Auch Michelle-Tochter Marie Reim will an der Vorentscheidung „Das deutsche Finale 2024“ teilnehmen

Bild: Facebook @mariereimofficial

Erst vorgestern haben wir hier auf ESC kompakt aus Anlass des Schlager- und Bühnenabschieds von Michelle („Das war’s für mich“) in Erinnerungen an den Eurovision Song Contest 2001 („Wer Liebe lebt“) geschwelgt, heute verkündet deren Tochter Marie Reim ihre Bewerbung für die deutsche ESC-Vorentscheidung im kommenden Jahr. Die Sängerin hatten wir in unseren Spekulationsartikeln der vergangenen Jahr schon öfter auf dem Zettel, bei „Das deutsche Finale 2024“ will sie nun tatsächlich Ernst machen und das Ticket für den internationalen Wettbewerb lösen.

Ihre ESC-Bewerbung hat die 23-jährige Marie Reim heute selbst in ihrer Instagram-Story öffentlich gemacht (s. Screenshots unten) – wenn auch etwas verklausuliert. Zunächst schreibt die Sängerin „Ich finde Deutschland sollte mal wieder nen richtig guten UND deutschen Song zum ESC bringen …“ und unterlegt dieses Statement mit dem Lied „Wer Liebe lebt“ – dem ESC-Beitrag ihrer Mutter Michelle aus dem Jahr 2001. Dazu schreibt sie „Was das jetzt heißt, könnt ihr euch denken… oder…“ und „#nachfolger???“. In der nächsten Story heißt es dann „Marie Reim für Deutschland beim ESC 2024 ?… Wer weiß“. Eindeutiger geht es wohl nicht mehr, ohne es explizit auszusprechen: Marie Reim hat sich beim NDR beworben und will im Februar an der deutschen Vorentscheidung „Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“ teilnehmen.

Bild: Instagram @mariereim_official
Bild: Instagram @mariereim_official

Die zweite Story ist mit Maries Lied „Ich bin so verliebt“ unterlegt. Dieser Song wird aber sicher nicht ihr Beitrag für den deutschen ESC-Vorentscheid sein, denn er ist bereits im Jahr 2021 als Vorbote ihres zweiten Albums „Bist du dafür bereit?“ erschienen. Aus Marie Reims Werk würde nur ihr aktuelles Duett „Jemand träumt von dir“ mit vielleicht-ja-vielleicht-nein-Freund (hier knallhart recherchiert von mdr.de) Tim Peters die formalen ESC-Kriterien (maximal drei Minuten und erschienen nach dem 1. September 2023) erfüllen. Da Tim Peters in den aktuellen Storys von Marie aber nicht erwähnt wird, können wir wohl davon ausgehen, dass es sich bei ihrem Bewerbungssong um ein bislang unveröffentlichtes (Solo-)Lied handelt.

Wie stehen die Chancen auf eine Vorentscheidungsteilnahme von Marie Reim? Klar ist, dass der NDR im Rahmen seiner Genre-Vielfalts-Initiative unbedingt auch einen wettbewerbsfähigen deutschsprachigen Schlager im Rennen haben möchte. In diesem Genre hat Marie Reim mit Aileen Sager, die mit einem Lied von Ralph Siegel antreten will, und Alexandra Hofmann, die sich mit ESC-Sieger Jørgen Olsen zusammen getan hat, aber auch schon zwei prominente Konkurrentinnen um einen Startplatz im großen Finale. Wir werden Euch über die weiteren Entwicklungen natürlich hier auf ESC kompakt informiert halten.

Wie schätzt Du die Bewerbung von Marie Reim ein? Ist es ein Bonus, dass Mutter Michelle ihr ESC-Tipps aus erster Hand geben kann? Schreib uns Deine Meinung gerne in die Kommentare.

Über diese Bewerbungen für die Vorentscheidung „Eurovision Song Contest – Das deutsche Finale 2024“ haben wir bereits berichtet:


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116 Comments
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Matty
Matty
6 Monate zuvor

Naja, bewerben kann sie sich, ob sie dann aber wirklich bis in den Vorentscheid kommt, ist eine andere Sache.

byJannik
byJannik
6 Monate zuvor
Reply to  Matty

Ich habe schon bei anderen Bewerbungen in den Kommentaren gelesen: „Auf den und können sie im Vorentscheid ja gar nicht verzichten“, da ist Marie Reim aber die erste, bei der ich mir das wirklich auch mal denke. Klar am Ende hast du recht, ist Songsache usw., aber das ist immerhin wirklich mal ein großer Name, der seinen Erfolg nicht zuletzt vor Jahrzehnten hatte.

Der Thoddy
Der Thoddy
6 Monate zuvor

Ganz nach dem Kaiser Franz: „Schau’n mer mal“ ….. warten wir es ab, ob wir die Dame im Deutschen Finale sehen werden. Da ich nur sehr selten Schlager höre (fühle mich dafür einfach noch zu jung) ist mir Marie Reim auch echt egal. Ich wünsche ihr allerdings viel Glück (falls Du das hier liest Marie) und toi, toi, toi!

Tobiz
Mitglied
6 Monate zuvor
Reply to  Der Thoddy

„Schau’n mer mal was wird.“

byJannik
byJannik
6 Monate zuvor
Reply to  Tobiz

„Was wird.“

Mark
Mark
6 Monate zuvor

Bezeichnend, dass sie sich sogar eine Schlagersängerin um ein klares Bekenntnis zum ESC-Vorentscheid drückt. Da liegt noch vieles im Argen, wenn so etwas Banales oftmals scheinbar zu einer Art von Coming-out gerät.
Bei der Qualität der bislang öffentlich bekannten Titel kann man bzw. kann der NDR allerdings nicht wirklich wählerisch sein, immerhin scheint sie singen zu können. Und für die Genrevielfalt wäre es ohnehin von Vorteil, wie bereits erwähnt. Also gerne.

sam
sam
6 Monate zuvor

Mich freut es. Marie Reim ist eine tolle Persönlichkeit und Sängerin. Und ich verfolge sie schon länger und bin großer Fan von ihr. Ich würde mich riesig freuen, wenn sie tatsächlich am Deutschen VE teilnehmen dürfte. Allerdings glaube ich da nicht so richtig dran. Ich hoffe aber trotzdem, dass der NDR sie tatsächlich auswählt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Holgivision
Mitglied
Holgivision
6 Monate zuvor

Abe eine Info, wie viele man für den Vorentscheid haben will hat der NDR noch nicht rausgehauen oder?

Daniel13
Daniel13
6 Monate zuvor
Reply to  Holgivision

10-12 Acts , Holgi 😁.

Aktuell siehts so aus:

01 Vinta – Schon okay
02 FrogPoP ft. Jazka – Waisted Love
03 John Riot – Intoxicated
04 Simona – Wasser (Breathe Underwater)
05 Spielhagen – Love on the Dancefloor
06 Lamborghini Midnight – Secret in your eyes
07 From Fall To Spring – Cast Away
08 Will Church – Lullabies
09 Melissa Mantzoukis – Liar
10 Grossstadtgeflüster – Ich kündige
11 Versengold – Glimmer und Gloria
12 Eva Lima – Scared of the dark

Rainer 1
Rainer 1
6 Monate zuvor
Reply to  Daniel13

Und was soll das für eine rangliste sein?

SvenEsc
SvenEsc
6 Monate zuvor
Reply to  Daniel13

sind das deine Teilnehmer für den Vorentscheid ;)?

Matty
Matty
6 Monate zuvor

Ich rechne mit zehn Acts

Cherry-Juice
Mitglied
Cherry-Juice
6 Monate zuvor

Ich hoffe auch auf 10-12 Acts 🥲. Dann müssten sie auch früher anfangen und/oder weniger auf der Couch schwatzen.

mauve
mauve
6 Monate zuvor

Schlager ist nicht so mein Metier – „Ich bin so verliebt“ von Maria war musikalisch noch so einigermaßen okay, aber „Jemand träumt von dir“ ist so gar nicht mein Fall. Von den Texten möchte ich nicht sprechen, hat Fremdschäm-Charakter … Aber der Diversität halber hätte ich nichts gegen einen Schlager im NF, aber bitte dann etwas origineller!

Jared
Jared
6 Monate zuvor
Reply to  mauve

ja, gerade aus diversitätsgründen und weils dieses jahr gefehlt hat, sollte deutscher schlager (und ich meine damit nicht nicht ikke’s ballermann-schlager/promillepop) seinen platz im nächsten vorentscheid haben

usain1
usain1
6 Monate zuvor

Ein richtig guter Pop-Schlager wäre mal was Feines für den ESC. Allerdings muss ich leider sagen, dass ich diese „Ich bin so ne coole Bitch“-Attitude von Marie Reim eher unsympathisch empfinde…

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  usain1

@usain

Muss da zustimmen, finde das große Bild schon irgendwie etwas „billlig“, vor allem passt es halt überhaupt nicht zu diesen absolut cringy-biederen Texten die sie singt.

