
Seit Dezember wartet die albanische, aber natürlich auch die internationale Fan-Community darauf – heute ist es soweit: Der Beitrag des Landes für den ESC 2023, „Duje“, ist in seiner neuen Fassung vorgestellt worden. Albina & Familja Kelmendi reihen sich damit in die lange Liste albanischer ESC-Acts ein, die ihren Beitrag vor dem internationalen Wettbewerb nochmal ordentlich aufgefrischt haben.
Die Grundstruktur, Aufteilung und vor allem die Botschaft des Songs „Duje“ bleiben unverändert. Immer noch leidet Albina, sowohl gesanglich als auch emotional, was alle Fans der „Balkan-Dramatik“ erfreuen wird. Trotzdem sind deutliche Unterschiede sowohl zum Live-Auftritt beim Festivali i Këngës 61, als auch zur bisherigen Studio-Version der Nummer zu hören. Der albanische Beitrag klingt nun deutlich zeitgemäßer und hat einen klareren, frischen Beat verpasst bekommen.
Zudem ist der Instrumental-Part, das eigentliche Highlight des Songs, folkloristischer und gleichzeitig moderner gestaltet worden. Die Nummer beginnt zudem mit einer leicht überarbeiteten Instrumentation. Albinas Klagegesang legt sich dabei auf einen leichten Beat, in Form mehrere Paukenschläge. „Duje“ wird zudem mit einem klassischen Paukenschlag beendet, was das Ganze zu einer runden Sache macht.
Im Musikvideo wird das Thema des Beitrags, der Zusammenhalt der Familie, eindrucksvoll unterstrichen. Albina begibt sich dabei in das Haus, in dem ihre Familie früher scheinbar einmal lebte. Erinnerungen aus ihrer Kindheit holen sie ein und man sieht, dass sie und ihre Geschwister sich mittlerweile voneinander entfernt haben. Obwohl es Differenzen in der Familie gibt, besinnen sich am Ende alle und verstehen, wie unersätzlich die Familie ist. Albina leidet am Ende so sehr, dass sie in Tränen aufgelöst vor ihrer Familie steht. Ganz großes Drama!
Für den Revamp ist das albanische Team rund um Albina Kelmendi und ihre Familie nach Istanbul gereist. Hier wurde die neue Version unter anderem mit einem Orchester aufgenommen und produziert. An den Vocals wurde nicht mehr viel geschraubt, die klingen nach wie vor kraftvoll. Auch das Musikvideo zu „Duje“ ist in der Türkei gedreht worden.
Mittlerweile wurde die Schwedin Sacha Jean-Baptiste als Choreografin für den ESC-Auftritt Albaniens in Liverpool bestätigt. Es ist schon das zweite Mal, dass sie für Albanien im Einsatz ist, nachdem sie bereits Anxhela Peristeri in Rotterdam beim Staging half. Auch effektvolle Inszenierungen beim Melodifestivalen und für ESC-Acts wie Gjon’s Tears, Luca Hänni, Eleni Foureria oder Iveta Mukuchyan sind Jean-Baptiste zu verdanken. Bis auf zwei (georgische) Beiträge, sind alle Songs, die von ihr inszeniert wurden, ins ESC-Finale eingezogen.
Erstmals in der ESC-Geschichte Albaniens ist der Beitrag für den Wettbwerb nicht von einer Jury bestimmt worden. Es gab beim Festivali i Këngës letzten Dezember ein separates Televoting, bei dem die Zuschauer:innen alleine gefragt waren, wer die Nation beim ESC vertreten soll. Bereits vor der Show galten Albina & Familja Kelmendi als große Favoriten und konnten sich unter anderem gegen Jury-Gewinnerin Elsa Lila und die sehr beliebte Sängerin Fifi durchsetzen.
