
Engel und Bananen waren in den vergangenen zwei ESC-Ausgaben die Glücksbringer für Norwegen. TIX und die Space-Wölfe von Subwoolfer haben die Nation jeweils ins Finale gebracht. Auch 2023 wird der Act wie gewohnt über den Melodi Grand Prix (MGP) gewählt – aber es kommen einige Änderungen auf das Publikum zu…
Wie Eurovision Norway auf Twitter berichtet, soll zwar dieselbe Anzahl an Beiträgen am Vorentscheid teilnehmen wie in der letzten Ausgabe – also 21. Dennoch soll der Aufbau des MGP 2023 anders aussehen. Im kommenden Jahr sollen nicht mehr vier oder fünf Vorrunden stattfinden, sondern nur noch drei. Ob es eine Second Chance Runde gibt, ist bislang nicht bekannt.
Für alle Mathematiker unter uns: Das könnte darauf hindeuten, dass pro Vorrunde fünf Beiträge um zwei Finalplätze kämpfen. Allerdings nur, wenn sechs Beiträge bereits im Finale gesetzt sind. Natürlich wäre es auch möglich, dass es keine Acts gibt, die bereits automatisch fürs Finale gesetzt sind; dann würden pro Vorrunde sieben Beiträge teilnehmen. Genaueres soll laut dem Grand Prix Podkasten in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden. Die erste Vorrunde wird wahrscheinlich am 14. Januar stattfinden.
The amount of songs are the same as last year, but there’s only THREE semi-finals this year.
— Eurovision Norway (@euroviNOR) October 18, 2022
Doch auch eine weitere Änderung könnte es geben: das Produktionsteam überlegt aktuell noch, ob eine internationale Jury zum Einsatz kommen wird. Der Norsk Melodi Grand Prix ist in den letzten Jahren vor allem dadurch herausgestochen, dass – anders als in den meisten restlichen ESC-Ländern – keine Jury zum Einsatz kam. Norwegen ist bei der Abstimmungsmethode sogar besonders fortschrittlich und setzte ein Online-Voting ein. Das könnte sich 2023 zumindest teilweise ändern.
Besonders interessant sind die zusätzlichen Äußerungen von Head of Delegation Stig Karlsen. Er behauptet, es sind gleich vier Songs im norwegischen Vorentscheid dabei, die den ESC in Liverpool gewinnen können! Natürlich ist es sehr früh für solch eine Prognose; sie steigert aber durchaus sowohl Vorfreude als auch die Erwartungen.
Zudem hat in den vergangenen fünf Tagen ein „Songwriting Camp“ in Norwegen stattgefunden. Produzent JOWST, der bereits 2017 mit „Grab the moment“ am ESC teilnahm, hat darüber gepostet. Ob dort an den bereits feststehenden Songs für den MGP 2023 geschliffen oder andere ESC-Songs produziert wurden, ist nicht bekannt. In JOWSTs Reel sieht man allerdings unter anderem auch Gjon’s Tears, der die Schweiz auf einen dritten Platz in Rotterdam brachte. Auch Sänger Mørland (Norwegen 2015) war Teil des Camps.
Was erwartest Du vom Melodi Grand Prix nächstes Jahr? Wen möchtest Du für Norwegen beim ESC sehen? Diskutiere gerne in den Kommentaren mit.
Ich würde mich sehr über Keiino freuen. Ich finde ihre Musik überragend.
Keiino finde ich wiederum schrecklich….
Wenn ich auf die letzten Jahre zurückschaue kann ich mir wirklich gut vorstellen dass uns dieses Jahr wieder eine sehr hohe Qualität beim norwegischen Vorentscheid erwartet. Die Norweger wissen einfach wie’s geht und wählten in den letzten Jahren auch immer etwas das perfekt zum Contest und Zeitgeist des jeweiligen Jahrgangs passt.
Hat Stig Karlsson das Wort „shockverliebt“ benutzt?
Ich frage für einen Freund 🙄
Cool, dieses Selbstbewusstsein… offenbar ist man dort „schockverliebt“ 🤣
lol ihr wart schneller 😀
🥇
😄😄😄
Ah, es kann sich also auch ein norwegischer Head of Delegation in Songs schockverlieben!