SvenEsc
SvenEsc
6 Monate zuvor

Einen guten modernen Pop-Schlager kann man immer mit in den Vorentscheid nehmen . Solange beim Text nicht von der Decke tropft 😉 . Aber sollte schon was nettes bei rumkommen .

floppy1992
Mitglied
floppy1992
6 Monate zuvor

Damit dürften sich dann wohl Siegel und das deutsch-dänische Duo erledigt haben; wenn sowas dabei rauskommt wie „Ich bin so verliebt“ darf Michelle junior gerne in die Show, allein wegen der gut vermarktbaren Familienstory. Im Grunde ist der NDR ihr ja auch noch einen Auftritt schuldig, wenn es stimmt, dass sie 2022 schon fix war und nur am Veto der Radio-Chefs gescheitert ist.
Um beim ESC as zu reißen müsste ein Schlager dann aber schon G:son-Level erreichen (Aistes „Unbreakable“ darf gerne als Blaupause verwendet werden 😉 ).

usain1
usain1
6 Monate zuvor
Reply to  floppy1992

Ok, wenn Herr G:son ihr den Song schreibt, wäre ich tatsächlich auch in ihrem Team…

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor

Na ja, wegen dem familiären Hintergrund (Mama ehemalige ESC-Teilnehmerin) wird sie wohl gute Chancen auf einen Platz im Vorentscheid haben.

Ansonsten ist das für mich musikalisch ein großes Nein, besonders ihre Stimme finde ich wirklich unangenehm.

usain1
usain1
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Geht mir ebenso mit der Stimme, da fehlt irgendwie ein bisschen die Wärme…

Sandy
Sandy
6 Monate zuvor
Reply to  usain1

Ich würde mich sehr freuen wenn sie da mit machen würde und vor allem endlich mal ein Deutsch gesungen es Lied …
Marie hat auch eine schöne Stimme.
Ich drücke ihr die Daumen.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Hoffe der NDR setzt sich mit seiner Genrevielfalt nicht zu sehr unter Druck. Letztes Jahr hatte es ja geklappt. Wenn aus einem Genre kein guter Song zur Auswahl steht, dann wird es halt nicht besetzt.

Marie Reim ist schon ein großer Namen in der Szene, aber sollte ihr Song nicht gut sein, dann möchte ich sie auch nicht im Finale haben nur wegen ihres Namens.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Naja, letztes Jahr hat ja auch gezeigt, dass sich bei so wenigen Songs nur ein gewisses Spektrum abbilden lässt. Zumal, wenn man gleich mehrere Pop-Songs dabei hat – womit ich dieses Jahr auch wieder rechne. Falls es also kein vernünftiges „alternatives“ Angebot gibt, kommt hoffentlich einfach ein anderes Gerne zum Zug.

Klar ist aber: Schlager wäre dieses Jahr wirklich mal wieder dran. Ob es mir nun gefällt oder nicht. Ansonsten würde ich mich noch sehr über etwas aus dem elektronischen Bereich freuen. Oder auch mal ganz was Nischiges wie Reggae oder Jazz.

ag9
ag9
6 Monate zuvor

Aha, es hat mal wieder die Zensur hier zugeschlagen, nicht der Algorithmus, sondern offenbar die Handgemachte.
Man darf also nicht schreiben, dass man das verlinkte Lied und die Stimme nicht mag (ich hab geschrieben „scheußlich“), obwohl ich explizit auch die Professionalität der Sängerin herausgestellt habe!

trackback

[…] Portal ESC-kompakt  schließt eine Teilnahme von MARIE nicht aus und hat mal nachgesehen, welcher aktuelle MARIE den […]

disneyfan5000
disneyfan5000
6 Monate zuvor

Ich bin zwar jetzt nicht der riesige Schlagerfan. Allerdings weiß ich, das Marie Reim im Schlagermetier schon ne größere Nummer ist und nicht nur die Tochter von…… ist. Angesichts dessen was ich bisher an Bewerbungen so gesehen habe, ist jede Bewerbung eines professionellen Künstlers herzlich willkommen. Unabhängig vom Genre. Schlechter als die letzten Jahre kann eine Marie Reim mit Schlager auch nicht abschneiden. Mal sehen. Schlager kann auch gut sein. Wir als ESC-FAN sollten zunächst mal für jedes Musikgenre offen sein, was zählt ist das was beim ESC rauskommt.

Rainer 1
Rainer 1
6 Monate zuvor

Mir will diese erzwungene genre-vielfalt so gar nicht recht gefallen. Zbsp.sind meiner bescheidenen meinung nach jetzt schon zwei deutsche schlager im rennen, die durchaus chancen hätten, im ve dabei zu sein. Und ich denke, dass bei diesem system wahrscheinlich wieder irgend ein mittelmässiger pop-song gewinnt.

chris cross 🥐
chris cross 🥐
6 Monate zuvor

Wie tief können wir noch sinken?

Limmo
Limmo
6 Monate zuvor

😅 ich mags auch nicht. Ich hoffe echt, dass wir alle noch mit guter Musik überrascht werden.

Funi_Cula
Mitglied
6 Monate zuvor

Ich bin alles andere als ein Schlagerfan. Trotzdem dachte ich bis gerade, dass Marie Reim eine Interpretin sein könnte, die alles mitbringt, was es für den ESC braucht. Habe aber gerade ein paar Liveauftritte auf Youtube angeschaut, jetzt denke ich das nicht mehr.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Funi_Cula

Ach, mal gucken … vielleicht setzt Christer für nächstes Jahr ja 10 Personen auf und 20 Personen hinter der Bühne durch. 🥶

Morph
Morph
6 Monate zuvor

Man hofft, dass uns das erspart bleibt, muss aber trotzdem damit rechnen – und das ist schlimm.

Andi
Andi
6 Monate zuvor

Hoffentlich hat man für Marie Reim einen tollen Song geschrieben. Dann drücke ich ihr fest die Daumen. Wenn sie es bis zum Vorendscheid schafft, dann werden vielleicht Mama und Papa zum Daumen drücken mit nach Berlin kommen.

AlexESC
AlexESC
6 Monate zuvor

Das erste Album von Marie Reim wurde von „Silverjam“ produziert. Hinter diesem Pseudonym „verstecken“ sich Dave Roth, Patrick Benzner und Serhat Sakin. Sagt jetzt wohl niemanden etwas, aber Dave Roth und Patrick Benzner waren bis 2014 die Produzenten von „Tokio Hotel“ und haben damit auch an vielen Hits von dieser Band mitgeschrieben u.a. an ihrem ersten „Durch den Monsun“.
Die drei haben übrigens noch ein weiteres Pseudonym. Während sie sich „Silverjam“ im Schlagerbereich nennen, nennen sie sich im Popbereich „Madizin“.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
6 Monate zuvor
Reply to  AlexESC

Sind nicht Madizin diejenigen, die ein „Perfect Life“-Remix gemacht haben, den viele als besser empfanden als den originalen Revamp?

Siminski
Siminski
6 Monate zuvor
Reply to  Porsteinn

Das weiß ich zwar nicht, aber Dave Roth hat auch Madeline Junos erstes Album mitgeschrieben, wo damals ihre VE-Songs drauf waren.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
6 Monate zuvor
Reply to  Siminski

Gefunden.

Teufelchen
Teufelchen
6 Monate zuvor
Reply to  AlexESC

Lustig, Lena hatte mal ein Madizin Remix:

Timo1986
Timo1986
6 Monate zuvor

Also eines muss man Marie Reim durchaus zu Gute halten. Sie ist bis jetzt nicht den Weg im Sinne des Dschungelcamps von RTL oder „Promi Big Brother“ bei RTL 2 gegangen, um einen angeblichen Promi-Status zu erreichen.

Die wenigen Fernsehauftritte, die ich von ihr gesehen habe, waren alle in irgendwelchen dritten Programme wie etwa der Schlagerparade, moderiert von Andy Borg, auf SWR 3 oder vergleichbaren Fernsehkanäle mit ihren Sendungen.

Das spricht auf jeden Fall für Marie Reim.

Vielleicht hat sie ja wirklich einen Komponist/ Producer (m/w/d) gefunden, der ihr einen tollen Schlager komponiert hat. Ob dieser nun ballade-esque oder eher tanzbarer Schlager-Pop ist, wäre mir jetzt egal. Egal im Sinne von, dass ich beides gut finden würde.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  Timo1986

Diese Nummer, die 2022 kolportiert wurde, war ja so weit ganz okay. Nicht die Neuerfindung des Rads und auch sehr weit weg von einem Siegertitel, aber auf Platte zumindest vertretbar. Mal schauen.

