
Erst am Montagabend war er zu Gast in unserem ESC Kompakt LIVE auf YouTube: René Miller steht mit „Concrete Heart“ als einer von neun Act im finalen Line-Up des deutschen ESC-Vorentscheids „Unser Lied für Liverpool“, der am 3. März in Köln stattfindet.
Erst im April vergangenen Jahres machte René Miller sein Solo-Debüt mit der Single „Standing In His Shows“. In der Musikerszene ist er als Songwriter jedoch schon länger aktiv und extrem gut vernetzt – er arbeitete unter anderem mit Zoe Wees („Control“), Topic & A7S („Breaking Me“) oder Loi, die aktuell mit „Gold“ Aufmerksamkeit erlangt. Vor fünf Jahren zog er nach Berlin und macht seitdem hauptberuflich Musik.
Als seine größten musikalischen Einflüsse nennt René John Mayer, der ihm mit seinem Songwriting und der Bühnenpräsenz beeindruckt hat. Auch die Musik von Ed Sheeran, OneRepublic und Shawn Mendes haben ihn geprägt. Seine Hauptinstrumente sind Gitarre und Klavier.
2021 unterschrieb René Miller seinen ersten Plattenvertrag. Im vergangenen Jahr diskutierte er dann mit seiner Plattenfirma eine ESC-Teilnahme, dann folgte seine erste Bewerbung und nun steht er im Line-Up für „Unser Lied für Liverpool“.
Auf Vorentscheid-Teilnehmer TRONG stoß René übrigens bereits in einem Songwriting-Camp, das beide besuchten. Auch zu anderen ehemaligen Vorentscheid-Teilnehmern wie Linus Bruhn und Nico Suave hat er gute Kontakte.
Das Lied
„Concrete Heart“ ist in der Pandemiezeit mit einem guten Freund von René über FaceTime entstanden. Der Entstehungsprozess war für ihn so speziell, dass er das Gefühl hatte, dass es der perfekte Song für eine Bewerbung sei.
In dem Text geht es um das Ende einer toxischen Beziehung. René verarbeitet in dem Lied eine persönliche Erfahrung. Erst während der Pandemie hat er erkannt, was ihm damals passiert ist. Der Song kann auch Freunde oder Bekannte meinen, die im Leben auftauchen und dann plötzlich verschwinden.
Der Check
Benny: „Concrete Heart“ ist ein radiotauglicher Song und zwar auf die gute Art und Weise. Ich kann ihn mir vor allem auch auf einer großen Bühne gut vorstellen, weil der Refrain richtig Power hat. Im Zusammenspiel mit den eher zurückgelehnten Strophen finde ich das einen schönen Kontrast und ich habe keinen Zweifel, das René den Song gut auf die Bühne bringt. Einzig: International würde ich für Deutschland gerne eine andere Art von Lied sehen und sehe in einem so gefälligen Song ein Risiko. 7 Punkte.
Berenike: “Concrete Heart” wirkt absolut professionell, hat auch alle Zutaten, um gut funktionieren zu können: eine moderne Popballade gesungen von einem Sänger, der beim Singen alles gibt, und immer wieder Tempowechseln, die sich für eine Inszenierung anbieten. Und trotzdem funktioniert der Song für mich nicht, er bleibt einfach nicht hängen. Deshalb ganz persönlich gesehen nur 4 Punkte.
Douze Points: Sehr interessante Stimmfarbe und stakkato-, fast marschhafter Gesang, der im Pre-Chorus sehr melodisch wird. Der Refrain schafft es, die beiden Ansätze gut miteinander zu verbinden. Der weitere Verlauf des Songs ist sehr klassisch und erwartbar. Das Lied funktioniert problemlos im Radio, ist durch die Stimme und die Blechtrommel aber durchaus unique. Das Lied hatte mich beim ersten Mal Hören nicht so angesprochen und es bräuchte eine sehr gute Inszenierung, die die Zuschauer/innen durch den Song führt. Das Charisma des Sängers allein trägt das nicht. Aber mittlerweile gefällt’s mir und ich gebe von mir selbst überrascht(schöngehörte) 8 Punkte.
