„Israels größter Popstar“: Noa Kirel steht als erster Act für den ESC 2023 fest

Das ging schnell: Noch nicht einmal einen Monat ist es her, dass die Israeli Public Broadcasting Corporation (IPBC) bekanntgegeben hat, das ESC-Auswahlverfahren für die Saison 2023 zu überarbeiten und zu einer internen Künstlerauswahl zurückzukehren. Nun meldet das neunköpfige Auswahlkomitee bereits Vollzug: Die Sängerin Noa Kirel wird Israel beim Eurovision Song Contest 2023 vertreten.

Noa Kirel stammt aus einem Vorort von Tel Aviv und hat ihre erste Single bereits im Alter von 14 Jahren veröffentlicht. Sie hat einen Plattenvertrag mit Atlantic Records und ist laut The Hollywood Insider „Israel’s biggest pop star“, also Israels größter Popstar. Noa hat bereits einen MTV Europe Music Award als beste israelische Künstlerin gewonnen und war außerdem in der Jury von „Israel’s Got Talent“. Während sie zu Beginn ihrer Karriere hauptsächlich auf Hebräisch gesungen hat, hat sie zuletzt mit „Please Don’t Suck“, „Bad Little Thing“ und „Thought About That“ auch drei englischsprachige Lieder veröffentlicht.

Laut einer offiziellen Mitteilung des israelischen Rundfunkanbieters Kan wurde Noa Kirel folgendermaßen ausgewählt: Insgesamt 78 Namen von etablierten und erfolgreichen Musikacts hat das Auswahlkomitee diskutiert. Schließlich durfte jedes Jurymitglied zwei Namen aus dieser Liste nominieren. Insgesamt schafften es so 20 Künstlerinnen und Künstler auf die Shortlist, wobei unklar bleibt, wie diese Anzahl bei 9 Mitgliedern, zwei Acts pro Mitglied und potenziellen Dopplungen zustande gekommen ist. Diese 20 Namen wurden dann in eine Reihenfolge gebracht und der Nummer 1 das Ticket zum ESC 2023 angeboten.

Noa Kirel selbst hat sich bislang nicht zu ihrer ESC-Teilnahme geäußert, ihr Team wird aber mit folgenden Worten zitiert:

„Wir haben die Nachricht völlig überrascht erhalten. Wir sind glücklich und dankbar für die Wahl von Noa und sind stolz darauf, den Staat Israel mit Würde zu vertreten.“

Offen ist weiterhin, wie Noas Beitrag für den Eurovision Song Contest 2023 ausgewählt werden wird. Wir halten Euch an dieser Stelle natürlich auf dem Laufenden.

Was sagt Ihr zu Noa Kirel als Vertreterin Israels beim ESC 2023? Und welche Art von Song wünscht Ihr Euch für 21-jährige Sängerin?


41 Kommentare

  1. Das zeigt wie ernst es den ESC-Verantwortlichen aus Israel mit dem ESC allgemein ist. Man kann derart schnell verfahren muss es aber nicht. Denn noch schwelge zumindest ich persönlich eigentlich ganz gerne in Erinnerungen des ESC 2022 und „fachsimpele“ mit anderen darüber.

    Außerdem finde ich hat es auch immer etwas Schönes, wenn es ein Festival gibt, in welchem sich viele Künstler (m/w/d) und Bands dem Votum des Fernsehpublikums / einer Jury oder beidem stellen. Ein deutscher Vorentscheid, ein schwedisches Melodifestivalen und ein italienisches Festival di Sanremo lieben wir alle doch nicht nur wegen des Wettbewerbs an und für sich und den Songs, die sich zur Wahl stellen. Sondern insbesondere wegen seiner monatelangen Vorbereitungen und der damit untrennbar verbundenen Gerüchte um alle Beteiligten (m/w/d), welche daraus entstehen. Oder etwas nicht ?!?! 😀

  2. Ich kann mich dem Songtitel „Please Don’t Suck“ nur anschließen. 😉 Ich erwarte etwas in Richtung Eden Alene ohne Folklorestücke.

    • „Ich kann mich dem Songtitel „Please Don’t Suck“ nur anschließen.“
      Erstaunlich, dass bisher kein anderer darauf angesprungen ist. 🙂

  3. Cool, das Israel schon seinen Teilnehmer gesagt hat. Bin gespannt, auf ihren Song. Hoffe das es nicht so ein Song wie von Irland dieses Jahr wird. Denke aber dass sie Israel wieder ins Finale gehört

  4. Think big klingt für mich erstmal interessant. Ich versuche aber gerade in Einklang zu bringen, dass „Israels grösster Popstar“ angeblich mathematisch mittels Juryranking als Act ausgeknobelt wurde. War die Auswertung der Streams, TikTok-hits und YT-Videos nicht ausreichend?

  5. Ist es nicht allgemein her ein Zeichen, dass die Karriere vorbei ist, wenn man bei Supertalent o.ä. in der Jury sitzt?

  6. Meine Güte gerade die Hälfte der Sender hat überhaupt schon für 2023 zugesagt und keiner weiß wo es überhaupt stattfindet aber Israel wirft schon mal das beste Pferd in den Ring. Das kann ja heiter werden 😅

  7. Naja, hoffen wir mal, dass ihr ESC-Song in eine ganz andere musikalische Richtung geht. 3 mal den gleichen Song aus Israel ist ausreichend.

