Das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest 2024 ist Geschichte und schon sind wir im Pressekonferenzraum, wo gleich die Pressekonferenz mit allen 10 Acts stattfinden soll, die sich heute für das große Finale am kommenden Samstag qualifiziert haben. In wenigen Augenblicken soll es losgehen, zuerst müssen die Acts aber wohl noch ihre Starthälfte ziehen. Wo das Ergebnis veröffentlicht wird, wissen wir aktuell noch nicht, aber halten Euch auch diesbezüglich natürlich auf dem Laufenden.

Die Pressekonferenz wird hier im Livestream übertragen. Wir werden die wichtigsten Aussagen im Folgenden dokumentieren, aber nicht wortwörtlich mitprotokollieren. Die Substanz der Aussagen ist dann ja doch öfter mal übersichtlich.

Die Pressekonferenz findet in Startreihenfolge statt, also folgendermaßen:

Zypern: Silia Kapsis – Liar

Silia hofft, dass sie auch Australien stolz gemacht hat, wenn sich Australien schon nicht fürs Finale qualifiziert hat.

Serbien: Teya Dora – Ramonda

Konstrakta begleitet Teya hier in Malmö und Teya hat sehr von ihrer Energie profitiert.

Litauen: Silvester Belt – Luktelk

Silvester spricht über seine Mobbingerfahrungen und dass er seinem jüngeren Ich sagen würde, dass er so viel durchgestanden hat und weitermachen soll. Es war eine bewusste Entscheidung, in Litauisch zu singen und Silvester sagt, Forderungen danach, dass er auf Englisch singen sollte, kamen ausschließlich auch Litauen selbst. Alle internationalen Fans hätten immer gesagt, dass er bei Litauisch bleiben soll, weil es eine schöne Sprache ist.

Irland: Bambie Thug – Doomsday Blue

Bambie hat aktuell eine außerkörperliche Erfahrung. Bambie ist sehr stolz, Irland als unabhängiger Act wieder ins Finale geführt zu haben und als erster nicht-binärer Act. Bambie wurde von der EBU dazu aufgefordert, nur noch „Crown the Witch“ in die Performance zu integrieren und nicht mehr „Ceasefire now“.

Ukraine: alyona alyona & Jerry Heil – Teresa & Maria

Sie sammeln im Moment Gelder, um eine Schule wieder aufbauen zu können. Kinder sind unsere Zukunft und deshalb wollen die beiden an dieser Stelle unterstützen. Die beiden bedanken sich für die Unterstützung, die die Ukraine aus anderen Ländern bekommt. Sie wollen außerdem ukrainische Musik bekannter machen.

Kroatien: Baby Lasagna – Rim Tim Tagi Dim

Baby Lasagna fand, dass das heute besser war als in den Proben. Vorher hat er nicht mehr viel gedacht, sondern einfach den polnischen Beitrag „The Tower“ mitgesungen, der vor ihm dran war. Er macht sich nichts aus den Wegquoten, sondern konzentriert sich darauf, einen guten Job zu machen.

Slowenien: Raiven – Veronika

Raiven verlässt sich auf ihren Instinkt und so war es auch, als sie das Video und das Staging kreiert hat. Ihr war es wichtig, dass es nicht viel auf der Bühne gibt, das von ihr und ihren Tänzer*innen ablenken kann.

Finnland: Windows95man – No Rules!

Wenn sie eine Regel des ESC ändern könnten, würden sie sich für mehr Nacktheit einsetzen.

Portugal: iolanda – Grito

iolanda glaubt nicht an Regeln in der Musik. Sie ist sehr stolz auf den Song und auf die Tänzer*innen. Ihr war wichtig zu zeigen, dass man auch ohne viel Geld etwas Großes schaffen kann. Ihre Vision war, dass jeder Moment der Performance wie ein Gemälde ist. iolanda glaubt nicht, dass eine Sprache eine Barriere ist, sondern Menschen immer verbinden kann.

Luxemburg: TALI – Fighter

TALI empfand es als sehr brutal, dass sie als letzte Qualifikantin genannt wurde. Bis vor wenigen Wochen war sie noch in New York, hat sich von drei Jobs ernährt und konnte fast ihre Miete nicht bezahlen. Ihr Leben hat sich komplett gewandelt. Die Konstante, die sie immer zum Weitermachen motiviert hat.

Damit ist die Pressekonferenz beendet und wir verabschieden uns in die Nacht. Berenike hat fleißig fotografiert und diese Fotos werden wir später noch hier in diesen Artikel einfügen.

Und hier noch die Eindrücke von der Fotowall: