Andreas Kümmert im Interview mit der SZ: „Meine Band und ich haben uns 2023 für den ESC-Vorentscheid beworben“

Bild: Universal Music

Mitte Juli haben wir Andreas Kümmert schon einmal hier auf den Blog gehoben, weil damals sein Fast-ESC-Beitrag 2015 „Heart of Stone“ in neuer neuen Version von und mit dem DJ Charming Horses erschienen ist. Was wir damals noch nicht wussten: Beinahe hätte es mit dem Sänger in diesem Jahr auch ein Wiedersehen auf der Vorentscheidungsbühne gegeben. Andreas Kümmert hat sich nämlich für „Unser Lied für Liverpool“ beworben, wie er jetzt im Gespräch der Süddeutschen Zeitung verraten hat. Demnach hat er gemeinsam mit seiner Band einen Beitrag für den deutschen Vorentscheid 2023 eingereicht, wurde aber – wie wir wissen – vom NDR nicht für die Vorentscheidung ausgewählt.

Das Stück „Was wäre, wenn?“ von SZ-Autor Stefan Sommer ist leider nur hinter der Bezahlschranke verfügbar (und Verlage machen ihre Artikel auch im Jahr 2023 noch nicht zum Einzelkauf verfügbar), aber für alle mit einem Abo lohnt sich die Lektüre auf jeden Fall. Insgesamt fünf Menschen werden zu ihren verpassten Chancen befragt und antworten erfrischend offen und ehrlich:

„Fast wären sie Fußballprofi, Millionär, Bundestagsabgeordneter oder Popstar geworden. Doch ihr Leben kam anders. SZ Jetzt sprach mit fünf jungen Menschen, die heute vielleicht ganz Deutschland kennen würde, wenn nicht etwas dazwischengekommen wäre.“

Die Geschichte von Andreas Kümmerts ESC-Rücktritt ist zwar schon vielfach besprochen und aufgearbeitet worden (zuletzt von uns hier), aber zu lesen, wie der Sänger selbst mit einigen Jahren Abstand über sein jüngeres Selbst und die damalige Situation spricht, ist doch noch einmal sehr bewegend. Die damalige und Immer-noch-Vorentscheidungsmoderatorin Barbara Schöneberger scheint mit ihrer Analyse, die sie uns vor viereinhalb Jahren im Interview vor „Unser Lied für Israel“ geliefert hat, jedenfalls ins Schwarze getroffen zu haben:

„Ich mochte den Kümmert-Song sehr gerne, aber mein Gefühl ist, wir hätten ihm und uns keinen Gefallen getan, wenn wir ihn da hingezerrt hätten.“

In den heutigen Worten von Andreas Kümmert klingt das so:

„Ich hatte in den Jahren zuvor eine Angststörung entwickelt, die sich steigerte, bis zu diesem Abend. Für mich ging es in diesem Moment um Leben und Tod, zumindest hat sich das so angefühlt. Ich hatte den Abend über gehofft, dass ich nicht gewinnen würde. Und als es dann so kam, hatte ich nur noch Panik.“

Nach der Show hat Andreas Kümmert eine Therapie begonnen und seine Angststörung so bekämpft. Auch diesen Weg beschreibt er in dem SZ-Interview.

Gerade für Menschen, die den ESC lieben, ist es schön zu lesen, dass Andreas Kümmert durchaus davon ausgeht, dass seine Karriere hätte erfolgreicher verlaufen können, wenn er für Deutschland nach Wien gefahren wäre. Aber umso schöner auch zu lesen, dass der Sänger nicht (mehr) bereut, sondern „Unser Song für Österreich“ als positiven Wendepunkt für sein Leben versteht:

„Heute sehe ich das nicht als Karriereknick, sondern als den Beginn meiner Heilung.“

Und wer weiß, vielleicht gibt es ja doch noch irgendwann ein Wiedersehen beim deutschen ESC-Vorentscheid.


87 Kommentare

  1. Das Interview kommt genau passend, denn heute vor einem Jahr -also am 09. November 2022- startete die Bewerbungsphase für „Unser Lied für Liverpool“.

  2. Geht es nach mir dann soll er sich auf jeden Fall wieder beim deutschen VE bewerben, wenn er dies möchte.

    Ein gewisser Marco Mengoni aus Italien hat übrigens ein vergleichbares Leiden und meistert seine Karriere grandios.

    Willkommen zurück / Bentornato ! 😀

  3. Sorry, ich habe Verständnis für Angststörungen, aber seine Bewerbung war seinerzeit nie ernst gemeint. Das spürte man schon im Vorfeld des Vorentscheids, und so kam es dann auch in Hannover. Es ging ihm um die nationale Aufmerksamkeit, die man damals in den positiven Nach-Lena-Jahren sammeln konnte, aber nie ehrlich ums ESC-Ticket und das, was die Veranstaltung ausmacht.

    Es ist schön, dass es ihm besser gehen soll, aber dass es ihm nun ernster um das ESC-Ticket gegangen sein soll, kann ich ihm leider weiterhin nicht abnehmen. Es hätte für ihn sicherlich eine Buzz gegeben, ja. Möge er aber auf anderen Bühnen den Erfolg, den er braucht, finden.

      • Dass der NDR ihn nach den schlechten Erfahrungen nicht wieder berücksichtigte und es womöglich auf absehbare Zeit auch nie wieder tun wird, war erwartbar und aus dessen Sicht auch nur verständlich.

        Was aber auch nach all den Jahren immer noch unbeantwortet und damit (auch für andere Künstler) aktuell bleibt: Warum haben ihn sein Management und seine Plattenfirma überhaupt zur Teilnahme genötigt? Zumindest sein Management wird ja wohl um seinen Zustand gewusst haben …?!

        Wie auch immer: Die Hauptsache ist ja, dass es ihm heute gut geht. Und dass er dem Ganzen rückblickend doch noch was Positives abgewinnen konnte und immer noch genug für den ESC brennt, um es auf eine „Schocktherapie“ ankommen zu lassen, zeugt von einer Weisheit und inneren Ruhe, die ich in diesem Leben gerne mal erreichen würde.

  4. Wünsche ihm nur das beste, aber ich glaube da gibt es nicht wenige, die nach seinem Absprung beim Finale lieber nicht nochmal für ihn anrufen würden.

  5. Hat er auch seinen Song für Liverpool in dem Interview verraten?
    Es wird wohl aus seinem Album von 2023 „working class hero“ sein
    Andreas hat so eine Hammerstimme, er kann sich gerne jederzeit wieder für Deutschland bewerben 👍👍👍

  6. Ich hätte ihn gern beim ESC gesehen. Hätte das funktioniert? Es ging nur um Song und Stimme. Da war kein Style und keine kompatible Show. Werden wir nie erfahren. Alles Gute für den Menschen Andreas. Vielleicht sind die kleinen Clubs perfekt für ihn.

    • Das werden wir in der Tat nie erfahren.
      Dass es zumindest theoretisch funktionieren kann, hat Stefan Raab mit Max Mutzke denke ich aber schon eindrucksvoll bewiesen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass hier sogar explizit kommuniziert wurde, dass man hier bei der Performance bewusst auf fehlenden Style und Performance als Kontrast zur Hammerstimme gesetzt hat.
      Es ist natürlich auch unglaublich lange her, aber meiner Erinnerung nach ging das sogar so weit, dass man hier bewusst wert darauf gelegt hat, dass Max nicht besonders auffallend oder positiv gekleidet war, etc, sodass ein Überraschungseffekt auftreten sollte, sobald er anfängt zu singen.