Flo: Sollte eine „klassische“ Pop-Nummer gewinnen, dann ist es „Concrete Heart“ für Deutschland. Nach der Veröffentlichung konnte man ja vielerorts lesen, der Song sei langweilig oder eher radio- als ESC-geeignet. Ich halte dagegen: René hat eine extrem markante Stimme, die man auch blind raushören könnte. Da hat er durchaus Qualitäten, die ein Marius Bear für die Schweiz im letzten Jahr mitgebracht hat. Gleichzeitig ist der Song extrem gut komponiert, was sicherlich auch dem geschuldet ist, dass er unter anderem für die sehr talentierte Zoe Wees schreibt. Seine Range und die Kraft in der Stimme passen sehr gut zur Produktion, die in der Tat sehr „current“ ist – ich finde das aber nicht abwertend, sondern in diesem Fall einfach ziemlich gut gemacht. 10 Punkte.
Manu: Auf „Concrete Heart“ steht ganz groß das Label „radiotauglich“ und es dürfte spannend werden, ob die auch in diesem Jahr für den Vorentscheid wieder rekrutierten Radiosender darauf anspringen. Glücklicherweise besitzt das Lied einen starken Refrain, der die musikalisch generischen Strophen überraschend gut unterbricht. Auch wenn ich es aktiv nicht anstelle, gefällt es mir. Zudem kommt es, für mich etwas überraschend, auch international ganz gut weg. 5 Punkte.
Max: Hier muss ich das böse Wort „radiotauglich“ benutzen, aber nicht in einer negativen Art und Weise. Mir gefällt das Lied sehr, allen voran die kraftvolle Hookline, die in Kontrast zu den nur „netten“ Strophen steht. Dennoch packt mich die Nummer und auch hier muss ich zugeben, dass wir nichts Bahnbrechendes nach Liverpool senden würden mit „Concrete Heart“. Aber vielleicht müssen wir das auch nicht, vielleicht treffen wir hiermit den Geschmack Europas. Einen Europäer hat René damit auf jeden Fall schon für sich gewonnen, mich. 10 Punkte.
Peter: Großartiger Songwriter, starker, sehr persönlicher Text. Das positiv vorausgeschickt, ist diese Powerballade für mich für den internationalen Wettbewerb kein Titel im ULFL-Portfolio, den ich mit Prio nach Liverpool entsenden würde. „Concrete Heart“ soll allerdings alle anderen bei der internationalen Jury ausperformt haben. René hat eine überzeugende gewinnende Ausstrahlung, das ESC kompakt LIVE hat super viel Spaß gemacht und diesen Eindruck manifestiert. Dies alles zusammengefasst komme ich zu 7 Punkten.
Rick: Würde ich die Nummer im Radio lauter drehen? Vermutlich. Würde ich sie im „normalen Leben“ als gut befinden? Vermutlich. Ist sie beim weltweit größten Musikwettbewerb gut aufgehoben? Vermutlich nicht. Eine gut produzierte Pop-Nummer, die wahrscheinlich der Jury gefallen würde. Aber das war’s dann auch schon. Man greift dafür nicht unbedingt zum Hörer, denke ich. Musikalisch aber gut – darum 6 Punkte!
Gesamtpunktzahl: 57/96
Wie gefällt Euch „Concrete Heart“? Wie sollte René seinen Song beim Vorentscheid präsentieren, um weit vorne zu landen? Schreibt uns gerne Eure Meinung in die Kommentare!
Bisher erschienene Songchecks:
TikTok-Voting
- „10/10“ von JONA
- „Free Again“ von Leslie Clio
- „Heaven“ von Betül
- „Draw The Line“ von From Fall To Spring
- „Summertime“ von Mitchy Katawazi x André Katawazi x NASHUP
Finale „Unser Lied für Liverpool“
- „Lied mit gutem Text“ von Ikke Hüftgold
- „Dare to Be Different“ von TRONG
- „Blood & Glitter“ von Lord of the Lost
Wenn selbst peter nur 7 punkte gibt, weiss man was los ist. Ich finds sehr beliebig, könnte tatsächlich seit mehreren jahre im radio laufen.
Wenns dumm läuft könnte er aber sogar so ein kompromisssieger werden und beim esc dank den eh schon sehr schwachen songs mittelfeld machen.
„Als seine größten musikalischen Einflüsse nennt René John Mayer, der ihm mit seinem Songwriting und der Bühnenpräsenz beeindruckt hat“.
Mir gefällt der Song „Concrete Heart“ von René Miller durchaus gut. Auch wenn ich den Style seines großen Vorbildes John Mayer mit seinem typisch kalifornischen Akustik-Gitarre-Touch beim besten Willen nicht heraushören kann. 😀
Für mich ist es in dieser mittelmäßigen Gesamtauswahl musikalisch gesehen der beste Song, den ich in Liverpool weiter oben sehen würde, als LOTL oder gar die Gurdy.
