Filmkritik: Was kann „Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga“ auf Netflix?

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Von einigen Fans heiß erwartet, von anderen fast schon gefürchtet und schon im Vorfeld verdammt: Seit heute ist der ESC-Film „Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga“ auf Netflix zu sehen. Auch wir haben schon vor einiger Zeit die Frage aufgeworfen, ob das Werk Klamauk oder Hommage sein wird. Schließlich wurde dieser Film maßgeblich von dem umstrittenen amerikanischen Comedian und Schauspieler Will Ferrell vorangetrieben.

Seit heute Morgen kann „Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga“ also nun auf Netflix gestreamt werden. Doch für wen ist dieser Film eigentlich empfehlenswert? Dieser Frage möchte ich nachgehen, ohne dabei zu spoilern. Gesehen habe ich den Netflix-Film übrigens im Originalton, ich hoffe einfach mal, dass die deutsche Synchronisation nicht verunglückt ist.

Es ist kein Geheimnis, dass die Filmpläne bei der EBU – und damit anscheinend vor allem bei Jon Ola Sand, der im Abspann auch als Executive Producer genannt wird – mit offenen Armen empfangen wurden. Ein amerikanischer Ableger des ESC ist in Planung und solch ein Film kann die Bekanntheit des Eurovision Song Contest in Amerika vorantreiben. Die Intention des – nach eigener Auskunft – ESC-Fans Will Ferrell ist aber sicher eine andere und so kann man bei aller Blödelei an einigen Stellen im Film auch Herzliches und einen guten Schuss Fan-„generde“ entdecken.

Ein Film also für Fans des ESC? Jein…

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Wenn die amerikanische Filmindustrie einen Film dreht, der im Umfeld einer tatsächlich existierenden Veranstaltung, eines Events oder einer Show spielt, so darf man sicher nicht erwarten, dass dieses Event so gezeigt wird, wie es wirklich stattfindet. Beispiele gibt es zur Genüge – ich möchte an dieser Stelle den Film „Miss Undercover“ mit Sandra Bullock zum Vergleich heranziehen, der im Umfeld der Wahl zur „Miss America“ spielt. Auch dies ist eine Komödie und wohl niemand fragte danach, ob der Wettbewerb korrekt dargestellt ist. Der Film spielt mit den Klischees von Schönheitswettbewerben und treibt diese auf die Spitze. Auch wenn der Humor bei „Miss Undercover“ subtiler und nicht ganz so albern ist – „Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga“ spielt ebenfalls mit vielen Klischees und treibt diese auf die Spitze. Leider nicht sehr subtil und so sitzen wirklich wenige der Gags… um ehrlich zu sein – sehr wenige.

Trotzdem machen solche Übertreibung einem Fan zu schaffen und so werden Fans und Kenner des Song Contest an einigen Stellen heftig mit dem Kopf schütteln. Zwar werden durchaus einige Gegebenheiten aufgegriffen, die nicht jedem ESC-Zuschauer bewusst sein dürften, andererseits werden Einzelheiten (teils aus dramaturgischen Gründen) falsch dargestellt oder unglücklich zusammengewürfelt. An diesen unkorrekt dargestellten Szenen werden sich viele Fans des Song Contests zweifelsfrei stören. Ist „Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga“ also ein Film, mit dem Fans keinen Spaß haben werden?

Wieder ein klares Jein…

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Wer den platten Humor und die unkorrekten Darstellungen beiseite schieben kann, für den gibt es einiges zu entdecken. Da sind natürlich die schon zuvor bekannten und auch noch nicht bekannten Cameo-Auftritte. Auch wenn man diese sicher etwas liebevoller hätte gestalten können (abgesehen von Graham Norton und Salvador Sobral), macht es schon Spaß, in einem solchen Film bekannte Gesichter zu entdecken. Es macht auch durchaus Laune, die Bühne und Bilder vom letztjährigen ESC in Israel zu sehen. In manchen (wenn auch kurzen) Momenten lässt der Film sogar einen Blick auf das Wesentliche zu und bringt den Zuschauer dazu, mit den Charakteren zu füheln.