  7. Typisch NDR: Ikke Hüftgold in den Vorentscheid hiefen, um möglichst viel mediale Aufmerksamkeit abzugreifen, aber die viel erfolgsversprechendere Heldenreisenerzählung – Angststörung besiegt, ESC-Bühne als größte Herausforderung, „echte, von herzen kommende Musik“ gegen den ganzen „ESC-Plastikpop“ – lässt man links liegen.

    • Storytelling immerzu und überall – mich ermüdet das mittlerweile.
      Ich stehe vielmehr auf Menschen und meinetwegen Sender, die einen Fehler sehenden Auges nicht zum zweiten Mal machen. 😉

  8. Hm, also, es ist mittlerweile 8 Jahre her und in 8 Jahren kann viel passieren. Allerdings bin ich ihm gegenüber gespaltener Meinung. Die Ablehnung des Siegertitels damals war wirklich heftig. Ann Sophie hat dadurch, dass sie eigentlich die „unverdiente Zweite“ war (ich zitiere hier nur) viel einstecken müssen, sowohl national als auch international. Das wird er nicht gewollt und darüber auch nicht nachgedacht haben, dennoch hat er durch sein Verhalten jemand anderem geschadet. Von daher weiß ich wirklich nicht, ob ich ihn im ESC-Kontext noch mal sehen möchte. Allerdings liegt die Entscheidung ja im Endeffekt auch nicht bei mir.

    • Ist spontan auch mein Gefühl.
      Dennoch würde ich es wirklich vom Song abhängig machen, mit dem er sich erneut beworben hat, sofern abzusehen ist, dass er diesesmal freiwillig im Sinne von wirklich freiwillig teilnehmen möchte.
      Wir sind ja schließlich alle nur Menschen, haben immer wieder neue, weitere Chancen verdient und gerade beruflich wird man ja schon hin und wieder in Richtungen gedrängt, die man aus völlig freien Stücken vielleicht genau so nicht unbedingt gehen würde.

      Falls seine erneuten Bewerbungen mit guten Liedern erfolgt sein sollten, welche ein Comeback wäre das bitte? Hätte auch was. Sowohl für ihn persönlich, als auch für die ESC-Welt.

      Was für mich persönlich dagegenspricht, wäre eher noch, dass ich ihn damals verglichen mit den anderen Bewerbungen zwar gerne beim ESC gesehen hätte, da er quasi der Lichtblick in der Runde war.
      In einer anderen Runde mit mehr Konkurrenz würde es aber glaube ich Songs und Konzepte geben, die mich mehr ansprechen.

      Ist aber nur eine rein subjektive Geschmacksfrage, da seine Stimme und sein Talent nicht wegzureden sind.

      Ich wünsche ihm in jedem Fall wirklich alles, alles gute, egal, ob es mit dem ESC oder einem deutschen Finale nochmal etwas wird oder nicht.

      • Also verglichen mit manch anderer Bewerbung damals, keineswegs mit allen, da die Nummer eh um Jahre durch ist, wollte ich da jetzt nicht unnötig auf einzelnen Namen rumtrampeln.

  9. Wann geht es jetzt beim NDR weiter mit neuen Infos? (Auswahlverfahren der Artists; Zusammenarbeit mit Songwritern für die Bewerber ohne Song; Voting; etc.)

    • Also ich kann nur empfehlen zur Überbrückung, den Podcast ESC Update von NDR Blue zu hören, da gibt es immer wieder ein paar Insider-Infos. Marcel Stober, Broder und Thomas Mohr, die alle als Teil des Eurovision.de-Teams in den Auswahlprozess für 2023 involviert waren, haben zum Beispiel alle 3 bestätigt, dass sie aus persönlichen Gründen nicht beim Auswahlprozess für 2024 mitmischen werden. Bei Thomas Mohr ist wohl der letzte Platz von Lord of the Lost ausschlaggebend, er will nach einem letzten Platz kein einfaches „weiter so“, was wohl auch bedeuten dürfte, der Auswahlprozess bleibt weitesgehend gleich zu 2023, nur möglicherweise ohne dass das Eurovision.de-Team (bzw. zumindest diese drei ihre/) seine Ansicht zu den Acts preisgibt.

  10. Weiß ich nicht, ob ich den nochmal bei einem Vorentscheid sehen möchte. Fernab von seinem Rückzieher bei der Vorentscheidung (was angesichts einer Angststörung aber ja durchaus noch verständlich und absolut verzeihbar ist), ist er mir in den Monaten und Jahren nach dem Vorentscheid eher negativ in Erinnerung geblieben. Ich glaube, er hat damals noch häufiger seltsame oder negative Schlagzeilen gemacht. Mag aber sein, dass die auch alle mit der Angststörung zusammenhingen – ich weiß es nicht mehr konkret. Trotzdem: Gebt die Startplätze lieber anderen!

  11. Es freut mich aufrichtig, dass es Andreas Kümmert besser geht. Aber ehrlich gesagt, kann ich den NDR auch verstehen, dass sie ihn nicht in die VE geladen haben. Eine Angststörung ist sehr gut behandelbar, aber man weiss ja nie, ob die Situation etwas in ihm wieder „getriggert“ hätte, und er somit einen Rückfall erlitten hätte. Konnte mir damals schon einen Achtungseerfolg für Andreas Kümmert beim ESC vorstellen, auch wenn das jetzt nicht unbedingt meine Musik ist. Glaube aber, dass er auf kleinen Bühnen besser aufgehoben ist, wo auch der Konkurrenzdruck nicht so hoch ist.

    Alles Gute, Herr Kümmert.🙂

  12. Andreas Kümmert ist ESC Geschichte. Wer als erwachsener Mann sowas, wie er, beim nem VE durchgezogen hat, der ist eben Geschichte. Er wird nicht wiederkommen. Angststörungen können jederzeit wieder auftauchen. Dabei war nichtmal abzusehen, ob er beim ESC Finale überhaupt noch ne Angststörung gehabt hätte.

    Es war seine freie Entscheidung seine ESC Finalteilnahme abzusagen. Es war auch seine freie Entscheidung beim VE Live im TV anzutreten (und zwar mehrmals…). Von Angststörung sieht man da nix. Lampenfieber ist keine Angststörung.

    und genauso frei wird entschieden dass er nicht an nem VE teilnimmt. Höchstwahrscheinlich war der 2023er Song halt ‚zu schlecht‘. Stimme zu haben allein reicht halt nicht.

    und wenn ich dessen Auftritt heute so sehe .. naja. Überhaupt 2015 VE. Eines der schlimmsten Dinger überhaupt. Echt schrecklich.

    • Umgekehrt wird aber genauso ein Schuh draus: Eine Angststörung bedeutet nicht gleich Lampenfieber. Als Vollprofi kann er im Zweifel auf Knopfdruck seine Routine abspulen und einen fehlerfreien Auftritt hinlegen – und sich hinterher trotzdem genau deshalb (bzw. aufgrund der möglicherweise draus resultierenden Konsequenzen, sprich: internationalem Medienrummel und immensem Leistungsdruck mitsamt der damit einhergehenden Versagensängste) ins Hemd machen.