Von wegen mittelmäßig! Die Auswahl ist deutlich besser als die des Vorjahres und es wird auf jeden Fall ein spannender Vorentscheid!
Ja ja Matty, wenn du eins nicht ertragen kannst, dann ist es Widerstand und die Meinungen anderer.
Es ist ein solider Titel der mich im Radio nicht stören würde. Tja, das Problem ist aber dass man beim ESC mit „solide“ keinen Blumentopf gewinnt. Habe den Song nach kurzer Zeit wieder vergessen und in Liverpool würde das denke ich auch passieren.
Ein Lied das man gerne im Radio hört, und was dort auch sicher hoch und runter gespielt wird. Aber von wem es ist, interessiert dann doch irgendwie keinen. Von mir 6/10 Punkten. Schwer einzuschätzen wie der Song beim ESC ankommen würde. Entweder Mittelfeld oder auf den hinteren Plätzen weil er einfach durchrutscht.
Okay, bringen wir kurz den größten Kritikpunkt und Elefanten im Raum hinter uns, um uns dann dem Positiven an René’s Song zu widmen: Jap, “Concrete Heart” ist radiotauglich. Lustigerweise habe ich den Song sogar das erste Mal im Autoradio gehört und ich wüsste nicht, wie ein Track klingen sollte, der besser zum Wort “radiotauglich” passt. Da passt es nur zu gut, dass René Miller wie ihr auch erwähnt habt für einige der global erfolgreichsten Songs der letzten 2 Jahre als Songwriter tätig war. Allesamt Titel, die ihren Erfolg den immensen Airplays im Radio zu verdanken haben und selbst wenn einem die Namen der oben genannten Songs gerade nichts sagen, sucht man einfach mal einen davon im Netz, wird man ihn sicher aus dem Programm der allermeisten Radiosender kennen und ich denke, nachdem man die Abrufzahlen der Songs gesehen hat (wir reden hier allein auf Spotify von weit über 1 Milliarde Streams), versteht man auch, warum der NDR zu René Miller vielleicht gar nicht nein sagen konnte. Der ESC ist eben, neben einem Musikwettbewerb auch die ideale Karriere-Startrampe und während René als Songwriter zwar überaus erfolgreich ist, ist für die Songs, die er unter eigenen Namen veröffentlicht, noch deutlich Luft nach oben, was den Erfolg angeht. Bei „Concrete Heart“ fehlt mir aber leider irgendwas. Es mag kein schlechter Popsong sein, versteht mich nicht falsch, aber er schaffte es eben beim ersten hören auch weder mich zu berühren, zu begeistern oder sich sonst irgendwie bei mir festzusetzen. Ich habe schon gesehen, dass das international, einigen anders geht als mir, daher ist das vielleicht auch nur ein Ich-Problem. Aktuell wächst der Song bei mir aber aufgrund seiner radiotypischen Eingängigkeit so stark wie kein anderer aus dem „Unser Lied für Liverpool“ Line-Up und ich könnte mir auch vorstellen dass man mit „Concrete Heart“ deutlich mehr auf der Bühne machen könnte als zum Beispiel mit „Rockstars“ im vergangenen Jahr (die Tänzer aus dem Musikvideo scheinen ja nicht dabei zu sein) daher gebe ich erstmal großzügig 6 Punkte und wer weiß, vielleicht unterschätze ich den Song ja auch auf Grund der „Radiotauglich“-Kontroverse viel zu sehr und wir sehen ihn im Mai in Liverpool – ein Problem damit, hätte ich persönlich ehrlich gesagt nicht.
Ich kann dieses ganze Thema „Radio“ hier nicht mehr hören. Als wäre das was absolut schlechtes. Alles was aus Schweden kommt ist auch absolutes Radiozeug und trotzdem gibt es jedes Jahr nen Hype um die.
Von der Qualität klingt dieser Beitrag wie ein Internationaler Hit ,finde ich.
Tatsächlich empfand ich René als am angenehmsten von allen bisher interviewten Kandidaten (w/d/m).
Bei der Bewertung seines Beitrags würde ich vor allem die Formulierungen Bennys und Maxens sekundieren: Radio-Pop „in gut“. Leidenschaftlich dafür brennen tue ich auch nicht. Eine gute Figur würde man aber sicher machen.
