MTV Europe Music Awards 2023: ESC-Acts räumen bei abgesagter Show ab

Bild: Instagram @maneskinofficial

Die MTV Europe Music Awards („EMAs“) 2023 hätten eigentlich heute in Paris steigen sollen. Aufgrund der zahlreichen und zum Teil gewaltvollen Proteste in Frankreich im Zuge der Krise in Nahost wurde das Event jedoch abgesagt und die Gewinner nun online bekanntgegeben. Es ist das erste Mal überhaupt, dass die EMAs abgesagt wurden.

Unter den geehrten Acts befinden sich üblicherweise auch erfolgreiche ESC-Acts und dieses Jahr bildet da keine Ausnahme:

  • Bester Rock-Act: Måneskin
  • Bester italienischer Act: Måneskin
  • Bester nordischer Act: Käärijä
  • Bester Schweizer Act: Gjon’s Tears

Måneskin waren zudem auch als beste Band nominiert und wären auch in der Show aufgetreten. Zudem hätten Loreen und Omar Rudberg (Melodifestivalen 2022) jeweils einen Award präsentiert.

In der Kategorie „Bester italienischer Act“ waren unter anderem noch Sanremo-Teilnehmerin Elodie und Rapper Lazza nominiert. Als bester nordischer Act war das auch für Loreen und Alessandra (Norwegen 2023) der Fall.

JESC in Nizza gefährdet?

Da in Frankreich bereits Fußballspiele und nun die EMAs abgesagt wurden, werden im Netz Stimmen laut, die sich fragen, ob der kommende JESC 2023 Ende des Monats im französischen Nizza stattfinden kann. Bisher haben sich die Organisatoren noch nicht zu jeglichen Gerüchten geäußert.

Der JESC steigt am 26. November – nach einer einjährigen Pause auch wieder mit deutscher Beteiligung. Vor kurzem gingen zudem auch die Tickets in der Verkauf, wohl ein Indikator dafür, dass der JESC nicht vor einer Absage oder Verschiebung steht.

Was sagt Ihr zu den diesjährigen EMA-Gewinner-Acts? Vermisst Ihr jemanden unter den Siegern und Nominierten? Was sagt Ihr zum JESC: wird er ganz normal stattfinden können? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!


22 Kommentare

    • Der 5.11. war angekündigt auf MTV.
      .
      Käärija vor Loreen, hab ich dann doch eine gewisse Schadenfreude, wobei ist halt auch nur nen Preis

    • Am 19. Oktober wurde bekannt gegeben, dass die Veranstaltung am heutigen Tag abgesagt wird.
      Zumindest steht es so in dem Artikel, der hier verlinkt wurde.

  1. Die Absage der Veranstaltung finde ich ziemlich lächerlich und kann mir auch nicht vorstellen, dass die genannten Gründe tatsächlich ausschlaggebend waren. Ich war vor einer Woche in Paris und dort war alles wie immer: Die Stadt voll von Touristen, keine Ausschreitungen o.ä. Wir haben nicht mal eine Bettwanze gesehen. Ja, die Präsenz von Polizei und Militär war höher als üblich, aber sonst?!? Sind wir doch mal ehrlich, in Städten wie Paris, London oder New York gibt es immer die Gefahr von Anschlägen, Streiks oder Protesten. Dann macht halt solche Veranstaltungen in Clermont-Ferrand oder sonst irgendwo am Ende der Welt, Frankreich ist ja groß genug.

  2. Ich hoffe, dass der Junior ESC 2023 ganz normal stattfinden kann. Eine weitere Absage, wäre kein gutes Signal an die gesamte Welt. Ich verstehe einfach nicht, warum Frankreich gerade sämtliche Veranstaltungen absagt, wegen gewaltsamen Protesten von Idioten. Ich finde es ehrlich gesagt, etwas lächerlich. Von mir aus soll man bei solchen Veranstaltungen das Polizeiaufgebot erhöhen. Aber eine Absage, wäre meiner Meinung nach falsch.

