
Spotify hat heute Abend die Streaming-Zahlen für den gestrigen Sonntag geliefert. Und siehe an: Måneskin liegen mit „Zitti e buoni“ auf Platz 9 der Globalen Top 200, ihr Song wurde allein am Sonntag über 3,9 Millionen Mal auf der Plattform abgerufen. Das ist die höchste Zahl an Streams, die ein ESC-Song jemals an einem Tag auf Spotify erreicht hat.
„Zitti e buoni“ ist damit nicht nur der in 24 Stunden am häufigsten gestreamte ESC-Song, sondern auch gleichzeitig der meistgehörte italienische Titel innerhalb eines Tages auf Spotify. Damit haben Måneskin gleich zwei neue Rekorde aufgestellt, dazu gratulieren wir natürlich herzlich.
Erfreulicherweise gibt es weitere ESC-Titel, die es in die Top 200 geschafft haben: „Arcade“ von Duncan Laurence klettert auf die 37 (knapp 1,8 Millionen Streams), „Voilà“ von Barbara Pravi auf 44 (1,6 Millionen Streams), „Dark Side“ von Blind Channel auf 62 (1,28 Millionen Streams), „SHUM“ von Go_A auf 69 (1,18 Millionen Streams), „Tout l’univers“ von Gjon’s Tears auf 73 (1,16 Millionen Streams) und auch noch in den Top 100 platziert sich „10 Years“ von Daði og Gagnamagnið auf 87 (1,08 Millionen Streams). Außerdem in den Top 200: „El Diablo“ von Elena Tsagrinou auf 110 (923.682 Streams), „Je Me Casse“ von Destiny auf 125 (854.971 Streams), „Discoteque“ von The Roop auf 132 (842.722 Streams), „Voices“ von Tusse (781.736 Streams) und schließlich „Mata Hari“ von Efendi auf 156 (771.763 Streams). Das sind 11 ESC-Titel aus diesem Jahrgang und 12 ESC-Titel mit „Arcade“, auch das dürfte ein neuer Rekordwert sein.
ESC-Titel in den nationalen Spotify-Charts
Entsprechend dieser hohen Streamingzahlen finden sich natürlich etliche Songs in den nationalen Spotifycharts wieder. Ein komplettes Bild abzugeben wäre an dieser Stelle aufgrund der Fülle an Songs, die sich platzieren konnten, zu viel, deshalb hier ein Überblick über die wichtigsten Zahlen.
Måneskin schaffen es in Italien auf Platz 2, ebenso wie in Österreich, der Schweiz, und auch in Deutschland, was die höchste Platzierung eines ESC-Songs in den deutschen Spotifycharts sein dürfte. In Belgien, Bulgarien, Estland, Finnland (nur etwa 1.000 Streams vor Blind Channel!), Griechenland, Island, Litauen (allein dort 79.294 Streams – womöglich der Tagesrekord in Litauen überhaupt!), Lettland, Niederlande (379.367 Streams), Norwegen, Rumänien, Schweden (356.273 Streams) und der Ukraine reicht es sogar für Platz 1. Außerdem Platz 3 in Portugal, Platz 4 in Polen, Platz 5 in Israel, Platz 6 in Dänemark, Platz 9 in Tschechien und Spanien und sogar in der Türkei (!) reicht es für Platz 21. Damit stehen Måneskin allein in 13 Ländern auf Platz 1 der Spotify-Charts.

Gjon’s Tears hat sich mit „Tout l’univers“ auf Platz 1 der Spotify-Charts in der Schweiz gesetzt und holte dort gestern 58.336 Streams. In Österreich liegt er auf Platz 36, in Deutschland auf Platz 39.
In Deutschland hat der ESC gestern einen Durchbruch in den Spotify-Charts erlangt. Neben Måneskin, die mit 408.003 Streams nur knapp 30.000 Streams hinter der Erstplatzierten Shirin David liegen, sind noch einige weitere Titel in den Top 200. Auf Platz 25 Blind Channel, Platz 31 für Barbara Pravi, 37 für Go_A, 39 für den schon erwähnten Gjon’s Tears, (52 für „Arcade“ von Duncan Laurence), 55 für Daði og Gagnamagnið, 67 für die Sieger des deutschen Televotings The Roop, 78 für Destiny, 84 Tusse, 85 Efendi, 87 Elena Tsagrinou, 93 TIX, 120 Manizha, (149 für den Song „I WANNA BE YOUR SLAVE“ von Måneskin), 163 für Eden Alene, 165 für James Newman und Platz 183 für Stefania. Das sind alleine in den deutschen Top 200 mit Jendrik (s.u.) 17 (!) ESC 2021-Songs, 19 mit ESC-Bezug.
Jendrik hat es mit „I Don’t Feel Hate“ auf Platz 54 in Deutschland geschafft und erzielte am Sonntag 124.202 Streams. Neben Deutschland platziert sich sein Song auch in Island auf Platz 35, 47 in Litauen, 67 in Schweden, 70 in der Niederlande, 71 in Finnland und auf 84 in Estland.
