
Wer startet in welchem Halbfinale des ESC 2023 und wann ist Deutschland stimmberechtigt? Am 31. Januar sind wir alle schlauer, denn dann findet ab 20 Uhr (deutsche Zeit) in der St. George Halle in Liverpool die Auslosung für die Zusammensetzung der Semis statt. Außerdem wird da das offizielle Logo des diesjährigen Wettbewerbs enthüllt.
Seit einigen Jahren werden die Länder in sechs Töpfe unterteilt, basierend auf dem historischen Abstimmungsverhalten der Länder (und damit oft ihrer geografischen Nähe). Dadurch soll der Einfluss des sogenannten Nachbarschaftsvotings reduziert und allen eine faire Chance eingeräumt werden, sich für das Finale zu qualifizieren. Diese Maßnahme erhält beim kommenden Contest vielleicht noch etwas Relevanz mehr, da ab diesem Jahr in den Halbfinals lediglich das Publikum abstimmen wird.
Bei der Auslosung werden wie in den vergangenen Jahren zunächst nicht die genauen Startplätze, sondern nur die Zugehörigkeit zu den beiden Semis bestimmt. Zudem wird ausgelost, welches der sechs gesetzten Länder in welchem Halbfinale stimmberechtigt sein wird. Die gesetzten Länder sind:
🇬🇧 Großbritannien (Gastgeber und Big-5-Land)
🇺🇦 Ukraine (Letztjähriger Sieger und Co-Gastgeber)
🇪🇸 Spanien (Big-5)
🇩🇪 Deutschland (Big-5)
🇮🇹 Italien (Big-5)
🇫🇷 Frankreich (Big5)
Die Auslosung wird von Rylan and AJ Odudu moderiert werden. Rylan ist ein sehr bekannter Sänger, Model, Moderator und nicht zuletzt Reality-Star. Der 34-Jährige ist zudem seit 2018 Teil der britischen Delegation beim ESC und ein bekennender ESC-Fan. AJ Odudu ist ebenfalls eine sehr bekannte Moderatorin und trat dem breiten ESC-Publikum zum ersten Mal beim Contest in Turin in Erscheinung, als sie die britischen Jury-Punkte aus Manchester verkündete.
Die beiden Moderatoren werden Hilfe von Liverpooler Schülern und Mitgliedern der ukrainischen Gemeinschaft der Stadt bekommen, die nach dem Überfall Russlands in der Stadt Zuflucht gefunden haben. Teil der Show wird auch die traditionelle Übergabe der Ausrichter-Insignien zwischen dem letztjährigen Austragungsort Turin und dem diesjährigen sein, zudem sollen das offizielle Logo und das visuelle Design des ESC 2023 enthüllt werden.
Was meint ihr, bekommt die Semi-Auslosung durch das reine Televoting eine gewisse Brisanz? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
Aha, in der St. George Halle soll das Ganze stattfinden. Fehlen da nicht noch John, Paul und Ringo? :’D
20 Uhr? Wann gab es denn das das letzte Mal?
Wenn Rylan auch noch das Finale selbst moderiert wird es mir verdammt schwer fallen mich auf die Songs und auf „L’essenziale“ Marco Mengoni (sollte er nach einem möglichen Sieg beim Festival di Sanremo tatsächlich teilnehmen) zu konzentrieren. Ein Schnuckelchen / Mr. Heartbreaker ! ❤️ 😀
Timo1986 – hör auf den Boden vollzusabbern. Spielen die Hormone schon wieder verrückt weil bald Frühling ist? XD
@ Der Thoddy:
Zugegeben. Hab ein ganz klein bisschen das Thema verfehlt. Aber bei dem Aufmacherfoto von Rylan Clarks war das eben der erste spontane Eindruck von mir bei ihm. Bin auch nur ein Mensch.😎 ❤️ 😀
Ich bin ja sehr auf das offizielle Logo und das visuelle Design des ESC 2023 gespannt. Die Briten waren in der Vergangenheit was das angeht nicht gerade innovativ und kreativ. Nachher ist das Logo der Union Jack mit den ukrainischen Farben 😉
Morgen wird die Startreihenfolge für die vier Vorrundenshows des Melodifestivalen verkündet.