Da es sich im Falle von Albanien um einen ziemlich starken Revamp handelt, bei dem das Instrumental deutlichen Änderungen in der Produktion unterzogen wurde, gibt es für die ESC-Version von „Duje“ eine neue ESC-Barometer-Umfrage. Lass‘ uns also gerne Deine Meinung zum albanischen ESC 2023-Beitrag in seiner finalen Form in den Kommentaren da und stimme jetzt mit ab.
ESC-Barometer
Für unser ESC-Barometer brauchen wir Deine spontane Meinung zum albanischen Beitrag für Liverpool. Bitte stimme nur einmal ab, damit wir ein einigermaßen objektives Bild erhalten. Die Befragung ist für drei Tage offen. Danach kann nur noch das Ergebnis angesehen werden.
ESC-Barometer: Wie gefällt Dir der Revamp zum albanischen Beitrag "Duje" von Albina & Familja Kelmendi?
- ist so lala (26%, 97 Votes)
- gefällt mir gut (25%, 91 Votes)
- gefällt mir weniger (19%, 69 Votes)
- ist ganz ausgezeichnet (16%, 57 Votes)
- ist ganz furchtbar (14%, 53 Votes)
Total Voters: 367

Immer noch furchtbar. 3 Minuten Press-Wehen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass ein schwuler Mann (vermute ich einfach mal) da wirklich viel Erfahrungen mit hat. Kleiner Spaß nicht böse sein.
Wo die organische Banane Recht hat, hat sie Recht.
Ich finde das nach wie vor ausgezeichnet. Ich liebe diesen Song
Der Refrain ist ganz schön… aber die Wehklagen von Albina verursachen mir einfach nur Kopfschmerzen. War furchtbar, bleibt furchtbar.
Ich genau so Thilo!
Mir gefällt der Song auch nach wie vor sehr gut.
8/10
Mir auch – 8 von 12
Mir auch…auch 8 von 12
Meine ohren können gar nichts damit anfangen. Ich höre da nur ne frau ihre familie anschreien. Zurecht eigentlich überall auf den letzten plätzen.
Aha
Würden meine Eltern so süßlich-wohlwollend aus der Wäsche schauen wie die Kelmendi-Eltern, würde ich sie auch anschreien. 😉
Jetzt aber mal im Ernst: ALB23 ist schon i. O. und mMn viel besser als ALB22.
„süßlich-gönnerhaft“ trifft es vielleicht noch besser …
Mir gefällt das ausgesprochen gut und viel besser als im letzten Jahr .
Ins Finale dürfte das aufjedenfall kommen .
So Stelle ich mir einen landestypischen modernen Song vor. Hat sich deutlich verbessert. Vorher 4/10 jetzt 7/10.
Sehe ich auch so.
Ein schlechter Titel wurde noch schlechter gemacht. Bravo!
Was!? Der ist doch immer noch voll gut!
Na gut,ein bisschen schlechter ist er schon geworden
Der Song ist stärker geworden, finde den Refrain aber nicht mitreissend und irgendwie nicht schön, der Revamp reicht aber für ein gefällt mir
Evita Beitrag aus Albanien hätte gerne aber was soll’s.
Der Song ist an sich ist gut, Schicksale in der Familien auseinander gehen, macht deutlich zu lieben / Liebe Schützen und nicht erst wenn zu spät ist, dementsprechend ist die Dramatische Vorgehensweise nachvollziehbar,
Daher 8/10
Leider wurde der Song schlechter …
Ist bei mir nun auf Platz 8/9
Immer noch überhaupt nichts für mich. Und Evita wäre es absolut gewesen.
Ich hab jetzt keinen ganz großen Unterschied wahrgenommen. Nach wie vor ein ganz guter Refrain, aber insgesamt völlig wirr und bei der Familiensituation bin ich dann komplett raus.
„Duje“ liefert *exakt* das, was ich von einem albanischen Beitrag will: großes Balkan-Drama, ergreifend inszeniert! Mit genau dem richtigen Verhältnis aus Ethno-Klängen und zeitgemäßem Arrangement. War in der FiK-Fassung schon geil, ist nach dem Remix immer noch geil – und da fällt mir ein Stein vom Herzen, denn gerade die Albaner:innen hatten in der Vergangenheit ja oft ein Händchen für Verschlimmbesserungen. Aber diesmal: *Chef’s Kiss*.
