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Unser Lied für Israel: Alle Fakten zur deutschen ESC-Vorentscheidung 2019

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Es ist ESC-Vorentscheidungswoche in Deutschland, denn am Freitag, den 22. Februar 2019, findet der deutsche Vorentscheid „Unser Lied für Israel“ statt. Bevor am Mittwoch die Proben beginnen, haben wir hier nochmal alle Fakten rund um die Show für euch zusammengestellt.

Was bisher geschah

Im letzten Jahr gab es in Sachen Vorentscheidung einen „radikalen Neuanfang“ (NDR-Unterhaltungschef Thomas Schreiber), der gleich von einem hervorragenden vierten Platz von Michael Schulte in Lissabon honoriert wurde. Kein Wunder, dass das „Erfolgskonzept“ (ESC-kompakt-Blogger Peter) in diesem Jahr fortgesetzt wurde und wird.

Das bedeutet: Interessierte Künstler konnten sich zunächst bewerben, aber auch vorgeschlagen werden. Auf diese Weise kamen 965 Bewerbungen zusammen, die von einem Team des NDR auf 198 reduziert wurden. Diese verbliebenen Künstler wurden dann von der 100-köpfigen Eurovisions-Jury (einem Panel aus 100 Fans und Interessierten) bewertet.

Die 50 von der Eurovisions-Jury bestbewerteten Künstler wurden der internationalen Fachjury (bestehend aus 20 Juroren, die in den vergangenen Jahren bereits Teil der ESC-Jury ihres Landes waren) vorgelegt, die dann ebenfalls ihr Votum abgeben konnte. Am Ende schafften es 20 Acts, die von der Eurovisions-Jury und von der internationalen Jury am besten bewertet wurden, in den Eurovisions-Workshop nach Köln. Dort konnten sie ein 90-sekündiges Musikvideo aufnehmen, auf dessen Basis die Jurys sechs Künstler für „Unser Lied für Israel“ auswählten: Aly Ryan, BB Thomaz, Gregor Hägele, lilly among clouds Linus Bruhn und Makeda.

Diese Acts wurden ins Song Writing Camp nach Berlin eingeladen. Dort schrieben alle mehrere Songs, konnten aber auch eigene Songs mitbringen. In diesem Stadium des Prozesses hatten die Jurys zwar eine beratende Funktion, die Songauswahl lag in letzter Konsequenz aber bei den teilnehmenden Künstlern.

Parallel wurde auch weiterhin nach Künstlern gesucht, die bereits vorhandene, vom NDR ausgewählte Songs interpretieren konnten. So kam die Band S!sters ins Spiel, die extra für die ESC-Vorentscheidung aus Carlotta Truman und Laurita zusammengestellt wurde, um den Song „Sister“ zu singen. Auch „Sister“ musste sich einer Begutachtung durch die Jurys unterziehen, wurde positiv bewertet und schaffte es so nachträglich in die Vorentscheidung.

Die Teilnehmer

Am Ende dieses Prozesses gibt es nun also sieben Acts und Lieder, die am Freitag zur Wahl stehen:

Aly Ryan – Wear Your Love
Musik und Text: Aly Ryan, Michelle Leonard, Thomas Stengaard, Tamara Olorga

BB Thomaz – Demons
Musik und Text: BB Thomaz, Andrew Tyler, Ricardo Bettiol, Tim Schou

Gregor Hägele – Let Me Go
Musik und Text: Gregor Hägele, Jonas Shandel, David Jürgens, Tamara Olorga

lilly among clouds – Surprise
Text: Elisabeth Brüchner, Musik: Elisabeth Brüchner, Udo Rinklin

Linus Bruhn – Our City
Musik: Linus Bruhn, Dave Roth, Pat Benzner, Serhat Sakin, Simon Reichardt
Text: Linus Bruhn, Dave Roth, Pat Benzner, Serhat Sakin, Gianna Roth

Makeda – The Day I Loved You Most
Musik und Text: Makeda, Tim Uhlenbrock, Kelvin Jones, Kristine Bogan

S!sters – Sister
Musik und Text: Laurell Barker, Marine Kaltenbacher, Tom Oehler, Thomas Stengaard

Vier dieser sieben Songs wurden im Song Writing Camp geschrieben. Die Lieder werden erst am Freitag veröffentlicht.

