Zweite Probe beim ESC 2022: Monika Liu mit „Sentimentai“ für Litauen

Bild: EBU / Nathan Reinds

Nachdem ihre Nachbarn aus Litauen schon gerade auf der Bühne standen, geht es für die litauische Sängerin Monika Liu nach dem Probenauftakt am Montag in die zweite Probe. Wie zu vernehmen war, wollte die litauische Delegation eigentliche die kinetische Sonne für den Auftritt nutzen. Am Montag der Anreise erfuhren sie dann aber, dass es technische Probleme gibt und diese nicht wie geplant genutzt werden kann. Auch wenn wir keinen Eindruck davon haben, wie der Auftritt mit Einbindung der Sonne aussehen würde, bleibt es spannend, wie die Performance von Monika Liu nun umgesetzt wird.

Auch bei Monika gefällt mir die Gestaltung der Postcard sehr gut, dieses Mal kommt sie aus Bergamo. Auch hier wird Monika auf eine Häuserwand projiziert und ist tanzend vor einem zentralen Gebäude angestrahlt. Die Kamera ist zu Beginn nah an Monika dran und fängt ihre Gestik gut ein. Sie trägt dasselbe Outfit wie schon bei der ersten Probe (siehe Aufmacherbild). Die Beleuchtung ist reduziert, im Hintergrund sind violette Lichter, die mit dem Beat harmonieren. Vor der zweiten Strophe wird sie blau angestrahlt, in der zweiten Strophe ist dann auch die Beleuchtung insgesamt in blau gehalten. In einer Einstellung im Refrain ist sie doppelt zu sehen, ich denke mal, das ist kein Fehler sondern bewusst so gemacht. Zur Ende kommt die Kamera an Monika herangefahren und dreht sich mit ihr auf der Bühne. Auch bei Monika gibt es wohl noch technische Schwierigkeiten beim Sound.

Die Szene im Refrain, wo man sie doppelt auf dem Bildschirm sieht, ist auf jeden Fall ein Hingucker, das ist gut gemacht und fällt auf. Ich frage mich aber, ob die Verbindung, wie sie sie bei den Pre-Parties mit dem Publikum herstellen konnte, auf diese Weise über den Bildschirm gelingen wird. Vielleicht ist der Auftritt insgesamt etwas zu künstlerisch (und das meine ich gar nicht abwertend), um beim Publikum anzukommen. In Litauen hatte sie natürlich ein Heimspiel, im ersten Semi ist die Situation aber eine andere. Vielleicht wird das aber auch die Art von Auftritt, die von den Juries hoch geschätzt wird und somit dann trotzdem ein Finalticket ergattern kann.

Beim letzten Durchlauf kann ich keine Veränderungen mehr feststellen. Der Sound ist etwas besser, Monika macht ihre Sache auf der Bühne sehr sicher und strahlt ihre gewohnte Selbstsicherheit aus. In der Schlussszene ist das Licht im Hintergrund ziemlich hell, sodass sie kaum zu erkennen ist – das sollte noch verbessert werden.

Exklusiver Rehearsal-Clip

Über die zweite litauische Probe sprechen wir heute Abend um 20 Uhr in unserem in der ersten Probenwoche täglichen ESC Kompakt LIVE auf YouTube.

 


14 Kommentare

    • Das stimmt, wobei aktuell vermutlich interessanter die Wettquoten für das erste Semi sind, und da ist sie mir 47% Qualifikationschance auf Platz 11 dicht hinter Österreich auf Rang 10, mal schauen wie es sich entwickelt…

  1. Alle Achtung, dafür, dass das so nicht geplant war und sie umdisponieren mussten, sieht das top aus! Monika ist eh top, ich sehe das weiterhin im Finale!

  2. Das sieht alles wirklich extrem gut aus. Also für Platz 38 in den Wetten gibt es wirklich 0,0 Anlass. Monika muss einfach ins Finale!

  3. Die mit Abstand professionellste Performance der ersten drei Acts. Ich glaube, wir sehen Litauen im Finale wieder!

  4. Ja,sieht gut aus,vermutlich kommt sie ins Finale,aber ich kann weder mit dem Song noch mit ihr was anfangen.

  5. Für mich sieht das eher nach einem der letzten Plätze in diesem Semi aus. Da gibt es leider auch nichts Visuelles, was irgendwie hängen bleibt. Und aus musikalischer Sicht ist das jetzt auch nicht unbedingt finalwürdig. Das sind aber viele andere Beiträge in diesem Semi auch nicht. Und irgendwas muß ja am Ende weiterkommen. Aber weil halt das Visuelle fehlt, rechne ich bei Litauen nicht unbedingt damit.

  6. Also wenn sie nicht weiterkommt, dann liegts am durchschnittsong. Singen kann die Frau. Sie muss in Litauen ein großer Star sein. Aber die Frisur ist, wie soll ich es diplomatisch ausdrücken: Gewöhnungsbedürftig.

  7. Das Lied nimmt mich genau so wenig mit wie im Vorentscheid – der Auftritt hat zumindest von diesem Clip nichts besonderes und das Lied ist aus meiner Sicht definitiv nicht auf dem Niveau von Voilà, dass da irgendwas Wett machen könnte. Ich sehe ehrlich nicht wie das reichen soll.

  8. ganz,ganz toll,leider in semi 1,was erheblich stärker wie semi 2 ist – da kann alles passieren.

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