  3. Also ich würde im moment die verantwortung für eine solche veranstaltung auch nicht gerne auf mich nehmen. Bataclan ist in frankreich nicht vergessen

  4. Ich kann leider jetzt nicht beurteilen, was in Frankreich gerade vor sich geht und weshalb jetzt hier Veranstaltungen abgesagt werden. Paris muss man sagen hat natürlich mit den sogenannten „Banlieues“ bzw „cités“ und den sozialen Strukturen dort auch ein schon jahrelanges Problem. Vielleicht deswegen hier diese Vorsicht.

    Ob jetzt der JESC in Nizza in Gefahr ist? Ich glaube eher nicht, denn die Tickets sind nach wie vor im Verkauf. Man darf sich davon jetzt aber natürlich nicht blenden lassen, denn kann sein, dass dies hier jetzt auch irgendwie „versicherungstechnische“ Gründe hat, dass man mit einer Absage noch warten muss, Es dringt hier ja nichts nach außen und man weiß nicht, wie bei den verantwortlichen Personen der EBU sowie bei FranceTV hier gerade so die Meinung ist. Falls man wirklich dazu neigen sollte den JESC nicht in Nizza stattfinden zu lassen, dann könnte man diesen vielleicht wie im Jahr 2020 stattfinden lassen anstatt ganz abzusagen.

    • Auf keinen Fall darf der JESC gefährdet werden. Ein sehr wichtiges Event und aufgebretzelt sind die natürlich wichtig für die Fans. Die könnnen ja nicht immer ins Darknet gehen.

      • Warum kann man solche Kommentare nicht melden? Ich finde das absolut beleidigend und ekelhaft.

      • Stimme Lillie zu. Was soll dieses In-eine-Ecke-Stellen?

        Max, mach was! (oder Chef Benny)

  5. Rainer 1:

    Es wird aber immer ein Risiko geben. Ein Politikwissenschafts-Prof. von mir meinte im Hinblick auf 9/11 mal: „Eine Gesellschaft, in der Terroranschläge unmöglich sind, kann sich keiner wünschen“. Klingt zynisch, aber es ist doch was dran. Selbst in einem autoritären Polizeistaat wird es immer noch ein (dann halt kleines) Risiko geben, dass irgendjemand durchdreht. Wir dürften uns doch vom Terror nicht das normale Leben nehmen lassen. Ein Leben ohne Lebensrisiken ist unmöglich, wäre aber auch kein wirkliches Leben.

    Übrigens: Als ich vor eineinhalb Wochen in Paris war, fand in Frankreich gerade die Rugby-Weltmeisterschaft statt, ab dem Halbfinale im Stade de France. Am Place de la Concorde (für 10.000 Zuschauer) und in Saint Denis waren Rugby-Dörfer mit Public Viewing eingerichtet für diejenigen, die keine Karten mehr bekommen haben. Das alles war kein Problem, aber so eine lächerliche MTV-Show schon? Das glaube ich keine Minute!

  6. MTV Awards…überflüssig wie nur irgendwas. Meinem Eindruck nach stark beeinflusst durch Interessen amerikanischer Musikkonzerne. Kein Mensch weiss, wer eigentlich in der ominösen MTV Jury drin sitzt und was für Bewertungskriterien die eigentlich haben.

    Hauptbepreisungsgrund ist wohl ‚kommerzieller Erfolg‘, obwohl das nirgends erwähnt wird. Oder, wenn man keinen kommerziellen Erfolg hat, muss man was anderes bieten.

    ‚Best Spanish Act‘ ist bei der ominösen MTV Jury Samantha Hudson, deren/dessen zumindest musikalisch berechtigte Preiswürdigkeit sich mir so rein gar nicht erschliesst. Hat bei Spotify grad mal 63000 monatl Hörer. Noch nie auch nur einen Hit gehabt und ist gesanglich wirklich schwach. Ist bei Spotify nachhörbar. Es stehen einem sozusagen ‚die Haare zu Berge‘.

    Aber isn Mann, der aussieht wie eine Frau, aber nicht Transgender ist und bekannt für ‚Trashiges‘ (bezeichnete sich selbst als asexuell, Transvestit und Marxist).

    Zu behaupten Samantha Hudson, sei der ‚Best Spanish Act‘ des Jahres könnte man schon als gewisse Art von Verhohnepiepelung einstufen.