Genau meine Meinung. Unterschreibe ich komplett. 😊
Ich mag das Revamp. Und das Musikvideo finde ich sehr gelungen. Vor allem passt es zum Thema des Liedes.
Ich kann mit den meisten albanischen Songs für den ESC nix anfangen. Der gesellt sich dazu. Sorgt bei mir für 0 Emotionen. Die einzigen Songs aus Albanien die mir gefallen, sind „Suus“ von 2012 und „Mad About you“ aus 2010. Aber ansonsten gefällt mir gar nix aus Albanien.
Der 2010er Beitrag hieß „It’s All About You“
Sorry. Danke für die Korrektur.
Vorher schon meine Nummer 3, jetzt Nummer 1. Ganz großes Kino, ich liebe den Song!!!
Ich finde es wirklich sehr grausam. Hat bestimmt ne schöne Message und es ist auch ganz toll, dass die gesamte Familie mitmacht, aber das sah schon beim FiK alles sehr gezwungen aus und der Gesang ist auch überhaupt nicht meins. Ich hoffe, das Lied wird im Semi mittig platziert, dann kann ich da wenigstens mal auf Toilette gehen.
Der Song bestand schon vorher aus einen schönen Refrain, der dann ab Minute 2 das ganze Lied ausmacht. Am Ende wird man vergessen haben, dass der Weg zum Refrain etwas lang war, andereeseits 3 Minuten nur Refrain geht eben auch nicht. Wird schon seine Liebhaber finden, wie so viele Balkanballaden vorher. Well done.
Ich liebe es und Albanien hat alles richtig gemacht.
Meine Meinung, Matty
Finde ich auch!!!
„Bis auf zwei (georgische) Beiträge, sind alle Songs, die von ihr inszeniert wurden, ins ESC-Finale eingezogen.“ – was aber bestimmt nicht an ihr lag 😂
Ich finde die neue Version echt toll und dank des musikvideos versteh ich jetzt auch endlich mal was der Song uns sagen will, da ich bisher die lyrics noch nicht angesehen hab 😅
Ich mag Balkan-Balladen normalerweise wirklich, aber bei diesem Lied kommt bei mir nur Gejaule an. Ich fand es vorher fürchterlich und nach dem Revamp immer noch.
Ich wünsche mir die Wiederinkraftsetzung des Schnulzenerlasses (einst ein letztes Mittel gegen Roy Black).
Ach, Evita !
Ich finde Albanien drückt seit vielen Jahren auf die Repeat Taste. Es gab nur wenige Ausnahmen. Jammern, schreien, mäßige bis keine Melodien. Was war jetzt eigentlich neu bei der Aufnahme?
Mir gefällt der Song gut. Allerdings dürfte sie es damit schwer haben ins Finale einzuziehen. Bei dem starken Jahrgang. Gönnen würde ich es ihr aber.
Dieser Jahrgang ist alles … Aber ganz sicher nicht stark
Ich finde den Jahrgang aber stark. Das ist halt meine Meinung. Ich habe noch keinen Song den ich richtig hasse. Und die meisten Songs gefallen mir gut. Einige Songs finde ich sogar ganz ausgezeichnet. Ich finde, es ist der stärkste Jahrgang seit 2016.
Uff, die Albaner haben es diesmal geschafft, den Revamp tatsächlich nicht an dei Wand zu fahren, obwohl sie doch einiges geändert haben.
Vorher fand ich es „ganz ausgezeichnet“, jetzt finde ich es „ganz ausgezeichnet“.
Bei Irland und der Ukraine hat sich das Revampen eher nicht gelohnt, nur dass die Ukrainer in einen Halltopf gefallen sind (aber ich hab eher die Livefassung in Erinnerung, vielleicht war das bei der ursprünglichen Studioversion auch schon so?).
