
Der Sieger des 73. Festival di Sanremo steht fest: Marco Mengoni gewinnt mit dem Lied „Due Vite“ zum zweiten Mal das Festival. Der Sieg zeichnete sich von Anfang an ab: bereits nach dem Ersten und Zweiten Abend führte Marco Mengoni das Gesamtranking an und gab die Spitzenposition auch nach dem Dritten, Vierten und und vermutlich auch Fünften Abend nicht ab. So zog er neben Ultimo, Tananai, Lazza und Mr. Rain in das Superfinale ein und konnte sich am Ende mit eindeutigen 45,53% der Stimmen durchsetzen. Von den Televotern erhielt er dabei 32,32% der Stimmen. Das genaue Voting von demoskopischer Jury und Pressejury ist noch nicht veröffentlicht, dort muss er rechnerisch aber einen deutlich höheren Anteil der Stimmen erhalten haben.
Ob Marco Mengoni mit „Due Vite“ beim ESC antreten wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Da er schon einmal am Contest teilgenommen hat, ist aber zumindest bekannt, dass er dem Wettbewerb gegenüber nicht negativ eingestellt ist. Außerdem konnte er außerhalb Italiens schon kleinere und insbesondere in Spanien größere Erfolge verzeichnen, sodass er die Chance seine internationale Bekanntheit zu steigern sicherlich gerne nutzt. Genaueres erfahren wir wahrscheinlich in der für morgen 12 Uhr angesetzten Pressekonferenz.
Update 12.02.23: In der Siegerpresssekonferenz hat Marco Mengoni bestätigt, dass er am ESC teilnehmen wird.
„Due vite“ wurde von Marco Mengoni selbst zusammen mit Davide ‘Tropico’ Petrella und Davide Simonetta geschrieben. Das Lied ist eine klassische italienische Ballade, in der Klavier, dezentes Schlagzeug und Streicher dominieren. Eine Steigerung wird vor allem durch Marco Mengonis Gesang erreicht: er geht im Laufe des Songs immer weiter aus sich heraus.
Der Text von „Due Vite“ handelt von der Verflechtung zweier Leben in einer Beziehung. Es werden verschiedene Szenen aus dem Alltag eines Paares beschrieben. Alles, was die Personen einzeln oder zusammen erleben, auch negative Momente, führen dazu, dass die Personen und das Paar zu dem werden, was sie sind.
Marco Mengonis Karriere starte 2009 als er X-Factor gewann. Im Jahr darauf nahm er das erste Mal am Festival di Sanremo teil und erreichte dort Platz 3. Drei Jahre später trat er erneut beim Sanremo-Festival an und konnte diesmal gewinnen. Den meisten ESC-Fans ist er seit seiner ESC-Teilnahme 2013 mit „L’essenziale“ bekannt. In Malmö erreichte er mit dem Song den 7. Platz. Es folgten mehrere Albenveröffentlichungen, die Platz 1 und 2 der italienischen Charts erreichten. Im kommenden Jahr wird Marco Mengoni auf Stadientournee durch Italien gehen.
Beim 73. Festival di Sanremo traten in diesem Jahr 28 Acts an. An fünf Abenden wurden mehrmalig die Wettbewerbsbeiträge sowie Coverversionen bedeutender Lieder der Musikgeschichte präsentiert. Am Ersten und Zweiten Abend wurden die Beiträge zum ersten Mal vorgetragen und von der Presse-Jury bewertet. Am Dritten Abend wurden die Wettbewerbsbeiträge noch einmal präsentiert und Zuschauer und demoskopische Jury konnten abstimmen. Am Vierten Abend sind die Teilnehmer mit Coverversionen wichtiger internationaler und italienischer Songs aufgetreten und wurden von demoskopischer Jury, Presse-Jury und Televotern beurteilt. Am Finalabend waren alle Wettbewerbsbeiträge noch einmal zu sehen und die Zuschauer zu Hause konnten voten. Zu jeweils 25% gingen die Stimmen aus Ersten/Zweiten Abend, Dritten Abend, Vierten Abend und Fünften Abend in das Gesamtklassement ein. Die ersten fünf des Gesamtklassements – Ultimo, Tananai, Lazza, Marco Mengoni und Mr. Rain – erreichten das Superfinale, in dem noch einmal ganz neu durch demoskopische Jury (33%), Pressejury (33%) und Televoter (34%) abgestimmt und Marco Mengoni zum Sieger gekürt wurde.