  8. Oh da kann ja Deutschland auch gleich Katja Krasavice zum ESC schicken, dann wird es wenigstens mal sehr interessant 🤗🤗🤗🤔🤔🤔

  9. Das ist echt der Hammer! Ich persönlich hätte mit der Nominierungsbekanntgabe zwar noch etwas gewartet, aber seis drum! Die Nominierung von Koa Kirel hat auch mal wieder die Aussagekraft, dass sich auch etablierte Künstler und nicht nur Newcomer zum ESC trauen dürfen und können!

    Ich persönlich war auch nie ein Fan davon, dass „X-Factor“ in Israel als Vorentscheid hergenommen wurde. Insofern ist es um diesen „Vorentscheid“ auch nicht zu schade! Und „X-Factor“ wird wahrscheinlich auch so stattfinden, nur mit dem Unterscheid, dass der Gewinner halt dann eben nicht zum ESC fährt.

  10. Einerseits bin ich überrascht, dass es so früh schon losgeht. Andererseits: Die Nominierungen für 2021 begannen sogar noch früher als bei Lena für 2011 und Valentina für 2014. Allerdings geschah dies auch unter anderen Umständen…

  11. Cool, Diven mit Uptempo/Ethno-Songs gehören einfach zum ESC dazu und gleichen die jährliche Balladenschwemme wunderbar aus. Jetzt fehlt nur noch ein richtiger Hit und dann ist Israel wieder zurecht im Finale. Ich bin gespannt.

      • Mir wären erst mal die Wettquoten für den J!E!S!C! wichtig.

      • @4P: Da U18 kids nicht wetten dürfen, vielleicht eher, welcher act am meisten für das J*ESC-Stickeralbum nachgefragt wird. Wessen Glitter-Sticker machen das Rennen?

      • Beim JuniorESC gibt es, zum Glück, keine Wettquoten, was auch das Endresultat dann -zumindest meiner Meinung nach- spannender macht als beim ESC selbst!

  12. Ausstrahlung hat Noa auf jeden Fall. Von den Videos her zu schließen sehe ich bei ihr auch großes Potential für die Bühnenshow. Beim Song sollte sie aber vielleicht nochmal eine Schippe drauflegen, die drei vorgestellten sind jetzt eher Streaming-Material und weniger für den ESC geeignet.

    • Es dürfte übrigens die früheste Nominierung eines neuen Namens seit sehr langer Zeit, wenn nicht sogar überhaupt sein. Lena (30. Juni 2010) und valentina Monetta (19. Juni 2013) waren zwar noch früher, sind aber, wie SanomiKedvesem schon schrieb, nicht vergleichbar.
      ich hätte sonst noch die 3Js für die Niederlande im Kopf gehabt, aber die hat Noa noch um drei Tage unterboten 😉

  13. Hoppala, das ging jetzt aber flott, alle Achtung.🙂

    Nun, ich bin gespannt, der obige Song trifft nicht meinen Geschmack.

  14. Schreckliches Püppchen, immerhin mit einer Stimme, aus der man eventuell was machen könnte. Hängt alles vom Song ab, wird hoffentlich nicht gar so glatt wie die obigen Repertoirebeispiele.

  15. Obacht NDR, auch Israel setzt auch auf radiotaugliche Songs und Künstler.
    Im Ernst, ja, sie ist ein Püppchen, hat aber durchaus Ausstrahlung. Und wenn sie ihren qualitativ hoffentlich mindestens genauso guten Song, wie die drei verfügbaren in Glasgow, Manchester, Leeds oder wo auch immer der ESC 2023 stattfinden wird zum Besten bringt, kann das was für Israel mit einer guten Platzierung werden.

  16. einen grossen namen am start zu haben heisst gar nichts. Es kommt auf den song und die performance an. Ich glaube leider auf grund ihrer Aufmachung kommt eine weitere Fuego, me nomber one kopie

  17. So, den ersten Chanel-Klon hätten wir schon mal und ich wette, es ist nicht der letzte. Aber immerhin sieht das recht professionell aus auf einem Niveau, von dem der NDR nur träumen kann.

    • Eine Unverschämtheit, Noa mit dem singenden Parfüm zu vergleichen! Noa sieht deutlich besser aus, kann singen und ist besser angezogen!

      • Eine Unverschämtheit Chanel ständig in den Dreck zu ziehen ohne sie direkt zu benennen. Sie muss einem nicht gefallen aber anständig kann man Chanel trotzdem behandeln. Aber das machst du mit jedem so der dir nicht passt. Måns oder Arilena nennst du auch nicht mit Namen. Greif dir mal an die eigene Nase bevor du immer andere beschimpfst.

      • Sie haben für die hundertmalige Wiederholung dieses „Witzes“ einen Preis gewonnen. Bitte schicken Sie ihre persönlichen Daten an esc-kompact@fake.de.
        Übrigens ist das mitnichten nur ein Parfüm. Coco Chanel war eine durchaus interessante Frau, mit einigen nicht so schönen Tiefen.

  18. Das ist Israels größter Popstar???? Klingt für mich so austauschbar und 1000 mal gehört wie irgendein Provinzsternchen… Da fand ich Michael um Welten unterhaltsamer!

  19. Da hier über Chanel gesprochen wurde, möchte ich noch eine irrelevante Information beisteuern: Chanel wird bereits am Ende der ersten Strophe von „L’amour à la française“ (FRA07) erwähnt. 🤓

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