ESC 2021: Zusammensetzung der beiden Halbfinals wird aus diesem Jahr übernommen

Die Reference Group für den Eurovision Song Contest hat sich dazu entschieden, die Semifinal-Auslosung für den Eurovision Song Contest 2020 von Anfang des Jahres für den ESC im kommenden Jahr beizubehalten. Das bedeutet, dass alle Länder 2021 in dem Halbfinale starten, in dem sie auch in diesem Mai hätten starten sollen. Grund dafür ist offenbar auch, dass die EBU weiterhin darauf hofft, dass der ESC 2021 mit Publikum stattfinden kann und da die Tickets aus diesem Jahr bekanntlich ihre Gültigkeit behalten, sollen die Fans die Länder live sehen können, die sie auch live sehen wollten.

Der Executive Supervisor Martin Österdahl sagt dazu: „Unter normalen Umständen würden wir uns auf den Allocation Draw und auf die Übergabe der Gastgeber-Insignien als wichtigen Meilenstein auf dem Weg nach Rotterdam 2021 freuen. Mit denselben teilnehmenden Ländern wie im letzten Jahr entschied die Referenzgruppe, dass es sowohl für die Ticketinhaber als auch für die teilnehmenden Sender sinnvoll ist, die gleichen Halbfinal-Auslosungen wie 2020 zu behalten. Auch wenn es die traditionelle Zeremonie im Januar nicht geben wird, haben wir noch viel mehr geplant, um vor der Rückkehr des Eurovision Song Contest im nächsten Jahr für Aufregung zu sorgen.“ Unseren Live-Blog der Halbfinalauslosung im vergangenen Januar findet Ihr hier.

Damit werden die beiden ESC-Halbfinals 2021 folgendermaßen aussehen:

1. Halbfinale am 18. Mai 2021

Erste Hälfte:

  • Nordmazedonien
  • Weißrussland
  • Litauen
  • Schweden
  • Slowenien
  • Australien
  • Irland
  • Russland

Zweite Hälfte:

  • Norwegen
  • Zypern
  • Kroatien
  • Aserbaidschan
  • Malta
  • Israel
  • Ukraine
  • Rumänien
  • Belgien

2. Halbfinale am 20. Mai 2021

Erste Hälfte:

  • Österreich
  • Moldawien
  • Polen
  • San Marino
  • Serbien
  • Island
  • Tschechien
  • Griechenland
  • Estland

Zweite Hälfte:

  • Dänemark
  • Bulgarien
  • Schweiz
  • Finnland
  • Armenien
  • Lettland
  • Georgien
  • Portugal
  • Albanien

Österreich und die Schweiz starten also wie gehabt im zweiten Halbfinale. Dafür wird Deutschland als direktqualifiziertes Big-5-Land im ersten Halbfinale stimmberechtigt sein, denn auch hier bleibt die Auslosung für das kommende Jahr bestehen.

Im ersten Halbfinale sind stimmberechtigt:

  • Italien
  • Deutschland
  • Niederlande

Im zweiten Halbfinale sind stimmberechtigt:

  • Frankreich
  • Vereinigtes Königreich
  • Spanien

Die Beibehaltung der Halbfinal-Auslosung hat auch Implikationen für die (theoretischen) Qualifikationswahrscheinlichkeiten der einzelnen Länder. Kollege Douze Points hat das an anderer Stelle bereits ausführlich analysiert.


33 Kommentare

  1. Der ESC 2021 nimmt jetzt plötzlich ganz konkret Fahrt auf: Gestern sie FiK-Songs, heute die Semi-Startplätze.
    Liebe Leut*innen, ich habe noch nie dringender einen ESC gebraucht denn JETZT, ganz ehrlich. Und nun entschuldigt mich bitte, ich muss schnell in ein Papiersackerl* atmen.

    *eine Tasche aus Holzstoff, für unsere bundesdeutschen Leser*innen.

    Ich dreh‘ durch, Freund*innen, endlich wird es wieder Song Contest!!! 🤩

      • Danke dir so sehr 😀 Das Sackerl (gesprochen: „es Sackl“, in Ostösterreich „des Sackl“) ist praktisch DAS elementare Austriacum 🙂

      • @escFan2009 😀 Ja, es ist wirklich „das“ Sackerl, auch „Sackel“ oder „Sackl“. Niemals gleichbedeutend mit DEM Sack(er)l, welcher dem männlichen genetischen Bauplan eigen ist.
        Ich entschuldige ich für die Zote, doch die ist (im Österreichischen!) leider wahr.