Selten hat mir ein albanischer Beitrag so wenig gefallen wie dieser, da nützt auch kein Reschreivamp was – so schade um Evita😢
Ganz schlimmes Klageweiber-Gejaule. Wird höchstens durch Diaspora-Voting ins Finale einziehen und dort untergehen. Ein Semi-Aus wäre gnadenvoller.
Wenn es durch Diaspora gevote ins Finale kommt, wird es durch eben dieses gevote auch nicht untergehen
Nach wie vor hart an der Grenze zum Unerträglichen.
Ich finde es… albanisch. Ich würde mich ja auch mal über eine albanische Männerstimme freuen, aber dies geht auch. Die Überarbeitung ist sehr gelungen.
Zählt eine andere sprache auch als revamp? Von “ waterguns“ gäbe es auch eine französische version
Egal in welcher Sprache… Der song aus der schweih bleibt langweilig langsamer einheitsbrei
Gibts irgendwelche Anzeichen das Lord of The Lost ein Revamp ihres Songs machen?
Nein
Ich bin für ESC-Material aus Albanien ja überdurchschnittlich empfänglich. Mal sehen, was ich von dieser neuen Version halten werde, wenn ich mir alle Lieder nach Bekanntgabe der letzten Beiträge ein letztes Mal vor dem ESC anhöre. So wie ich es vom FiK in Erinnerung habe, ist es auf meiner Liste eine 8 oder 9/12.
Ich mag ja Klagelieder und auch großes Drama, und das Video liefert ja beides im Reinformat ab. Sehr schön auch, dass der Revamp in der Landessprache geblieben ist, denn die englischsprachigen Revamps haben für mein Empfinden fast alle albanischen Originale grauenhaft verhunzt … ich mein, wo sonst bekäme man einen Song mit dem eigenwilligen Titel „Peralle“ zu hören! Was machen die draus? „Fairytale“ … ok, ja, ist die Übersetzung, aber meine Güte, booooooring! Nein, das hier gefällt mir immer noch ausnehmend gut!
Der Song ist für mich irgendwie camp. Ich finde ihren Gesang in den Strophen tatsächlich einfach … nicht gut. Und dann kommt plötzlich die Familie dazu. Aber irgendwie liebe ich es. Dieses albanische Drama ist halt wirklich immer genau meins und ich spüre mit jedem Jahr und jedem Mal anhören, dass mich dieses Land auch zu sich ruft (ebenso wie der albanische Ministerpräsident, der ja auf der Tourismusmesse für Albanien als Urlaubsland geworben hat wie ich in vielen Nachrichten gesehen hab).
Aber finde wirklich gerade der familiäre Chor hat Kraft und klingt für mich toll, die Musik/das Instrumentale gefällt mir durchgehend. Ich weiß nicht ob Albanien einfach einen Softspot bei mir hat, aber ist ne 12 für mich lol
Albanien finde ich eigentlich nie schlecht. Vermutlich ist es im Durchschnitt sogar mein Lieblingsland. So mag ich auch diesen Beitrag nach wie vor. Ist aber schon einer der schwächeren Beiträge des Landes.
Ich kann leider immer noch nicht behaupten, dass ich es mag… und ich mag dieses Jahr tatsächlich fast alle Beiträge. Ist denn ein Release-Termin für Spotify schon fix?
Professioneller produziert, aber sonst bleibt alles beim Alten. Gegen die anderen Songs mit folkloristischem Einschlag wirkt Albanien regelrecht altbacken. Albina muss auch aufpassen, dass sie es mit den gespielten Emotionen nicht übertreibt, sonst kommt es noch unfreiwillig komisch rüber.
Ich bin für Drama jeglicher Art eigentlich immer empfänglich, aber hier ist es mir doch entschieden zu künstlich.
Steinigt mich, aber mir gefällt es wesentlich besser als der spanische Beitrag. Hat wenigstens eine erkennbare und schöne Melodie im Refrain.