      Du darfst außerdem auch nicht vergessen, dass Ängste oder psychische Störungen im Allgemeinen gegebenenfalls vollkommen irrational sind – aber trotzdem nicht wegzukriegen. Überspitzt gesagt: Auch Leute mit Statistik-Fetisch haben im Zweifel Flugangst. 😉

      • Das ist ja alles sehr lange her. Ich weiss nicht mehr genau was für eine Angststörung er denn genau hatte, oder er befürchtete ja eher dass er die beim ESC haben könnte. glaub „Todesangst“ hat er wohl öfters erwähnt.

        Beim VE ist er zweimal aufgetreten. Man merkte ihm was an, zwar keine Angststörung, aber man merkte dass er nicht gut performen kann bzw nervös war (Lampenfieber eben) bzw nach sonstwohin blickte, aber nicht in die Cam. Soweit ich weiss, gab es laut seinen Aussagen bereits Monate vor dem VE bei ihm Panikattacken. War das nicht auch schon bei The Voice so? Da war doch auch was. In Behandlung hat er sich erst 1 Monat nach dem VE begeben.

        „Er habe unkontrollierbare Angst- und Panikattacken bekommen an jenem Tag, als er erfuhr, dass er zum ESC-Vorentscheid eingeladen sei“

        Hauptproblem für ihn war, laut einem Interview, dass er da gewonnen hatte. Das fand er richtig blöd. Er wollte ’nur ins TV‘ und zwar 2mal (nicht einmal, sondern 2mal), aber nicht gewinnen. Absichtlich Töne falsch gesungen hat er aber nicht. Hätte er machen können, um einen Sieg sicher auszuschliessen.

        Für ihn ist ESC vorbei. Panikattacken, Todesangst-Herzklopfen usw können immer wiederkehren. Will da auch keinen haben der vor seinem Auftritt erstmal 0,5mg Ketamin sich in die Nase sprayen muss.

      • doch. Meine schon. Ich wünsche ihm kein erneutes Aufflackern von Panikattacken und anhaltende Freiheit von Medikation. Das ist volle Empathie. Daher ist ESC eben nicht wirklich was für ihn. Hatte gerade gestern was von nem rennomierten Psychologen über das Thema in der FAZ gelesen (aber war ne ältere Ausgabe). Er meinte zb 50% aller die zu ihm in die Praxis kommen haben gar keine Angststörung/Depression (obwohl sie so diagnostiziert wurden von Kollegen). Er kritisierte seine Kollegen, die aus Finanzinteresse allzugerne Angstörungen/Depressionen diagnostizieren und schnell bei der Hand sind mit Medikation (die gefährlich ist, wird man lange nicht los…). Bei den 50% wirklich Erkrankten werden viele ‚falsch‘ behandelt, oft um sie möglichst lange ,wie soll man sagen, ‚an der Kasse‘ zu haben.
        Was mich etwas störte damals ist, dass Kümmert erst 1 Monat nach dem VE Vorfall ‚zum Arzt‘ gegangen ist.

    • Vorab: Ich bin mit Kümmerts Verhalten damals nicht einverstanden. Es wäre seine Pflicht gewesen, früher zu handeln.

      Zu Dir: Du gefällst Dir in Deiner Rolle als cooler Auskenner. Dabei kenne ich mich besser aus als Du! Denn ICH habe eine diagnostizierte Angststörung. Cooler, oder? Aber danke der Nachfrage, dank Therapie und Medikation führe ich ein glückliches Leben.

      Das wünsche ich Dir auch! Auch wenn Du, das beweist Dein Post, keine Ahnung hast. Nicht die geringste.

      • Sorry, Du bist nicht auf Spotify, kann ich in den YT TrendCharts nicht ernst nehmen.

      • Da liegst du leider falsch. Wie kommst du darauf, dass ich von dem Thema ‚keine Ahnung‘ habe? Das ist ganz schön vermessen. Meine Schwester leidet seit Jahren an so etwas. Hat Zehntausende Euros ‚aus dem Fenster‘ geschmissen bei irgendwelchen Quacksalbern/innen, die ihr oft schon nachm ersten Termin knallharte, abhängig machende Anti-Depressiva verordnet haben, die waren dann nen zusätzliches und noch grösseres Problem, als die Depression/Angststörung selbst. Jetzt macht sie ne Ketamin Therapie. Und wieder wird in der Kindheit rumgestochert. Das lernen Psychologen ja schon im ersten Semester „die Kindheit, die Kindheit, die Kindheit“.
        eine meinte sogar, sie könnte ne Störung entwickelt haben, weil sie als Kind nicht mit Puppen gespielt habe usw…sie also ‚falsch‘ bzw ’schwierig‘ sozialisiert ist. Da kannste nur noch den Kopp schütteln.

        Und wie gesagt: ich habe eine Choryphäe zitiert. Nur quasi jeder Zweite der mit Angststörung/Depression von seinen Kollegen diagnostiziert war hatte laut seiner Diagnose auch eine. Der meint auch das ‚in der Kindheit‘ rumstochern in den allermeisten Fällen ich sags mal plakativ ‚Bullshit‘ ist.

        Wie lange sollst du die Tabletten noch einnehmen? Schleichst du aus, oder wirst du auf nem Level gehalten? Welche Nebenwirkungen gibt es? Wieviel Geld hast du um dich behandeln zu lassen? Das Geld spielt da ne Rolle. Aber halt dann auch das Glück an jemand zu geraten der KEIN Quacksalber ist.

        Also sei mal vorsichtig mit Deinen Vermutungen gell.

      • @trevoristos, die Erfahrungen Deiner Schwester sind schlimm. Dennoch zeigt auch der Beitrag, dass Du nicht umfassend informiert bist. Ich hatte eine Verhaltenstherapie bei einer Psychologin mit Kassenzulassung und nehme Opipramol. Ergo habe ich nichts bezahlt, es waren keine Quacksalber im Spiel und ich bin auch nicht abhängig. Alles völlig undramatisch.

        Der Therapieansatz, den Du beschreibst, heißt Psychoanalyse und ist bei zugelassenen Psychologen eine völlig seriöse Sache.

        Das Problem, mit dem psychisch kranke Menschen eben ständig konfrontiert werden ist, dass nahezu jede(r) glaubt, sich auszukennen oder jemanden kennt, der jemanden kennt, dessen Schwager mal erzählt hat, dass… (usw.) Richtig und seriös angegangen, sind viele psychische Erkrankungen sehr gut in den Griff zu bekommen. Und damit sind wir wieder bei Kümmert.

      • Kassenzulassung haben die an sich alle. Gibt aber auch viele, die nur privat Versicherte bzw Selbstzahler behandeln (u.a. weil sie meinen sie seien besonders gut). „quacksalber“ meinte ich nicht in dem Sinne, dass die nicht ausgebildet sind. Jeder Psychologe/therapeut hat ja nen anderen Ansatz. Das man da auf Anhieb den am besten zu seiner Erkrankung findet? Ich wüsste nicht wie. Sei froh, dass du Glück hattest. Hoffe du kommst bald von der Medikation los bzw bist schon im Ausschleichprozess. Meine Schwester hatte es leider u.a. auch mit Diazepam zu tun gehabt.

