
Jetzt wird es also ernst hier in der Rotterdamer Ahoy Arena: Barbara Pravi, die aktuelle Favoritin der Buchmacher auf den diesjährigen ESC-Sieg, betritt zum zweiten Mal die Bühne. Nach ihrer ersten Probe hat die Französin all ihre Konkurrent*innen hinter sich gelassen und wir sind jetzt natürlich gespannt, ob sie ihren Favoritinnenstatus zementieren kann.
Wie immer bei den zweiten Proben stellen wir uns natürlich auch die Frage: Wird es Veränderungen im Vergleich zum ersten Mal geben? In unserem ESC kompakt LIVE hatten wir durchaus noch ein paar mögliche Änderungsvorschläge gemacht – ob die französische Delegation uns allerdings regelmäßig zusieht, ist nicht überliefert.
Während wir auf den ersten Durchgang von Frankreichs „Voilà“ warten, könnte Ihr ja nochmal die zweiten Proben von Italien, Deutschland und den Niederlanden nachlesen…und gleich sollte es dann auch hier losgehen.
I got a feeling…hier haben wir wohl den Sieger. Das ist eine wirklich starke und intensive Performance, richtig gut. Die Kamera ist wie gewohnt meist sehr nah bei Barbara und sie kann den Song auch allein mit ihrer Gestik und Mimik tragen.

Gleichzeitig gibt es einige schöne technische Spielereien, die aber eher – durchaus effektives – Beiwerk sind: Beim zweiten Refrain fliegen Vögel scheinbar aus dem Bühnenboden heraus in die Halle, dann steht Barbara in einem Sternenhimmel. Das sind starke Bilder.

Ich mag aber gerade auch die sehr reduzierten Einstellungen: Wenn Barbara nur von den Lichtkegeln angestrahlt wird, wirkt es, als wäre sie gar nicht mehr auf der großen Bühne in einer Arena, sondern als stünde sie im Nichts. Das muss man erstmal so hinbekommen, zumal für eine andere Künstler die Bühne selbst mit vier Tänzern noch zu groß wirkt.


Kleines Manko: Ich finde die Schlusszene immer noch zu „schunkelig“, das würde ich mir ruhiger oder zumindest klarer wünschen – jetzt wirkt es manchmal so, als wäre der Kameramann betrunken.

Okay, beim zweiten Durchlauf sah das jetzt viel besser aus, deshalb sind Proben eben Proben. Der Kameramann hat den richtigen Takt und Rhythmus gefunden, der dann wiederum genau auf Barbaras Bewegungen abgestimmt ist, und dann passt das auch. Es hat die Dynamik, die es am Ende des Songs braucht, aber wirkt nicht unruhig oder schunkelig. Das ist auf einem sehr guten Weg.

Wir waren ja etwas hinten dran – bekommt Barbara noch einen Durchlauf oder nicht?

Nein, offenbar nicht – und damit jetzt rüber zu Großbritannien.