Für deinen ersten Absatz … echt viele 👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼👍🏼gefällt
Mit dem Song kann ich nichts anfangen und den Künstler fand ich im ESC kompakt Live extrem anstrengend. René Miller wäre für mich persönlich die unerfreulichste Wahl unter den diesjährigen Teilnehmern.
Ohne wen schlecht reden zu wollen könnte ich sowohl mit Ikke Hüftgold als auch dem Song Hold On noch deutlich, deutlich weniger anfangen als mit Rene. Wie Meinungen auseinander gehen können.
Das stimmt, aber ich kann den Punkt nachvollziehen. Nach den bisherigen Interviews ist René von der Person her am Unauffälligsten. Bei den anderen gab es spannende Themen oder Denkweisen. Renés Interview war sehr basic. Ich war nicht live dabei und habe es nachgesehen. 45 Minuten lang, dann haben mich andere Dinge mehr interessiert.
Niemand der Voter interessiert sich für die ESC Kompakt-Videos. Das ist hier ein Ding für die Bubble. Nicht mehr, nicht weniger.
Das du so eine kurze Aufmerksamkeitsspanne hast, wenn eine Person nicht überdreht permanent Anglizismen loslässt, wie Patty zum Beispiel, spricht das eher gegen dich als gegen Rene Miller.
Meine These: Zwischen 90 und 100% der ESC-kompakt-Leser*innen stimmen auch ab.
Also, 100% schonmal nicht. Denn ich werde auf keinen Fall abstimmen.
Und ich glaube, du hast sehr genau verstanden, was ich meinte. Ich sagte doch: die Interviews von euch mit den Künstler*innen sind ein Ding für die Bubble hier. Der Rest der Voter interessiert sich nicht dafür, wer wann wo in welchem Blog-Interview einen sympathischeren Eindruck gemacht hat.
Ich fand Rene in dem Interview erfrischend ehrlich, er hat einfach von sich aus erzählt, teilweise viel mehr als die manchmal doch sehr hölzernen Fragen eigentlich wissen wollten. Auch das irgendwann mal ausgelutschte Thema Abba hat er wunderbar umschifft, nicht irgendwas gesagt, sondern ehrlich geantwortet, dass seine Generation mit dem Namen nichts mehr anfangen kann, aber die Lieder natürlich im kollektiven Musikgedächnis irgendwo präsent sind.
Nette Radiopop-Nummer, der ich international allerdings wenig Chancen einräumen würde.
Dafür finde ich die Nummer zu wenig einprägsam, insgesamt zu unauffällig. Allenfalls die Ausstrahlung des Sängers könnte den Song evtl. noch ins Mittelfeld retten. Nun, da bin ich gespannt, wie der Song auf der Bühne wirkt.
Unbedingt gehört der Mann nach Liverpool.
Toller Sänger, eingängiger Song. Rene Miller hat das Zeug, Leute zu begeistern. So wie es schon Lena und Michael Schulte hatten. Ich sehe „Concrete Heart“ ganz vorne. Der beste Titel in der VE. Und international viel viel viel tauglicher als die Gurdy.
Wäre „Concrete Heart“ letztes Jahr unter den 6 Beiträgen gewesen, hätte ich ihn mit Handkuss genommen, da er unter den „radiotauglichen“ Songs durchaus durch die Stimme und den starken Refrain heraussticht. Aber in diesem Jahr sind einfach stärkere Kandidaten am Start, die ich viel lieber in Liverpool sehen würde (LOTL oder Patty). Von mir bekäme der Beitrag 6/12.
Ich habe immer noch Angst, dass er gewinnt. Mit Singstimmen ist es pure Geschmacksache und ich glaube tatsächlich wenn der Song von einer Stimme gesungen würde, mit einem Tembre (Stimmfarbe), das bei mir mehr klicken würde, es mir besser gefallen könnte. Seine Stimme ist einfach nicht meins.
Wegen der internationalen Jury wird dieser Song beim Vorentscheid wohl um den Sieg mitsingen, was es mir wieder schwer machen würde in Liverpool mitzufiebern. Übrigens gefällt mir der Song besser seit dem Interview, weil er mir überraschend sympathisch war. Ich dachte danach irgendwie, dass er als Musiker andere Stimmen als Instrument nutzt (indem er eben für andere schreibt) passt für mich, wie gesagt weil es mir seine Stimme nicht so antut.