Positiv ist sicherlich auch der Soundtrack hervorzuheben. Vom schrammelig produzierten nordischen Schlager, der einem aber nicht mehr aus dem Kopf geht, über (teils witzige) Popsongs unterschiedlichster Genres bis hin zu einer Ballade, die so inszeniert wohl jeden Eurovision Song Contest bereichert hätte, passen die Songs sehr gut in den Film – das ist mehr als erwartet.

Als dritten positiven Punkt sind noch die diversen im Film gesetzten Seitenhiebe zu nennen. Nicht nur, dass beispielsweise an der Figur des Alexander Lemtov der russische Umgang mit Homosexualität offen thematisiert wird, ebenso bekommt die US-Amerikaner ordentlich verbale „Haue“.

Fazit

„Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga“ wird sicher keinen Oscar gewinnen (außer für den besten Song vielleicht). Es fehlt die klare Zielgruppe des Filmes und ein roter Faden, der den Film zu etwas Besonderem machen könnte. Diese Chance wurde klar vertan. So ist es ein teilweise etwas lauter und konfuser Film geworden, dessen leise Stellen das ein oder andere Mal etwas weniger Gefühls-Pathos und dafür echte Wärme gut hätten vertragen können. So verwundert es nicht, dass der Netflix-Film bei den meisten Kritiken eher im schwachen Mittelfeld angesiedelt ist.

Es ist ein Film, der dem Zuschauer selten weh tut, der selten wirklich witzig ist oder zu Herzen geht. Ein Film, dem es gut getan hätte, einige Szenen zu entfernen und an anderer Stelle einige hinzuzufügen. Aber schlussendlich ist es auch ein Film, der den Reiz des Eurovision Song Contest aufgreifen möchte und das an einzelnen Stellen sogar schafft. Erwartet nichts, macht es euch mit Eurem Popcorn bequem – ich denke, das ist der beste Weg, um mit diesem Film ein bisschen Spaß zu haben.


43 Kommentare

  1. Da hier auch der Soundtrack erwähnt wird, kopiere ich doch noch mal meinen Kommentar aus dem anderen Blogbeitrag.

    „In das Soundtrack-Album habe ich jetzt auch mal kurz reingehört. Klingt sehr vertraut nach ESC (mit allen musikalischen Klischees 😉 ). Wirklich toll gemacht!

    Vor allem „Come and Play (Masquerade)“ von Petra Nielsen hat es mir angetan. Aber die Dame hat sich damals schon beim Mello 2004 mit „Tango Tango“ in mein Herz gesungen. Shirley Clamps Song hat mir damals auch sehr gut gefallen. War sowieso ein sehr guter Mello-Jahrgang.

    Mit „Lion of Love“ haben sie auch den absoluten – und manchmal etwas angestrengt wirkenden – Siegeswillen diverser Ostländer auf den Punkt getroffen.

    Wenn der Film mit genauso viel Liebe gemacht ist, wie die Musik, dann ist er in jedem Fall gut.“

  2. Der Film ist schon extrem unausgegoren, auch wenn er weit mehr als gedacht eine Hommage an den ESC ist. Der Humor war schon typisch Will Ferrell, der größte Pluspunkt neben den Songs (Ja Ja Ding Dong) ist aber Rachel McAdams.
    Gerade ein Großteil der Cameos ist zwar aus ESC Nerdssicht cool, aus filmischer Sicht ist die dazugehörige Sequenz aber unnötig und zieht den Film in die Länge.

  3. Viel Klamauk. Und trotzdem hatte ich einige Male Gänsehaut. Ich habe gemerkt, wie sehr ich den ESC vermisse… Ich freue mich auf 2021!

  4. Besser als gedacht, weniger Klamauk als gedacht, professioneller recherchiert als gehofft.

    Klar, es bleibt eine etwas fade Komödie im Ferrell-Style, doch es gibt durchaus auch sehr gute Momente (song a long, russischer Auftritt, jaja ding dong, sehr realistische Liveatmosphäre, fast die gesamte Musik und die Bühnenshows der einzelnen Interpreten) sowie auch einige nette Gags.
    Gut, die Rahmenhandlung ist öde, der Ablauf des Events (gewollt) nicht wirklich realitätsnah, auch „Will“ hätte man gerne eine andere Gesangsstimme unterjubeln können (Molly Sandens Stimme wirkt fabelhaft bei Rachel McAdams) und das Ende ist mir zu platt mit zu viel Pathos und „Gutmenschentum“.