    • @trevoristos, es gibt hier bei meiner Medikation keine Erfordernis für einen Ausschleichprozess. Opipramol erzeugt keine Abhängigkeit, bewirkt keine Wesensveränderung und ist für die Dauermedikation bestimmt. Du liegst auch falsch mit deiner Behauptung, dass psychologische Psychotherapeuten keine Kassenzulassung haben, um mit Privatpatienten mehr Geld zu verdienen. Im Gegenteil, viele kämpfen dafür, aber der Zugang ist aus Budgetgründen der Kassen begrenzt, obwohl so riesiger Bedarf besteht. Viele Menschen warten viel zu lange auf eine Therapie.

      Ich will keinen Streit mit Dir und ich erwarte auch nicht, dass Du alles weißt. Es ist nur gefährlich, Halbwissen als Wahrheit zu deklarieren. Das könnte Menschen davon abbringen, ihre Scham zu überwinden und Hilfe zu suchen, denn das ist so normal wie der Gang zum Zahnarzt. Ich bekam mit 20 Depressionen aufgrund einer Angststörung, funktionierte aber privat und beruflich – vordergründig. Mit 40 suchte ich Hilfe, fand sie und habe seitdem eine ganz andere, tolle Lebensqualität. Bitte verstärke nicht überkommene Vorurteile gegen Psychologen, das entspricht einfach nicht der Realität und kann kranke Menschen von einer meist erfolgreichen Heilung abhalten. Und anders als Zahnschmerzen können Depressionen durchaus tödlich sein.

      Es tut mir leid, dass ich Dich angegangen bin, bitte um Entschuldigung und beschließe das Thema hiermit.

      • Eine letzte Sache noch für etwaige Mitlesende, die womöglich betroffen sind:

        Man kann bei der eigenen Krankenkasse Listen mit zugelassenen psychologischen Psychotherapeuten in der Gegend anfordern. Bei jedem einzelnen kann man dann ein paar Sitzungen machen, bis man den oder die gefunden hat, bei dem bzw. bei der es „passt“.

        Für akute Notfälle gibt es in vielen größeren Städten psychologische Notfallambulanzen, die meist an Krankenhäuser angegliedert sind.

  13. Ich war 2015 raus, nachdem Alexa Feser und Laing keine Chance mehr auf den Sieg hatten. Die Kümmert-Nummer war mir dann schon fast egal. Schade um zwei tolle Acts. Beide hätte ich gerne beim ESC gesehen.

    • also wenn man sich das heute nochmal anschaut, was ich gemacht habe…ne nee neee. Gut, der zweite Song von der Feser der ging noch so eben grad noch. Laing? Man hatte damals für die wg ‚Morgens Immer Müde‘ was übrig. Tangiert mich heute null. Kann gar nicht verstehen, dass ich deren VE Song mal halbwegs gut für den ESC fand^^ Manche Songs haben halt ihre Zeit.
      Bin aber keineswegs gegen ‚experimentelle / avantgardistische‘ Songs.

      Kümmerts Song fand ich gut vorgetragen.
      Hätte keinen ausser dem Kümmert Song beim ESC sehen wollen (aber nur weil der technisch am besten vorgetragen war, nicht weil ich den so toll fand, am Zweitbesten war gesangstechnisch Ann Sophie, die mir aber aus bestimmten Gründen unsympathisch war). War echt entsetzt, dass es ‚Black Smoke‘ wurde. Ich kann mich sogar genau erinnern, dass ich gehofft hab, dass sie ‚auch ablehnt‘. 🙂 kam anders.

      Dachte aber nicht, dass sie ESC Letzte wird. Wurde sie ja nach heutiger Wertung auch nicht. Drittletzte. So in etwa hatte ich das auch eingeschätzt. 21.te

      Ann Sophie, wie Kümmert sind zwar noch da, aber nur im ganz Ungefähren.

    • Ging mir damals ähnlich, nur dass ich zusätzlich die Songs von Fahrenhaidt, Mrs. Greenbird und auch Faun persönlich auch sehr mochte in dem Kontext.
      Als aber klar wurde, dass die alle es nicht werden würden und hier z.B. bezüglich Faun auch recht hämische Kommentare seitens Barbara fielen und spätestens dann klar wurde, dass der NDR sie nie als echte Option, sondern eben für den Showauftritt im Vorentscheid eingeladen hatte, konnte ich mit Andreas qualitativ sehr, sehr gut Leben, geschmacksunabhängig.
      Dass aber auch das nichts wurde, ist ja Geschichte, um die es hier auch jetzt geht.

      • Faun…oh nee pseudo ethno pseudo medieval. Ich weiss, dass hat in Deutschland seine Fans, aber nur Gott weiss warum.
        Eine dieser VE Schnapsideen von Universal Music. Die waren nur deswegen dort, weil Universal das so wollte.

      • Ich kann es durchaus verstehen, wenn man Faun nicht mag, aber so Pseudo wie du es andeutest sind sie nicht, da sie einfach Pagan Folk Musik machen und hierbei nicht die von dir genannten Ansprüche erheben.

        Faun ist auch als bekannterer Vertreter dieser Musikrichtung sicherlich dennoch wirklich Nische beim ESC, ja, aber auch, wenn die damals eingereichten Songs nicht unbedingt die allerstärksten von ihnen waren (nicht vergleichbar z.B. mit „Walpurgisnacht“), hätte ich sie bedeutend lieber beim ESC gesehen als „Black Smoke“. Wirklich nichts gegen Ann-Sophie, ihre Schule, ihren Stil, ihr Talent.

        Ergebnistechnisch tiefer fallen hätten man ja mit ihnen auch nicht. Und es war ja auch mittlerweile 2015 und dies somit längst absehbar, dass der Erfolg der Raab-Jahre genau in dem Moment nicht mehr trug, in dem ebendiese endeten, nämlich 2013.

        Ich denke schon, dass Faun genügend Alleinstellungsmerkmale für zumindest eine mittelmäßige Platzierung gehabt hätten, aber hier bleibt es zwangsläufig bei der Spekulation.

        Aber ganz davon abgesehen war Faun ja auch nur ein einziges Beispiel und aufgrund der ausgewählten Songs auch eher ein schwächeres.
        Dass hier wohl eher der Auftritt als eine potenzielle ESC-Teilnahme im Vordergrund stand, war eh schon zu erahnen, da der Song „Abschied“ auf Lyrics von Joseph von Eichendorff basierte, der 1857 verstarb und ich bezweifle, dass dies die ESC-Regularien hergeben. Eine Verhackstückelung der eigentlichen Lyrics, die diesen Song tragen, machten diesen Song natürlich nicht gerade besser.

      • Abgesehen vom Genre Pagan Folk ohne historischen Authentizitätsanspruch, der auch einfach eingängiger ist und sich vermutlich auch besser verkauft, hat Faun meine ich auch durchaus Lieder, die etwas historischer ausfallen, auf alte Texte und Melodien zurückgreifen.
        Diese würden sich aber schon alleine deswegen nicht für den ESC eignen, da ein Song ja frühestens am 01.09. des Vorjahres veröffentlicht worden sind und keine Cover darstellen, da würde man bei jahrhundertealten Songs denke ich keine Ausnahme machen – ging ja scheinbar auch nicht beim Ursprungssongext zu „Abschied“.