Alle Acts haben wir bereits in ausführlichen Interviews vorgestellt und ihnen auch schon einige Details zu ihren Songs entlockt. Die Interviews könnt ihr hier nachlesen.

Die Moderatorinnen und der Kommentator

Sie ist wieder da! Die ESC-Vorentscheidungs-Grande-Dame Barbara Schöneberger wird nach einjähriger Pause dieses Jahr wieder auf der Bühne stehen und „Unser Lied für Israel“ moderieren. Unterstützt wird sie dabei von der Tagesschausprecherin Linda Zervakis, die im vergangenen Jahr bereits gemeinsam mit Elton „Unser Lied für Lissabon“ moderiert hat. Zusätzlich wird die Show von Peter Urban kommentiert.

Die Show

Die Show findet – wie schon im vergangenen Jahr – im Studio Berlin in Berlin-Adlershof statt. Trotzdem ist der Austragungsort ein anderer, denn diesmal wurde nicht das Studio G, sondern das Studio H angemietet. Die Tickets für die Livesendung sind bereits ausverkauft.

Regie führt diesmal Ladislaus Kiraly; Produzent ist Matthias Alberti von Kimmig Entertainment. Wie im vergangenen Jahr sind neben dem NDR auch Lodge of Levity (Florian Wieder und Jens Bujar) sowie digame mobile an der Show beteiligt. Die redaktionelle Verantwortung liegt bei Thomas Schreiber, Christoph Pellander und Florian Fehrenbach. Für die Bühne ist – wie auch bei „Unser Lied für Lissabon“ und beim ESC in Tel Aviv – Florian Wieder verantwortlich.

Das Abstimmungssystem

Wie im vergangenen Jahr wird das Ergebnis zu je einem Drittel von den TV-Zuschauern, der Eurovisions-Jury und der internationalen Fachjury bestimmt. Diesmal werden die Wertungen jedoch nicht abwechselnd, sondern nacheinander verlesen. Jede Jurygruppe kann 12, 10, 8, 7, 6, 5 und 4 Punkte vergeben.

Die Übertragung

Alle, die keine Tickets mehr bekommen haben, können die Show natürlich live im Fernsehen verfolgen. Übertragen wird sie am Freitag, den 22. Februar, um 20:15 Uhr live im Ersten, bei ONE und auf der Deutschen Welle. Eurovision.de bietet außerdem einen Livestream mit Audiodeskription und Deutscher Gebärdensprache an.

Die Pausenacts

Wie wir bereits berichtet haben, wird es bei „Unser Lied für Israel“ vier Pausenacts geben: Die ehemalige ESC-Siegerin Lena, den ESC-Viertplatzierten Michael Schulte, die Band Revolverheld und Udo Lindenberg im Duett mit Andreas Bourani.

Der Plan für die kommenden Tage

Die Proben zu „Unser Lied für Israel“ finden ab Mittwochnachmittag (Beginn voraussichtlich 14:30 Uhr) statt. ESC kompakt ist vor Ort und berichtet in Bild und Wort (nicht in Ton!) live von den Einzelproben. Dazu lohnt es sich auch, unseren Instagram-Account im Blick zu behalten. Eine Pressekonferenz mit den Kandidaten wird es in diesem Jahr nicht geben.

Am Donnerstag finden weitere Einzelproben statt, allerdings nicht-öffentlich. Gleiches gilt für die Generalprobe am Freitag. Zur Show bieten wir hier selbstverständlich wieder einen Live-Chat an, auch von der Siegerpressekonferenz nach der Show berichten wir (auch wenn noch nicht ganz klar ist wie, weil wir kein Equipment mit in die Halle nehmen dürfen – we’ll cross that bridge when we come to it).

Auch zwischendurch halten wir euch natürlich stets auf dem Laufenden (fast schon legendär natürlich die Frage „Ist die Probenreihenfolge auch die Startreihenfolge?“), versuchen weitere Interviews zu führen und berichten alle großen und kleinen Neuigkeiten rund um „Unser Lied für Israel“. Stay tuned!


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