Ein Blick auf die Spotify-Charts in Island, Litauen, den Niederlanden und Schweden verdeutlicht das Ausmaß an ESC-Songs (aus diesem Jahrgang sowie ältere Titel), die in den Top 200 sind: In Island 52 Songs der Top 136, in Litauen 72 der Top 160, in den Niederlanden 40 aus 200 und in Schweden 62 Titel (hochgepusht durch Mello-Songs und aktuelle Titel schwedischer (J)ESC-Teilnehmer).
Kurzum: Mit dem 2021er-Jahrgang gelingt dem ESC der Durchbruch auf Spotify. In noch nie dagewesenem Ausmaß haben sich ESC-Titel global wie in den nationalen Charts in ganz Europa platzieren können. Und ganz vorne dabei sind natürlich die Gewinner Måneskin aus Italien, die damit auf bestem Wege sind, einen Hit zu landen.
Was sagt Ihr zu den Streamingzahlen der ESC-Songs auf Spotify? Habt Ihr damit gerechnet, dass die ESC-Songs so oft gestreamt werden und auf solche Resonanz stoßen?
Das sind doch mal super Zahlen!
Viele hier waren ja der Meinung, dass „Zitti e Buoni“ ein schlechter Song ist und im Finale um Platz 20 landen wird.
Maneskin haben übrigens seit dem Finale 900.000 Follower auf Instagram dazu bekommen, auch das dürfte ein klarer Rekord sein.
Das freut mich immer, wenn die Künstler durch den ESC auch anderswo Anerkennung finden.
Mal eine andere Frage: gibt es schon Neuigkeiten nach den Halbfinal-Shows ob bei der Zulassung von Publikum alles geklappt hat oder gab es einige neue Infektionen, die auf das Publikum in der Halle zurückzuführen sind? Wäre ja sehr wichtig, wenn der ESC gezeigt hat, dass man mit einem guten Konzept viele Zuschauer zu Events zulassen kann
Laut Tageszeitung ‚De Volkskrant‘, die Sietse Bakker dazu befragt hat, gab es 16 positive Testen auf 24.000 abgenommenen Testen. Erst in etwa 2 Wochen wird klar ob es trotzdem einen kleinen Ausbruch gegeben hat oder nicht.
Die FieldLab-Versuche klappen übrigens nicht immer. Ein Großteil der Leute hat kein Bock mehr sich testen zu lassen und wartet lieber bis alles normal geöffnet wird.
Freut mich sehr für die Band!
Alles richtig gemacht.
Ihr Gewinnerauftritt hat ja auch schon 22 Millionen Aufrufe in YouTube in 48 Stunden.
Der Erfolg von Måneskin bei Spotify freut mich natürlich, überrascht mich jetzt aber auch nicht so arg.
Ich finde es aber bemerkenswert, dass Barbara Pravi doch recht gut gelistet ist, immerhin kommt so ein Chanson äußerst selten in den Charts vor. Da bin ich freudig überrascht.😊
Ich gönne es Måneskin.
Ich habe mir ihr neues Album (oder eher EP, sind nur 30min) angehört und hätte mega Lust auf ein Konzert in Deutschland.
Daher ist mir jeder Charterfolg recht
Für den ESC ist so ein Gewinnersong, der so gar nicht dem Klischee entspricht, ein großes Glück. So wird sich das Publikum noch weiter verbreitern.
Das sind großartige Zahlen und vielleicht auch ein wenig Werbung für den ESC an „Noch-Nicht-ESC-Fans“! 😉
Ich habe immer gehofft, daß es eines Tages wieder neue Impulse für die Attraktivität des ESC geben wird. Das sieht doch alles sehr vielversprechend….
Mein PED kickt grad so dermaßen, dass ich nachgeschaut habe, wann letztes Jahr die Vorbereitungen zum Second Chance Contest gestartet sind 😂
Weiß jemand wie viele Menschen den ESC Final Livestream verfolgt haben? Was war der Höhepunkt?
🙂
die hatten da echt ihren spaß – lasse kann sich noch gut an die abschlußfeier von olympia 1984 in los angeles erinnern – das war da alles so frei,spontan und ungezwungen – alle sportler haben sich vermischt,getanzt usw. und lasse hatte nur ein verrauschtes bild weil die hausantenne nicht korrekt ausgerichtet war aber es war unvergeßlich schön.
amy winehouse cover. 🙂
Gibt es Spotify-daten für Maneskins‘ I wanna be your Slave?
Das haben sie beim wiwi home jam gesungen, und ist im Moment das Wiwibloggs-video auf YouTube mi den meisten Aufrufe
Das hat aufjedenfall knapp 5 Millionen Streams. Die gab es zum großen Teil aber auch schon vor dem Wiwi video. Ich kann vom neuen Album auch sehr „Coraline“ empfehlen 🙂
Eigentlich genau das, was sich viele und vor allem auch die ebu gewünscht haben. Ein siegersong der die charts stürmt und vor allem das jüngere publikum anspricht. Ich fühl mich ob der begeisterung für maneskin ein bisschen ausgeschlossen, weil mir der song und die band so überhaupt nicht gefallen. Ped?