        Wie dem auch sei, es nützt ja eh nichts mehr. Weiter mit dem Perfect Live im Black Smoke, Sisters, cause we don’t feel hate – wirklich no offense here at all und nicht persönlich auf die Künstlerinnen oder Künstler bezogen, die sehr talentiert sind.

      • @Rheez

        Faun mag ich schon auch ganz gerne, fand ja auch irgendwie spannend, dass mittelalterliche Musik mal in der VE stattfand. Leider kamen sie auf der Bühne doch nicht so gut rüber wie erhofft. Ähnliches bei Mrs. Greenbird, den Song fand ich akustisch wirklich schön. Aber live war ich doch enttäuscht.

        Alles in allem kann ich aber sagen, dass die VE wirklich sehr vielfältig, und teilweise auch hochwertig bestückt war.

      • @Gaby,
        Diesen Eindruck kann ich gut nachvollziehen.
        Gerade Fauns Auftritt fand ich persönlich aber schon zumindest ausreichend solide. Lag vielleicht aber auch etwas daran, dass ich mir Faun selbst mit etwas schwächerer Performance immer noch besser beim ESC vorstellen konnte als besagte andere und Faun auch recht gerne höre, wenn jetzt auch nicht in Dauerschleife oder permanent, sondern eher stimmungsabhängig.
        Einen stärkeren Song von Faun hätte ich mir aber auch sehr gewünscht, ein Song, hinter dem etwas mehr Wumms gewesen wäre, diese Songs haben sie ja auch. Die Performance an sich fand zumindest ich aber gesanglich jetzt indiskutabel.

        Bei Mrs. Greenbird war ich aber von der Liveperformance auch eher enttäuscht im Vergleich zur Studioversion und konnte hier das Ausscheiden unter diesem Aspekt auch wirklich ohne Weiteres nachvollziehen.

        Ann Sophie hatte ich aber echt gar nicht auf dem Schirm, trotz ihrer guten Qualität und trotz der auch mir bewussten hohen Wahrscheinlichkeit, dass sie gewinnen könnte. Ihre Songs aber fand ich dann doch eher … naja, schwer zu bewerten, hat mich einfach in gar keiner Hinsicht bewegt oder abgeholt und Europa ging es dann ja scheinbar ähnlich, auch, wenn es unmöglich ist, das Scheitern hier an konkreten Gründen festzumachen. Mich haben einfach fast alle anderen auf die eine oder auch die andere Weise zumindest partiell oder aspektweise mehr abgeholt. Auch mehr als Andreas Kümmert, wobei ich dann zum Schluss doch für ihn war, da ich den Song (nicht die Person) immer noch für potenziell begeisterungsbefähigender hielt als „Black Smoke“.

  14. Mal so in den Raum gestellt: Wer gibt uns denn die Garantie, dass Herr Kümmert (im Falle, dass er zum ESC 2024 gewählt & geschickt wird) nicht wieder so eine Angststörung bekommt und dann wieder „den Kümmert macht“.
    Das Risiko wäre mir als Veranstalter echt zu hoch. Herr Kümmert ist sicherlich ein begnadeter Sänger und auch mit seiner Band erfolgreich unterwegs – aber der ESC ist sicherlich eine Nummer zu groß für ihn (m.M.n.)

    • die Garantie gibt es nicht. Aber: das muss halt auch gesagt werden: theoretisch ist sowas bei jedem/jeder möglich. Nachteil von Kümmert ist halt, dass es bei ihm bekannt ist, dass er dafür eine Anfälligkeit hatte (er hätte es auch geheim halten können. Er war bezüglich seines Gesundheitszustands nicht auskunftsverpflichtet gegenüber der Öffentlichkeit) Selbst wenn das alles beim NDR keine Rolle spielt (was sein kann) muss er natürlich nen Song und Performance haben, der den NDR Leutchens gefällt. Was Performance betrifft ist es bei ihm leider nicht weit her.

      also wenn ich das so sehe (seine aktuelle Single)
      https://www.youtube.com/watch?v=FORSTZCeLps
      wie müsste man da ‚die Ausstrahlung‘ von dem bewerten?

      oder gar das hier aus 2021
      https://www.youtube.com/watch?v=MlysF5cDJ5I
      nunja.

      Glaube es spielt bei dem Ganzen seine neue Plattenfirma Drakkar Entertainment eine Rolle. Die haben den sicher nicht unter Vertrag genommen, weil sie mit ihm kein Geld verdienen wollen.

      • trevoristos – ich zolle Herrn Kümmert Respekt, dass er mit seiner Erkrankung offen umgeht – auch wenn es sicherlich ein gewaltiger Angang für ihn war, dieses publik zu machen. Er hat es für sich abgewogen, ob er es geheim hält oder nicht. Sicherlich haben seine behandelnden Ärzte / Therapeuten im dazu geraten, um sich seinen Ängsten zu stellen – auf der anderen Seite kann so ein „outing“ aber auch einen Karriereknick zur Folge haben.
        Für mich ist so ein Outing ähnlich vorstellbar, als wenn ein Fußballprofi offen verkündet, dass er schwul ist (schwer vergleichbar, da ja Homosexualität keine Erkrankung ist) – aber die Folgen können ähnlich sein. Auf jeden Fall verdient Herr Kümmert Respekt dafür – ob ich ihn trotzdem beim ESC haben möchte, dass weiß ich noch nicht so genau.

      • Selbstverständlich respektiert man das. Aber im ’normalem Berufsleben‘ ist es unüblich seine Erkrankungen öffentlich zu machen.
        Problem da ist, dass er schon weit vor dem VE Finale sehr beträchtliche Ausfallerscheinungen hatte, die er aber geheim hielt (was die allgemeine Öffentlichkeit betrifft). Auch seine beiden Auftritte klappten ja wunderbar.

        Es gab ja auch rund um sein damaliges The Voice Finale Diskussionen um seinen Gesundheitszustand. Bis nen Tag vor dem Finale krank. Danach wieder krank. Alles abgesagt. Er wirkte „extrem gestresst“. Seinen Sieg hat er nicht gefeiert.

        Ich habe, genausowenig wie Du, irgendeine Ahnung, was ihm seine Therapeuten geraten haben (wenn es denn mehrere waren).

        Noch ein paar Bonmots von Kümmert: „Ich schaue grundsätzlich kein Fernsehen auch nicht den ESC“ – aber zum VE im Fernsehen, da will er hin.

        „Ich habe mich damals leider dazu hinreißen lassen, darauf (Hate-comments und Fragen zur Erkrankung) zu antworten und mich zu erklären zu versuchen“ Ein Therapeut hat ihm das also nicht empfohlen.

        „Ich hoffe, du verreckst auf der Bühne, du fettes Schwein!“, soll ein User dem Sänger geschrieben haben.
        Drohung vor Auftritt
        Kümmert sagte während der Show in die Live-Kameras, dass er nicht zum ESC gehen werde und die Nominierung trotz seines Siege nicht annehmen werden. Damit sorgte der Sänger für einen Eklat und teilweise auch für Unverständnis, da der Grund für die Absage nicht bekannt war. Er fühlte sich nach der Nachricht, die ihn unmittelbar vor dem Auftritt erreichte, nicht mehr in der Lage für Deutschland anzutreten.

        hmm. najaaa ein Posting wars. Zweimal konnte er aber schon auf die Bühne.

