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Neues aus Südosteuropa: Diese Acts aus Griechenland, Albanien & Co. wollen zum ESC 2024

Bilder: Instagram @brrrreskvica @stefania_ @itsluizejlli @raivenoffical

Im bevorstehenden Herbst starten die ersten Vorentscheid-Shows für den ESC 2024 und höchstwahrscheinlich werden dann auch die ein oder anderen intern gewählten Acts bekannt gegeben. Die perfekte Zeit für Spekulationen um mögliche ESC-Interessierte ist also genau jetzt! Zumindest kann man in diesen Tagen immer wieder Namen von angeblich interessierten Künstler:innen lesen, die nach Malmö wollen. Deutschland ist dabei keine Ausnahme.

Mit Mustii aus Belgien steht der erste Act für den ESC 2024 bereits fest und auch Zypern soll schon entschieden haben, wer nach Schweden darf. Offiziell bestätigt ist ansonsten aber bislang gar nichts – auch die Gerüchte aus Südosteuropa, die wir heute unter die Lupe nehmen, sind (noch) nichts weiter als Gerüchte und Interessensbekundungen. Jede:r darf natürlich für sich selbst entscheiden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer tatsächlichen Teilnahme dieser Acts ist.

Slowenien

Wir starten im „nördlichen Südosteuropa“, wenn man es so nennen mag. Nachdem slowenische Fanseiten lediglich über die hohe Wahrscheinlichkeit einer ESC-2024-Teilnahme berichteten, hat der zuständige Sender RTVSlo nun gegenüber lokalen Medien bestätigt, in Malmö dabei zu sein. Das erschließt sich zumindest aus dem Statement des Senders gegenüber der Website Zurnal24.si: „Die Methode, wie der Vertreter Sloweniens für den Eurovision Song Contest ausgewählt wird, wird im Oktober bekannt gegeben.“

Screenshot Instagram-Story @raivenofficial

Slowenische Medien munkeln aktuell, dass im Oktober die interne Wahl der Sängerin Raiven bekannt gegeben werden könnte. Grund: Sie moderierte kürzlich eine der wichtigsten Musikshows im slowenischen Fernsehen, Popevka. Hier hat Raiven auch ihre neue Single „Ikona“, gemeinsam mit Musikerin Helena Blagne, vorgestellt. Diese Performance hat wohl dafür gesorgt, dass – unter anderem – ESC-Fanaccounts RTVSlo dazu aufriefen, Raiven zum ESC zu schicken. Diese Aufruhe hat Raiven anschließend in ihrer eigenen Instagram-Story geteilt (siehe oben).

Auch, weil die Sängerin schon seit Jahren immer wieder im Gespräch ist, Slowenien zu vertreten, könnte 2024 wirklich ihre Zeit gekommen sein. Raiven steht mit dem Fernsehsender in engem Kontakt und hat bisher drei Mal an der slowenischen Vorentscheidung EMA teilgenommen, wo sie sich immer in den Top 3 platzierte. Zuletzt schaffte sie es 2019 mit „Kaos“ bis ins Superfinale und musste sich ledglich Zala Kralj & Gašper Šantl geschlagen geben.

Serbien

Auch aus einem anderen Land des ehemaligen Jugoslawien überschlagen sich die Gerüchte. Hier sind es aber vielmehr „Bekenntnisse“ von gleich zwei Künstlerinnen, die bei der serbischen Vorentscheidung Pesma za Evroviziju 2024 dabei sein wollen. Breskvica hat bereits mehrmals ihr ESC-Interesse bekundet und für 2024 angekündigt, endlich den passenden Song gefunden zu haben. Sie könnten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Vorentscheid sehen.

Breskvica ist bekannt für ihren ganz speziellen Stilmix, bei dem sie Balkan-Sounds mit modernen HipHop-/Urban-Einflüssen vermischt. Ihre ersten Songs veröffentlichte die Sängerin gemeinsam mit ihrem Ex-Freund Voyage. Mittlerweile ist sie solo unterwegs, arbeitet aber immer noch ab und zu mit anderen Künstlern zusammen und sammelt so bis zu 60 Millionen Aufrufe auf YouTube! Auch in Kroatien und Österreich konnte sich Breskvica bereits in den Charts platzieren.

