs inmitten von viel Gold und Silber. Um sie herum scheinen Leuchtstäbe zu stehen, das gab es so bei keinem anderen Act. Genaueres können wir aber erst sagen, wenn wir die Probe jetzt einmal komplett gesehen haben.

So, jetzt haben wir also den ersten kompletten Durchlauf gesehen. Wow, optisch (und stimmlich)  ist das beeindruckend. Bis zum zweiten Refrain ist das Bild komplett schwarz-weiß. Die erste Einstellung zeigt Paenda aus einiger Entfernung, bevor die Kamera langsam auf sie zufährt. Die ersten Zeilen singt Paenda mit geschlossenen Augen.

Erste Probe Österreich Paenda Limits ESC 2019
Foto: Andres Putting

Sie steht inmitten von Leuchtstäben, die wir bislang noch bei keinem der anderen Acts gesehen haben. Zunächst reflektieren diese Stäbe einfach das Licht, das Paenda anstrahlt. Zum ersten Refrain werden sie dann aber selbst bespielt, so dass es wie Silberregen (schwarz-weiß!) aussieht. Paenda steht also mitten in dieser Sternenwolke.

In der zweiten Strophe gibt es dann zunächst eine Kamerafahrt durch die Stäbe auf Paenda zu, bevor im zweiten Refrain das Bild schließlich farbig wird. So sieht man, dass die Stäbe nicht silber, sondern golden leuchten. Gleiches gilt für die Deckenelemente, die nun ebenfalls golden bespielt werden.

Das ändert sich dann in der Bridge, wenn plötzlich die Bühne, die bislang in dezentem Dunkelblau gehalten war, in ein gleißendes Gold getaucht wird. Die Stäbe und die Deckenelemente wechseln deshalb ihre Farbe und leuchten nun silber.

Paenda selbst ist übrigens sehr ergriffen und ihr läuft während des Durchlaufs eine Träne über das Gesicht.

Beim dritten Durchlauf, den ich jetzt auf der größeren Leinwand statt auf dem kleinen Bildschirm schaue, fällt mir auf, dass Paenda zu Beginn des Songs ganz offensichtlich sitzt. Richtig erkennen kann (soll?) man das aber nicht, vermutlich ist das ein Barhocker.

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Foto: Andres Putting

Richtig gut gelungen ist, wie die dreieckigen Deckenelemente eingesetzt werden. Es sieht so aus, als würde eine Welle des Lichts von Paenda ausgehen und sich über die gesamte Decke ausbreiten. Das hat fast etwas von Jamala.

Im vierten Durchlauf ist das Bild nun von Anfang an farbig, hier probiert die österreichische Delegation offensichtlich noch ein paar unterschiedliche Varianten aus.

Die österreichische Delegation hat aus „Limits“ auf jeden Fall das Beste herausgeholt. Die Performance ist berührend und intensiv. Ob das am Ende aber erreicht, um Paenda ins Finale einziehen zu lassen, werden wir noch sehen.


34 Kommentare

  1. Ich gönne ihr den Finaleinzug so sehr. Das Lied ist mutig. Und Mut muss belohnt werden. Ich werde auf jeden fall für sie abstimmen 🙂

  2. Also ich weiss ja nicht……schwarze kleider im schwarzen hintergrund. Erinnert mich an die augsburger puppenkiste

  3. Sieht sehr gut aus, bin gespannt wie es dann in der zweiten Probe wirkt, wenn auch die öffentlichkeit das Fernsehbild zu sehen bekommt. Ich hoffe sie hat bis zum Halbfinale noch Tränen übrig. Immerhin muss sie es bis dahin noch einige male singen 😀

  4. Hammer 😍 Und im Musikvideo musste sie ja auch schon weinen – ich dachte, das wäre ein Effekt, aber das war tatsächlich spontan. Jetzt das Licht dazu – mega 😍😍

  5. Jipp, da hat man das Beste aus dem Song herausgeholt. Mal sehen, ob es ein Momentum kann und somit ins Finale einziehen kann. Bisher sehe ich das noch nicht so, das Semi ist dann doch ein Ticken zu stark.