Ich wünsche ihm viel Glück. Deutschland aber dennoch einen anderen Sieger- Act.
Fand ihn sehr sympathisch im LIVE-Talk. Könnte ich mir auch gut in Liverpool vorstellen. Meine Nr. 3 in der VE nach Anica Russo und Frida Gold.
Hatte heute ein wenig Instagram-Recherche betrieben. Die meisten Follower unserer 9 VE-Teilnehmer hat Patty Gurdy mit 270 Tsd, dann Trong 244 Tsd, Ikke 196 Tsd und dann kommt schon René Miller mit immerhin 98 Tsd. Weiter gehts mit LOTL mit 64 Tsd (da hatte ich mehr gedacht), dann Frida Gold mit 13 Tsd. Die restlichen 3 Will Church, Lonely Spring und Anica Russo alle so zwischen 7 und 8 Tausend.
Was mir aufgefallen ist, dass sich alle Teilnehmer mehr oder weniger gegenseitig folgen. Die einzige die da nicht mitspielen sind Frida Gold. Unter den 57 denen sie folgen ist Amnesty Int., Michelle Obama, Annalena Baerbock und … da mußte ich so lachen … Luca Hänni.
Die zwei von Frida Gold sind schon speziell, aber richtig gutes Lied am Start.
Aber es geht hier ja um René Miller. Sorry. Wenn du das liest René, meinen Anruf hast du, wenn mich auch die Live-Performance überzeugt
Das ist alles gut, aber gut ist eben nicht gut genug für den ESC, wo man derzeit das Besondere präsentieren muss, wenn man oben mitspielen will. Wann hatten wir den letzten netten Beitrag, der den ESC gewonnen hat? Genau, 2015. Alle Sieger, die danach kamen, waren besonders. Vergangenes Jahr waren sogar 9 der TOP 10 besonders (und das heißt nicht, dass ich alles mag … UK, Spanien und Norwegen fand ich furchtbar), 2021 waren es 8 der TOP 10.
Das Beliebig-Internationale zieht zur Zeit nicht beim ESC; vielleicht hat das etwas mit den Anti-Globalisierungstendenzen zu tun, die wie derzeit generell beobachten können.
Vor allem ist auch die Zeit der schwedischen ESC-Komponisten vorbei, wo sich andere Länder wie Azerbaijan, Malta usw. auch immer gerne bedienen.
Erfolgreich sind jetzt vor allem Eigenkompositionen mit Herz und Seele, wie von Sobral, Duncan Laurence, Maneskin, Barbara Pravi, Dadi Freyr, Sam Ryder, Mahmoud … und das ist auch gut so.
Beide 👍👍👍
Insbesondere deinem letzten Satz kann ich vollen Herzens zustimmen und ich bin über die Entwicklung sehr vor. Ich finde „Concrete Heart“ leider ziemlich belanglos, da hatte sogar „Rockstars“ mehr Charakter und es war dennoch chancenlos.
Ein guter Song, der letztes Jahr klar der beste im VE gewesen wäre. Dieses Jahr wünsche ich mir wegen der besseren Auswahl einen anderen Song, aber ich hätte nichts gegen ihn beim ESC. Schwierig aber ist zu sagen, wo er landen würde. Kann mit einer guten Performance auf der linken Seite der Tabelle landen, kann aber auch wieder unten reinrutschen. Trotzdem insgesamt gute Nummer
Ich mag es sehr
langweilig, mehr nicht
Ich finde den Song so interessant wie sein Styling, sorry.
Beides langweilig !
Ich finde das Thema der Radiotauglichkeit steht René im Weg. Wir sind alle noch schockiert vom letzten Jahr, sodass der Song allein durch seinen Stil negativ auffällt, weil alles, dass in einem Mainstream-Radio spielen könnte (und das tut er ja), schlecht gemacht wird. Frei nach dem Motto „Hauptsache anders“ (und jetzt haben wir Ikke am Hals). Das finde ich schade, denn beim ersten Anhören war ich fast geneigt, ihn zu meinem Favoriten zu erklären. Inzwischen sitzt er auf meinem Platz 3 hinter den Lords und Patty und ich finde, dass er im Falle eines nicht unwahrscheinlichen Sieges seine Sache gut machen wird.
