Zweite Probe beim ESC 2022: S10 mit „De Diepte“ für die Niederlande

Bild: EBU / ANDRES PUTTING

In den Bildern und Ausschnitten der ersten Probe konnten wir schon sehen, dass S10 sich für eine andere Inszenierung als beim ersten Live-Auftritt von „De Diepte“ bei „Matthijs Gaat Door“ entschieden hat. Statt roten Laserstrahlen dominierten in der ersten Probe dunkle Farben. Ob es S10 damit schafft ihre nach innen gerichtet Ballade den Zuschauern nahe zu bringen, können wir zum ersten Mal heute bei der zweiten Probe der Niederlande beurteilen.

Erster Probendurchlauf

S10 steht zu Anfang in einem Art Lichtkubus, der wie ein Käfig wirkt.

Die ganze erste Strophe ist ein Close-Up ohne Kamerabewegung. Und ich connecte sofort.

In der zweiten Strophe sieht man ihre Silhouette als schwarze Figur vor weißem LED-Hintergrund. Vom Stil her ist das wie ein Scherenschnitt.

Im Laufe der Performance kommen orange Strahlen hinzu. Im Mittelpunkt der Sonne sieht man strahlendes Wasser.

In der Schlusssequenz steht S10 dann in einem weißen Viereck.

Ich finde die Close-Up-Einstellungen extrem stark, sie schafft es mit ihrer Körperspruche und ihrer Mimik sehr gut Gefühle zu transferieren.

Zweiter Probendurchlauf

S10 trägt weiße Sneaker, eine schwarze Hose und eine bauchfreie schwarze Jacke.

Im ersten Refrain wechseln Totalen und Close-Ups und es wird mit weißen Lichtstrahlen gearbeitet.

Der Wechsel zur orangen Lichtgebung erfolgt im zweiten Refrain. Diese Farben gefallen mir dann nicht mehr ganz so gut. Aber als Akzent macht es Sinn, weil das Lied an der Stelle „weiter wird“.

Der Schluss ist auch wieder ganz stark, die Kamera hält wieder direkt auf S10 und ich nehme ihr alles ab, was sie singt.

Dritter Probendurchlauf

Meiner Empfindung nach hat S10 eine sehr authentische Ausstrahlung. Das wirkt echt, sie durchlebt auf der Bühne, was sie singt, ihre Mimik und Gestik wirkt überhaupt nicht einstudiert.

Im „orangen Teil“ geht S10 dann auch vor auf die B-Stage. Viel mehr Bewegung gibt es gar nicht von ihr, aber das braucht es auch gar nicht.

Fazit: Ich mochte den Song schon als Studioversion sehr, live hat er noch einmal gewonnen. Was nicht unbedingt an der Inszenierung liegt, sondern an S10 selbst.

Über die zweite niederländische Probe sprechen wir heute Abend um 20 Uhr in unserem in der ersten Probenwoche täglichen ESC Kompakt LIVE auf YouTube.

 


25 Kommentare

  1. Habe bislang alle Beiträge zweimal, höchstens dreimal gehört, ausser De Diepte, vollsüchtig, kann nicht mehr ohne leben

  2. Oh nein – hat ja leider auch die Ausstrahlung eines tiefgeforenen Fischtäbchens. Das könnte auch ein FFF werden

  3. Klar die paar Sekunden sagen noch nicht viel über den gesamten Auftritt aus, aber man kann immerhin schon mal einen kleinen Eindruck bekommen. Und leider finde ich den Auftritt von S10 auf den ersten Blick nicht so doll. Da wirkte ihr Auftritt mi Lasershow im dem niederländischen Fernsehen viel besser. Also um eine Top10 Platzierung haben sich die Niederlande nicht gebracht, aber Top5 ist das für mich nicht mehr.

  4. Hmm… der Ausschnitt ist wirklich nicht gut, aber eigentlich vertraue ich Berenikes Beschreibung des Gesamtpakets. Eigentlich sollten sie allein wegen des tollen Songs weiterkommen. Mal schauen.

  5. Das ist mit Abstand die scheußlichste Bühne, die ich je bei einem ESC sehen musste. Bei wirklich jedem Act wirkt sie einfach nur störend und auch bei den Niederlanden gefällt mir der „Rainbow of Death“ absolut nicht. Mich triggert auch der eine fehlende Scheinwerfer im inneren Kreis des Auftritts bei den „aahaas“.

    Leider geht auch für mich die Initimität der Lasershow durch diesen Probenschnipsel verloren. Hoffen wir das Beste. Mir gefällt der Song sonst auch sehr gut.

    Im Moment kommen die Acts, die gänzlich auf einen großen Backdrop verzichten (Griechenland, Kroatien und Portugal) meiner Meinung nach am besten bei den Proben weg, was die Visualisierung betrifft.

  6. Schaut prima aus, ist richtig gut gesungen und Berenikes Beschreibung schraubt die Vorfreude auf den gesamten Auftritt ins unermessliche. Das geht weit nach vorn für die Niederlande. Sehr weit.

  7. Ich schließe mich den Vorschreiber*innen an, tolle Beschreibung, schwacher clip. Sie klingt zwar gut, aber wenn da nicht mehr passiert und manche Kamerafahrten zumindest für mich verhindern, da eine enge Connection auf zubauen kann ich Berenike Beschreibung nicht nachvollziehen und sie ist dann für mich keine erweiterte Favoritin. Aber ich warte gerne auf das Gesamtpaket.

  8. musik ist immer noch trumpf,sollte man zumindest meinen – leider nörgeln hier wieder viele rum.
    die dame wird schon ihr ding machen und was am ende dabei rum kommt,werden wir dann sehen – ist aber eh egal wegen den ultras aus der ukraine.
    da bleibt den vielen anderen künstlern nur die staffage!
    ein erbärmliches spiel!
    🏴‍☠️

    • Glaube nicht das die Ukraine so gut ankommt wie angenommen, finde den Song nicht wirklich gut bis zusammen geklaut, kommt an Go-A und viele andere ukrainische ESC Songs nicht ran, ausser dem Rap in Folk ist das doch nix Neues, und wie die Auftreten, für mich sieht das aus wie aus der Klamottenkiste, und dieser pinke Klopapierhalter ?
      Sorry, das musste mal raus

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