        NTV: Sehen wir dich dann vielleicht doch nochmal irgendwann beim ESC?
        Kümmert „Nee. Das ist abgehakt.“ Das war 2018.

  15. Heute Abend ist Patricia Kelly, die mit der Kelly Family mal am deutschen Vorentscheid für den ESC teilgenommen hat, zu Gast in der NDR Talk Show. Zu sehen war sie zuletzt als Diamantula in der achten Staffel von The Masked Singer. Die Sendung beginnt um 22 Uhr und wird von Babse und Hubse moderiert.

  16. Der von Daniel oben verlinkte Song „Miracle“ ist schon OK, aber doch eher unauffällig.
    Ich denke ein guter Songschreiber müsste ihm etwas passendes auf den Leib schreiben, dann trau ich ihm beim ESC alles zu.
    Klar, diese Angststörung bei ihm ist immer ein Risiko, und wir wissen ja wie der NDR zu Risiken eingestellt ist

  17. Als Allererstes muss man sagen, wir alle kennen seine Krankheit nicht. Angststörungen sind nicht gleich Angststörungen und man sollte nicht darüber urteilen, wenn man eigentlich keine Ahnung hat. Ich war damals beim Vorentscheid in Hannover vor Ort und es war wirklich eine sehr sehr unschöne Situation. Meine Meinung ist hier eindeutig, er hätte erst gar nicht am VE teilnehmen sollen. Wie kann man teilnehmen, mit der Hoffnung, dass man nicht gewinnt? Seine Entscheidung im Endeffekt ist zu akzeptieren, so blöd das auch alles gelaufen ist. Was halt nur schrecklich war, war Ann-Sophies Stellung nach der Absage von Andreas. Als sie ihren Titel erneut in der Halle präsentiert hat, sind schon über die Hälfte der Zuschauer gegangen, das ist schon bitter. Dann natürlich der letzte Platz mit Ansage. Ich persönlich hätte hier als NDR etwas eleganter reagiert, man hätte die Option offen lassen können, dass Ann-Sophie mit dem Song von Andreas zum ESC geht. Ja, das hätte etwas Zeit gebraucht, aber das wäre besser gewesen, als sie dann so ins offene Messer rennen zu lassen. Ich bin kein nachtragender Mensch aber hier verstehe ich den NDR und dass sie Andreas nicht zum Vorentscheid nächstes Jahr zulassen.

  18. Nachdem hier ja munter Spekulatius gedroschen werden, hier vielleicht einfach mal der Text aus dem SZ-Magazin im Wortlaut:

    „Als mir Barbara Schöneberger auf der Bühne zurief, dass ich den deutschen Vorentscheid gewonnen hätte, dachte ich nur, dass ich das auf keinen Fall überleben werde. Ich hatte in den Jahren zuvor eine Angststörung entwickelt, die sich steigerte, bis zu diesem Abend. Für mich ging es in diesem Moment um Leben und Tod, zumindest hat sich das so angefühlt. Ich hatte den Abend über gehofft, dass ich nicht gewinnen würde. Und als es dann so kam, hatte ich nur noch Panik. Also habe ich abgelehnt. Heute weiß ich, dass das keine gesunden Gedanken waren. Mittlerweile wurde mir eine Angststörung diagnostiziert und ich habe eine Therapie begonnen.

    Für mich war das damals einfach zu viel. 2013 habe ich The Voice gewonnen. Danach war ich pausenlos auf Tour. 2015 hat es mich zerschossen. Klar, wirtschaftlich war mein Verzicht damals keine gute Entscheidung. Wäre ich für Deutschland hingefahren, wäre ich heute vielleicht Millionär, meine Karriere an einem anderen Punkt. Meine Plattenfirma Universal und ich haben uns danach auch getrennt, weil ich keine schwarzen Zahlen mehr geschrieben habe. Aber ich bin noch Berufsmusiker und lebe von meiner Musik. Meine Band und ich haben uns 2023 wieder für den ESC-Vorentscheid beworben, wurden aber nicht mehr berücksichtigt. Vielleicht hat man mir den Abend 2015 nicht verziehen. Ich bereue aber nichts. Ich weiß, dass ich der Verantwortung, ein ganzes Land zu vertreten, nicht gewachsen gewesen wäre. Heute sehe ich das nicht als Karriereknick, sondern als den Beginn meiner Heilung. Ich wusste von da an, dass ich nicht gesund bin und dass ich mich um meine Panikattacken endlich kümmern muss. Nach dem Abend habe ich damit angefangen.“

    So wie das für mich klingt, ist Andreas heute fein mit der Situation, und das ist unbedingt zu begrüßen. Dass das damals eine sehr schwierige Situation für alle Beteiligten war – geschenkt. Aber ich glaube auch, dass man ihm in der Tat keinen Gefallen getan hätte, hätte er nach Wien gehen müssen. Zumal da ja auch die nicht ganz unwesentliche Kleinigkeit war, dass der 2015er Jahrgang dermaßen absurd stark war, dass KEINER von denen im Vorentscheid angetretenen irgendeine Chance gehabt hätte, dort was zu reißen. Man möchte nicht wissen, was auf ihn eingestürzt wäre, wäre er in Wien trotz aller Hoffnungen auf Platz 20+ gelandet. Null Punkte wären es möglicherweise nicht geworden, aber wahrscheinlich in diesem Feld nicht allzu viele. Und ich glaube nicht, dass er in seiner Situation damals nicht völlig daran und vor allem an den unvermeidlichen Folgeerscheinungen zerbrochen wäre.

    Alles Gute, lieber Andreas!

    • er hat in einem Interview zum Besten gegeben ein Hate Posting hätte in ihm umgehend den Wunsch aufploppen lassen nicht am ESC Finale teilnehmen zu können, da er fürchtete [ich führe seinen Gedankengang selbstständig weiter] in der Zwischenzeit „von einem irren ‚Dickenhasser‘ ermordet zu werden“. Das Posting hatte er bereits vor dem VE Finale bekommen „unmittelbar davor“.

  19. Achso, eine Sache muss ich hier noch sagen, weil das in der Thematik völlig untergeht. Solche Künstler wie Andreas ist das, was wir in Deutschland beim ESC brauchen. Da rede ich nicht nur von einer guten Stimme und einem guten Song, sondern ein ganz wichtiges Wort… „Authentizität“. Eine Lena hat nicht nur wegen des netten Liedchens gewonnen, ein Roman Lob kam nicht nur wegen des Liedes in die Top 10 und auch Michael Schulte muss hier genannt werden. Alle waren nämlich eins, total authentisch! Nicht dieses aufgesetzte, nicht ein Sänger oder Sängerin, die auf der Bühne etwas verkörpern, was sie eigentlich gar nicht sind. Damit möchte ich nicht Leuten wie Levina, den Sisters, Jendrik oder anderen Sängern, die für Deutschland angetreten sind, ihr Talent absprechen, aber authentisch war niemand davon. Man muss es einfach wieder schaffen, Leute für den ESC zu begeistern, die die Zuschauer auch mit ihrem Wesen und mit ihrer Art und Weise mitnehmen. Ja, es ist einfacher gesagt als getan, sowas muss man einfach im Blut haben und es müssen einige Faktoren zusammenspielen.