    Was hätte ich mir gewünscht? Genre hätte ich noch einige Seitenhiebe auf wirkliche offensichtliche Kritikpunkte des ESCˋs gesehen. (Z.B. das Punktegeschachere zwischen Nachbarländern oder die Jurys).

    Ich würde 6,5 von 10 Punkten geben, denn der Film ist wertig produziert und die Musik ist wirklich gut.

  5. Ich nehme Song Contest ohne jeden Abstrich todernst, ich sage das ironiefrei. Dennoch ist Song Contest zweifellos bereits Realsatire.
    Der Sinn einer halblustigen Komödie über etwas Unverbesserliches erschließt sich mir also nicht. Selbst für eine Goldene Himbeere zu unnötig.

  6. Nette Popcorn-Rom Com. Paar mal gelacht. Gegen Ende war der Film sogar sehr herzlich. Rachel McAdams, Dan Stevens und Pierce Brosnan waren richtig gut in ihren Rollen.
    6 von 10 Punkten.

    Will jemand den Eurovisionssong hören?

  7. Da ich erklärter Bezahlfernsehverweigerer (ÖR natürlich ausgenommen) bin, werde ich wohl nicht in den „Genuss“ kommen. Den überlasse ich gern anderen.

  8. Habe ihn mir auf russisch angesehen, was anderes gab es nicht im „freien Empfang“. Ich finde, sehr liebevoll gemacht und mehr eine Homage an Island als an den ESC. Das Ganze hat aber auch was Musical-haftes, weil jedes Lied nur einmal gesungen wird, zumindest hört es sich jedes Mal anders an. Noch ein paar Tanzszenen mehr und man kann das aufführen.
    Leider sind die Lieder dann doch zu sehr schwedisch geprägt, Griechenland würde sowas nie bringen.
    Für Fans abschreckend sind eher die vielen Fehler, da man keine Punktevergabe bringen konnte, weil der Film vorher endet, hat man die eben ins Semi gepackt und noch so viel mehr was eben nicht stimmt..
    Meine 12 Punkte gehen übrigen an Griechenland.

  9. Ich fand es ziemlich unterhaltsam, hab es mit einer Freundin gesehen vorhin. Man ertappt sich da schon dabei, zu kommentieren, was alles nicht stimmt („Da sind ja sieben Menschen auf der Bühne!“; „Punktevergabe beim Halbfinale?!“, unprofessionelle Proben). Und die Geste im Grand Final, dass der Song spontan geändert wird inkl. Reinkommen in letzter Sekunde, war von der Serie „Boy Machine“ (bei der geht es ums Melodifestivalen; wer es nicht kennt: sehr sehenswert) geklaut.

  10. Als jemand, der sowohl Island liebt (Gott, schon am Anfang bei den Landschaftsbildern hatte ich richtig Bock) als auch den ESC fand ich den Film toll. Gags nicht zu platt, und sind wir ehrlich, natürlich mussten für den Film einige Abstriche gemacht werden, was den Ablauf des Contests angeht.

    Und Husavik ist ja wohl ein wunderwunderschöner Song.

  11. So, Film jetzt auch geschaut. Fazit: Wo Eurovision draufsteht, muss mindestens ein G:son drin sein.

    Nein, Spaß.

    Wenn ich etwas zu kritisieren habe:
    – Manchmal hatte ich das Gefühl, der Film weiß selbst nicht so recht, was er sein will. Komödie? Hommage? Romanze? Revue? Drama?
    – Alles, was nicht nur übertrieben, sondern total unrealistisch war, hat mich immer etwas herausgerissen.

    Aber:
    + Man merkt, dass viel Liebe und Respekt zum ESC und zur Musik in dem Film steckt.
    + Will Ferrell ist jetzt zwar nicht der begnadetste Schauspieler auf Erden, aber Rachel McAdams spielt sehr sympathisch und das Overacting von Dan Stevens und Melissanthi Mahut ist sehr unterhaltsam, besonders bei ihren Bühnenperformances (Dan Stevens ist sowieso hot 😉 )
    + Natürlich die Musik wie bereits erwähnt und damit verbunden
    + Das Sing-A-Long mit den ganzen bekannten Gesichtern.