Timo1986
Timo1986
6 Monate zuvor
Reply to  Nils

Ich habe mich jetzt lediglich über Marie Reim als Person bzw. über eine einzelne Verhaltensweise-bezugnehmend ihrer Darstellung als Promi / Tochter von XYZ soweit ich sie bislang wahrgenommen habe – geäußert und, dass der Schlager hoffentlich von einem guten Producer (m/w/d) komponiert wird, egal ob am Ende der Schwerpunkt auf der Ballade oder der Up-Tempo-Nummer liegt.

Ihre bisherigen Songs kenne ich nicht. Auch wenn ich ein oder zwei von ihnen so nebenher im Fernsehen mal gehört habe.

Gaby
Gaby
6 Monate zuvor

Habe nichts gegen Schlager, wenn er nicht zu ballermannmäßig daherkommt. Finde ja auch irgendwie, dass dieses Genre (was wie ich finde, ein recht weites Feld ist) irgendwie zur deutschen Musikkultur gehört (auch wenn viele das nicht hören wollen😅). Somit gehört ein gut gemachter Schlager auf jeden Fall in die Vorentscheidung, wie ich finde.

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Vorentscheid von mir aus, beim ESC selbst brauche ich das aber in 100 Jahren nicht.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Finde ich als Haltung etwas zu rigoros. „Wer Liebe lebt“ hatte ja noch eine gewisse Klasse und war auf der Schmalzigkeitsskala auch noch relativ weit unten.

Aber: Klar, mehr als 20 Jahre später ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit einem Schlager einen furiosen Bauchklatscher hinlegt, nicht mal bedeutend größer. Andererseits ist es inzwischen auch wieder ein halbes Jahrzehnt her, dass Deutschland mal nicht auf einem der letzten Plätze gelandet ist. Auf ein Debakel mehr oder weniger kommt’s da dann eigentlich auch nicht mehr an.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

* noch mal bedeutend größer

Autocorrect hat wieder zugeschlagen

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

@Nils

„Auf ein Debakel mehr oder weniger kommt’s da dann eigentlich auch nicht mehr an.“

Wow, da sieht man wie weit unsere Ansprüche mittlerweile runter sind wenn wir schon sowas schreiben.

Und sorry falls das hart rüberkam, aber ich kann mit Schlager einfach nichts anfangen, tut mir leid.

Nils
Nils
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

@ ESC1994

Alles gut. Und ja, die Abstumpfung ist schon sehr weit fortgeschritten. Seit diesem Jahr erwarte ich nicht mal mehr von guten Beiträgen auch ein entsprechendes Ergebnis.

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

@Nils

Na ja, „gute“ Songs reichen alleine nicht zu einem guten Ergebnis, man braucht „exzellente“ Songs. Das sage ich als jemand der Thomas „Fähnlein im Wind“ Mohr jedes Mal am liebsten den Mund zukleben würde wenn er dieses Wort sagt.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor

es gibt reichlich Raum für Improvement bei Marie
https://www.youtube.com/watch?v=jg3hl1aMVyQ
könnte vllt sogar ne Mae Muller-Style Irrfahrt werden. Ich hoffe das nicht.

Tippe auf Tim Peters als Co-Autor und Produzent. Disco Fox? Wenn sie geschickt wäre würde sie nicht die arg konservative Richtung Disco Fox gehen, sondern vllt wieder bei Anstandslos & Durchgeknallt anfragen.

Ihre Karriere kam bislang trotz reichlicher TV Auftritte noch nicht so recht vom Fleck. Kein Durchbruch.
Letzte Single ein sehr anstrengendes Werk mit reichlich ich würd mal sagen ‚Autotune‘ Pitcherei (mein persönlicher Eindruck). Sie hat ausser einem Song im Jahr 2023 nichts veröffentlicht.

Hat /bei Spotify 120.000 Hörer /13000 Follower. Das ist für nen Schlageract würd mal sagen unteres Mittelfeld, aber deutlich entfernt von der kleinen Spitze (zwei Handvoll Top Acts haben um die 1 Mio, ganz vorne M Kelly mit 1,7 Mio und Fischer mit 2,2 Mio Hörern und bis zu 1,8 Mio Followern). Je höher die Followerschaft desto mehr ‚halbwegs echte Fans‘ hat man.

Marie schon seit einigen Jahren bei Sony Music Deutschland unter Vertrag, was ihr sicherlich nützlich sein wird, sollte Sony denn ihre Bewerbung unterstützen, wovon man ausgehen muss. Mit 120 K ist sie immerhin der bislang höchstkalibrigste Act nach Ikke Hüftgold, der seine Bewerbung öffentlich gemacht hat (soweit ich weiss).

Übrigens ist weder Mutter noch Vater d.h. die Herkunft ein Qualifizierungsmerkmal für irgendwas beim VE und sonstirgendwo. Dafür gibt es keinerlei Bonuspunkte, wäre ja noch schöner, wo simmer denn? Kann dass überhaupt nicht leiden, sowas Unsachgemäßes herauszustellen. Sowas könnte sogar beim Televote und auch bei der Jury zum Nachteil gereichen.

Glaube Sängerinnen im Schlagerbereich ihres gesanglichen Leistungsvermögens (das meiner Einschätzung nach recht begrenzt ist) gibt es wie Sand am Meer. Dutzende.

und was ist eigentlich „ein guter DEUTSCHER Song“? Das impliziert für meinen Geschmack mehr als ‚deutschsprachig‘. Aber WAS genau? Und was ist ‚gut‘?

Ich fänds ja lustig, wenn neben Marie Reim sich auch Vanessa Mai beworben hätte. Mai hat ja Plattenvertrag beim Hüftgold Verlag. Ganz eventuell könnte ich mir vorstellen, dass Hüftgold so durch die Hintertür doch noch zum VE kommen könnte (als Co-Author/Produzent). Sonia Liebing beim VE fänd ich etwas interessanter, als Marie. Von denen die keiner kennt, weil die Plätze im TV durch ‚die Mafia‘ verteilt werden mal ganz zu schweigen….

Klar sollte sein, dass wenn da der wenig breiten-populäre Disco-Fox Schlager im VE auftaucht mindestens 3 gute im weitesten Sinne Deutsch-Rap-Pop Titel sein müssen. Rock hingegen ist ganz klar raus. Brauchen wir diesmal nicht. 2 bis 4 Pop/Alternative Songs und einen knackigen Dance Titel. Macht 9, oder 7.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
6 Monate zuvor

Und die Autokorrektur hat 330.000 minütliche Nutzer. 😉

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
6 Monate zuvor

Oh, wie fies. Der Blog-Admin hat einen Stealth-Correct gemacht, während ich geschrieben habe. 😆

Jared
Jared
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Hallo trevoristos,
ich verstehe deine Vergleiche nicht. Natürlich sind weder die Herkunft noch die Eltern ein Qualifikationsmerkmal. Aber Spotify-Streams auch nicht? Was hatten Loreen, Chanel und viele andere vor ihrer ESC-Teilnahme an monatlichen Hörern? Mit Sicherheit nicht mehr.
Zu glauben, dass wir keinen Rock in der Vorentscheidung haben werden, nur weil Lord of the Lost nicht erfolgreich waren, finde ich etwas seltsam. Man hat schließlich auch jedes Jahr weiterhin englischsprachigen Radiopop ohne Kanten im Vorentscheid, obwohl man damit im Vorjahr auf die Schnauze gefallen ist. >;) Ich denke, die Verantwortlichen beim NDR werden aber wieder einen abwechslungsreichen Vorentscheid zusammenbasteln, einfach weil die Gerne-Diversität dieses Jahr ziemlich von allen Seiten gelobt wurde, und da gehört dann auch wieder Rock dazu, insbesondere weil man Rock weit fächern kann.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  Jared

das ist doch wohl durchaus logisch, dass in der Bewertung wer zu nem VE kommen soll eben auch auf die Streams geschaut wird. Grad wenn es ‚eng‘ zugeht (knapp drin, oder knapp draussen) muss man ja dann irgendwie sieben.
Loreen hat natürlich hohe Zahlen gehabt. Chanel hatte vor SloMo bei Spotify tatsächlich komplett null, da SloMo ihr musikalisches Debüt war. Sie hatte aber halt Bekanntheit durch Schauspielerei. Zb durch 334 Episoden Auftritte in zwei Daily Soaps. Medial unbekannt war die also nicht. Sie hatte eben auch nen Vertrag bei nem Major Publisher (BMG).

Major Vertrag können bei den bekannteren Bewerbungen nur Versengold und Marie Reim vorweisen. Beide bei Sony Music.

Du hast das was LOTL betrifft falsch verstanden. Nicht weil LOTL Letzte wurden schicken wir keinen Rock, sondern weil nicht zweimal hintereinander echter Rock geschickt werden wird.
Machen kann man das zwar (obwohl das bei anderen Ländern mein ich äusserst selten vorgekommen ist), aber könnte sich als Schnapsidee erweisen. Daher könnt man es auch gleich lassen.