  6. Ich kann mir auch nicht vorstellen , das sie wirklich in dieser besseren Trainingshose mit Stretch Bund auftreten wird. Trotz anscheinend nur Oberteil Ansicht im Fernsehen wirkt dieses Outfit doch eher für die Proben gedacht. Auch das Oberteil ist nicht gerade ihr Schönstes. Bin gespannt!

  7. Ich liebe den Song! In meinen Top 3 und ich werde kräftig voten am Donnerstag. Und das Staging gefällt mir auch. Natürlich nicht perfekt für den ESC, aber ich freue mich die tolle Künstlerin kennengelernt zu haben!

  8. OK, sie fühlt sich verlassen/einsam und die Welt wirkt kühl. Da kann man schonmal blau als Farbe wählen. Aber wenn man etwas mehr als nur diese Emotion zu einem langgezogenen Vokal-Refrain transportieren möchte, wäre etwas Symbolik und ein Thema im Hintergrund wenigstens in diesem Teil schon sinniger gewesen.

  9. Ich bin überrascht, ich hatte ein sehr reduziertes Staging erwarten, aber da hat man sich doch auch technisch einiges überlegt. Jetzt bin ich recht zuversichtlich, dass wir wieder mal ein Finale mit allen drei DACH-Ländern erleben werden.
    Super, dass sich der ORF wie in den Vorjahren wieder sehr bemüht hat und noch superer, dass die Schweiz mal richtig was zu bieten hat. Ich freue mich auf das zweite Semi, das wohl deutlich mehr zu bieten hat als das erste.

  10. Wow, sieht echt toll aus!!! Der Song ist nach wie vor nicht so ganz meins, aber die Bilder gefallen mir sehr gut.

  11. Es ist ihr Lied und die Tränen fließen immer wenn man sie nicht erwartet.*

    Technisch ist für alles gesorgt, einzig Paendas Erscheinung kann man noch mehr nach vorne heben. Da sie an ihre Haarfarbe hängt, hoffe ich auf Kleidung in ein wenig mehr dunkles, zugleich glänzendes Blau.

    * Mylène Farmer hat ‚Rêver‘ (Träumen) als Klassiker. Das Lied ging ihr so nahe, dass in den ersten Jahren die Stimme versagte, Tränen flossen und später lösten die Reaktionen im Publikum solche Reaktionen aus. Erst nach etwa 20 Jahren geht es ohne Emotionen und dirigiert sie den Saal.

  12. Auch wenn die Piepspaenda nach wie vor nicht mein Fall ist, optisch ist der Auftritt schön. Optisch wird in diesem Jahr wieder mal sehr viel geboten. Na wenn die Lieder nur immer so toll wären. Trotz allem, es wird schwer das Ergebnis vom letzten Jahr zu wiederholen für Österreich.

  13. Ich kann die lange Pinkelpause nach Irland endlich beenden. Das Lied ist wunderschön und das Staging mit Venusstäben und Analkugeln rührt doch sehr an. Schwarz ist auch passend, solange das Blut nach dem dänischen Stuhlzusammenbruch noch nicht getrocknet ist. Es gibt ja doch einige zarte Gemüter unter den ESC-Fans

  14. Aus nichts viel gemacht. Hat das die deutsche Delegation aufgepasst, wie man einen schlechten Song doch würdevoll und nicht würgevoll rüberbringt?

  15. Wir haben gestern ein paar gute Proben gesehen…aber unsere Ösis waren mit großem Abstand die besten gestern, freut mich weil ich den Song und Paenda echt gut finde hoffe das unsere Sisters es Ihr nachmachen

  16. Ich predige ja seit Wochen, dass das ein großartiger Song ist und das werden genug Leute erkennen um Österreich zum sechsten mal in Folge ins Finale zu bringen.

    • Für Deutschland wäre es tatsächlich besser wenn Österreich auch im Finale wäre. Dann hätten wir, falls die Schweiz sich auch qualifiziert, schon mal 48 Punkte sicher. Wenn man Televoting und Jury zusammenrechnet.

  17. Wenn Österreich oder die Schweiz in Finale ist, schauen mehr Österreicher und Schweizer zu und falls nicht schauen mehr Leute mit osteuropäischen Immigrationshintergrund zu, die dann mehrheitlich für ihr Heimatland anrufen. Klar, so weit?

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