      • @Damian & Eurovisionismus: Ich breche komplett weg 😀 Genau deswegen liebe ich diesen Blog so sehr ^^

      • @Eurovismus, der
        Ja, das mit den Artikeln kennen wir hier in Bayern auch.
        Warum kann denn niemand verstehen, dass es in Bayern der Butter und nicht die Butter ist.
        Sobald der/die/(das?) Butter nach Bayern einreist, wird einfach das Geschlecht gewechselt.
        So einfach ist es…😉

      • Gender-Konversion bei Einreise ist praktisch Pflicht: DAS Teller, DAS Monat, DAS Cola…

  2. Mittlerweile kostet die Auslosungssendung ja auch ordentlich Geld. Darum wird man diese Entscheidung aus Kostengründen getroffen haben.
    Zum ersten Mal in der ESC-Geschichte kennen die Künstler im Vorfeld ihren Startplatz in den Semifinalen.

      • Och, ein wenig schade. Die Auslosung war immer ein Highlight für mich.
        So viel Stil und Eleganz, tolle Locations, Jan Ola Sand war (damals noch) zu sehen, die tollen Lose, die verwirrende Aufstellung der Lostöpfe (man hat sich immer gefragt, wann wird aus dem falschen Topf gezogen), die Moderatoren, die meistens mit so starken Akzent gesprochen haben, dass nicht klar war, ob es Englisch sein soll, die übertrieben Freude, wenn man wieder mal eines der über 30 Länder gezogen hat,…
        Ach, die Auslosung hat einfach mein Eurovision-Jahr eingeleutet.
        Hab ich übrigens seit 2014 jedes Jahr live gesehen, obwohl an diesem Tag meistens irgendjemand Geburtstag gefeiert hat…
        Trotzdem Allocation Draw (schreibt man das so?) gehört dazu, aber dieses Jahr ist sowieso alles anders – damit muss man leben…

  3. Finde ich gut. Armenien/Aserbaidschan, Griechenland/Zypern, Rumänien/Moldawien mal in verschiedenen Halbfinalen zu haben, ist eine Abwechslung.

  4. Wenn Herr Österdahl schon von einem ESC mit Publikum träumt…dann dürfen wir das auch! 🙂
    Leider wissen wir noch nicht was im Mai sein wird bzw. im April, denn dieser Monat wird bestimmt ausschlaggebend dafür sein was dann im Mai passiert.

  5. Ist eine gute Lösung, da das Teilnehmerfeld gleich geblieben ist, hoffentlich gibt es keine (kurzfristigen) Absagen mehr.

  6. Ist ja eigentlich schon traurig alles, wir haben gar nichts auf das wir hinfiebern können. Kein Slogan und Logo Reveal, keine Auslosung, die meisten VE werden wahrscheinlich intern abgehalten. Keine heiße Diskussion wo der Contest stattfindet…

    • Darf ich dir den Junior Eurovision Song Contest als Alternative anbieten? Den haben wir 1. nächste Woche und zweitens gibt es danach dann dort etwas zum hinfiebern was Slogan, Logo und sogar Gastgeber betrifft, weil beim JESC das Gewinnerland nicht automatisch das Austragungsland im nächsten Jahr ist!

      • Aber bis auf 2015 und 2018 war es das in den letzten 10 Jahren eigentlich immer. Der JESC-Sieger hat ja schließlich auch laut Regelwerk das Recht auf die Austragung, sofern er will.

      • Ich kenne diese Regelung nicht wirklich, aber wenn dem so wäre, dann wäre für den Austragungsort 2018 zumindest die Regel gebrochen worden. Das der JESC 2018 in Belarus stattfindet wurde nämlich bereits am 15. Oktober 2017 -und damit sogar noch 6 Wochen vor dem JESC 2017- bekannt gegeben. Somit hatte das Siegerland von 2017 noch nicht einmal die Chance auf das Recht der Austragung bekommen.
        Auch in diesem Jahr stand es, wenn man den Meldungen aus dem Frühjahr trauen kann, auf der Kippe, dass Polen den JESC erneut austrägt. Angeblich hatten mehrere, am JESC teilnehmende, Länder etwas dagegen!

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