ESC-Barometer
Für unser ESC-Barometer brauchen wir Deine spontane Meinung zu diesem Beitrag. Bitte stimme nur einmal ab, damit wir ein einigermaßen objektives Bild erhalten. Die Befragung ist für drei Tage offen. Danach kann nur noch das Ergebnis angesehen werden.
ESC-Barometer: Wie gefällt Dir der italienische Beitrag "Due Vite" von Marco Mengoni?
- ist ganz ausgezeichnet (39%, 384 Votes)
- gefällt mir gut (30%, 294 Votes)
- ist so lala (22%, 213 Votes)
- gefällt mir weniger (6%, 61 Votes)
- ist ganz furchtbar (3%, 25 Votes)
Total Voters: 977

Mag sein dass es vielleicht keine Weltneuheit ist, aber ich finde den Beitrag einfach wunderschön.
Für mich klare 12 Punkte und ein „ganz ausgezeichnet“. Grazie Marco!!
Der Song ist strunzenlangweilig. Und ich finde da auch kein Charisma bei dem Mann… er schmachtet einen Schlager ins Mikro, guckt flehentlich ins Publikum und hört einfach nicht auf zu singen. Ich hab das Festival nicht gesehen, aber war da wirklich nichts besseres bei? Das ist der schlechteste ESC-Beitrag von Italien, seitdem sie wieder teilnehmen. Schade.
Der Song ist o.k. mehr aber auch nicht. Eine Platzierung ganz vorne kann ich mir damit nicht vorstellen. Mir gefällt seine Stimme auch nicht sonderlich.
5/10
Mir geht es ähnlich. Es ist der 1000ste Italo-Schlager – vielleicht der erste im schwarzen Lederoutfit – aber mich holt das echt nicht ab.
Geht mir genauso, Steffen…..
Inzwischen wurde „Due vite“ als italienischer Beitrag bestätigt.
Finde Due Vite schön. Aber es reicht bei mir ein so lala.
Marco Mengoni spaltet anscheinend die Gemüter. Aber als kein ausgewiesener Kenner des Festivals muss ich sagen, dass mich sein Beitrag, besonders aber auch die Darbietung von der ersten Sekunde an gepackt hat. Wenn es beim ESC noch mehr Zuschauern so geht wie mir, hat er sicher gute Chancen auf eine gute Platzierung. Denn geht es nicht genau darum, Zuschauer, die den Beitrag das erste Mal hören, mitzunehmen? Ich finde also, eine Gute Wahl.
Marco ist back.
2013 mochte ich sein Beitrag irgendwie nicht, da „L’essenziale“ mich ziemlich kalt ließ.
Vielleicht lag es dran, das 2013 mein erster ESC war und „Only Teardrops“ sowie „Birds“ bereits mein Herz gestohlen haben.
Dieses Jahr ist es nicht anders.
Zurzeit mein Dritter oder Vierte.
Es ist klar, dass Italien mit Mengoni und seiner arg melancholischen Ballade eine halbwegs gute Platzierung hinbekommen wird (keine große Kunst bei dem bis jetzt bekannten Konkurrenzfeld). Das hätten die anderen des 5er Finales sicher aber auch geschafft. Der Song lebt stark von den gut gemeisterten gesanglichen Klippen und in Italien wahrscheinlich auch stark vom Songtext. Liest man den Songtext aber in deutscher Übersetzung, so bleibt man ratlos zurück. Muss wohl was ganz speziell Italienisches sein, was dieser Text aussagen soll. Würde auf deutsch so niemals funkionieren.
Der Song spricht das melancholisch geneigte Publikum an. Das ist nicht klein (und meist eher älter. als jung). Sie werden für den Song auch voten ( er wird ja schliesslich auch gut vorgetragen). Nur anhören werden den Song ausserhalb Italiens sicher nicht allzuviele. Wird auch nicht im deutschen Radio landen.
Punktabzug gibt es von mir für das Musikvideo zu Due Vita. Hochgradig boring.
Allein schon den Eindruck erwecken zu wollen man Stände in einer Wüste …stimmt natürlich nicht, er steht an/auf einer Düne. Ne Reise in ne Wüste war zu unpraktisch/teuer.
Ich würde als Gesamtfazit meinen, dass Mengonis Song von guter Qualität ist und gut vorgetragen wird. In einigen Bereichen hat der Song aber Schwächen. Songtext und Musik finde ich nicht eingängig genug. Bleibt nichts hängen, ausser natürlich dem quiekig-piesigen Falsett Gesang. Wird von Laien als schwierig zu schaffen eingestuft, ist es aber gar nicht.
Für mich persönlich ist der Song leider überhaupt gar nichts.
Mengoni als Typ ist mir zu aseptisch. Sein anscheinend mönchiges Privatleben ist weitgehend ein Mysterium (eine stolze Leistung). Ist sein gutes Recht, aber eigentlich doch schon erstaunlich, dass wirklich so fast rein gar nichts geleakt ist. Hat natürlich den Vorteil, dass spekuliert wird. Ich finds eigentlich affig.
Bei iTunes ist DUE VITE auf Platz 7… in Deutschland!
mit 15 verkauften Stück oder so.^^
aseptisch? Als ich den Clip des erste mal gesehen hatte, brauchte ich die Zigarette danach!
Liest man den Songtext aber in deutscher Übersetzung, so bleibt man ratlos zurück.
der Text ist als Ganzes kein Meisterwerk der italienischen Lyrik (oder Canzone), weit entfernt von den ganz grossen Cantautori-Texte (Fossati, De André, De Gregori, Vecchioni, Paoli usw. usf) aber als Lied funktioniert sehr gut, weil einfach einzelne Worte sich im Gedaechtnis sofort einpraegen:
„…se questa è l’ultima – canzone…“
„qui non arriva la musica“
„che giri fanno due vite“
„siamo un libro sul pavimento in una casa vuota“ (dieses Bild/Metapher ist nicht schlecht!)
Diese direkte, empathische Verbindung mit dem Text koennen wahrscheinlich nur Italiener oder Leute herstellen, die eine romanische Sprache sprechen (vor allem Spanischsprecher aber wahrscheinlich auch Rumaener), und es ist ganz klar, dass das LIed nie in die deutschen Radios landen wird.
Aber: ist das ein Problem?
Ist es ein Problem, ob Frida Gold nicht in die italienischen Radios landen wird? Fuer mich nicht unbedingt. Zumindest bleibt der ESC manchmal die einzige Moeglichkeit, etwas zu hoeren/sehen, was kein Mainstream ist. Und das ist was besonderes.
Meine derzeitigen 12 Punkte gehen an Marco Mengoni ! Ja, der Song ist nicht die Originalität in Person, aber wir haben dennoch einen wunderschönen Song mit einer von Marco perfekten Performance. Einen Vorteil hat er bis jetzt, denn er gehört zusammen mit Estland zu den einzigen beiden der 15 ausgewählten Beiträge mit einer Ballade. Wenn die Auswahl so weiter gehen sollte (für mich bis jetzt sehr schwach) hat Marco sehr gute Chancen für die Top 10, wenn nicht sogar Top 5. Ich sehe derzeit einen 6-12. Platz
Soeben wurde bestätigt, daß er nach zehn Jahren für Italien beim ESC antreten wird.
Es ist eigentlich ziemlich vernachlässigenswert, dass hier einige das Lied/den Menschen nicht mögen. Auf die Präsentation in Liverpool und das Publikum an diesem Abend kommt es an und da wird er liefern.
In der Theorie sind diejenigen, die den Song nicht mögen beim ESC immer irrelevant, da man sowieso nur für und nicht gegen einen Beitrag stimmen kann
Auf RAI 1 läuft im Moment ein San Remo Spezial mit Domenica und viel Marco Mengoni in der Halle von gestern.
.
Glaube auch das Herr Mengoni gewinnen könnte mangels Konkurrenz. Meins ist er nicht. Hoffe noch stark auf die Niederlande oder Frankreich.
Könnte ja auch sein, das Sam Ryder das UK im UK rettet😏
Ich empfehle auch Mimicat auf dem Radar zu haben, falls sie live gut ist und das FdC gewinnt.