Deine Argumente haben natürlich auch was für sich. Es KANN natürlich sein, dass wir in diesem Jahr im Genre Rock eine noch viel bessere und viel erfolgreiche Song/Artist Kombi finden werden, als letztes Jahr.

Sieht alles da nach Versengold aus, die aber zunehmend in den seicht-Rock / Pop-Bereich geschwenkt sind. Patty Gurdy in easy Pop mit bissl Rock Elementen. Bin aber nur mäßig gespannt was die bringen. Deren Musik ist mir zu nischig.

Ich erwarte wenn Versengold als Nischenbeleger dabei sein sollten 2 bis 4 Deutsch-Rap-Pop-Dance Acts mit vergleichbarer Hörerschaft für diese Nische. Die müssten dann ja von Universal, Warner oder BMG kommen. Alles andere wäre anhaltende Weltfremdheit. Kann ja nicht sein, dass eine Mini-Nische bedient wird, die Marktführer-Nische aber schon wieder nicht…

Malik war Universals letzter VE Sieger. Bei Warner weiss ichs nicht.
Meisst gewann in den vergangenen Jahren ein Universal Act. Mal sehen wen UMG ins Rennen schickt. Die werden das sicher nicht verraten. Wäre ein Novum.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

ah stimmt Versengold. Die hatte ich in der Masse übersehen. Dann ist sie immerhin Second from Best, bis jetzt

Nick
Nick
6 Monate zuvor

Schade, dass sogar hier manche beim Begriff Schlager sofort ihre Ablehnung kundtun. Das Genre ist vielfältiger als die meisten denken und in Deutschland eines der populärsten Genres. Erst am Samstag lief wieder der Schlagerbooom mit Topquoten und haufenweise jungen Leuten im Publikum. Insofern ist es eigentlich ein Unding, dass Schlager in den letzten Jahren beim VE komplett ignoriert wurde.

Marie Reim gehört zu den aufstrebenden Schlagersängerinnen und ist erst seit ein paar Jahren dabei. Dafür hat sie sich schon einen respektablen Platz im Mittelfeld erarbeitet. Sie teilt einfach das Schicksal mit dem anderen Nachwuchs, dass die Top-Positionen durch die Platzhirsche Helene Fischer, Andrea Berg, Beatrice Egli und Maite Kelly besetzt sind und es extrem schwierig ist, in diese Sphären vorzudringen. Diese großen Namen werden natürlich niemals beim VE antreten, sondern eben jemand wie Marie Reim, die sich dadurch einen Bekanntheitsschub erhofft.

Die Songs von Marie Reim sind überwiegend von Tim Peters produziert, der übrigens auch das jüngste Michelle-Album produziert hat. Die sind schon sehr modern und poppig, so dass manche sie gar nicht mehr als Schlager bezeichnen würden – bestes Beispiel „Ich bin so verliebt“. Begriffe wie bieder und konservativ halte ich da für falsch. Man muss sich auf die Musik nur mal einen englischen Text vorstellen – und schon wäre es für viele eindeutig Popmusik. Also kurz gesagt: Schlager beim VE soll einfach seinen Platz haben – ob Marie Reim oder auch jemand anderes.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  Nick

Schlager ist natürlich Popmusik. Ist ja keine ernste Musik. Besonderheit von Schlager ist u.a. die Deutschsprachigkeit. Die Grenze, ab wann etwas nicht mehr als Schlager, sondern als Deutschpop zu bezeichnen wäre, die ist fliessend. Wird aber weitgehend von den Plattenfirmen bestimmt. Die belabeln ja ihre Veröffentlichungen. Gibst du bei Spotify ‚Schlager‘ ein, so taucht da Marie Reim mit ihren Songs auf, aber kein Mark Forster.
Gibst du Deutschpop ein taucht da Forster, oder W Weiss, oder S Connor auf, aber auch Rapacts, aber keine Marie Reim.

Es gibt aber eine erstaunliche Schlagerzentrale in Europa. Das sind die Niederlande. Dort heisst die Musik die sich 100% nach Schlager anhört aber nicht ‚Schlager‘. Der Begriff ‚Schlager‘ ist dort für dieses Pop Genre unbekannt. Es wird nederlandse Pop / Dutch Pop genannt.
In NL sind regelmäßig richtige Schlagersongs in den Spoti Top 200, auch in höheren Bereichen. Bei uns nicht.
Wann aber hat NL denn letztens Schlager zum ESC geschickt?

Christliches
Christliches
6 Monate zuvor

Ach Mann, macht noch keinen Spaß.

Musste grad mal an Titel denken, die andere Länder nicht geschickt haben, weil sie zu viel Interessantes hatten.

eurovision-berlin
eurovision-berlin
6 Monate zuvor

Mit einem Lied, wie ihre Mutter es hatte, fände ich das gut. Und es wäre auch eine schöne Geschichte: Tochter der ehemaligen ESC-Teilnehmerin…
Ich erinnere mich, dass Michelle damals schwanger war. War Marie das Baby? Dann wäre es ja bereits ihre zweite Teilnahme 🙂

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor

Nope, Marie ist Jahrgang 2000.

Matty
Matty
6 Monate zuvor

Es war Celine, die ist 1997 geboren.

Holgivision
Mitglied
Holgivision
6 Monate zuvor

Sie war beim Vorentscheid 1997 Schwanger, nicht beim ESC

Daniel13
Daniel13
6 Monate zuvor

Wavy hat sich mit „Cold Water“ beworben. Ist was für .

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  Daniel13

puh, der Song ist nur 2 Mins lang und wegen zu viel Autotune nicht bewertbar. Also müsste schon Deutsch-Rap mit Lead-Singstimme sein, oder richtig guter Rap. Kollabo.

LUZI fänd ich zb viel besser. Der kanns halt ohne Autotune. ‚Hot‘, sein neues Teil, fänd ich fürn VE schon gut.
https://www.youtube.com/watch?v=6d98lupGj9g
ist zwar ohne Singstimme, aber hat was, outfit, hook, Rapquali.

Wavy dagegen? Nein.

Tobiz
Mitglied
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Ja, der Beat ist mal überhaupt nicht auffällig von Destiny’s Child abgekupfert.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

so in der Art halt was. Als Beispiel für jemand der beim Rappen autotune jetzt nicht sooo nötig hat. Kam mir zwar auch was bekannt an dem Lied vor aber der Typ an sich wäre schon was fürn VE find ich, oder bist anderer Meinung?

Tobiz
Mitglied
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Prinzipiell kann ich ihn mir vorstellen. Ist aber nicht unbedingt mein Geschmack.

eurovision-berlin
eurovision-berlin
6 Monate zuvor

Eigentlich schade, dass es nicht Marie war. DAS wäre doch eine gute Story gewesen.

Disneyfan5000
Disneyfan5000
6 Monate zuvor

Schläger ist mit das erfolgreichste Genre in Deutschland. Also ist es absolut legitim das dieses Genre im Vorentscheid vertreten ist. Hoffentlich besser als in diesem Jahr. Wenn Marie Reim einen Song hat, der mir am besten gefällt, dann werde ich für sie voten. Unabhängig vom Genre. Schlechter als die anderen kann sie auch nicht abschneiden.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  Disneyfan5000

das ist leider falsch. Es stimmt nicht. Bzw wie kommst du auf ‚erfolgreichstes‘ wonach bemisst du das. Dein Gefühl es wäre so, reicht da leider nicht.

Was den erzielten Jahresumsatz 2022 betrifft liegt Schlager sowohl weit hinter Pop als auch hinter Deutschrap und Dance/Electronic, nur knapp vor Rock. Kann sogar sein dass Rock in diesem Jahr Schlager überholt, da viele der teuren immer beliebteren Vinyls von Rockfans gekauft werden.

Zieht man die ganzen alten Schlagerkamellen ab, betrachtet man also nur aktuelle Veröffentlichungen, liegt Schlager nur bei 2-3% Marktanteil.

Wenn du das als ‚erfolgreichstes Genre in Deutschland‘ bezeichnest liegst du ganz eindeutig falsch.

Es ist auch mitnichten das meistgehörte Genre, da die meisten Radiosender mit Reichweite gar kein bzw nur sehr sehr wenig Schlager senden.
NUR im Fernsehen, da hat Schlager seit jeher die Hosen an. Sonst aber nirgendwo…gut am Ballermann noch, aber sonst?

Nick
Nick
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Naja, derart kleinreden muss man Schlager nun auch nicht. 😉 Es gibt quasi keine kein Dorffest, auf dem solche Songs nicht gespielt werden. Von Apres Ski, Karneval, Oktoberfest etc. ganz zu schweigen. Es mag sein, dass es sich rein umsatztechnisch in den Charts nicht widerspiegelt, weil nicht jeder Geld dafür ausgibt. Da ist aber eben nicht das inkludiert, zu was die Menschen an diversen Orten zu bestimmten Anlässen feiern.