    Fazit:
    Das Ganze jetzt etwas ernster und realistischer und man hätte einen Top Film über das Überwinden von Rückschlägen im Kontext des Contests (gut, dass ich diese Wortkombination nur schreiben und nicht aussprechen muss 😀 ). Wir hatten dieses Jahr keinen echten ESC, aber dafür diesen Film, der einiges vons einem Spirit in sich trägt. Dafür ein großes „Danke“ an Will Ferrell und alle, die den Film ermöglicht haben.

    Und jetzt: „Come and Play“! Wo kann ich für Griechenland anrufen?

  12. Wirklich ein guter und lustiger Film. Die Lieder sind teilweise etwas „too much“ aber das macht den Film gerade toll. Großer Pluspunkt, dass auch echte Esc Stars kurz dabei waren.

    Für alle, die den Film noch sehen möchten: Es lohnt sich wirklich.
    Der von vielen befürchtete Klamauk blieb aus. Es steckt Liebe zum ESC dahinter
    Well done

  13. Ich habe den Film unter leichtem Alkoholeinfluss noch zusammen mit meinem Freund gesehen. Und der interessiert sich null für den ESC.
    Wir fanden den Film beide richtig schlecht.
    Die Aufnahmen in Island waren natürlich schön, manche Songs waren echt gut, was man so im Film mitbekam und das Sing-A-Long war auch eine witzige Idee.
    Aber ansonsten hatte der Film unglaubliche Längen, Logiklöcher, Anschlussfehler. Und man muss sich nichtmal besonders anstrengen, die zu registrieren. Der Film ist handwerklich einfach nicht gut gemacht. Und er ist auch nicht gut erzählt. Also, dass da beim Semi plötzlich Punkte verteilt werden, fällt für mich noch unter künstlerische Freiheit. Und ein Nicht-ESC-Fan fallen solche Fehler eh nicht auf. Aber wenn selbst diese Fehler schlampig erzählt und umgesetzt sind, wird es halt irgendwann doch ärgerlich.

    Was mich vor allem störte, war die Grundprämisse: ich kam schon kaum damit klar, dass Rachel McAdams plötzlich eine 50jährige spielte, aber warum zwei Menschen Anfang Mitte 50 noch unbedingt zum ESC wollen, wurde nicht wirklich erzählt. Nur diese Küchentisch-Psychologie-Weisheiten wie „Ich will meinem Vater beweisen, dass ich kein Versager bin.“

    Und es war leider auch zu keinem Zeitpunkt besonders lustig. Humor ist ja, wie Musik, auch Geschmackssache. Aber wir haben beide kein einziges Mal wirklich gelacht, höchstens geschmunzelt.

    Für alle, die überlegen, sich den Film noch anzusehen: macht es nicht. Es ist vertane Lebenszeit.

    • Über das Alter bin ich auch gestolpert… Allerdings nicht mit der Frage wieso man in dem Alter noch den Traum haben sollte zum ESC zu gehen, sondern eher das das nicht passt. Beide Rollen sind nicht auf das Alter 50 angesiedelt.

      Und ja – vermeidbare und teils unverzeiliche Logiklöcher und schlechte Umsetzungen gibt es leider viel zu viele.

      Aber ich konnte dem Film trotzdem die ein oder andere Szene abgewinnen, ich mir gefallen hat. Vertane Lebenszeit ist es für mich also nicht gewesen, da hab ich schon schlimmeres gesehen…

      • @manu:
        Nee, klar, die sollen gerne zum ESC fahren wollen, auch mit 60 oder 70 noch. Ich meinte eher, dass mir eine Erklärung fehlte, warum die mit Anfang Mitte 50 es noch nicht geschafft hatten, über ihr isländisches Heimatdorf hinauszukommen, weil sie ja tatsächlich gut war. Und, wie gesagt, mir ist halt son Motiv wie „Ich will es meinem Vater beweisen“ echt ein wenig zu schwach. Da hätte man viel mehr rausholen können.