    • C aus P – genau die von Dir angesprochenen Punkte werden ganz oft von den Menschen aus allen Ländern Europas genannt, wenn es um unseren Beitrag dieses Jahr zum Junior ESC geht. Fia ist in deren Kommentaren „Authenisch“ – sie spielt nicht diese Rolle mit Gebärdensprache – sie ist so, wie sie sich darstellt, und das finden die Leute so bemerkenswert. Unser Lied ist sicher nicht eines der Stärksten dieses Jahr – aber sehr sehr oft wird Deutschland als „dark horse“ in dem Jahrgang betitelt – gerade wegen der Inklusion von hörgeschädigten Menschen und eben wegen Fia, die mit ihrer Art dieses Thema nicht mit erhobenem Zeigefinger sondern mit einem Lächeln vermittelt.

    • Was du schreibst, ist sicherlich richtig, aber Authetizität allein ist leider auch kein Erfolgsgarant. Es gibt genügend Beispiele für total authentische Performances, die weit hinten im Semi verreckt sind. Nicht zuletzt hbe ich auch Malik Harris als sehr authentisch empfunden, aber das Gesamtpaket war einfach zu unauffällig.
      Es braucht einfach die goldene Mitte zwischen Song, Interpret und Performance, wobei ich dem Song immer ein leichtes Übergewicht geben würde.
      Außerdem muss Authetizität auch nicht unbedingt bedeuten, in Freizeitklamotten drei Minuten am Mikroständer die große Lebensbeichte herunterzubeten. Chanel und Noa Kirel waren auf ihre Art auch authentisch.

    • „Authentisch“ ist immer nur das, was Du dafür subjektiv hälst (dabei nehme ich an du meinst dich positiv ansprechende Authentizität) Ob jemand gut singen kann, dass sich lässt schon sehr viel deutlicher un-subjektiv bewerten, da hier konkrete Kriterien greifen.
      Natürlich ist es so, dass niemand der in der publizierten Öffentlichkeit steht authentisch sein kann (in dem Sinne ‚Sein, wie man zu Hause‘ ist). Zudem könnte es sogar sein, dass es Leute gerade authentisch finden, wenn jemand in der Öffentlichkeit anders ist als ‚zu Hause‘ bzw wie ‚der Otto Normalo‘. Will man denn ein Nervenbündel sehen, auch wenn das authentisch wäre?

      Jendrik, Levina, Ann-Sophie waren auf ihr Art authentisch. Die Lieder passten zu denen.

      Die Leute begeistern? Wie soll das gehen? Und wer ist das ‚die Leute‘? Man kann immer nur versuchen eine gewisse Schnittmenge zu begeistern. Begeistert im eigentlich Sinne sind ja eh immer wirklich nur nen paar (1% von 100 wäre schon Superstar Niveau). Ein paar mehr sind mäßig bis leidlich angetan. Mal mehr, mal weniger groß an Zahl und in der Intensität. Auf genau diese Gruppe der Indifferenten kommt es an.. Immer eine große Mehrheit hat für konkrete Lieder einfach nichts übrig.
      Beim ESC ist das Ganze dann noch komplizierter, da die Zielansprache schwierig ist. Junge Leute finden oft was anderes authentisch, als Mittelalte, oder Ältere.

      Gut, es kommt dann auch auf die Entscheider zb in den Medien oder Plattenlabeln an. Heutzutage spielt dann auch noch der ‚Algorithmus‘ (bzw gleich mehrere davon) ne Rolle.

      Logisch ist, dass Lieder, die keiner hören will (also ‚wenig Leute‘) einfach nicht so die Zugnummern sind. Das wissen die NDR Leute natürlich auch.

      Klar, es gibt immer Song/Act Kombis von denen man meint, die müssten doch eigentlich viel mehr Leute gut finden. Manchmal ist es unerklärlich. Erst Recht für die Künstler selbst, die ja immer überzeugt sind von ihren Werken.

  20. Angststörung hin oder her! Man hätte ihn wieder einladen sollen. Das hätte bestimmt auch mehr Zuschauer beim VE angelockt und trotz wahrscheinlicher Abstriche bei Outfit und Show wäre er fast ein Garant für eine gute Platzierung wegen dieser unfassbar guten Stimme.

  21. Sein Verhalten war nicht in Ordnung. Egal wie gut er ist, er kommt als Act nicht in Frage.
    Wenn er einen guten Song hat, dann kann man den benutzen.

    Es geht sowieso in erster Linie um den Song (einzigartig) und nicht um den Act (austauschbar). Auch wenn das manche (NDR) noch nicht verstanden haben.

    • Ähm, sorry, aber: Nein. Einfach nur: Nein. Und der NDR hat DAS sehr wohl verstanden. Es geht immer um ein Zusammenspiel aus Song, Act und Inszenierung. Beispiel: Jemand Anderes als Lena hätte mit „Satellite“ wohl kaum gewonnen. Die ESC-Geschichte ist voll von Beispielen, wo eher nicht so starke Songs durch charismatische Interpreten und perfekte Inszenierungen geadelt wurden. Es muss halt alles drei perfekt zusammenspielen, um weit nach oben zu kommen.

      • behauptest du jetzt dass Satellite ‚ein nicht so starker Song ist‘? gewagt gewagt

      • Lena hat ja auch nur relativ knapp gewonnen. Das untermauert m. M Tamaras Ausssage

      • Ja, behaupte ich. Und gewagt ist da gar nichts. Das Ding hat vor allem wegen Lenas Persönlichkeit gewonnen.

        Knapp war da mit 76 Punkten Vorsprung auch nichts.

      • Ihr setzt doch mehr auf Produktion und Radiotauglichkeit. Denn seit NDR gilt: Der Song muss einfach sein und darf nicht melancholisch sein. Damit schafft ihr es, dass Deutschland weder Punkte aus West- noch aus Osteuropa bekommt. Völlig unsinnig.

        Die Inszenierung ist nur etwas wert, wenn sie Kontraste schafft, siehe Netta und Conchita Wurst. Schlechte Beispiele: Malik Harris und LOTL. Die deutschen Inszenierungen waren oft von geringer Bedeutung.

        Apropos Lena: Stefan Raab hatte erkannt, dass der Song wichtig ist und ließ Satellite gleich von Jennifer Braun und Lena interpretieren. Was macht der NDR? Schaut sich zuerst den Act an und hofft, dass das Lied bei einem Song Contest nicht negativ auffällt (was dann oft auch belanglos ist).

      • Lena hat jedenfalls den VE am Ende nur hauchdünn gewonnen. Man findet leider nirgends mehr das Endergebnis, aber ich bin mir ziemlich sicher, mich erinnern zu können, dass es am Ende nur 52 % für sie waren.

        Und Jennifer Braun wäre – selbst mit ihrer Version von „Satellite“ – unter ferner liefen gelandet. Lena hatte einfach das gewisse Etwas, das bei USFO ansonsten nur noch Christian Durstewitz in Ansätzen mitbrachte.

      • @Nils: Genau so isses.