Hat Stig Karlsen Schreibers Schublade geplündert? 😉
Der Inhalt wurde bestimmt meistbietend versteigert, der ist schließlich so wertvoll wie der Songkatalog von den Beatles und Michael Jackson zusammen!
Ich glaube, ähnliche Statements hat Karlsen auch schon in den vergangenen Jahren rausgehauen – ob da wirklich etwas dran ist, darf man wohl bezweifeln. Ich freue mich trotzdem auf den MGP, fand die Shows dieses Jahr sehr kurzweilig und es waren einige gute Songs dabei.
Außerdem haben heute Subwoolfer zusammen mit Luna Ferrari einen neuen Song veröffentlicht:
Kommt mit Sicherheit in die Liste der Neuvorstellungen für die am Sonntag auf dem Blog erscheindenden ESC-Family-Charts.
Auch von Eline Noelia, die dieses Jahr am Vorentscheid Norsk Melodi Grand Prix teilnahm, gibt es einen neuen Song, und zwar „I’m good“:
Ich habe das Songwriters Exclusive sehr intensiv verfolgt (wegen wem wohl… 😍), das auch sehr ESC-lastig war. Übrigens war auch Wouter Hardy vor Ort, der „Tout l’univers“ mitgeschrieben hat.
Ein kleines Off-Topic, weil ich meinen Gjonie sehe: Am nächsten Freitag, den 28.10. kommt seine neue Single raus! 💞
Vielleicht machen sie dann wieder mit und zwar mit dem Titel „Give The Wolf a grapefruit“
Ach, einen Zusatz habe ich noch vergessen: Für den MGP 2023 würde ich mal Vanja V im Auge behalten. Ich würde sagen, da gab es so einige Andeutungen… 😉
Wie wäre es wieder mit Alexander Rybak oder Stella Mwangi?
Nun, es ist in der Tat noch ein wenig früh, diese Prognose abzugeben, ohne die Konkurrenz zu kennen.😉
Aber ich freue mich auf den norwegischen MGP, sie hatten die letzten Jahre schöne Songs im Angebot. Bin eigentlich guten Mutes, dass es auch nächstes Jahr der Fall sein wird. 🙂
Mit diesen Aussagen weht ein richtig starker Wind in Norwegen schon in der Vorbereitungsphase, der alle schockverliebte „Ich will einen radiotauglichen Song für den ESC“-Ambitionen à la NDR in den Schatten stellt.
Da könnte für die Norweger direkt was draus werden.
Wann stellte sich so eine Behauptung eigentlich das letzte Mal als richtig heraus? Bei Loreen? 😏
War „Story of my Life“ nicht auch so ein vermeintlicher Über-Song? Und letztes Jahr „River“?
Dann gebe ich auch zwei prognosen ab.
1. Die schweiz hat zwei songs in der auswahl, die in den letzten drei jahren siegchancen gehabt hätten.
2. Gjon Muharremaj nimmt am fik23 mit einem albanisch/ französisch gesungenen song teil.
Gjon möchte selbst nicht mehr als Sänger am ESC teilnehmen. Als Songwriter könnte er es sich aber nochmal vorstellen.
Ohje… Norwegen hat in den letzten Jahren fast nur Musik gebracht, mit der man mich jagen könnte😅 Und wenn man sich jetzt so sicher ist, befürchte ich so einiges.
OFF-TOPIC
Heute Abend gibt es um 22 Uhr eine neue Folge der NDR Talkshow und zu Gast ist die zweimalige ESC-Teilnehmerin Mary Roos. Moderiert wird die Sendung von Babse und Hubse (Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt).
In der im MDR-Fernsehen ausgestrahlten Talkshow Riverboat ist heute Abend Sängerin Maite Kelly zu Gast. Die Sendung beginnt auch um 22 Uhr und moderiert wird sie von Kim Fisher und Sebastian Fitzek.
Nachtrag:
Im MDR-Fernsehen läuft gerade „Mit Volldampf und Musik“ und darin treten u. a. die ehemaligen ESC-Teilnehmer Lena Valaitis, Mary Roos, Nino de Angelo und Francine Jordi sowie die ehemaligen Vorentscheidteilnehmer Santiano auf.
