
Norwegen bleibt für den ESC 2024 seinem Vorentscheidmodell des letzten Jahren treu und nimmt nur kleine Anpassungen vor. So werden u.a. insgesamt nur 18 statt 21 Beiträge beim Norsk Melodi Grand Prix 2024 zu hören sein. Die erste von drei Vorrunden findet am 13. Januar statt. Mit dem Finale am 3. Februar wird dann feststehen, wer der bzw. die Nachfolgerin von Alessandra (Aufmacherfoto) wird und Norwegen beim Eurovision Song Contest in Malmö vertreten wird.
Über die Pläne des norwegischen Fernsehens NRK in Bezug auf die 62. Ausgabe des Norsk Melodi Grand Prix (MGP) äußerte sich der Stig Karlsen, der bereits mehrjährige Projektmanager für den nationalen Vorentscheid, gegenüber dem ESC-Fanclub des Landes. Grundsätzlich bleibt es bei drei Vorrunden und einem Finale. Allerdings treten in jeder Vorrunde nicht mehr sieben, sondern nur noch sechs Acts an.
ESC Norge geht davon aus, dass aus jeder Vorrunde drei Beiträge weiterkommen und im Finale am 3. Februar dann neun Songs zur Wahl stehen werden. Die Website erwartet auch, dass de Künstler/innen und die Lieder am 5. Januar vorgestellt werden, also etwas mehr als eine Woche vor der ersten Vorrunde. Das war auch in den letzten Jahren meistens so.
Als größte Neuigkeit in Bezug auf den Vorentscheid wird gesehen, dass Mona Berntsen die Aufgabe als Bühnenregisseurin des MGP von Mattias Carlsson übernimmt. Letzterer war dafür seit 2008 verantwortlich. Berntsen ist in Norwegen als als Jurorin von Norske Talenter bekannt, das in Deutschland als Das Supertalent läuft. Sie war Tänzerin von Justin Bieber und hat das skandinavische So you think you can dance gewonnen.
Norwegen hat in den letzten Jahren eine exzellente Ergebnishistorie beim Eurovision Song Contest erreicht. Das letzte Mal, dass es das Land nicht ins Finale geschafft hat, war 2016 in Stockholm. Alessandra erreichte im Mai in Liverpool den 5. Platz und damit die beste Platzierung für Norwegen seit dem ESC in Malmö 2013.
Freust Du Dich auf den Norsk Melodi Grand Prix 2024? Welche Künstler/innen würdest Du dort gern (wieder)sehen? Und was glaubst Du, wie gut Norwegen in Malmö abschneiden kann? Lass uns gern Deine Meinung in den Kommentaren da.

Mein Lieblingsvorentscheid. Werde wieder hinfliegen und live dabei sein.
Wird ein mega cooles Wochenende; wohl in Trondheim.
Ich glaube KEiiNO kommt wieder. 🙂
Das wird super!
Wahrscheinlich das Einzige was da interessant sein wird, ist, wen Universal Norway da ins Rennen bekommt.
Trotz gigantischer Zuschauerzahlen sind ausser natürlich der Siegerin und Jone (dem fünftplatzierten) alle anderen bei den Konsumenten nur mit angezogener oder sehr angezogener Handbremse angekommen.
Autone ist dort erlaubt, nur wird nicht mitgeteilt, wer Autotune einsetzt und wenn wie stark. Ist nur leider, so weit ich weiss beim ESC finale noch verboten. “No pitch-correction (e.g. Auto-tuning) for live vocals shall be allowed in any case for the live Act performances on stage.” Daher ist natürlich die Erlaubnis für Autotune im 2024er NOR VE an sich ‘idiotisch’.
Delara würde ich dort sehr gerne sehen und hören. Künstlerisch ansprechend, live-gesanglich mutmaßlich gut, moderne Musik. Glaube die wäre schwer zu schlagen, wenn sie denn anträte. Würde mich aber wundern, wenn die nicht schon früher angefragt wurde.
Weiss aber nicht, ob NRK überhaupt Independent Acts (also nicht bei einem Major unter Vertrag stehenden Acts, wie z.B. Delara) ausreichend Beachtung schenkt.
Ganz zufällig ^^ stammen die beiden in NOR kommerziell erfolgreichsten Songs des NOR VE von Universal Music Norway…
Ich staune noch immer, wie Universal es bei Alessandra hinbekommen hat die Initialzündung für den zeitweisen Hype zu designen. Die ‘Zündung’ erfolgte ohne jede Verzögerung direkt nach dem MGP Finale (als ob wer aufn Knopp gedrückt hätte). Zumindest die Zündung war schon geschickt. (man kann aber nicht ausschliessen, dass es grassroot-hype war) Was die Wochen danach passiert ist, war denn glaub ich nicht mehr wirklich beeinflussbar. Nur war der Hype bis zum ESC Finale schon was abgeebbt.