        @Yantras: Also, erstmal setzen WIR auf überhaupt nix. Ich weiß nicht, wen Du da meinst und wovon Du redest, aber Radiotauglichkeit ist spätestens seit der VE 2022 unter deutschen ESC-Fans schon fast ein Schimpfwort.

        Wenn Dir das Lena-Beispiel nicht reicht, geb ich Dir gern noch ein paar andere Beispiele: Mika Newton 2011 (da wars die Inszenierung, der Song ist vollkommen in Vergessenheit geraten), Eleni Foureira 2018 (startete erst nach der ersten Probe durch, auf den Song hat vorher keiner einen Pfifferling gegeben), Tina Karol 2006 (da lags NUR an Tina und ihrer Inszenierung, der Song war alles, aber bestimmt nicht stark), Marie N 2002 (ohne diese Inszenierung und den perfekten Auftritt hätte das niemals gewonnen, auch wenn der Song nicht schlecht ist), und auch Salvador Sobrals Song hätte mit einem anderen Sänger niemals die bis heute höchste Punktzahl aller Zeiten einkassiert.

      • Falsch: Angel (von Mika Newton) war kompositorisch um Welten besser als die Performance. Und die Buchmacher sahen sie im Vorfeld ganz weit vorne.

        Wie bereits erwähnt, ist das generelle Problem, dass es zu wenig Leute gibt, die die Lieder beurteilen und die Geschmäcker der anderen Nationen einordnen können. Und es gibt einfach zu viele, die in ihrer Sichtweise festgefahren sind. Vielleicht sogar mehr „sehen“ als „hören“. Deshalb versagen wir jedes Jahr. Das ist keine Kritik an dir, aber du bist ein gutes Beispiel. Es ist Zeit, den Blickwinkel zu ändern.

        Wie Björn Ulvaeus so schön über Deutschland gesagt hat: „Vielleicht sind diejenigen, die die Lieder auswählen, die am ESC teilnehmen dürfen, das Problem. Dass die originellen, wirklich eigenartigen Sachen nicht reinkommen.“

      • Ich bin ja immer sehr geschmeichelt, dass mich jemand als gutes Beispiel nehmen möchte, in diesem Falle muss ich die Ehre aber zurückweisen. Ich bin hier in diesem Zusammenhang nur ein gutes Beispiel für jemanden, der nicht nur völlig anderer Meinung ist als Du, sondern Dir das gleich auch nochmal durch Fakten untermauert. Außerdem bin ich ein perfektes Beispiel für einen zeitweiligen Geschmacksgeisterfahrer und damit für jedwedes Beispiel im Zusammenhang damit, was bei den Massen funktioniert und was nicht, völlig ungeeignet.

        Hör außerdem auf, mich in irgendeinen Zusammenhang mit dem deutschen Beitrag zu bringen! Ich bin genauso »nur« am Abend selbst als abstimmender Teil des Publikums involviert wie alle Anderen, also lass mich aus dem Spiel. Diejenigen, die die Lieder auswählen, sind in der Tat das Problem, weil in der Vorentscheidung einfach seit Jahren nichts kommt, was im internationalen Wettbewerb was hätte reißen können. Und genau darauf bezog sich das Statement von Björn Ulvaeus, nicht auf das, was die Zuschauerschaft auswählt.

        Was Mika Newton angeht, so überprüfe bitte Deine Quellen und bleib wenigstens bei der Wahrheit. Am Donnerstagabend nach dem zweiten Semi sahen die Wettquoten so aus:
        http://www.blicklog.com/wp-content/uploads/2011/ESC%2020110514%202303.JPG
        (hier der Artikel dazu: http://www.blicklog.com/2011/05/14/wettquoten-und-vorsagemrkte-zum-eurovision-songcontest-2011-frankreich-klarer-sieger-und-deutschland-chancenlos/)
        Wenn ich mich nicht verzählt habe, liegt die Ukraine da auf Platz 17. Aus heutiger deutscher Sicht mag das schon »weit vorne« aussehen, aber die Aussage »die Buchmacher sahen sie im Vorfeld ganz weit vorne« ist schlichtweg falsch.

        Gerade 2011 ist ja gespickt voll mit Beispielen dafür, dass ein guter Song alleine nicht reicht und dass man aus einem schwachen Song mit den richtigen Interpreten, der richtigen Inszenierung und einer Menge Glück ganz viel rausholen kann.

      • Wie gesagt, das ist keine Kritik an dir. Du kannst also erst einmal tief durchatmen.

        Ich schaue mir das mit der Ukraine an. Danke. Da sich das Land erst später qualifiziert hat, gibt es sicher noch andere Quellen.

        Lena war großartig und hat 2010 gewonnen. Derselbe Act hat ein Jahr später null Punkte von gleich 22 Ländern bekommen. Trotz Bekanntheit (sogar ein Thema mit Gewichtung).

        Wir müssen die Perspektive ändern, um wieder oben mitzuspielen. Vorletztes Jahr wurde Harris hier noch gefeiert. Endlich „international“. Schau nach Frankreich – das ist international! Letztes Jahr waren hier alle der Meinung, eine Drehleier allein würde unsere Siegeschancen erhöhen. Oder etwas, das kein Radio spielt.

        Ich glaube, hier erkennen viele zwar die Probleme richtig, aber nicht die Lösungen. Ja, die „Radiotauglichkeit“ wurde schon erkannt. Du argumentierst da eher in die Richtung, dass man also mehr Wert auf den Act und die Performance legen muss. Ich dagegen, dass der Song einzigartig sein muss, mit Ecken und Kanten, Soul und/oder Emotionen, um aufzufallen. (Kein Radiomoderator will riskieren, dass die Hörer abschalten und geht mit gut produzierten 0815-Songs auf Nummer sicher).

    • damals im Prinz Blog gab es ja auch schon im VE Vorfeld ziemlich geteilte Meinungen über Kümmert. Viele hatten seine The Voice Problematiken noch in Erinnerung. Der NDR hatte das leider nicht ausreichend in Erinnerung. Kümmert kann schon bissl vorgehalten werden grad nach The Voice sich nicht so um seinen Gesundheitszustand gekümmert zu haben wie das vllt nötig gewesen wäre. In Behandlung begeben hat er sich erst einen Monat NACH dem VE (dabei hätte er doch am nächsten Montag beim Arzt sein MÜSSEN). Hätte er nicht schon längst vor dem VE behandelt werden müssen? Beim NDR ist da nie jemandem was aufgefallen? whatever…

      Zug ist für ihn abgefahren. Genauso wie für Ikke Hüftgold.

  22. Ich würde mich freuen wenn Andreas Kümmert eine Chance bekommen würde beim Vorentscheid antreten zu dürfen!Ja er hat einen Fehler gemacht den man ihn aber nicht bis an sein Lebendsende vorhalten sollte.Fehler machen wir doch alle und gestorben ist durch seinen Rückzug beim ESC nicht anzutreten auch keiner!
    Wie ich finde,zieht er das Puplikum mit seiner Stimme und seiner Authentizität in seinem Bann!Er braucht keine große BühnenShow und irgendwelche Hupfdohlen um ihn herum!
    Der oder die Künstler/in sollten mit ihrem Lied und ihrer Stimme im Fokus stehen und nicht die Show drumherum!Ich bin mir sicher das viele ESC Gewinner nicht gewonnen hätten wenn man sich die Inszenierung um das Lied wegdenkt.

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