Ich sehe es inzwischen gerne wie Thomas Mohr: Der Song muss in seinem Genre exzellent sein. Deswegen konnte ein so generischer Radiosong wie der von Sam Ryder so weit vorne landen. Und das Potential sehe ich hier auch. Nicht für den Sieg oder die Top 10, aber für einen anschaulichen Platz im Mittelfeld je nach Stimmung der Jury.
Ich finde das Lied ganz gut denke die Jury wird das lieben.Als Sieger des VE sehe ich ihn nicht. Letztes Jahr hätte er wohl mit diesem Lied den VE gewonnen und Deutschland einen letzten Platz erspart.
Der Song ist ganz ok
Ist jetzt nicht mein Favorit,aber ganz übel würde es mit ihn nicht enden.
Gerade in diesen bisher schwachen Jahr.
Da ist mir noch kein Song zu Ohren gekommen,die ich sicher in den Top 5 sehen würde.
Würde aber eher so ein Juryliebling sein.
„Da ist mir noch kein Song zu Ohren gekommen,die ich sicher in den Top 5 sehen würde.“
Italien? Spanien?
Italien ??? Ok,vielleicht.
Aber Spanien sehe ich nicht in den Top 5.
Zu sperrig für das normale Publikum.
Aber ich glaube,das ist in den Kommentaren schon ausdiskutiert worden.
Da habe ich momentan keine Phantasie ,das der Song massig Televotes abgreift.
Was bei den fehlenden Songs aber auch noch etwas schwierig einzuschätzen ist.
In der Hinsicht ist das letzte Wochende aber gut für Spanien gelaufen.
Servus ihr lieben Blogger!
Das letzte Update zu Terminen für die nationalen Vorentscheide (damals ohne interne Auswahlprozesse) ist vom 18.01. und mittlerweile auf Seite 4 oder 5 der Beiträge verschwunden.
Könnt ihr im Blog nochmal ein Update zu kommenden Terminen geben, die sich seitdem entwickelt haben. Und vielleicht könnt ihr auch auf die fehlenden Länder eingehen und ob hier noch ein öffentlicher Entscheid kommt oder eine interne Auswahl getroffen wird.
Ich warte speziell auf eine interne Auswahl in der kommenden Woche, von der ich das Land nicht weiß und ich darf auch nicht öffentlich mehr dazu sagen, warum (oh je, dümmer hätte ich das gar nicht schreiben können)
Danke im Voraus, egal ob als Kommentar oder neuer Blog-Beitrag.
PS: ich fände es für die gesamte Saison spannend, wenn ihr einen solchen Update Beitrag festpinnen oder im Menü verlinken würdet. Ciao bellos ☺️
Hey Toby, der aktuelle Termine-Artikel ist immer oben links in der Seitenleiste (Desktop) bzw. ganz oben unten in der Menüleiste (mobil) verlinkt. Hoffe, das hilft schon mal.
Und das mit dem Land habe ich nicht verstanden 🤷♂️
…also links im Sinne von rechts.
Geht es bei diesem unbekannten Land um diese Digame-Geschichte, die hier vor einiger Zeit in den Kommentaren erwähnt wurde und wo man erst dachte, das hätte mit Deutschland zu tun gehabt?
Könnte sein…
@ alwayslaughingtoby
Oha, das klingt jetzt aber doch spannend … magst du nicht vielleicht doch eine Tasse von Toggies🍵 verschütten und mehr verraten? 😉
Wenn Digame im Spiel ist, geht es doch meistens darum als Fan irgendwelche Songs zu beurteilen. Bei uns damals, um in die Jury zu kommen. Was ich mit meinem Musikgeschmack nie geschafft habe.
Eventuell kann und darf aber niemand darüber reden… Vielleicht ja nach einer Veröffentlichung kommende Woche
Ach so und noch ein PS: gibt es beim Vorentscheid ein Fantreffen oder kann man euch bei den „Normalsterblichen“ im Publikum finden?
Ein paar von uns sind auch da und wir freuen uns immer, Leute von hier zu treffen. Für ein offizielles Event ist Freitag 22:20 ja nicht so super, weil die Leute entweder erst anreisen oder es danach zu spät ist…
Sicherlich kein schlechter Song, könnte auch damit leben wenn er gewinnen sollte. Aber den Song habe ich auch schon ein paar mal gehört, mir fehlt da das Alleinstellungsmerkmal. Ich weiß nicht, ob der wirklich gut abschneiden könnte beim ESC. Gerade weil schon so viele auffällige Songs dabei sind.