Was machen die ganzen Hater hier eigentlich, wenn sie wirklich gewinnt? 😀
Ich war ja bereits seit Dezember von ihrem Sieg überzeugt 😀 Die Proben bestätigen dies wohl ganz gut. Meine 12 Punkte gehen dieses Jahr nach Frankreich 🙂
Bei mir ist sie bislang in den Top 3 zu finden und da geht es dieses Jahr sehr eng zu….
Ich bin weder von einem Sieg von Frankreich noch von Italien begeistert. Sollte es sich aber zwischen den beiden entscheiden, dann wäre ich definitiv für Frankreich.
Meine Hoffnungen liegen aber weiterhin auf einen Sieg von Malta, Litauen, Island oder der Schweiz.
Nimm Malta raus und dafür San Marino oder noch besser Ukraine, dann wäre ich bei Dir, dann gingen sie allesamt als „Kompromißsieger“ d´accord.
Ich glaube nicht an einen Sieg, aber vorne mitspielen wird Frankreich dieses Jahr definitiv.
Vielleicht soll das Schunkeln dazu bewegen die Zuschauer mitschunkeln zu lassen.
Das Lied gehört doch nicht auf dem 1 Platz der Wettquoten.
Altmodisch und langweilig. Falls so ein Lied gewinnt verstehe ich den Musikgeschmack der besonders jungen Generation nicht mehr.
Es stimmt doch nicht bloß die junge Generation ab. Abgesehen davon ist es doch durchaus möglich, dass auch junge Leute Gefallen an Musik von hoher Qualität finden.
Zum Glück definiert jede*r „hohe Qualität“ – und damit auch „niedrige Qualität“ – anders 😉 Und das ist auch gut so ^^
DEN Musikgeschmack gibt es doch gar nicht, das differenziert sich aus. Es gibt junge Leute, die können mit vielem der aktuellen Musik nichts anfangen und das meiner Meinung nach zurecht. Da sticht ein gut gemachter Chanson eben heraus und altmodisch ist der vielleicht, aber er ist zeitlos gut im Gegensatz zu manch gefeierten Quatsch
Ganz genau so ist es. Wieder einmal geht es um das typisch deutsche Schubladendenken…
Ist es eigentlich beim selben Outfit geblieben?
Die Fotos von der zweiten Probe von Barbara Gibt es auf Eurovision.tv.
Schöner song, nett gesungen. Hat leider gar nix, das mich irgendwie fesseln könnte. Wird wahrscheinlich, wie so oft in den letzten jahren, ein siegersong den ich gewollt nicht mehr höre.
Mir gefällt der Song, aber nicht mal im Ansatz so gut, wie Patricia Kaas 2009. Irgendwie wäre ich mit einem Sieg von Barbara nicht glücklich.
Na dann hoffe ich mal, dass der Kameramann am Samstag nicht besoffen ist^^
Das Video von der zweiten Probe von Barbara gibt es Jetzt auf Youtube.
Das Geschwenke der Kamera ist in dem Video aber deutlich minimaler als noch beim Vorentscheid
Das Schunkeln am Ende hat mich nicht weiter gestört. Schaut gut aus. Platz 1 bein den Buchmachern. Platz 1 am 22. Mai. Paris 2022.
Schunkliges Leierkasten-Gedudel. In meinen Augen (und ihren) völlig unverständlich, weshalb der so gehyped wird.
*Ohren, es sollte OHREN heißen…
Frankreich ist mein persönlicher Platz 5 in diesem Jahr. Gefällt mir sehr gut, ich möchte aber nicht, dass der Song gewinnt. Dafür ist er mir schlicht und einfach zu altbacken. Litauen, Schweiz und Ukraine und allen voran Italien kommen zeitgemäßer daher und hätten den Sieg meiner Meinung nach eher verdient. Wird bei den Jurys abräumen und beim Publikum gut, aber nicht überragend, ankommen, glaube ich.
Tagesgericht im 12-Sterne-Restaurant „Zum Ehrwürdigen Erasmus“:
Zarte aber gleichzeitig auch bissfeste Nachtigall, ganz klassisch serviert ohne weitere Beilagen, gereicht auf edlem schwarzem Brett.
Unser teuerstes Gericht: € 12,00
Also… ich hatte zwar auch mal Gänsehaut im Vorfeld, aber das ist mit alles letztlich zu manieriert und konserviert eine Chimäre von „französischem Chanson“, das es so nie gegeben hat und lange wie ein Schlossgespenst durch den ESC gegeistert ist, bevor sich dann vor ungefähr 5 Jahren (;-)) endlich der Schlager durchgesetzt hat.
Wenn denn so,dann doch bitte lieber die Schweiz !
Wenn es das noch nie gegeben hat, dann darf diese „Chimäre“ gern einen neuen Trend setzen.
Toller Song , soweit ganz gut gesungen , aber ich denke für einen Sieg das falsche Jahr . Tippe eher auf Italien.
Gewinnt bei euch immer gerade das Land war gerade besprochen wird ? 😉
Italien und Frankreich? Die sind ok, aber gewinnen? Sind Malta und Schweiz schon völlig abgeschrieben?
Ich sehe eher (wie letztes Jahr) Litauen oder Island auf Platz 1, und mein Wunsch wäre Bulgarien.
Den Eindruck habe ich auch ein bisschen. Ich glaube, Benny hat im Laufe der Proben jetzt schon sechs Länder zum Sieger erklärt. Vielleicht lässt man sich da von der Euphorie des Augenblicks ein wenig zu sehr treiben 😀
Bulgarien ist mein aktueller Aufsteiger !
Mir ist dieser Hype um den angestaubten Schunkelchanson aus Frankreich schon etwas unheimlich. Und der Ausschnitt der letzten Probe bestärkt meinen Eindruck. Auch wenn die Jurys das mehr honorieren wird es beim Televoting dicke Augen geben. Hierfür rufen so viele Menschen nicht an. Da glaube ich eher an Italien, und das ist für mich auch fast so ausgeschlossen wie Frankreich….
Nur so viel: Toll! Barbara wäre eine würdige Siegerin.😊😊😊
Dieses Geschreie wird nie gewinnen, ein chanson braucht eine weiche Stimme die beeindruckt aber dieses Geschreie und Gezappel, nein bin echt perplex, die sollte wirklich nicht gewinnen,
Ich bin schon seit Jahren ESC-Fan, aber jetzt auch kein Ultra. Beim französischen Vorentscheid hatte ich zufällig gerade eingeschaltet, als Barbara Pravis Auftritt anfing, und er hat mich wie kein zweiter Beitrag zuvor zu Tränen gerührt. Wie sie da so stand, der Moment, die Wucht, die Überraschung – wenn das auch so auf der ESC Bühne transportiert wird – kann ich mir nicht vorstellen, wie ein anderes Lied daran vorbeikommen soll. Ich find’s grandios. Mich berührt die Interpretation des Liedes ganz tief.
Mich hat Barbara auch von Anfang berührt. Da spielt es keine Rolle, ob es „altbacken“ ist..