Ich frage mich gerade, ob Santiano damals besser abgeschnitten hätte als Elaiza. Ich bin zwar kein Fan von Santiano, aber Fiddler on The Deck fand ich wirklich gut.,
Ich frage mich wie ein Nino de Angelo mit seinem aktuellen Songstyle wohl beim ESC abschneiden würde. Seine aktuellen Songs wurden hauptsächlich von einem Team rund um Chris Harms, Sänger der Hamburger Dark-Rock-Band „Lord of the Lost“, geschrieben.
OFF-TOPIC
Sorry Leute, wenn ich kurz störe (und wenn es hier jemand schon an anderer Stelle gepostet hat) – aber ich muss Euch etwas wunderschönes zeigen: „Kalush Orchestra & The Rasmus – In The Shadows of Ukraine“ – die Gewinner des ESC 2022 haben sich mit den Jungs und dem Mädel aus Finnland zusammengetan und dabei kam diese wunderschöne Version von „In the shadows“ heraus.
Gefällt mir sehr gut 👍🏻
Wahnsinnig gut! Ich mag ja schon das Original, aber was für eine emotionale Tiefe allein schon die Flöten dem Song plötzlich geben … richtig stark!
Vier potenzielle ESC Gewinnersongs sind also beim „Melodi Grand Prix“ 2023 dabei? Also entweder ist diese Aussage sehr arrogant oder sehr selbstbewusst?!
Was die norwegischen Songs in den letzten beiden ESC-Saisons betrifft, so muss ich sagen, dass mir diese sehr gut gefallen haben und zurecht ins Finale gekommen sind. Überrascht war ich dann allerdings, dass diese dort nicht so viel Zuspruch bekommen haben, wie ich es erwartet hätte. Subwoolfer hätte ich -und wahrscheinlich viele andere auch- schon viel weiter oben im Ranking gesehen und auch Tix hätte mit „Fallen Angel“ einen besseren Platz verdient gehabt.
Immerhin kommt Frau Wolflast nicht so vollmundig daher wie die Norweger. Obwohl es ihr im Februar auf der Zunge lag…..6 potenzielle Zero- Points Songs.
Von was soll sie denn schwärmen?
Also in Norwegen geht’s schon rund , während das deutsche ESC Team sich bereits im Winterschlaf befindet. So kann man einfach nicht gewinnen bzw eine gute Platzierung erreichen.
Aber nächstes Jahr muss doch Schweden gewinnen….damit das „Ding“ 50 Jahre nach „Waterloo“ in Stockholm stattfinden kann, okay oder Göteborg, okay oder Malmö.
Oder Belgien, damit es in Waterloo stattfinden kann. 😝
Aber es gab Zeiten, in denen Norwegen trotz guter Choreografie wie 1976 (vielleicht sogar der erste Jahrgang, in dem in die Performances Choreografien eingebaut wurden) eine Serie letzter Plätze mit teilweise Nullwertungen hinlegte
Norwegen ist ja in den letzten Top oder Flop gewesen. Zu dem Zeitpunkt ist das nichts als Bla Bla, auch wenn Norwegen zu den Ländern zählt, die sich nicht vor einem ESC Sieg fürchten
Typischer skandinavischer HoD-Talk, mehr nicht.
In Schweden hat man inzwischen ja in Regel auf „Wir haben 2-3-Songs dabei, die beim ESC gut abschneiden können,“ downgegradet und aus Dänemark hört man berechtigterweise seit Jahren schon gar nichts mehr in die Richtung.
Einfach nur „Abwarten.Abwarten,Abwarten“.
Aber freuen würde es mich.Denn die Vorentscheidungen waren ja 2022 doch allgemein sehr schwach,Das darf 2023 gerne besser werden.
Wie wäre es mit Alida? Und Robin Schulz macht die Musik. Ich meine, wenn Deutschland keine bekannten Acts will, müssen die ebenfür ein anderes Land antreten. Den Song „In Your Eyes“ finde ich richtig gut.
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