Vielleicht ist er auch auffällig unauffällig. Ich mag den Song echt gern und Renés Stimme. Er könnte gern nach Liverpool fahren. LotL haben glaub ich mehr Chancen besser abzuschneiden im Finale, aber ich kann besser hinter diesem Song stehen.
Das Problem scheint mir aber auch zu sein, dass Deutschland eben nicht Schweden ist. Beziehungsweise: der Fluch des Stigmas.
Schweden schickte all die Jahre halbwegs qualitativen Pop, wir halt meist nur dürftigen. Falls die Reaktionen der Kommentatoren auf Wiwibloggs ein Indikator sein sollten, wurde „unser“ diesjähriges VE-Feld darum auch unbesehens in die Tonne gekloppt, weil der Absender eben vermeintlich auch die Botschaft ist (siehe hierzu auch Irland 2022 und Lettland alljährlich).
Laut der YouTube-Reactions scheint René Miller aber ja international doch auch erstaunlich viel Zuspruch zu finden, dafür, dass er theoretisch bloß „more of the same“, weil eben Radio-Pop ist. So oder so: „Deutschland“ hat in der (nicht zuletzt auch jüngeren) Vergangenheit schon wesentlich Schlimmeres entsendet. Was er hier macht, macht er gut. Und jeder potenzielle Vertreter ohne vorauseilende Fremdscham hat bei mir automatisch einen Stein im Brett. Mit ihm könnte ich gut leben.
Keine Ahnung wie er beim ESC abschneiden würde. Aber das Ding aus Schweden und es wäre Top 3 in den Wettquoten und die ganze Melo-Gemeinde würde hecheln.
Das mit dem „Radiotauglich“ ist auch totaler Schwachsinn. Warum soll ein Song nicht AUCH Radiotauglich sein?
Gurdy und LOTL auf jeden Fall wirken gegen den Song von Rene absolut angestaubt und ausgelutscht. ESC-Fan-Matsche halt.
Radiotauglich bedeutet „nicht ESC-tauglich, Füllmaterial, einmal gehört und schon wieder vergessen“. Die einzige Ausnahme war im letzten Jahr „Hallo Welt“.
Was ist mit „Hallo Welt“?
Radiotauglich bedeutet erst einmal „angenehm nebenbei zu Hören“. Das ist dann zwar in der Regel für die ESC-Bühne zu unauffällig, kann aber trotzdem je nach Güte des Songs und der Inszenierung dennoch beim ESC funktionieren. Zwischen Radio und ESC gibt es durchaus auch Überschneidungen.
Genau das denke ich auch immer. Dieser Song aus Schweden wäre sofort bei allen Wettanbietern ohne Zweifel auf #1.
Deutschland will vielleicht etwas Auffälligeres aber das muss nicht zwingend funktionieren; wenn ich mir die VE-Songs anhöre, ist das schon der professionellste. Ich drücke ihm die Daumen für den Vorentscheid und hoffe, dass wir irgendwann mal einen Songcheck lesen, in dem nicht immer und immer und immer wieder und weiter über „Radiotauglichkeit“ diskutiert wird.
Er ist auf jeden Fall ein interessanter Autor der auch in der Produktion auf hohem Niveau arbeitet. Hätte er wie die bekannten Schwedensongs-Schreiber nur auf ESC-Tauglichkeit geachtet, würde er hier gefeiert. Aber noch braucht er diese Nische nicht, sein Songs laufen ja gut im Radio. Und hätte er das Lied einem seiner bekannteren Interpreten gegeben, dann würden wir es täglich im Radio hören. Und natürlich ist ein gutes Lied auch beim ESC ein gutes Lied, auch wenn er hier im Radio läuft, kann es beim ESC Erfolg haben.
Wie auch bei einigen anderen will ich ihn aber zuerst live sehen, um wirklich eine Bewertung abzugeben. Natürlich kann er unscheinbar bleiben aber vielleicht ist ja doch eine Bühnenpräsenz vorhanden, wir werden es sehen.
Nach Rockstars ist das vielleicht eine allgemein Angst mit dem Radiotauglich. Ein netter Song für unter der Dusche, aber eben nichts für die große Bühne. Und Concrete Heart ist da anders find ich.
Von den Studioversionen liegt „Concrete Heart“ im Bereich des Mainstream-Pops vor „Hold on“ und bildet insgesamt gesehen zusammen mit „Alle Frauen in mir sind müde“ und „Blood and Glitter“ meine momentane Vorentscheids-Top-3. Mal schauen, wie es live wirken wird. Viel Erfolg!