Jetzt werden alle ? Wettbewerbsbeiträge nochmal aufgeführt ohne Orchester mit Halbplayback, Levante gerade total stark. Jetzt Gianluca wow
Oh es ist Vollplayback, Gianluca ist vom Mikro weggegangen um 😅das mal so,voll zu demonstrieren
Ultimo und Moda haben vorhin komplett live gespielt. Danach habe ich mal kurz umgeschaltet
Tananai war jetzt auch live 🙂
Lazza a capella nur mit Publikumsklatschen auch interessant, leider zu kurz
Einer der besten Beiträge bislang, aber auch kein herausragender. Kann in Liverpool aber auf alle Fälle mindestens in die top 10 kommen
Wenn ich es von den Italienern, die ich kenne richtig verstanden habe, überlegt sich Marco einen anderen Song für den ESC zu nehmen. Das würde vermutlich viele freuen, ich hoffe jedoch, dass es dann kein Song wie „Ma stasera“ ist. Ich liebe diese Songs von ihm zwar, aber die sind mir persönlich zu typisch Radiotauglich und nicht so „besonders“ wie eine wunderschöne Ballade
Das fände ich wiederum nicht okay. Er ist ja mit diesem Song gewählt worden. Hat mich letztes Jahr schon bei Malta aufgeregt.
Das stimmt nicht ganz Gaby. Marco hat mit Due Vite das Festival di Sanremo gewonnen und keinen VE. RAI muss diesen Act nicht für den ESC genauso übernehmen. Ich fände das aber auch blöd
Ich sehe da kein Problem, da die RAI den Zuschauern nie erzählt hat, dass der Sanremogewinner mit seinem Siegertitel zum ESC fährt. Das heißt es müsste jedem klar sein, das es in erster Linie lediglich um die Künstlerauswahl geht. Ich fände es zwar auch schade, weil mir der Song sehr gefällt, aber Marco ist es eigentlich niemandem schuldig, weil es diese Regel, die andere VE haben bei Sanremo nicht gibt !
Ich denke er wird sich erst einmal anschauen, ob die Kürzung den Song nicht dramaturgisch „zerstört“ und daraufhin entscheiden.
Ich habe mir den Song selbst genau angehört und geschaut, wo man kürzen könnte. Der Aufbau des Songs ist: Strophe 1, Strophe 2, Pre-Chorus, Refrain 1, Strophe 3, Pre-Chorus, Refrain 2, Bridge, Refrain 3. Die erste Möglichkeit wäre es den zweiten Refrain und die Bridge wegzustreichen und direkt in den letzten Refrain einzusteigen, wo der langgezogene Höhepunkt des Songs kommt. Damit würde man ca. 53 Sekunden einsparen und unter den 3 Minuten sein. Dabei würde jedoch die Bridge, die einen besonderen Teil des Songs ausmacht, komplett verloren gehen.
Oft werden überflüssige Pre-chorus gestrichen, was in diesem Fall jedoch keinen Sinn ergibt, da damit nur 16 Sekunden eingespart werden. Auch mit dem Streichen der vielleicht etwas „überflüssigen“ zweiten Strophe werden lediglich genau 16 Sekunden gespart. Ich würde erstmal die erste Variante ausprobieren. Theoretisch kann man auch zwischendurch einzelne Zeilen streichen, aber das macht meiner Meinung nach oftmals Songs komplett kaputt, siehe Occidentalis Karma.
@Gaby:
Wie Thilo und Sophia schon schrieben: Es gibt keine Regel, dass der Sieger des Sanremo-Festivals für den ESC antreten, noch dass er das mit dem Gewinnersong tun muss.
Gerade bei einem Song, der fast 4 Minuten dauert, kann ich sogar sehr gut verstehen, dass Marco hier erst mal schaut, ob der ESC-konforme Revamp mit einer Kürzung auf 3 Minuten noch gut genug ist. Die besten Beispiele für verunglückte Revamps gibt es bei den Italienern zuhauf (v.a. „Brividi“, „Occidentalis Karma“ und „Nessun grado di separazione“).
Lediglich „Grande Amore“ wurde durch die Kürzung etwas besser.
Mir persönlich gefällt „Due Vite“ auch nicht so gut, ich würde mir daher von ihm einen seiner Uptempo-Songs wünschen. Ich gehe aber eher von einer weiteren Ballade aus, oder der Revamp von „Due Vite“ erscheint ihm doch gut genug.
Bei Malta gebe ich Dir allerdings Recht, da der dortige Wettbewerb mit seinem Namen einen direkten Bezug zum ESC herstellt. Mal abgesehen davon, dass es dort wohl auch keine Regel gibt, dass der Gewinnersong genommen werden muss, hat es dort aber zumindest ein Geschmäckle.
Ich hoffe sehr, es bleibt bei Due Vite,kann ich mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass er da eine Änderung vornimmt,weiß auch gar nicht,ob das rechtens wäre.
RAI hat auch in der Vergangenheit Songs zum ESC geschickt die nicht das FdS gewonnen haben. Gente di Mare zum Beispiel.