Daß die Auslosung der Halbfinals abends stattfindenden wird finde ich genial und es wäre auch das erste Mal, denn sonst fabd das immer nachmittags statt.
Vom reinen Televoting in den Jahren 2004 – 2008 hatten hauptsächlich die Ex-YUG-Länder profitiert. Da aber Bosnien nicht mehr teilnimmt, sowie auch Montenegro und Nord-Mazedonien dieses Jahr nicht teilnehmen, sehe ich da keine Brisanz mehr. Alles easy.
Allerdings werden Kroatien und Serbien profitieren, wenn die richtigen Länder berechtigt sind zum Abstimmen. Gleiches gilt für die Polen die da vermutlich kaum Probleme mehr haben werden um sich zu qualifizieren.
Polen hat doch gerade in den Jahren mit Televoting nicht profitiert: 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011 schlechte Platzierungen, trotz Televoting. Es kommt halt nicht aufs Land oder Diaspora an, sondern auf den Lied ansich.
@Meckie, das waren auch Jahre, in denen Polen wirklich nichts auf den ESC gegeben haben. Anders als in den vergangenen Jahren, in denen auch verstärkt auf den Junior gesetzt und die Diaspora „aktiviert“ wurde. In Tel Aviv hat die Jury verhindert, dass Polen ins Finale kommt, ebenso im Jahr davor in Lissabon. Mit dem jetzigen Verfahren hätte man es jeweils geschafft. Klar, 2021 nicht, aber das war ja auch echt nicht so dolle…
Übrigens wird der österreichische Teilnehmer anscheinend nächste oder übernächste Woche präsentiert.
Auch Balkanländern haben nicht profitiert von Televoting. Nur Serbien gewann 2007, der Rest hat nur dann sehr gut abgeschnitten, wenn das Lied sehr gut war oder eben sehr schön performt war. Selbst Portugal oder Albanien hat nicht gut beim Televoting abgeschnitten. 2007 ist halt so ein Jahr, da hat sich West- und Nordeuropa nicht wirklich mehr angestrengt, die meisten schickten C-Ware oder nur Nischensongs, die die breite Masse halt nicht ansprach.
Bin ich der einzige, den es irritiert, dass beide Moderatoren der Auslosung Briten sind?
Nein, ist mir auch aufgefallen
Der Typ im Aufmacherbild ist doch in Wahrheit Timur, so wie er gern sein würde 😉
Ich hoffe nicht, dass die angepriesenen ukrainischen Einflüsse nur im Logo bzw. Design wiederzufinden sein werden, sondern auch in der Moderation. Wenn die Auslosung da mal kann schlechtes Omen ist…
Hatte echt gedacht, das mindestens 50% der Moderatoren aus der Ukraine stammen. Sie sollten trotz des Krieges eigentlich genug passende und mit dem ESC verbundene Moderatoren haben.
Hoffe das wird für die Halbfinale und Finale auf alle Fälle angepasst. hätte auch nichts gegen wenn alle Moderatoren aus der Ukraine stammen, das würde einen gewissen Respekt erweisen den schließlich haben sie ja im letzten Jahr gewonnen.
Diese Woche Freitag findet die erste Vorrundenshow beim maltesischen Vorentscheid MESC statt und heute wurden die Moderatoren verkündet:
https://eurovoix.com/2023/01/10/malta-mesc-2023-hosts-announced/
Ryan und Josmar waren schon im letzten Jahr die Gastgeber. Im Finale gibt es dann ein Wiedersehen mit Glen Vella, der vor 12 Jahren für Malta am ESC teilnahm und als Elfter im Halbfinale den Finaleinzug verpaßte und Amber Bondin, die vor acht Jahren am ESC teilnahm und als Elfte im Halbfinale den Finaleinzug verpaßte.