Herzlichen Glückwunsch an Maneskin. Es ist verdient das der Song so erfolgreich ist, weil es einfach ein geiler Song ist. Außerdem gibt es 2 weitere Städte seit es einen Überblick hier auf dem Blog gab die den ESC 2022 gerne austragen würden und zwar Rimini und Florenz.
https://eurovoix.com/2021/05/24/eurovision-rimini-host-bid/
https://eurovoix.com/2021/05/24/florence-eurovision-hosting-2022/
ESC ersatzlos streichen
Aha. Interessant… Ich bitte um Kontext 😀
Da hat sich wohl jemand im Internet verlaufen
Es wird keiner gezwungen, sich den ESC anzuschauen…😉
😀
Im UK scheint die Euphorie nicht ganz so groß sein. Zumindest was die offiziellen Singles-Midweek-Charts betrifft. Da sind nur drei Titel drin, „Zitti e buoni“ auf 90, „10 years“ auf 69 und „Embers“ auf 42 (https://www.officialcharts.com/charts/singles-chart-update/) Das war in den letzten Jahren schon mal besser. Mal sehen, wie’s am Ende der Woche aussieht (ich tippe mal, die Tendenz zeigt nach unten bzw. raus).
Ich bin übrigens sehr gespannt, ob es „Zitti e buoni“ nach dem ESC auf Platz 1 in Italien schafft, bisher war es „nur“ Platz 2 gewesen, die beiden Sanremo 1en waren zuerst Francesca Michielin & Fedez und dann, ganz lange, Colapesce & Dimartino mit „Musica Leggerissima“. Auch Madame mit „Voce“ und Irama haben sich länger in den Top 10 gehalten als „Zitti e buoni“. Sehr erfolgreich in den Charts waren auch Coma_Cose.
Übrigens, in Kalenderwoche 10 bestand die gesamte italienische Top 10 aus Sanremo-Titeln (die alte Nummer 1 war auf 11 runtergepurzelt), und alle 26 Sanremo-Beiträge fanden sich in den Top 58 wieder, 24 davon waren auch in der folgenden Woche noch in den Charts.
Hier ist Kalenderwoche 10, wer den weiteren Verlauf nachvollziehen will, einfach aus der 10 hinten eine 11 machen, dann eine 12 usw.
https://www.fimi.it/top-of-the-music/classifiche.kl#/charts/3/2021/10
Danke für die spannenden Infos! Ich befürchte aber, dass es auch jetzt eng werden könnte, „malibu“ von sangiovanni verzeichnet in Italien gerade extrem hohe Abrufzahlen
Wenn ich Coma_Cose mit „Fiamme negli occhi“ erwähne, sollte ich Annalisa mit „Dieci“ und Fasma & GG mit „Parlami“ nicht unterschlagen, denn die waren chart-technisch ähnlich erfolgreich.
Oh, danke Florian, ich habe Deinen Kommentar erst jetzt entdeckt. Das wird in der Tat sehr interessant.
Jetzt sind auch die deutschen Midweek-Singles-Charts draußen:
96 „Discoteque“
80 „Shum“
78 „Tout l’univers“
75 “ I don’t feel hate“
52 „Dark side“
46 „Voilà“
14 „Zitti e buoni“
http://www.mtv.de/charts/n91ory/midweek-single-top-100
So, hier nun die deutschen und britischen Charts der Woche 1 nach dem Grand Prix.
Vorab: In Italien sind Maneskin wieder von 24 auf 2 gestiegen, die 1 haben sie aber bisher noch nicht erreicht (nach Sanremo war’s auch die 2).
Offizielle deutsche Hitparade:
86 Gjon’s Tears „Tout l’univers“
66 Go_A „Shum“
65 ?? Maneskin „I wanna be your slave“ ??
62 Barbara Pravi „Voilà“
51 Blind Channel „Dark side“
09 Maneskin „Zitti e buoni“
Auch wenn ich mich freue, dass es doch einige Titel wieder in die Charts geschafft haben, frustet es mich doch ein bisschen, wenn meine beiden letzten Plätze die Titel sind, die in der Hitparade am weitesten vorne landen 🙁
Official UK Singles Charts
93 Gjon’s Tears „Tout l’univers
86 Elena Tsagrinou „El diablo“
83 ?? Maneskin „I wanna be your slave“ ??
66 Blind Channel „Dark side“ “
62 Barbara Pravi „Voila`“
59 Go_A „Shum“
47 James Newman „Embers“
42 Dadi Freyr „10 years“
17 Maneskin „Zitti e buoni“
All diese Titel konnten sich erstaunlicherweise im Vergleich zu den Midweek-Charts verbessern oder waren da noch gar nicht in den Top 100. Nur James Newman ist von 42 auf 47, hat sich aber auch gut gehalten. In den deutschen Charts sah es für die meisten Titel Mitte der Woche besser aus, gestiegen sind jedoch Go_A und Maneskin.