Aber auch eine andere alte Bekannte will zum ESC 2024: Tamara Todevska hat bereits im März Interesse bekundet, ihr Glück für Serbien zu versuchen. Die Sängerin schaffte es unter der Flagge Nordmazedoniens 2019 auf den ersten Platz des offiziellen Juryvotings. Am Ende reichte es für Platz 7, was immer noch das beste ESC-Ergebnis des Landes ever ist. Kommendes Jahr will Tamara allerdings für Serbien an den Start gehen, wie sie im serbischen TV verkündete.

Albanien

Ein weiteres Comeback könnte es kommendes Jahr aus Albanien geben. Und zwar in Form von Sänger Luiz Ejlli. Er vertrat sein Heimatland bereits 2006 beim ESC in Athen. Ganze 18 Jahre später soll er erneut vom ESC träumen und am traditionsreichen Festivali i Këngës im Dezember teilnehmen. Dass er dort sehr gute Chancen haben dürfte, liegt vor allem daran, dass Luiz in seiner Heimat aktuell einen echten Karriere-Boost erlebt.

Der Sänger nahm vor mehreren Monaten nämlich an der albanischen Ausgabe von Promi Big Brother teil. Hier scheint er so viele Sympathiepunkte gesammelt zu haben, dass er die Show nicht nur gewann, sondern auch neue Erfolge mit seinem damaligen ESC-Song feierte. Sein Auftritt zu „Zjarr E Ftohtë“ schaffte es Anfang des Jahres auf dem offiziellen Eurovision-YouTube Kanal sogar unter die meist gesehenen Videos. Mittlerweile hat er zahlreiche neue Songs veröffentlicht; der neueste heißt „Amanet“ und geht unter 3 Minuten…

Griechenland

Wir reisen noch weiter Richtung Süden, nämlich nach Griechenland. Auch hier gibt’s schon potentielle Namen für Malmö. Besonders viel Ausdauer beim Versuch, es zum ESC zu schaffen, beweist mal wieder Sängerin Evangelia. Sie hat kürzlich in einer Instagram-Story verraten, sich gerade im Studio zu befinden und hier die Vocals für einen Song einzusingen, mit dem sie zum ESC will.

Da Evangelia auch schon im Gespräch war, Zypern zu vertreten, könnte man zwar vermuten, sie würde diesen Song beim zyprischen TV einschicken. Allerdings hat CyBC seinen Act für Malmö angeblich ja bereits ausgewählt und demnach sicher auch schon den Beitrag parat. Fans gehen also eher davon aus, dass Evangelia versucht, Griechenland 2024 zu vertreten. Genau das hat sie schon in den vergangenen beiden Jahren, unter anderem mit ihren Hits „Ónira“ und „Páli“, versucht.

Oder kommt das Supergirl zurück? Neben Evangelia soll auch die griechische ESC-Vertreterin aus 2021, Stefania, im Rennen sein, das Land in Malmö zu vertreten. Hier ist allerdings nichts Spezifisches genannt worden. Stefania hat lediglich auf Social Media verraten, für etwas „ganz Besonderes“ im Studio zu sein. Dabei hat sie den griechischen Komponisten Dimitris Kontopoulos und die niederländische Songwriterin Anna Rose Clayton markiert. Auch über eine Einreichung beim niederländischen Sender AVROTROS wird daher spekuliert.

Während die Niederlande den ESC-Song 2024 definitiv erneut intern auswählen werden, ist immer noch offen, ob das griechische Fernsehen einen Vorentscheid veranstaltet oder erneut unter Ausschluss der Öffentlichkeit entscheidet. Stefania erreichte 2021 die Top Ten für Griechenland. Dieses Jahr hingegen haben die Griechen Kritik an der undurchsichtigen internen Auswahl und dem anschließenden Halbfinal-Aus in Liverpool hinnehmen müssen.

Welchen der Namen wünschst Du Dir am meisten auf der ESC-2024-Bühne? Wird die Ausdauer von Evangelia und Raiven endlich belohnt? Lass uns Deine Meinung gerne da.


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