Ich gehe stark davon aus, dass Schlager von den meisten nicht privat alleine gehört wird, aber sehr wohl in Partylaune in großen Gruppen. Das erklärt letztendlich auch, warum man solche Songs kaum in „normalen“ Radios hört – zusätzlich zur persönlichen Arroganz/Abneigung bestimmter Radiomacher gegenüber dem Genre.

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Das hat nichts mit Arroganz zu tun, Schlager ist einfach ein sehr polarisierendes Musikgenre und Songs von Fischer, Berg und Co schneiden bei den Marktforschungen der Sender einfach nicht gut genug ab. Im Gegenteil, sie sorgen wohl bei vielen sogar für einen Ausschaltimpuls.

Hier Erklärungen von NDR 90,3 sowie von NDR 1 Radio MV und MDR Thüringen:

https://www.ndr.de/903/wir_ueber_uns/NDR-903-und-Hamburg-Journal-Fragen-und-Antworten,faq172.html

https://www.ndr.de/radiomv/wir_ueber_uns/Ihre-Fragen-an-uns,publicvalue100.html#anchor1

https://www.mdr.de/mdr-thueringen/musik/mdr_thueringen_musikfarbe100.html

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Und das sind alles Sender die sich an ein etwas älteres Publikum richten, bei den Popwellen, Jugendsendern und auch den meisten großen Privatsendern (FFH, Antenne Bayern, ffn, RSH,…) sieht es noch schlechter aus.

Porsteinn
Mitglied
Porsteinn
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Dieses „NUR“ reicht aber anscheinend, um in der Öffentlichkeit als relativ präsent wahrgenommen zu werden.

Nick
Nick
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Nachtrag: Den größten Umsatz macht man im Schlager ohnehin nicht mit Plattenverkäufen oder Streaming, sondern im Live-Sektor mit Konzerten und Großevents. Alleine Helene Fischer dürfte mit ihrer XXL-Tournee in diesem Jahr ganz oben stehen (mehrfach die größten Arenen gefüllt, alleine in Köln 7(!)mal in der Lanxess Arena. Nenn mir irgendeinen deutschen Künstler aus irgendeinem Genre, der das auch schaffen würde. Und dann gibt es auch noch zig Schlagernächte des Jahres, Olé Partys und viele weitere Veranstaltungsreihen, die mehrere zehntausend Besucher anlocken. Das muss man alles berücksichtigen, wenn man die Popularität eines Genres in seiner Gänze betrachten will – der sture Blick auf reine Plattenverkäufe/Streaming reicht da nicht.

@ESC1994: Die ganzen Markforschungsauswertungen kenne ich – ist aber ebensowenig aussagekräftig wie die vorsintflutlich ermittelten Radio-MAs. Und natürlich hat es etwas mit Arroganz zu tun, wenn Deutschlands große Radiosender sich weigern, die erfolgreichste Künstlerin des Landes zu spielen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Radiosender vor allem jene Songs spielen, die vor allem nicht „stören“, also im Hintergrund laufen, ohne dass sie wirklich aktiv von den Hörern wahrgenommen werden. Genau solche Songs eben, die beim VE 2022 mit dem Prädikat „radiotauglich“ versehen wurden. Und wie ESC-tauglich diese sind, dürfte ja inzwischen auch klar sein. 😉

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

kleinreden ist das nicht. Das sind halt die Fakten. Schlager redet sich gerne groß, ist aber halt höchstens ‚mittel‘ und ohne die alten Sachen ‚low‘. Das wird Silbereisen natürlich niemandem sagen, sondern er fabuliert Fake-News.

Wo Schlager übrigens gar nicht mal so weit von Deutsch-Rap entfernt ist, das ist die Schlagzahl der Videoveröffentlichungen auf der Tube. Mehrere Dutzend pro Woche jagen die raus. Zu 95% und mehr ‚Rohrkrepierer‘. Die schiere Masse sorgt am Ende grad für die paar grösseren Schlagerkanäle für Umsatz. Der einzelne Künstler ist uninteressant. Es geht um Masse.

Ich gebe dir Recht, dass zu Schlagermusik gefeiert wird. Dabei bleibt es dann aber halt bei vielen auch. Hab ich kürzlich in der Rutschbahn auch gemacht. Sonst würden solche Songs ja wohl mehr gestreamt werden. Auch aufm Dorf hat man Spotify & Co…Sie könnten auch Schlagersender einschalten. Machen sie aber nicht. Nur ein nicht so großer Teil davon.

Man muss aber schon bissl unterscheiden zwischen ‚klassischem Schlager/Popschlager‘ und anderen Sachen, die stärker in den aktuelleren Dance Bereich bis sogar Techno gehen.

Beim Megapark am Ballermann ist es übrigens so, dass die abendlichen Topacts zunehmend Deutsch-Rapacts sind. Die haben erkannt was geht.

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Was ist bitte arrogant daran wenn die Radiosender das spielen was die Hörer wollen?? Wenn die halt sagen „Helene Fischer wollen wir nicht hören“ dann wird sie halt nicht gespielt. Wäre eine Zwangsbeglückung wie du sie anscheinend vorschlägst nicht viel arroganter??

Nick
Nick
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

: Mit dem Begriff Fake News wäre ich vorsichtig. Du kannst schlichtweg nicht die Einschaltquoten von Schlagershows wegdiskutieren. Kein anderes Genre würde das in diesen Dimensionen schaffen, deshalb gibt es auch keine großen Musikshows aus Pop/Rock. Und zum Thema Konzerte/Events habe ich mich schon geäußert. Da wird die große Kohle gemacht, nicht bei Spotify oder YouTube.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

@Nick
da muss was Live-Konzerte und dergleichen betrifft auch ganz klar widersprochen werden.

Es stimmt halt nicht.

Den grössten Umsatz in der Live-Musikbranche machen Musicals gefolgt von Musikfestivals gefolgt von klassischer Musik inkl Opern/Operetten.

Deutscher Schlager macht wenn man nur Musikgenres ohne Festivals, Musical und Klassik alleine nimmt wohl deutlich unter 10% des Live-Umsatzes aus. Insgesamt über alle Live Bereiche sind das sogar weniger als 5%. Volksmusik noch ca 2% bis 3%. Pop international 13%, Pop National 12%, Rock 4%, Jazz 4%. Allerdings mit erheblichen regionalen Unterschieden. In Ostdeutschland ist der Schlageranteil mutmaßlich doppelt so hoch, wie im Landesdurchschnitt. Live-Volksmusik ist in Norddeutschland hingegen wenig beliebt (unter 1%).

Klar wenn Fischer ne Tour macht steigt der Anteil, was aber ne singuläre Verzerrung darstellt und nicht die Branche an sich beschreibt.

Der Umsatz-Anteil bei kostenpflichtigen Live-Veranstaltungen ist bei Schlager im langjährigen Mittel kann man grob sagen nur leicht höher, als der Anteil beim Musikverkauf. Alles andere wäre ja auch widersinnig. Warum sollte man Konzerte besuchen und sich nicht dann auch die Songs anhören oder Alben/Vinyls kaufen…

https://miz.org/de/statistiken/anteile-der-repertoiresegmente-am-gesamtumsatz-physischer-tontraeger-und-digitaler-musikprodukte

da kannst du sehen, dass beim Musikverkauf (Stream Abo, Stream werbefinanziert Download, CD, Vinyl, Video Abo oder Werbefinanziert) Schlager seit Jahren (nach einem Zwischenhoch 2014) so gesehen auf dem absteigenden Ast ist. Volksmusik ist sogar fast komplett eingegangen.
HipHop/Rap hat seit 4 Jahren die Marktführerschaft. Bei Leuten unter 30 mutmaßlich sogar schon seit 2015.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

@Nick
also hab in Erinnerung dass er ständig davon faselte Schlager sei im ‚Aufwind‘, bzw es gäbe nen Schlagerboom.
Ist halt Unsinn und faktisch falsch. Sowas würde man als Fake News titulieren müssen.

Ok die Sendungen haben Quote. Quote ohne Wirkung.

Die Umsatz-Marktanteil von Schlager geht seit 2015 zurück (fast 50% verloren) und sogar der absolute Tonträger Umsatz in Euro lag 2022 um 20% unter dem sehr umsatzschwachen Jahr 2015.

Das Genre Schlager hat das Problem, dass es weder in das Streaming konvertieren kann, noch in den umsatzstarken Vinylbereich (der von Rock dominiert wird). Das hat natürlich Gründe. Es fehlen die Konsumenten die das haben wollen. Die sind nicht da, sondern woanders.