Soweit ich weis lässt die EBU den Sendeanstalten großen Spielraum wie sie ihren Act finden. Selbst das was letztes Jahr in Malta passierte war EBU Regelkonform
Ich habe ihn jetzt auf Youtube gehoert. Er ist gefragt worden, ob er zum ESC will, und wenn ja, mit diesem oder mit einem anderen Lied..
Er hat geantwortet, dass er am ueberlegen sei, er wolle vor allem die Schallplatte zu Ende aufnehmen.
Also, es sieht so aus, als es sowieso erlaubt waere.
Ob er das macht oder nicht…
Wenn er bei Due vite bleibt, muss er aber das Lied um ca. 50 Sekunden kuerzen,
Meins ist es nicht, aber für mich war sowieso dieses Jahr bei Sanremo nicht wirklich was dabei. Aber da Due vite ja doch scheinbar sehr viele anzusprechen scheint, freue ich mich dass er es geworden ist.
Ich hätte mich eigentlich gefreut wenn der Song geändert worden wäre, da ich mit anderem Material von Marco oft mehr anfangen kann, und im Gegensatz zu Malta 2022 fände ich das auch vertretbar, da Sanremo kein Vorentscheid im klassischen Sinne ist, aber so weiß man jetzt wenigstens was man kriegt und kann entsprechend für sich bereits bewerten.
Meiner Meinung nach eine sehr gute Wahl, die Italien getroffen hat. Ein wunderschöner Song mit einer interessanten Thematik, sehr eingänglich, dabei aber für mich keineswegs beliebig, 08/15 oder gar zum vergessen. Ein Lied, dass zumindest mir direkt gefiel und sich von den anderen abhob und nach mehrmaligem Hören dennoch sogar immer besser gefällt. Einfach ein stimmiges, angenehmes Gesamtpaket mit sympathischem Sänger, zudem noch mit ESC-Bezug. Der Wiedererkennungswert dürfte in Liverpool eher sogar noch größer ausfallen als in Sanremo, obwohl da schon gegeben, wie ich finde. Man muss auch beim ESC nicht unbedingt immer auf sämtliche Pauken schlagen und auch im Balladenbereich nicht die Dramatik pur liefern. Für mich persönlich der beste bisher bestätigte Act für den ESC, könnte denke ich auch abgesehen von meinem Geschmack eine gute Top 5-Platzierung erreichen. Italien ist um sein Sanremo-Festival nur zu beneiden und durch dieses zu einem mehr als zuverlässigen Garanten beim ESC geworden, enttäuscht mich selten bzw. nie komplett.
Da ja im Allgemeinen die Häßlichkeit in Öffentlichkeit, Mode und vor allem in der Popkultur Hochkonjunktur hat, ist dieser Mann mal eine wahre Augenweide. Sein Lied finde ich auch sehr schön. Mich stört nur seine etwas quäkende Stimme, aber die Töne trifft er ja.
Auch hatte ich den Eindruck, dass dieser Sieger von vorneherein feststand. Als Verschwörungsbewusste könnte ich mir sogar vorstellen, dass Italien gerade wegen diesem unerträglichen Schneeflöckchendiskurs zum bodyshaming demonstrativ die wahre Schönheit hochhalten will.
Ich freue mich auf die ESC Version und vermute, dass Marco besser als in Malmö abschneidet 🙂
Lied änder geht ja wohl gar nicht. Gerade habe ich mir seinen Vortrag von gestern angehört, wo der ganze Saal mitsingt, da kommen mir ja vor Rührung die Tränen. Nee, Lied ändern muss verhindert werden.
Kommt darauf an, wie die Kürzung ausfällt. Dann vielleicht doch lieber ein neues Lied als ein verstümmeltes.
Hier ist übrigens die Liste mit den offiziellen Videos zu den Sanremo-Titeln:
https://www.youtube.com/watch?v=_iS4STWKSvk&list=PLkqz3S84Tw-SEulg5NtdP4C58nzm9AfJT
Von Königin Ana Oxa gibt es das Lyricvideo zum Song:
https://www.youtube.com/watch?v=qVz_ki46OU0
Und hier das von Moda:
https://www.youtube.com/watch?v=EQavU_xpMrA
Was die Länge betrifft, so sind die Songs von Colla Zio und gIANMARIA ESC-konform.