Ich sähe bei diesem Song gute Chancen auf einen Platz im Finalmittelfeld, was nach den letzten Jahre ja schon ein großer Erfolg wäre (sollte man nicht vergessen).
Da im Finale ja vermeintlich weniger Songs sein dürften, die die Jurys sehr mögen (die werden zu guten Teilen ja in den Semis aussortiert oder gar nicht erst nach Liverpool geschickt) könnte die Latte für Jurypunkte dieses Jahr geringer liegen.
Der Song wirkt für mich auch hoch professionell, gut produziert und kommerziellen Potenzial, was alles ja Jury-Kriterien sein dürften.
Vom Siegersong weit entfernt, weil es für das Televoting eine Spur zu unscheinbar ist, aber eine Top 20-Platzierung kann da gut drin sein, was ich nicht bei allen Songs so sehe.
Ob die Inszenierung dann aber auch dazu passt (ist bei Radio-Songs auch etwas schwieriger), wissen wir alle nicht. Aber das kann ja noch kommen.
Der disqualifizierte (geschaßte) deutsche ESC-Teilnehmer 1976 Tony Marshall („Der Star“) ist mit 85 gestorben.
So leid es mir tut, aber DE hätte ausschließlich Chancen mit LofL. Ich habe auf diese „professionell produzierten Radiostücke“ keine Lust mehr, hatten wir oft genug und würde eigentlich den neuen Wind entgegenstehen, die der werte NDR eigentlich wollte.
Leider würde Ikke beim Televoting durchaus Stimmen holen, die den garantierten Nuller von den Juries „aufhübschen“ würden. Aber ich finde ihn nunmal unterirdisch.
Das ist krass, als hätten sie meinen Kommentar oben gelesen und mir gleich mal ne Version mit der anderen Stimme angeboten.
https://m.youtube.com/watch?v=cWdvYfCrfrc
Und hier kann man halt prima den Unterschied erkennen, die Stimme von Chris Harms toucht mich halt viel mehr als die von Rene Miller.
so geht es mir auch
Nach meinem Geschmack würde Rene Miller in der VE weder letzter noch erster werden. Irgendwo im Mittefeld würde ich ihn einordnen. Der Song ist toll komponiert und von ihm auch super gesungen. Ich freue mich auch darüber, dass wir ihn in in der Vorentscheidung haben.
Aber zum ESC würde ich ihn jetzt nicht unbedingt schicken.
Auch wenn ich es ihm als Mensch von Herzen gönnen würde, genau diese Art von Songs hat uns in den letzten Jahren einen ziemlich miesen Platz beschert. Absolut Radio-Tauglich und super produzierter Pop, aber eben genau das was aktuell am ESC nicht gefragt ist. Ich bin mir sicher, mit einem anderen Song könnte René eines Tags für Deutschland antreten und weit kommen.
Ich mag den Song von René sehr gern – toucht mich und er bringt die Gefühle beim Singen richtig gut rüber. Klasse, dass der Song im VE dabei ist! Wenn ich nicht schon mein Herz an LOTL und Lonley Spring verloren hätte – würde ich für Concrete Heart voten.
Großartiger Sänger, großartiger Song. Wüsste jetzt nicht, was an Songs schlimm ist, die im Radio laufen. Gute Musik setzt sich durch, immer. Deswegen geht Michael Schulte Top 5 und Malik Harris wird Letzter. Beide laufen im Radio. Ich kann mich nicht entscheiden zwischen den Lords und René. Live wird es zeigen.
Die Strophe ist ja ganz anhörbar, aber den Refrain finde ich nervtötend, von wegen „nett“ oder „radiotauglich“. Da gefallen mir ja sogar die beiden Rockbeitrage in der VE noch besser.
Mag den Song fürchterlich gerne und kann mir schon vorstellen, wenn nicht ESC dann vllt. woanders
Dadurch, dass man Derartiges schon so oft gehört hat, löst das emotional halt wirklich gar nichts in mir aus. „Concrete Heart“ gefällt mir besser als „Rockstars“, ist für mich persönlich aber trotzdem nur eine 5/10.
Beim VE vielleicht ein „Dark Horse“. Und je nach Inszenierung, könnte das dieses Jahr auch im Finale durchaus ankommen.