Rolf Schmidt
Rolf Schmidt
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Stimmt, 3,1 % Schlager und 3,6 % Deutsch-Pop sind vom gesamten Musikmarkt nicht das Gelbe vom Ei. War es allerdings auch nie.
Wie wäre es denn mit Marko Abend, die raue Stimme des Nordens, der mit „Horizont“ seine ESC Bewerbung angekündigt hat. Das Lied ist zwar noch nicht veröffentlicht, macht aber Hoffnung, nach dem er mit „Zurück ins Ruhrgebiet“ wohl etwas Zuspruch erfährt.

charlyfisch2
charlyfisch2
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Stimmt, mit 3,1 % im Schlagerbereich und 3,6 % im Deutsch-Pop Bereich ist es ein Bruchteil des Marktes. Und die Zahlen haben sich auch in den letzten Jahren auch nicht verbessert.

Wie wäre es denn mit Marko Abend, die raue Stimme des Nordens, der sich mit dem noch unveröffentlichen Song „Horizont“ zum ESC Vorentscheid angemeldet hat. Mit dem letzten Song „Zurück ins Ruhrgebiet“ scheint er ja bei einigen den Nerv getroffen zu haben.

Nick
Nick
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Ehrlich gesagt ist es müßig, darüber zu diskutieren, welche Relevanz Schlager nun hat, weil du als großen Maßstab immer nennst, wieviel Umsatz mit bestimmten Genres gemacht wird. Es geht aber auch darum, wie präsent ein Genre in der breiten Öffentlichkeit ist – beispielsweise aktuell auf den Oktoberfesten im ganzen Land. Beim ESC kommen Acts mit Traditionsbezügen zum eigenen Land ja meistens gut an. Deshalb hätte ich auch gern gewusst, wie etwa voXXclub oder LaBrassBanda dort abgeschnitten hätten.

Die durch Streaming bestimmten Charts geben ein Zerrbild ab – was etwa seit dem Jahr 2015 der Fall ist. Wenn man sich die Chartlisten durchliest, erhält man den Eindruck, dass ganz Deutschland auf Deutschrap abfährt. Aber das ist genau so falsch wie zu behaupten, dass alle Deutschen Schlager hören. Im Kern sind es eben die Unter-30-Jährigen, die wie verrückt streamen und die Rapacts nach oben pushen – während die Ü30-Jährigen von den meisten Namen in den Charts wohl noch nie gehört haben. Es gibt so viele Bubbles heute, die nicht mehr einen allgemeingültigen Mainstreamgeschmack abbilden. Deshalb würde ich auch stark anzweifeln, dass ein Deutschrap-Act für den ESC geeignet ist – trotz des dominierenden Umsatzes im deutschen Musikmarkt.

Und Radio ist nochmal ne ganz eigene Bubble. Die großen Radiosender spielen ja nicht nur keinen Schlager, sondern bis auf wenige Ausnahmen auch keinen Deutschrap, Heavy Metal oder Dance – eben alles, was kantiger ist und den Hörer nicht einlullt, sondern möglicherweise nervt. Deshalb spiegelt das Radio den allgemeinen Musikgeschmack ebensowenig wider.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

@Nick
da gebe ich dir Recht, dass Schlagermusik (wenn man den Begriff sehr weit fasst) schon an sich wohl was beliebter ist als die Umsätze anzeigen. Konvertiert aber halt nicht passend. Wird wohl Gründe haben.

Zu 80% hören die Leute zb beim Schlager Streaming halt die alten bis uralten Kamellen. Kenne ich auch alle, obwohl ich die nur ganz selten gestreamt habe. Die alten Kamellen sind natürlich kommerzielles Gift für die Newcomer.
Weiss auch nicht so recht wo neue Schlagerkonsumenten eigentlich her kommen sollen. Switcht man später iwann vom Raphörer zum Schlagerhörer? Wohl kaum. Daher wird es weiter bergab gehen. CD ist bald tot und CD ist Hauptumsatzträger beim Schlager.

Santa Maria hat 20 Mio Spoti Streams (80er)
Er Gehört Zu Mir 22 Mio (70er)
Ich Bin Wie Du 21,3 Mio (70er)
am Tag Als Conny Kramer Starb 24 Mio (80er?)
Ti Amo 21,3 Mio (keine Ahnung 80er?)
Ich Liebe Das Leben 26 Mio (70er)
Marmor Stein Und Eisen Bricht 22,3 Mio (60er)
Jenseits Von Eden 18,4 Mio (80er)

Schlagerevergreens der 90er und 00er gibts mein ich echt wenig. Oder weisst du was?
ah
Du Hast Mich Tausendmal Belogen (00er) 36,3 Mio
aber sonst? Grad 90er war wohl sehr saure Gurkenzeit für Schlager.

Schlager aus den letzten 5 Jahre mit jetzt mehr als 20 Mio Spoti Plays gibts nicht viele, neben einer Menge an Ballerman Hits.
Ok Regenbogenfarben ist aber auch schon ganz knapp mehr als 5 Jahre alt

Null Auf 100 von Helene Fischer. Kennt aber eigentlich keiner.
Sonst schwer was zu finden

Ballermann-Hits u.a.
Ich Schwanke Noch
Bumsbar
eine Woche Wach
I Love Malle
Inselverbot
Bierkapitän
Mama Laudaa
Layla
Delfin
Das Leben Ist Ne Party
Dorflove
Anna-Lena
Peter Pan
Dicht Im Flieger
Partyanimal
Der Zug Hat Keine Bremse

und bestimmt nochn paar mehr…

So dein Fazit wer einen VE Startplatz haben muss?

Schlager a la Marie Reim: nein?
Party Schlager a la Ballermann auf jeden Fall?

Butter bei die Fische

Ohne die Ballermann-Hits wäre das Genre Schlager eh praktisch hirntot^^
Würde sogar meinen Ballermann Hits ist eigentlich sowas wie ein eigenes Genre, dass nur rudimentär mit dem was man gemeinhin unter Schlager versteht verbunden ist.

Andi
Andi
6 Monate zuvor

Die Bubble wird langsam auf Schlager vorbereitet. Soll mir recht sein, weil ich Schlager mag. Vielleicht sind dieses Jahr sogar 2 Schlager im Vorendscheid. Der Prozess ist schleichend. Wenn 2025 der MDR das Ruder übernimmt, sind wahrscheinlich fast nur noch Schlager im Rennen. Rosige Zeiten stehen an.

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  Andi

Ja, allerdings vertrocknete Rosen.

Disneyfan5000
Disneyfan5000
6 Monate zuvor


Damit wollte ich nur ausdrücken, dass jedes in Deutschland relevante Musikgenre eine Daseinsberechtigung im Vorentscheid haben sollte. Dazu gehört Schläger natürlich. Aber genauso zählt Pop, Rock, Dance und Rapmusik dazu.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  Disneyfan5000

stimme ich dir natürlich zu. Letztes Jahr war ja Schlager im weitesten Sinn dabei. Bei 9 Acts müsste ‚Schlager‘ dabei sein. Bei 7 VE Acts wirds dann schon aber knapp.

Disneyfan5000
Disneyfan5000
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

Ich wäre für 10 bis 12 Acts, je 2 Acts aus den genannten Genres.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  trevoristos

@disneyfan5000
könnte man machen wenn man denn 10 bis 12 hätte, die es ansprechend live hinbekämen und auch eine grössere Zahl Menschen ansprechende Songs im Rucksack hätten. Hatten sie letzte Saison nicht. Hamse nicht hinbekommen. Schaffen sie es diesmal? Das wäre sehr großes Glück. Ist aber nicht anzunehmen.
Man muss aber verschiedene Faktoren beachten. Was wollen zb die Veranstalter. Die haben schon gewisse Ideen, wen sie beim ESC bzw VE haben wollen und wen nicht. Disco Fox gehört da mein ich nicht dazu, sonst hätte es den ja schon gegeben.

Auch muss man bedenken, dass es die ARD ist. Klassischer Schlager könnte da vllt nen Televote leichter gewinnen, als man denk, selbst wenn um 22 Uhr gesendet wird. Silbereisen könnte, wenn er wollte leicht dafür sorgen…Weiss nicht, ob das von der Wolfslast z.B. gewollt wäre. Ab 23 Uhr Sendplatz würde wahrscheinlich die kleine ESC Bubble entscheiden, deren Geschmack gelegentlich seltsam ausfällt. Alles schon schwierig.

Zudem fände ich ne Single Abstimmungsrunde nicht so gut. Bei 10 bis 12 Acts ist es ziemlich wahrscheinlich, dass das Ergebnis zerfasert und der Sieger zumindest im Telvote mit einem ‚zu niedrigen‘ Prozentwert ‚mit einem über den Durst‘ gewinnt und am Ende diese komische Jury aus ein paar Personen dann den Alleinentscheider spielt.