Wer aus Norwegen derzeit auch international durchstartet ist Emma Steinbakken. Ob sie aber beim Vorentscheid antritt, ist nicht bekannt:
Hallo trevoristos, ich finde deine Kommentare immer etwas anstrengend zu lesen, aber wo ich dir zustimmen muss, Delara wäre wirklich eine tolle Wahl. Ihr Cover des Songs “Josefin”
Ist für mich einer der schönsten Songs des Jahres
DELARA – Josefin
https://youtu.be/Eo7LZkKYbQ4?si=UFPkrtSp_m9ZEph3
@helmie
genauso ist es. Sie hat auch einige andere gute Songs. Ist bis jetzt aber nicht zu nem Major gewechselt. 814000 monatliche Spotify Hörer. Das ist an sich zumindest für nen norwegischen Act recht hohes Starniveau.
Sie ist auch in Deutschland nicht ganz unbekannt. Delara war Kollabo Act beim 40 Mio Loredana Hit ‘Checka’.
Aber: Delara tourt in Norwegen, wenn der MGP stattfindet. Am 19.01 und 2.02.24 hat sie Konzert-Termine (MGP Halbfinale 2 am 20.02, Finale am 03.02.24). Wüsste nicht warum man genau dann Termine legt, wenn man plant am MGP teilzunehmen. Daher kann man so gesehen behaupten: ihre Teilnahme ist recht unwahrscheinlich. Konzerte kann man aber verschieben. Resthoffnung gibts.
Beim MGP treten aktuelle große Stars eigentlich aber eh eher selten an und der Laden ist meine ich ziemlich in der Hand der Majors. Die grössten lokalen Stars sind natürlich auch in Norwegen Rapper.
Alessandra zb war mit ihrem ESC Song ein richtig typisches Universal Kunstprodukt, wohl auch am Reißbrett designed für das Ereignis. Zeigt sich bis jetzt, dass es mehr oder weniger ein One-Hit wonder werden könnte. Die Nachfolgesingle lief selbst in NOR nur so eben la-la. Die aktuelle Single ist gar, so ist es zu befürchten ein ‘Fehlschlag’. Allzuviele Trys wird sie bei Universal nicht mehr bekommen. Sie müsste mit der nächsten oder spätestens der übernächsten Single mal wieder was reissen.
Die tritt u.a. am 30.01.24 in Hamburg auf. Hat aber bis jetzt nur 3 Lieder. Album müsste demnach spätestens Ende des Jahres erscheinen, sonst wäre ja ne Mehrländer-Tour sinnfrei.
Danke trevoristos für die Aufklärung. Dann ist Delara wohl nicht dabei, schade.
Mit Alessandra kann ich nicht so viel anfangen. Sie ist ja noch ziemlich jung. Vielleicht gelingt ihr ja mal ein “braverer” Songtitel ohne devil und bitch.
Ich freue mich schon sehr auf den Norwegischen VE. Neben Schweden, der mit Abstand beste. An diesen beiden Ländern sollte sich der Rest Europas, auch wir Deutschen und Australien ein Beispiel nehmen. In vielerlei Hinsicht.
Norwegen war mal eines meiner liebsten Länder beim ESC (2013-2015 z. B. ❤ und 1993 ist in meiner Allzeit-Top 5), aber mit den billigen Haudraufnummern, die sie seit einigen Jahren zum ESC schicken, können sie mir gestohlen bleiben. Hoffe auf Besserung und eine positive Überraschung.
Mit Norwegen 1993 bin ich hier bei einem Lesergame als Pate schon mal abgeschmiert… Aber schöner Song nach wie vor!
Ich freue mich sehr auf den MGP, auch wenn ich letztes Jahr nicht so stark fand wie die Jahre davor.
Norwegen gehört derzeit zu meinen Lieblingsländern. Seit 2014 haben mir nur die Beiträge aus 2016 und 2018 nicht gefallen. Ansonsten mag ich die norwegischen Lieder sehr gerne. Ich freue mich auf den Melodi Grand Prix 2024. Blicke ich weiter zurück, sind für mich 1987,1988,1994 und 1995 echte Klassiker der ESC- Geschichte.
Hoffentlich kommt was besseres dabei raus als die diesjährige Baby-Walküre. Von den Wölfen oder dem verhinderten Engel ganz zu schweigen.
Damit der MGP zu meinem Lieblingsvorentscheid wird, muss zwingend Aurora dran teilnehmen.
