
Herzlichen Glückwunsch an Marius Bear – selbst wenn es im Televote nicht ganz so gut lief, reichen die gesammelten Jurypunkte für einen 17. Platz im Finale. Einen Platz mit dem viele wohl nicht gerechnet haben.
Nachdem wir schon geschaut haben, von wem die Schweiz ihre Punkte bekommen hat, sehen wir uns nun in Ruhe die Punktvergabe von der Schweiz an.
Die JURY
Die schweizerische Jury wurde besetzt durch
Anna Känzig (Schweizer Sängerin und Songwriterin),
Elias Bertini (Schweizer Sängerin und Songwriterin, Teilnehmer im Vorentscheid 2015 und 2016 solo mit „Elephant“),
Sandro Dietrich (Komponist, Produzent & Sänger, Bewerber für den Vorentscheid 2013),
Veronica Tracchia (Schweizer Künstlerin) und
Yvan Franel (Sänger der Elektro-Pop-Band STEVANS).
Im gestrigen Finale vergab die fünfköpfige Jury folgende Punkte:
12 P.: Griechenland
10 P.: Niederlande
8 P.: Spanien
7 P.: Schweden
6 P.: Großbritannien
5 P.: Portugal
4 P.: Australien
3 P.: Ukraine
2 P.: Italien
1 P.: Norwegen
Hier landete der deutsche Vertreter Malik Harris mit den Einzelwertungen von Platz 15, 18, 20, 21 und 24 insgesamt auf Platz 22.
Im stimmberechtigten ersten Halbfinale vergab die Jury folgende Punkte:
12 P.: Niederlande
10 P.: Griechenland
8 P.: Ukraine
7 P.: Norwegen
6 P.: Island
5 P.: Dänemark
4 P.: Portugal
3 P.: Litauen
2 P.: Lettland
1 P.: Armenien
LUM!X feat. Pia Maria aus Österreich landeten hier mit den Einzelwertungen von Platz 10, 12, 14, 15 und 16 insgesamt auf Platz 15.
Interessant: Während drei Jurymitglieder den niederländischen Beitrag im Halbfinale noch auf den ersten Platz rankten (hinzu kommt noch ein dritter und ein vierter Platz), rankten die Mitglieder der schweizerischen Jury die Niederlande im Finale auf den Einzelplätzen 2, 3, 4, 4, und 11. Schaut man einmal auf die Einzelplätze Griechenlands, ergibt sich ein umgekehrtes Bild. Im Halbfinale werteten die Juroren hier mit Platz 2, 3, 3, 4 und 5 – im Finale, dass mit mehr Beiträgen tendenziell eher schlechtere Platzierungen zur Folge hat, wurde Amanda Tenfjords „Die Together“ jedoch mit Platz 1, 1, 2, 7 und 7 besser bewertet, obwohl die Performance in beiden Durchläufen nahezu identisch war.
Einen bemerkenswerten Wandel machte auch der portugiesische Beitrag zumindest bei zwei Jurymitgliedern durch. Im Halbfinale noch mit den Einzelplätzen 2, 3, 11, 14 und 15 bedacht, landete MAROs „saudade, saudade“ bei zwei Juroren plötzlich im Finale auf den ersten Platz. Versuchten die beiden Jurymitglieder, die den Beitrag schon im Halbfinale entgegen ihrer Kollegen für gut befanden, mit ihren beiden ersten Plätzen, dass Juryergebnis zugunsten von MARO positiv zu beeinflussen? Geschadet hat es dem portugiesischem Beitrag jedenfalls nicht und so war es MARO möglich in der Reihenfolge die Ukraine hinter sich zu lassen. Auch hier waren wieder beide Performances in den Juryshows nahezu identisch.
Das Televoting
Im gestrigen Finale vergaben die Zuschauer im Televoting folgende Punkte:
12 P.: Serbien
10 P.: Ukraine
8 P.: Italien
7 P.: Portugal
6 P.: Spanien
5 P.: Großbritannien
4 P.: Moldau
3 P.: Schweden
2 P.: Deutschland
1 P.: Polen
Im stimmberechtigten ersten Halbfinale vergaben die Zuschauer folgende Punkte:
12 P.: Portugal
10 P.: Ukraine
8 P.: Albanien
7 P.: Moldau
6 P.: Kroatien
5 P.: Armenien
4 P.: Österreich
3 P.: Litauen
2 P.: Niederlande
1 P.: Island
Was sagt Ihr zu den einzelnen Votingergebnissen der Schweiz
Über das Ergebnis des Eurovision Song Contest 2022 und die Auffälligkeiten der einzelnen Punktevergaben sprechen wir ausführlich in unserem ESC kompakt LIVE heute um 19 Uhr auf YouTube.
Sorry Manu, aber die hier gezeigten Ergebnisse für das Televoting im ersten Semi stimmen nicht:
12 Portugal
10 Ukraine
8 Albanien
7 Moldau
6 Kroatien
5 Armenien
4 Österreich
3 Litauen
2 Niederlande
1 Island
https://eurovision.tv/event/turin-2022/first-semi-final/results/switzerland
Danke für den Hinweis, ist geändert. Da hatte sich die Tabelle unbemerkt wieder auf den obersten Reiter von Albanien gewechselt.
Die Televoting im ersten Halbfinale stimmen nicht. 12 Punkte gingen nicht an Bulgarien
Danke für den Hinweis, ist geändert. Da hatte sich die Tabelle unbemerkt wieder auf den obersten Reiter von Albanien gewechselt.
Außerdem gab es tatsächlich Hackerangriffe auf den ESC. Doch die Hacker scheiterten, laut Angaben der Polizei. Das tut den Sieg der Ukraine gleich noch mal aufwerten, finde ich.
https://web.de/magazine/unterhaltung/musik/esc/hacker-angriffe-esc-vereitelt-herkunft-russland-vermutet-36866642
Schön, dass die Schweiz den wunderschönen, berührenden niederländischen Beitrag mit 10 Punkten so zu würdigen wußte.😊