        Und ja, wie du sagst, sie wirkten beide so unbedarft und naiv und grad er mit seiner Perücke auf jugendlich getrimmt, dass das alles gar nicht so hinkam mit dem Alter, das die beiden in echt haben mussten. Vor allem ist Rachel McAdams im wahren Leben 40, glaub ich, und sieht top aus. Also, die kannste auch als 30jährige besetzen und es fällt nicht weiter unangenehm auf. Will Ferrell geht aber auf gar keinen Fall für jünger durch und wirkte so, wie die Figur Lars eben geschrieben war, wie eine totale Fehlbesetzung. Deswegen wirkten die beiden schon als Liebespaar auf mich nicht authentisch. Und schon das stört mich, wenn ich bei einem Film merke, dass das nicht passt mit den Hauptdarstellern.

        Man hätte echt viel besser erzählen können, dass da ein ernsthafter Musiker ist oder ein Duo halt, das seit Jahren versucht, Musik zu machen, aber es einfach nicht schaffen, weil sie nicht die Voraussetzungen, sprich Geld und Kontakte haben. Stattdessen hat man sich dafür entschieden, zwei Musiker zum ESC zu schicken, die sich sowohl beim VE als auch beim ESC königlich blamieren und trotzdem zu Helden werden. Das war die Klamaukschiene. Mir hätte die ernsthaftere Schiene besser gefallen, so als Hommage an die Musik und an all die Musiker, denen es so geht, die von einer großen Karriere träumen und viel arbeiten und fleißig sind, aber nix bei rumkommt. Das wäre die schönere Phönix aus der Asche-Story gewesen, find ich.

      • Ja, drüber nachdenken darf man über den Film auf gar keinen fall und es hätte viele Geschichten gegeben, die man besser hätte erzählen können. Ein sehr seichtes Abenteuer, mit vielen Logikproblemen rin paar netten kleinen Seitenhieben, passender Musik und ab und an ein bisschen ESC-Bildern.

  14. „Husavik“ ist ein Hammer-Song! Ich höre ihn schon den ganzen Vormittag, zumal ich dort schon einmal war und dort zum ersten Mal in meinem Leben einen Wal gesehen habe.
    Dieses Lied hätte absolutes ESC-Potential.
    Ich würde den Film so gerne sehen, habe aber kein Netflix. Meint ihr, da gibts irgendwann einmal eine andere Möglichkeit?

    • Da findet sich sicher ein Weg. Am einfachsten ist es aber sicherlich, wenn du so einen kostenlosen Probemonat von Netflix nutzt (kann man ja gleich wieder kündigen). Das ist zumindest der legale Weg, da Netflix-Filme eigentlich nicht auf DVD oder ähnliches erscheinen.

    • Und nochmal, weil’s so schön ist:

      Elfen helfen? Für diesen Film kommt jede Hilfe zu spät. Ohne Eurovisionsbezug ist der Film eine typische, flache US-Komödie, die sich zwischen Schnulze und Klamauk nicht recht entscheiden will. An sich ist der jetzige ESC eine Parodie seiner selbst, da braucht es keinen Will Ferrell. Persönlich fand ich Edinburgh noch das Beste am Film. Alles andere – der Contest, die Isländer, die Songs – ist ein Abziehbild der verdrehten Idee, die die US-Amerikaner vom ESC und von Europa haben.

  15. Zwei meiner Lieblingsschauspieler aus Island sind dabei. Tómas Lemarquis (absolut genial in ‚Nói Albínói‘) und Mikael Persbrandt. freu.. lange nicht gesehen.

    Bisher find ich ihn ganz gut

  16. und Musik von meiner Lieblingsband aus Island ist auch dabei. Und da bin ich mir jetzt ganz sicher. Das war Sigur Ros.

    Also ich fand den Film ganz gut. Ein paar Szenen hätten nicht Not getan. Ein anderer Schauspieler wäre sicher auch gut gewesen. Aber ich habe mich bestens amüsiert. Einige doch sehr offensichtliche Anspielungen vor allem musikalischer Natur fand ich sehr amüsant, und die Cameos waren doch auch toll. Ist immer schön, wenn man nicht viel erwartet und dann doch sowas kommt.

    Nachti.

  17. Die Nachricht ist durch die heutigen Song-Veröffentlichung hier wohl bisher untergegangen: Húsavík ist für einen Oscar in der Kategorie Bester Song nominiert worden.

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