Gut. Wird nicht passieren. Aber träumen darf man ja trotzdem. 🙂
Ich bin da ganz bei bellamarcella und sam. Der Vorentscheid und die Stimmung sind jedes Jahr eine Freude und ja, ich würde mir ein solch feines Vorentscheid-Spektakel auch für uns wünschen!:-)
Meine Lieblingssieger aus Norwegen sind immer noch 1985 – die Bobbysocks.😍 Okay, leichte Kost, aber macht mir nach wie vor gute Laune. Wobei mir “Farytale” auch gut gefällt, hat sich aber bei mir etwas abgenutzt.
Ansonsten haben sie sehr schöne Songs hervorgebracht, wie z. B. 1993 oder auch 2015.
Muss ja gestehen, dass ich auch Songs mag, die beim ESC hinten gelandet sind, wie z. B. das charmante “Brandenburger Tor”. Ja, sorry, zaubert mir immer noch ein Lächeln ins Gesicht.
Die norwegische VE gefällt mir besser als die schwedische, muss ich gestehen, allerdings bin ich mit dem Resultat oft weniger zufrieden…
Freue mich aber auf die neuen Songs.😊
Mal gucken was dabei rauskommt. Fand den diesjährigen Beitrag ja ganz gut, kann aber auch verstehen wenn manche es etwas trashig fanden.
Für mich allerdings bleiben die norwegischen Beiträge von 2013-2015 wohl lange unerreicht, besonders Margaret Berger wäre in Malmö eine verdiente und auch deutlich interessantere Siegerin gewesen.
Die norwegischen VEs der späten 60er und 70er-Jahre gehören mit zu meinen liebsten, auch wenn die Songs und die Shows seinerzeit z.T. seeeehr behäbig daherkommen. Aber es sind schon tolle Perlen dabei. Und schön zu sehen, wie viele KünstlerInnen es damals wieder und wieder versucht haben.
Es gibt Neuigkeiten aus Estland! Für das Eesti Laul 2024 wurden 215 Wettbewerbstitel eingereicht:
https://eurovoix.com/2023/10/23/estonia-215-songs-sumbitted-for-eesti-laul-2024/
Darunter sind 88 in Landessprache und ein Gremium von 35 Personen wird nun die passenden 20 für den Vorentscheid auswählen.
215 für ein Land, dass 1,3 Mio Einwohner hat, weniger, als die deutsche Stadt München, ist eine erstaunliche Zahl. Also 215 Songs. Wieviele Song/Act Kombis es sind, weiss man nicht. Kann demnach sein, dass Acts mehrere Songs eingereicht haben könnten?
5 Beiträge/Acts landen vom Veranstalter, also grob gesagt von einer nationalen Jury ausgewählt direkt im Finale, 5 entstammen einem Feld von 15 aus einer öffentlichen Vorrunde/Halbfinale. Unklar ist welche Abstimmungsmodalitäten in diesem Halbfinale gelten. Von Televote ist nicht die Rede. Würde das aber annehmen.
Nach einem 10er Finale mit 50:50 internationale Jury/Televote gibt es ein 3er Superfinale mit nur Televote.
Wieso kann Estlands ERR sowas und Deutschlands NDR nicht?
Den Ablauf finde ich Nachahmenswert.
Insbesondere die Vorrunde plus den Final-‘Wildcards’ ist interessant. Besonders wenn die Vorrunde in einem angemessen Abstand zum Finale stattfände und Vorrunden plus Wildcard Songs alle gleichzeitig zur Vorrunde veröffentlicht werden. In der Zeit bis zum Finale könnte man dann schonmal grob schauen, wer denn entweder kommerziell einschlägt bzw sich da im Vergleich gut entwickelt oder/und diskutieren wer eine gute Live Performance hat.
Vorrunde würde aber in DE halt nur Sinn machen, wenn die auch nennenswert Zuschauer hat.
Durch die 5 Wildcards könnte man sicherstellen, dass zb bekanntere Acts nicht die Sorge haben müssten schon in der Vorrunde auszuscheiden und damit einen besonders unerwünschten Imageschaden zu erleiden.
Der ukrainische Sender UA:PBC hat heute bekanntgegeben, daß 389 Wettbewerbstitel für den nationalen Vorentscheid Vidbir eingereicht wurden:
https://eurovoix.com/2023/10/24/%f0%9f%87%ba%f0%9f%87%a6-ukraine-389-songs-submitted-for-vidbir-2024/
Die meisten davon sind in Landessprache, nur ein Drittel in Englisch. Am 9. November 2023 werden die 20 Künstler bekanntgegeen, die in die engere Auswahl gekommen sind und am 20. November 2023 wissen wir, welche zehn Bewerber am Vorentscheid teilnehmen werden.