    Mag sein, dass Samantha ‚Best LGBT+ Act‘ ist (auch darüber könnte man sicher reichlich diskutieren…). Nach den Kriterien, die die MTV Jury sonst bei lokalen Acts anwendet, hätte ‚Best Spanish Act‘ natürlich wer ganz anderes sein müssen.
    solches ‚green washing‘ bzw ‚LGBT+‘-Anbiederungs-Washing finde ich nicht gut. Leistung muss zählen. Wenn die kommerziellen Erfolge nicht da sind, sollte wenigstens die gesangliche Leistung exzeptionell sein. Bei Hudson fehlt das alles leider komplett.

    Wurd eh nur gemacht um einen expliziten und öffentlich dazu stehenden LGBT+ Act auf der Bühne gehabt haben zu können. Gibt ja sicher auch Acts, die LGBT+ sind, man es von denen aber nicht weiss.

    Dennoch…zu glauben MTV wäre besonders LGBT+ freundlich ist ein Trugschluss. Möchte nicht wissen, welche Videos von öffentlichen LGBT+ Acts da so alle auf dem ’senden wir nicht‘- Index stehen.

    • Konnte man für die jeweiligen Acts nicht auch selbst als Fan abstimmen??? Also für Best German Act gab es doch auch Votingaufrufe online abzustimmen, oder täusche ich mich? So kann man auch erklären, warum manche Acts gewonnen haben und andere (erfolgreichere) eben nicht. Es gewinnt halt, das Act mit der stärkeren Onlinevoting Community. Ebenso hilfreich sind da auch finanzielle Hilfsmittel oder reichere Sponsoren, wie wahrscheinlich im erwähnten Fall beim Best Spanish Act auch.

      • mir egal. Warum sollte Samantha Hudson bei nem Onlive Vote für spanische Nutzer angeboten werden? Sehe dafür keinerlei Qualifikation, weder gesanglich, noch musikalisch. Kannst ja Samanthas letztes Album bei Spotify anhören und berichten.

        Es ist doch nen ‚Musikpreis‘ kein LGBT+ Lebenswerk-Preis. Diese Kategorie können sie aber gerne aufmachen. Hab ich nix dagegen.

    • habe von dem herrn noch nie was gehört – hier sein größter youtubehit und singen tut er tatsächlich wie ein mann.
      das MTV noch preise verleiht? – durch TV-neukauf liegt MTV in der sendertabelle jetzt vor ARTE und daher gucke ich ab und an mal rein aber da laufen abends oder nachts eigentlich nur oldie sammelsendungen a la top 80s/rap& hip-hop 90s und sowas – gerade jetzt läuft da „in the mix“ – das ist aktueller?

      • habe ich übrigens in Palma im Rahmen einer Sant Sebastia Feierei im Januar ‚live‘ gesehen. Natürlich Playback. Aber immer noch was gruselig. Die Palmesaner sind aber recht locker, da Samantha bei denen (fifty: fifyt) als ’schönste Tochter Magalufs‘ nen leicht augenzwinkernden Stein im Brett hat.
        Hauptsache Party. Da sind die ja ganz groß drin.
        Gibt aber auch ne gute Hälfte auf Mallorca grad so in den Palma Vororten und den Kleinstädten, die dafür nix übrig haben. Ist schon die bekannteste LGBT+ Person auf Mallorca. Nur kann Samantha halt nicht singen. Rappen auch nicht.

  7. Gucke noch viel MTV, da gibst Video-Zusammenstellungen wie Rockzone und Alternative Nation aber eben auch die Singelcharts. Was gibts denn sonst…
    Florian Silbereisen und Konsorten ?

  8. Off-topic:

    Aus Fairness gegenüber den anderen nationalen Vorentscheiden, über die in den heutigen Threads der ESCK-Blogger berichtet wird, teile ich die erst heute veröffentlichte Mitteilung der italienischen Vanitiy Fair in diesem Thread vom 05.11.2023 mit:

    Nun ist es offiziell. Marco Mengoni ist Co-Moderator des ersten Abends vom Festival di Sanremo 2024.

    • Aus zu spät genommener Kenntnisnahme des Off-Topics von Matty in einem anderen Thread möchte ich an dieser Stelle klarstellen, dass Matty nicht unfair ist, weil er dieselbe Nachricht in einem Bericht mitteilte, der sich mit dem nationalen Vorentscheid von Portugal (FdC) beschäftigt.

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.