Zweite Probe MOLDAU: Natalia Gordienko – Sugar

EBU / THOMAS HANSES

Und weiter geht es mit den Proben am Nachmittag. Jetzt geht es wieder nach Moldau und das bekannte 80er Motto mit seinem Farbschema neon-lila und grün kommt wieder zum Einsatz. Ich war gerade bei Polen in der Halle. Da hat man diesbezüglich ja schon die voll Drohung abgekommen.

Und schon geht es los. Ist das ein anderer Anfang der Nummer? Die Tänzer sind sehr dunkel und Natalia sitzt auf ihnen wie ein Sessel. Ich finde ihre Haare heute viel besser (Benny kann beruhigt sein, sie hat sich gekämmt), es hat aber etwas mehr Volumen als bei der ersten Probe. Allerdings macht sie das auch noch etwas älter.

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Ihr Kleid ist dasselbe und die Tänzer tragen auch dieselben Outfits. Da wurde also nicht viel verändert. Zeitweise steht Natalia allein auf dem Podest, dann kommen die Tänzer wieder dazu. Ich finde das heute abwechslungsreicher als bei der ersten Probe. Oder bin ich einfach gnädiger, weil ich mir den Auftritt auch schon schongesehen habe?

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Den letzten langen Ton singt sie heute voll aus. Da kommt sie ganz schön aus der Puste. Mal schauen, ob sie sich da bei den nächsten Durchlaufen noch steigern kann.

Zwischen dem ersten und dem zweiten Durchlauf sind immer sechs Minuten Pause. Wir haben die Zeit genutzt, um Bennys Aufmacher für die Österreich-Reaktionen zu drehen. Die bekommt Ihr heute Abend wieder als Artikel und als Video (wenn wir das alles schaffen).

Ja, zurück zu Moldau. Ich bin etwas unsicher, ob „Sugar“ im direkten Duell mit „The Ride“ ankommen wird. Möglicherweise fliegen auch beide raus? Und so viel schlechter ist der polnische Beitrag jetzt auch wieder nicht. Wenn der Sänger nur nicht so unsympathisch wirken und der Song etwas besser sein würde. Man könnte dafür natürlich die Tänzer genauer unter die Lupe nehmen. Das könnte man ohnehin hier auf dem Blog machen. Wer hat die besten Tänzer*innen…

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Jetzt beim zweiten Durchgang singt Natalia sehr zurückgenommen. Offenbar schont sie sich. Vielleicht muss sich auch noch vom Spaziergang gestern mit Philipp Kirkorov durch Rotterdam erholen, bei dem sie auch Uku Suviste getroffen hat.

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Der Tanz von Natalia sitzt natürlich gut. Manchmal wirken die Bewegungen aber etwas – wie ist das Wort – hausfräuchlich? Und es scheinen auch noch t alle Kameraeinstellungen zu sitzen. Eben war sie recht lange halb schräg von hinten zu sehen. Das war nicht so toll.

Berenike meldet sich und ist verunsichert, ob sich bei der ersten Probe der Backdrop auch schon dynamisch im Takt der Musik mitbewegt hätte. Ich glaube schon. Aber meine Hand würde ich nicht dafür ins Feuer legen.

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Beim dritten Durchgang finde ich die Stellen, bei denen Natalia allein auf dem Podcast ist, richtig stark. Dahingegen wirkt ihr Stampfen über das drehende Podcast (es sieht wirklich nicht filigran aus) später eher so mäßig. Am Ende keine Pyro?

Ich bleibe bei meinen Zweifeln, ob das alles für das Finale reicht. Natürlich ist es Trillionen Mal besser als „Briisssääään“, aber so ganz den Zeitgeist trifft es dann auch nicht. Wobei, macht das der ESC überhaupt?


20 Kommentare

      • Ich inzwischen auch nicht mehr. Die Inszenierung ist einfach enttäuschend und der Song ist halt Edeltrash. Kann man machen muss muss aber nicht, vor allem wenn man stattdessen Österreich oder Dänemark im Finale haben könnte

      • Ich finde dieses Jahr einfach alle Tanznummern ermüdend, außer man zählt die Beiträge aus Dänemark und der Ukraine zu den Tanznummern.

      • Dänemark ist für mich die Tanznummer des Jahrgangs, aber bei dem Tänzerüberschwall war es gut auf solche zu verzichten.
        Ukraine und Litauen sind für mich tanzbare Nummern und Kroatien auch. Aber der Rest baut entweder bei mir ab oder hat bei mir weit weniger gezündet, als man hätte denken können (Mein Kumpel war überzeugt, dass Zypern bei mir weit vorne läge). Stattdessen habe ich für meine Verhältnisse viele ruhige Nummern weit vorne in meinem Ranking

  1. Hm… ich gehöre wohl zu den wenigen, die „Prison“ besser fand, wobei ich „Sugar“ nicht wirklich schlecht finde. Aber bei „Prison“ kam einfach Natalias schöne Stimme besser zur Geltung finde ich.

    Und ja, ich hätte auch gerne eine Perfomance mit tanzenden Eistüten, Dognuts, Muffins oder was auch immer auf der Bühne gesehen. Hätte dem Song noch ein bißchen ein Alleinstellungsmerkmal verliehen.😉

    • Es fehlt halt jetzt total die Selbstironie. Aber man sollte Kirkorov nicht unterschätzen. Der trommelt ja für sie wie einst Ralph Siegel für seine Schäflein

  2. Ich verstehe einfach nicht, warum man nicht einige Motive aus dem Video in den Auftritt übernommen hat. Ist mir ein völliges Rätsel, zumal sie in den vergangenen Jahren mit ihren Auftritten immer überrascht haben.

  3. Also die Frisur finde ich total unvorteilhaft, die macht Natalia locker 15 Jahre älter. Zu ihrer Oligarchengattinnen-Aura passt es, zum Song nicht 😉

  4. Natalia wirkt erschöpft, nachdem sie sich gestern Abend mit Uku getroffen hat? Hmmm… ist er wohl doch etwas dynamischer, als ich dachte.

  5. Die Sonnenbrillen der Tänzer sind ja noch schlimmer als bei Polen und sie sieht echt viel zu alt aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich qualifizieren.

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