Dass die Schnittmenge zwischen ESC-Fans und denjenigen, die auf Christopher Street Days (CSDs oder neudeutsch: Pride) zu finden sind, zumindest nicht gerade klein ist, ist kein großes Geheimnis. Ein neuer Trend ist aber, dass auch die ESC-Stars verstärkt die queere Community mit Auftritten im Rahmenprogramm zu den Paraden unterstützen. In Skandinavien mag es das schon länger geben, aber dass auf fast jedem europäischen CSD auch ein ESC-Teilnehmer zu finden ist, fällt vor allem in diesem Jahr sehr auf.
Nicht nur die damit verbundene unterstützende Botschaft ist klasse, sondern ganz nebenbei werden auch massenweise farbenfrohe Fotos unserer liebsten ESC-Stars produziert. Wir haben die (bislang) schönsten Bilder aus der Pride-Saison 2019 für Euch herausgesucht und konnten diesen Beitrag fast ausschließlich mit diesjährigen Teilnehmern bestücken. Enjoy!
Den Anfang macht aber doch die ESC-Siegerin aus dem vergangenen Jahr: Netta! Standesgemäß präsentiert sich Netta auf dem Pride in Tel Aviv mit königlicher Geste und goldenem Kleid. Und welcher Song passt dazu besser als “Nana Banana, I do what I wanna”?
Alexandra, Fred und Tom von KEiiNO geben sich auf dem Oslo Pride nicht mit einem einfachen Auftritt zufrieden, sondern feiern auch richtig mit. Wenig überraschend, sind die drei doch auch beim ESC angetreten, um für Akzeptanz zu werben.
Einen besonderen Pride-Auftritt hatte die unser Aufmacherbild zierende Tamara Todevska, die Teil des allerersten CSD in Nordmazedonien sein durfte. Ihr Outfit hat jedenfalls schon jetzt beste Chancen auf den Titel “Outfit der Pride-Saison 2019”. Und den passenden Titel für die Parade hatte sie natürlich auch im Gepäck: “Proud”.
Luca stand in diesem Jahr nicht nur in Zürich, sondern auch in Köln auf der Pride-Bühne. Kein Wunder, es eignet sich wohl kaum ein anderer Top-Song des diesjährigen Jahrgangs so gut zum Feiern wie “She Got Me”.
Conchita kann einfach alles tragen und rockt hier den…ähm…weißen Teppich des Lifeball.
Tamta versucht es mit etwas Fitness vor der Regenbogenflagge. Läuft.
Was “She Got Me” (s. oben) in diesem Jahr ist, war “Fuego” im letzten Jahr. Hier sehen wir Eleni in Athen, ihr ESC-Beitrag ist aber nach wie vor in ganz Europa gefragt.
https://www.instagram.com/p/Byn-uYBAb2A/
Shine bright (and proud) like diamond! Michael Rice lässt sich die Laune auch von seinem letzten Platz nicht verderben – gut so!
Hier sehen wir Darude in seinem Element, dass er beim ESC ja leider nur sehr begrenzt ausleben konnte. Passend zu seinem Auftritt auf dem Helsinki Pride erleuchten auch die Buchstaben seines Logs in den Regenbogenfarben.
Etwas Thorwback betreibt Jonida Maliqi, wenn sie im Pride-Monat zwar kein aktuelles Foto, aber eines aus Tel Aviv postet. Sie kann dieses Kleid definitiv tragen!
Ob wir hier auch ein Bild aus Tel Aviv sehen? Jurijus aus Litauen unterstützt die Community jedenfalls auch mit einem Post, ohne auf einem Pride aufzutreten – und findet noch dazu sehr passende Worte. Starker Typ.
Mahmood aus Italien wünscht ebenfalls einen schönen Pride – die genaue Aussage des Fotos lässt allerdings Raum für Spekulationen. Life is a flower?
Und last but not least präsentiert hier der König des diesjährigen ESC, Bilal Hassani aus Frankreich, die aktuelle Pride-Kollektion von Calvin Klein. Bilal weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es sein kann, die eigene Identität herauszufinden und anzunehmen und nutzt deshalb häufig die Gelegenheit, das an seine – häufig sehr jungen – Follower weiterzugeben.
Soweit ein erster Blick auf die Pride-Posts und CSD-Aktiviäten unserer ESC-Stars. Die Saison ist aber nach wie vor in vollem Gange und vielleicht wirft sie noch ausreichend Bilder für einen zweiten Teil ab. Stay tuned!

Das ist inmitten dieser Bilder jetzt das Unauffälligste ever, aber ich finde die tätowierte Rose auf Michael Rices Hand sehr hübsch ❤
Also ich find die ja ganz furchtbar 😀 beim ersten mal, als ich die gesehen hab, war ich ein bisschen verwirrt. War das jetzt Schmutz, eine Krankheit oder doch nur ein Tattoo?? Sehr ungünstiger Platz 😀
Also eine Krankheit bei der plötzlich Rosen auf den Händen auftauchen, wäre mir neu, aber wäre sicher auch eine der weniger unangenehmen Krankheiten auf der Welt.
@Branko
Zumindest weniger unangenehm als wenn einem Rosen aus dem Rücken wachsen. 😉
@Trakol: Liegt vllt an der Perspektive der Bilder 😜😃 Bei den Wiwis hab ich das auch mal kommentiert, ist aber ca 3-4 Monate her, ich glaube beim Songcheck. Da war das Bild ein anderes 😃
@porsteinn: Es war mir klar, dass du derjenige sein würdest, welcher mit einer Alekseev-Anspielung antwortest 😃 Ich kenne euch doch… 😂❤
Bei der ersten holländischen Moderatorin 1958 in Hilversum wuchsen diese Rosen sogar durch ihr Kleid hindurch und sie wollte sich vor der Punktevergabe deshalb auch nicht auf die Bühne trauen. Sie musst später auf dem Keukenhof isoliert werden
Sehr schön! Habe mich besonders über Jonida gefreut; könnte mir vorstellen, dass pro-Pride Statements in Albanien eher selten sind.
Gab kürzlich einen Bericht dazu. Die gesetzliche Lage ist gar nicht mal so schlimm dort, aber ein kleiner 50-Personen Fahrradkorso ist natürlich schon eine Provokation …
https://www.ardmediathek.de/ard/player/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTc3NWZiMGMwLTEzZjMtNDg1YS1iYmI0LTdiN2I4MGUyMTBiYg/
Interessanter Bericht, danke! Als Bonus mit albanischem eye candy!
im Kosovo aber sieht es mittlerweile relativ LGBTQ+-freundlich aus… und dann wird das wohl schnell rüberschwappen
Interessant – ev. weil die Kosovaren als Volk selber unterdrückt waren? Wobei das nicht umbedingt dazu führt, dass es dann Solidarität für andere Gruppen gibt, die diskriminiert werden, siehe zB Tschtschenien.
Tamara als Aufmacherfoto!!!
*Fanboy fällt in Ohnmacht*