Top 4, Top 3 (das gabs ja schonmal) oder Top 2 als Finale des Finales würde sich dann anbieten. Problem wäre der Sendeplatz. Ne weitere Abstimmungsrunde würde dann quasi ‚ohne Zuschauer‘ stattfinden im schlimmsten Fall. Puh.
Ein klarer Televote Sieg muss daher her.
Entweder man hat eine ‚Gold‘ Song/Act Kombi unter ‚guten‘ anderen Song/Act Kombis dabei, oder man hat einen mittelmäßigen Song und lässt dagegen nur Nieten antreten. Das Letztere wäre jetzt nicht gänzlich unüblich beim NDR Team.

Man denkt immer es sei so leicht so ein Starterfeld zusammenzustellen. Hat aber reichlich Fußangeln.

Gaby
Gaby
6 Monate zuvor

Jeder Musikstil hat seine Fans, ob Schlager, Deutsch-Rap, Heavy Metal…. So lange dies so (und ich denke, das wird immer so sein, selbst wenn es nicht die breite Masse ist), habe sie auch seine Berechtigung. ist doch völlig okay, wenn einem ein gewisser Musikstil nicht zusagt, deshalb kann man diesen Stilen aber nicht die „Relevanz“ absprechen.
(Soll sogar Leute geben, die Schlager (oder auch nur einzelne Lieder dieses Genres) heimlich hören, würden es aber niemals zugeben, weil es ja „peinlich“ und „uncool“ ist.😉

Gab es ja früher auch beim ESC, so meine Erfahrung. Man hat ihn eher heimlich geschaut, und hatte niemandem, mit dem man sich wirklich austauschen konnte. Noch heute werde ich noch ein bißchen belächelt, weil ich ESC-Fan bin. Eine Nachbarin sagte zu mir mal, „da läuft ja nur „schlechte“ Musik und die könnten alle nicht singen. Sehr verallgemeinernd, aber was soll ich da diskutieren.. Hat keinen Zweck. Leben und leben lassen.🙂

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  Gaby

@Gaby

Hast du deine „nette“ Nachbarin denn gefragt woher sie das nimmt und ob sie jemals überhaupt einen ESC angeschaut hat?? Hätte mich nicht gewundert wenn die Antwort „Nein“ gewesen wäre.

Meine Devise ist dann folgende: Wenn man von einer Sache überhaupt keine Ahnung hat, einfach mal gepflegt die Klappe halten!! Da wäre es mir auch egal ob ich bei Person XY unten durch wäre, wer unreflektierten Mist in die Welt setzt muss sich über Gegenwind nicht wundern.

Hoffe es geht dir sonst gut soweit. 🙂

Gaby
Gaby
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

Alles okay, hoffe bei Dir auch.🙂

Die Nachbarin ist wirklich soweit ganz nett und hilfsbereit. Aber für sie sind halt 100% nicht gut genug, wenn Du verstehst, was ich meine. Doch, ich glaube ihr schon, dass sie die Sendung schon geschaut hat, aber sie ist halt sehr kritisch.
Muss halt alles einen „kulturellen Anspruch“ haben. Einfach und Spaß haben und sich unterhalten lassen, ist nicht.😉

Na ja, okay, muss ja nicht jeder Mensch den ESC so sehr lieben wie wir, aber über so undifferenzierten und verallgemeinernden Aussagen kann ich nur müde lächeln.

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor
Reply to  ESC1994

@Gaby

Schön dass du darüber lachen kannst, ich bin da mittlerweile nur noch genervt und äußere sowas auch.

Joa, etwas laut heute da meine Schwester mit den drei Kindern zu Besuch war. Mein Neffe wurde im September eingeschult, schon krass wie die Zeit vergeht, gefühlt war er gestern noch ein Baby.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
6 Monate zuvor
Reply to  Gaby

Als jemand, dessen prägende Grand-Prix-Fan-Jahre die 80er und 90er waren, war es für mich ganz normal, für seine ESC-Fanschaft belächelt zu werden. Das hat irgendwie dazugehört und sogar ein wenig zu meiner Identitätsbildung beigetragen 😉 Was für ein Spaß war es doch, andere Leute zu schockieren, indem man sich als Grand-Prix-Fan bekannte (ok, ich geb’s ja zu, wenn ich nicht so gut in Form war, habe ich auf diesen Schockmoment verzichtet und bin „in the closet“ geblieben …).

Daher waren für mich die Jahre 1998, 2000 und 2010 mit dieser nationalen Hysterie eher nicht so schön. Auf einmal spekulierten so viele Leute, die mich zuvor belächelt hätten, darüber, wie „wir“ wohl abschneiden würden, auch die schreckliche BILD-Zeitung. Der absolute Tiefpunkt für mich war der Hitparadenerfolg dieser „Schland oh Schland“-Version von „Satellite“.

Nils
Nils
6 Monate zuvor

Ich finde die alljährlichen Reaktionen nach miesen Ergebnissen noch schlimmer. Da wurde gerade in der Vergangenheit gerne mal von allen Seiten unreflektiert auf den ESC draufgehauen, insbesondere e auch von so „Experten“, die den deutschen Beitrag noch nicht mal benennen konnten. Das scheint sich inzwischen zwar etwas zu bessern, aber leider auch nur sehr langsam.

Nach den von dir genannten flüchtigen Momenten des Erfolgs hatte ich zumindest immer die Hoffnung, dass mal so etwas wie nachhaltiges Verständnis oder zumindest nachhaltiges Interesse entstehen könne. Auffällig ja auch: Als Lena gewann, war der ESC plötzlich nicht mehr irgendein irrelevanter, durch und durch korrupter Trash-Wettbewerb, bei dem es ja sowieso nur Schrottmusik gäbe – auf einmal war er „die Europameisterschaft im Singen“.

Die traurige Wahrheit ist aber wohl: In guten wie in schlechten Momenten speist sich die allgemeine Haltung gegenüber dem ESC aktuell vor allem aus einem ganz widerlichen Nationalismus. Und wenn „Schland“ nicht über allem, sondern ganz am Ende des Scoreboards steht, kann der Wettbewerb ergo ja nur kacke sein. 🤦‍♂️🤮

Da würde mich als Spätgeborenen mal interessieren: War das in den 70ern und 80ern genauso und der ESC nur bei guten deutschen Abschneiden gesellschaftlich akzeptiert?

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor

Hysterie ist sicher das ganz falsche Wort für das Damalige. Satellite und Lena hat damals alle Download-Rekorde gebrochen. Es war Begeisterung, die übrigens weit vor Satellite ausbrach. Lena war ein ganz seltenes Ereignis.

Gut kannte natürlich auch Leute, die Lena ‚doof‘ fanden. Gibt ja grundsätzlich immer mehr Leute, die was Musik oder Musikacts betrifft was/wen doof finden, als supergut. Lena fanden aber im Verhältnis dann doch sehr viele gut.

Satellite war die letzte Single CD, die ich mir gekauft hab. Gibts leider keine Vinyl davon. Vinylplayer hab ich, aber schon lange keinen CD Player mehr.^^

Warum sollte man wegen was belächelt werden, was ‚alle‘ geschaut haben?

Gemäkel hat den Einschaltquoten im Grunde überhaupt nicht geschadet. Zuseherzahl sinkt zwar auf lange Sicht, das ist aber allgemein im TV so.
Quotenplus gibts halt nur dann, wenn es viele Leute gibt, die meinen einen aussichtsreichen Song des eigenen Landes zu haben.

Sogar die Rezeption der beim ESC präsentierten Songs und auch bestimmter historischer ESC Songs (meist Siegersongs) entwickelt sich positiv.
Fairytale zb hat 300 Mio Spoti Streams, Waterloo 277,8 Mio, Euphoria 248 Mio, Heroes 153 Mio, Satellite immerhin 80 Mio, Only Teardrops 48 Mio, Hey Mama 37 Mio, Hold Me Now 37 Mio, Nocturne 36,8 Mio, L’Essenziale 33,5 Mio, Amar Pelos Dois 31 Mio, Popular 30 Mio, Gente Di Mare 29,7 Mio, Allez Ola Ole 28 Mio, Rise Like A Phoenix 27 Mio, Making Your Mind Up 24,5 Mio, ‚1944‘ 19 Mio, Diggiloo-Diggiley 16,5 Mio, Ein Bisschen Frieden 16 Mio.

ah und 1995 gabs den ersten Rapsong beim ESC, Love City Groove, ist Ende April 2023 als Single auf Spotify wieder-erschienen. Erst knapp 10 K Plays. Da geht noch mehr.
Wurde damals Zehnter. Echt eigentlich erstaunlich gutes Lied. Top 10 Hit UK.

ab ca 2018/2019 sind Daten nicht mehr vergleichbar. Fast alle oben genannten Streams wurden ab 2018 in grösserer Zahl erreicht.

SNAP 1042 Mio (es könnte vllt noch passieren, dass Snap in diesem Jahr mehr Streams macht, als Tattoo).