Bei mir sieht es im Moment so aus:
1. Spanien
2. Norwegen
3. Albanien
4. Italien
5. Tschechien
6. Estland
7. Slowenien
8. Rumänien
9. Malta
10. Kroatien
11. Irland
12. Dänemark
13. Ukraine
14. Belgien
Ich habe Spanien, Italien und Slowenien vorne. Mit Biene Maja auf dem Kriegspfad kann ich leider noch immer nichts anfangen.
Insgesamt war es wieder ein Sanremo-Festival von allerhöchster Qualität. Das mit dem reinen Männer-Superfinale war mir allerdings auch gestern schon negativ aufgefallen. Als Sieger hätte ich mir unbedingt Lazza gewünscht, der mMn auch die besten Chancen beim ESC gehabt hätte.
„Due Vite“ ist ein klassischer Sanremo-Song, aber nichts Besonderes. Handwerklich gut gemacht und von Marco natürlich auf höchstem Niveau vorgetragen, aber der Refrain will mir auch nach mehrfachem Hören nicht im Kopf bleiben, daher für mich nur „so lala“. Seinen 2013er-Beitrag fand ich wesentlich besser und ein ähnliches Ergebnis wie damals ist mMn das Maximum, das er in Liverpool erreichen kann. Italien damit leider zum dritten Mal hintereinander nicht vorne bei mir dabei.
Ergänzung: Wenn Marco einen Song hat, den er wesentlich lieber beim ESC singen würde, soll er das tun. Hat schon bei Nina Zili nicht geschadet.
Nina Zilli hätte ,,Per Sempre“ unbedingt für den ESC behalten sollen,was für eine grandiose Ballade, damit hätte Sie gewonnen. Ihr ESC Beitrag war auch gut,aber nicht besonders….
Er soll einfach nochmal mit dem Gospel-Chor auftreten und „Let it be“ singen 🙂 – das war wirklich grandios.
Mir ist fast egal mit welchem Lied er beim ESC antritt – Hauptsache ER ist dabei – **schmacht**. Mir persönlich gefällt aber „Due vite“ recht gut und berührt mich total.
Ganz o.k., etwas, das man klischeemäßig von Italien erwartet. Wird seine Punkte bekommen, garantiert nicht abschmieren. Halt a bisserl erwartbar, langweilig.
Mich packt der Song. Italienisch ist eh eine schöne Singsprache. Top 10 könnte es werden.
Grazie mille Italia. Great song.
Italian language is the most beautiful language in Europe (with french).
Ti amo Italia.
Handelt es sich um ein Gerücht, dass Marco Mengoni für Liverpool sein Lied auswechseln wird? Ich habe nichts darüber gefunden. Vielleicht weiß hier jemand mehr.
Ich habe davon noch nix gelesen, wenn, dann wird es wohl wieder ne Ballade sein. Oder singt der noch was anderes?
Hauptsaechlich Balladen (Ti ho voluto bene veramente 133 mio YoutubeAufrufe, Guerriero 111 mio Aufrufe).
Aber auch im „internationalen“ Stil (Hola – 40 mio) oder auch schnellere Stuecke. Hier unten poste ich „Ma stasera“, was ist aber wirklich strunzlangweilig finde.
Also, bei mir lautet die Devise: Wenn schon, denn schon
d.h.: viele Italiener lieben Due vite, also, Grund genug um das Lied zum ESC zu bringen. Ich haette mich ueber Madame gefreut, aber wenn schon eine Ballade sein muss, dann lieber Due vite, und vor allem lieber Marco als Mr Rain oder Ultimo. Und wenn er schlecht abschneiden sollte (soooo schlecht sollte es aber am Ende nicht sein), es ist auch egal.
Hauptsache, man wird nicht mit dem Gedanke“fuer den ESC ungeeignet“ argumentieren (was leider langsam auch in Italien seit dem Maneskin-Sieg ein Thema geworden ist 🤷♀️.)
Also mein Ranking nach 15 Songs sieht so aus:
1. Spanien
2. Norwegen
3. Belgien
4. Slowenien
5. Malta
6. Italien
7. Estland
8. Lettland
9. Albanien
10. Ukraine
11. Rumänien
12. Tschechien
13. Irland
14. Dänemark
15. Kroatien (Um Gottes Willen)
Bisher musikalisch ein sehr vielfältiger Jahrgang.
Das Marco das Festival gewinnen würde,konnte man schon erahnen,als man die Konkurrenz hörte,da war dieses Jahr leider nix gutes dabei…