Molitva 6,8 Mio. Running Scared: 5,5 Mio.
Würd in Anbetracht dessen schon einräumen und verstehen, dass es Leute gibt, die sich über den ein oder anderen Siegersong bissl wundern bzw gewundert haben.

Hab übrigens andere Erfahrung. Belächelt wurden eher Leute, die es nicht geschaut haben.

Gaby
Gaby
6 Monate zuvor

@Nils

„War das in den 70ern und 80ern genauso und der ESC nur bei guten deutschen Abschneiden gesellschaftlich akzeptiert?“

War damals ja auch noch ein Kind, aber aus meiner Erinnerung heraus: Nur bei Nicoles Sieg fand der ESC ein bißchen Beachtung. Ansonsten wurde er kaum beachtet, zumindest nicht in meinem Umkreis. Auch dann nicht, als Deutschland wirklich gut abgeschnitten hat. Denn von 1977 bis 1987 ist Deutschland (mit Ausnahme von 1984) immer in die TOP 10 gekommen.
Denke einfach mal, das lag auch daran, dass der Schlager allgemein nicht mehr so angesagt war. Als Nicole gewonnen hat, war ja die NDW in vollem Gange. Da wirkte der „Grand Prix d’Eurovision de la Chanson“ auf viele Leute schon etwas angeschaut.😉

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor

@Gaby

Nichts für ungut, aber das „eigene Umfeld“ ist finde ich kein besonders tauglicher Anhaltspunkt dafür wie populär irgendwas ist.

ESC1994
ESC1994
6 Monate zuvor

@Gaby

Hoffe es geht dir sonst gut, habe mir heute ne neue Winterjacke gekauft.

Gaby
Gaby
6 Monate zuvor

@ESC1994

Mir geht es super.😊

Höre die ganze Woche schon die geniale Hörerhitparade von SWR1 Baden-Württemberg (der „Schwesternsender aus Rheinland-Pfalz war schon Ende September dran.

Total klasse, und sehr abwechslungsreich: Von Heavy-Metal bis Schlager alles dabei.

Andi
Andi
6 Monate zuvor

Mit Sarah Engels haben wir auch eine starke Sängerin. Leider will ihre Karriere nicht so richtig zünden. Sie braucht einfach Hitschreiber an ihrer Seite. Eine starke gefühlvolle Ballade wäre genau ihr Ding. Ella Endlich könnte die Balladennische auch klasse ausfüllen. Für schnelle Nummer sind Vanessa Mai und Marie Reim perfekt. Die 4 Damen in einer VE wäre super spannend.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor

https://youtu.be/7q8psHyVX9Y?si=hRBqgj4Vbcv283lM

Guildo Horn, auch das ist „Schlager“. Weiß noch was damals für ein Ruck durch Deutschland ging und der ESC eine nie gekannte Aufmerksamkeit damit erhielt.

Selbst die Bild Zeitung titelte damals „darf dieser Mann für Deutschland singen?“

Sowas bräuchten wir mal wieder, meine nicht speziell Schlager, sondern einen guten Song der trotzdem polarisiert und am Ende mit Glück in den top 10 landet.

Disneyfan5000
Disneyfan5000
6 Monate zuvor
Reply to  Rainer Knuth

Ist doch egal was wir schicken. Kommt eh immer das selbe raus. Haben wir ja gesehen in diesem Jahr. Am besten wir schicken eine ähnliche Scheisse wie Kroatien in diesem Jahr. Nur noch blöder.

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  Disneyfan5000

wenn es das Angebot gibt und die Voter es unbedingt wollen wird es so kommen. Die Risikoschiene zu fahren wäre eigentlich nicht das Dümmste. Aber wenn dann konsequent.

Gut Kroatien war schon sehr krass. Müsste ein anders gelagertes ‚Risiko‘ sein. Deutschsprachigen Techno? Der müsste aber so gut sein, dass der Sieg dann auch kommt. Man darf ‚den Älteren‘ keine Escape-Route lassen. haha

trevoristos
Mitglied
trevoristos
6 Monate zuvor
Reply to  Rainer Knuth

war kein Glück, sondern Können, natürlich grad von Raab. Aber auch die Bühnendarstellung war legendär extra-formidabel, echtes Gold, hätte dafür den Sieg eigentlich verdient. Sein Song war in DE ein Riesen Hit. Platz 51 der Jahrescharts. Das sollnse mal heute nachmachen.
Evergreen wurde der Song aber nicht. So gut war der Song an sich dann doch nicht.

Konstanze
Konstanze
6 Monate zuvor

Ich persönlich mag keine Schlager, es gibt dort ja erhebliche Qualitätsunterschiede. Ich glaube nicht, dass so ein Song beim ESC gut ankommt, zu langweilig und Einheitsbrei, fällt nicht auf.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor

https://youtu.be/24b1K2uT5GM?si=d4NRjASL3nvDkpM2

Hier ein Einblick wie Schlagermusik gemacht wird und auch klingen kann.

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
6 Monate zuvor

: Danke für die Zusammenstellung der Spotify-Zahlen, ich bin ja eher firm in Bezug auf Höchstpositionen in den traditionellen Charts. Man kann sich darüber streiten, wie fair es ist, alte Titel, die ihren „Hochpunkt“ zu Zeiten hatten, zu denen noch nicht gestreamt wurde, mit Titeln zu vergleichen, die von Anfang an gestreamt werden konnten. Z.B. hat ein „Ein bisschen Frieden“ zwar deutlich weniger Streams als „Satellite“, andererseits war es aber auch eine britische Nummer 1 (die 500ste übrigens seit Beginn der UK-Charts), Lena hat dort „nur“ die 30 als Höchstposition aufzuweisen (zumindest bisher, und ein Chart-Revival dort halte ich für eher unwahrscheinlich).

Ich habe gerade übrigens noch nachgeschaut, dass „Tattoo“, welches in den Kommentaren hier ja gerne mal eher misserfolgskonnotiert erwähnt wird (z.B. laut ESC1994 weniger oft oder zumindest nicht viel öfters in deutschen Radiostationen gespielt als „Snap“, und, wie Du schreibst, möglicherweise in 2023 weniger gestreamt als „Snap“), auf immerhin 317 Millionen Streams kommt in diesen wenigen Monaten. Dies und die Tatsache, dass der Titel in so vielen Ländern auf der 1 oder immerhin in den Top 10 war, ist doch irgendwie erwähnenswert angesichts des ach so „unverdienten“ Sieges 2023 (zumindest nach Meinung vieler Kommentierenden hier im Mai).

Um nicht missverstanden zu werden: Ein ausbleibender Charterfolg setzt m.E. überhaupt nicht die Wertigkeit einen Songs herab, „Molitva“ und „Stefania“ z.B. sind für mich wunderbare und absolut verdiente Grand-Prix-Siegertitel.

Das von Dir zitierte „Belächeln“ hatte ich in meinem Kommentar auf die 80er und 90er bezogen, und das war für mich, wie oben beschrieben, überhaupt nicht schlimm. Sollte der ESC mal tatsächlich zu so einer Veranstaltung wie eine Fußball-WM werden, die „alle“ schauen und bei der man belächelt wird, wenn man sie NICHT schaut, muss ich mir doch stark überlegen, ob ich noch ESC-Fan sein will und ob ich nicht demonstrativ am ESC-Abend irgendwas ganz Anderes mache 😉 . Um zu verhindern, dass mir viele Perlen entgehen, kann ich ja weiterhin die diversen Vorentscheidungen mitverfolgen und mich dann auf den SCC bei ESC-Kompakt konzentrieren 🙂

Thomas M. (mit Punkt)
Thomas M. (mit Punkt)
6 Monate zuvor

Ich weiß nicht, warum das hier unten rausgekommen ist und nicht unter trevoristos‘ Kommentar heute um 12:04, der eine Antwort auf meinen Kommentar von heute morgen war (dort hatte ich auch auf „Antworten“ geklickt), der sich wiederum auf Gabys Kommentar von gestern um 18:28 bezog.

Rainer Knuth
Rainer Knuth
6 Monate zuvor

Mir geht’s öfters anders herum, mein Kommentar landet oben irgendwo und nicht ganz unten 🤔🤣

Thomas K
Thomas K
6 Monate zuvor

Marina Marx soll sich laut diesem Artikel auch beworben haben:

https://www.ksta.de/panorama/esc-2024-schlagerstars-starten-offensive-koelnerin-mischt-mit-671484

Bin mal gespannt ob noch andere diesem Beispiel folgen.

disneyfan5000
disneyfan5000
6 Monate zuvor

Ich möchte mal daran erinnern, das bis 2001 Deutschland fast nur Schlager zum ESC geschickt hat. Mit wechselndem Erfolg. Und warum denn nicht. Schlechter als die anderen, kann ein Schlagersong auch nicht abschneiden.