
Österreichs Vincent Bueno hat bei seiner ersten Probe nicht nur viele Fans, sondern auch die Journalistinnen und Journalisten im Pressezentrum in Rotterdam positiv überrascht. Jetzt sind wir natürlich sehr gespannt, ob „Amen“ auch bei der heutigen zweiten Probe wieder so intensiv auf die Bühne gebracht wird.
Wie gehabt berichten wir nicht nur über die Probe, sondern bloggen später auch live die Pressekonferenz mit Vincent, um zu erfahren, wie zufrieden die Österreichische Delegation mit der zweiten Probe war. Wir sind außerdem auch weiterhin an einem Einzelinterview dran. Die Pressekonferenz beginnt um 14:50 Uhr und wir werden dazu später einen gesonderten Artikel veröffentlichen.
Nachdem wir den heutigen Vormittag wieder aus dem Rotterdamer Homeoffice verfolgt (und zwischendurch eingekauft, gefrühstückt und spontane Beiträge geschrieben) haben, berichten Douze Points und ich ab sofort wieder live aus der Ahoy Arena. Die zweiten Proben kann man ja theoretisch auch direkt in der Halle schauen, aber fürs Bloggen ist es besser, im Pressezentrum direkt das Fernsehbild zu sehen und auch einen ordentlichen Arbeitsplatz zu haben. Nachdem wir uns gestern Abend noch mit gesundem Brokkoli aus dem surinamesischen Restaurant um die Ecke gestärkt haben (sehr zu empfehlen und anzuschauen in unserer Instagram-Story) sind wir voll einsatzbereit für einen langen Probentag mit anschließendem ESC kompakt LIVE.
Eigentlich sollte es bereits vor 5 Minuten losgehen, aber wir sind ja auch mit Verspätung in die Mittagspause gegangen, insofern geht vielleicht auch ab sofort alles etwas später los. Das wiederum würde uns heute Abend in Sachen Livestream SEHR in Bedrängnis bringen… Naja, work in progress.
Immerhin bekommen wir hier jetzt etwas Pausenprogramm geboten, denn Senhit, die heute ebenfalls schon ihre zweite Probe absolviert hat, läuft durchs Pressezentrum, beglückt die diversen Livestreams und gibt ihr „Adrenalina“ zum Besten.
Jetzt geht’s aber los. Ich konnte nicht alles ganz genau sehen und hören, weil Senhit hier noch Party macht, aber für einen ersten zweiten Eindruck hat’s gereicht.

Die Anfangssequenz findet ich wirklich stark. Vincent steht ganz im Dunklen, wird dann nach und nach immer deutlicher sichtbar, die Bühne bleibt aber trotzdem erstmal schwarz und dunkelblau. Das wirkt sehr intensiv. Zum Refrain kommen dann verstärkt weiße Lichtkegel dazu, die sich später zum Finale in goldene Strahlen verwandeln. Optisch ist das wirklich sehr gut gelungen.
Und auch gesanglich ist Vincent stark. Mir persönlich gefallen ja vor allem die tiefen Stellen sehr gut, da geht sein Gesang wirklich ins Mark, weil Vincent so verletzlich wirkt.
Eine kritische Anmerkung habe ich allerdings auch: Vincent „überdreht“ jetzt an der einen oder anderen Stelle, gerade vor dem zweiten Refrain reißt er die Arme in die Luft, das finde ich zu viel. Die große Explosion sollte wirklich erst beim Finale kommen, das wirkte eher unnatürlich.

Trotzdem: „Amen“ hat mir in der Pre-Season ja eher nicht so zugesagt, durch die Inszenierung gewinnt der Song aber wirklich stark dazu.
Offenbar wird beim zweiten Durchgang noch mit ein paar Kameraeinstellungen experimentiert, aber ich bin da konservativ. So wie’s war, ist’s gut, jetzt bitte nicht noch daran rumspielen.
Wie gesagt, von mir aus kann das so auf die Bühne. Douze Points findet es langweilig, ich finde es emotional.
Um mal zum Schluss (und dritten Durchgang) noch auf die wirklich wichtigen Dinge zu sprechen zu kommen: Endlich mal eine Performance, bei der die Haare perfekt sitzen und die Produkte des ESC-Hauptsponsors offenbar ganze Arbeit geleistet haben.

So, Probe vorbei und der Auftritt sitzt. Jetzt liegt es in der Hand der Jurys und Zuschauer, aber nochmal: Was aus dem Song rauszuholen ist, haben Vincent und sein Team rausgeholt. Jetzt bin ich gespannt, ob sich das offensichtliche Streben der Delegation nach einem zweiten Cesár-Sampson-Effekt erfüllen kann. Ich halte die Qualifikation für gut möglich, viel mehr aber tendenziell eher nicht. We’ll see.
Ich muss jetzt dabei bleiben, dass sich das nicht nur souverän qualifiziert, sondern eines der „Dark Horses“ wird, um dieses „Unwort“ nochmal zu verwenden. Der Song wächst und wächst bei mir von gut zu richtig stark
Die Fotos von der zweiten Probe von Vincent gibt es Jetzt auf Eurovision.tv.
Ich gehe von einem Nathan-Trent-Ergebnis aus (Finale ja, bei der Jury vorderes Mittelfeld, vllt. hintere TOP10, beim Publikum eher hinten, aber keine „Zero Points“).
Wird schwer mit dem Finale. Ich verstehe die ganzen Cesar Sampson Anspielungen immer noch nicht, da man Vincents Song aufgrund der Qualität nicht mit dem von Cesar vergleichen kann. Bei Cesar war der Song halt viel stärker.
Wenn Finale, dann Bottom 3 und 0 Punkte vom Televoting.
PS: Das Wanderpräsidium bereitet sich schon auf die letzten 6 Reiseführer am heutigen Tag vor.😉
#RabenFürVincent (sorry, @Benny ^^)
Ansonsten gefällt mir das Gesamtpaket echt gut!
Wow! Perfekt inszeniert. Wenn wir im 2. Semi abstimmberechtigt wären, würde ich sofort dafür zum Hörer greifen!
Die Bilder sehen super aus!🙂
Vincent muss ins Finale, aber sowas von!
Gefällt mir ganz gut aber irgendwie fehlt mir noch was dabei im Hintergrund
Mir fehlt immer noch die Verbindung zu Vincent und zu seinem Song. Ich hab mich aber damals bei Cesar völlig vertan, von daher halte ich das Finale auch für möglich.
Ja das klingt alles gut aber mich erreicht der Song leider nicht , aber vielleicht schafft er es damit ja ins Finale .
Bin vom Video jetzt tatsächlich überrascht, dass die Inszenierung rein mit Scheinwerfern doch ausreichend ist.
Das wirkt wirklich edel, hätte ich rein von den Fotos nicht erwartet.
Könnte, wenn die Vocals beim Juryfinale passen, noch knapp ins Finale rutschen.
Zuerst das Musikvideo aus Griechenland und dann der totale Gegensatz mit Österreich. Mir gefällt dieser Live-Charakter ziemlich gut im Gegensatz zum Greenscreen Auftritt von Greece.
Seh ich genau so – wenn der technische Overkill beim griechischen Beitrag was Gutes hat, dann der dass der österreichische Beitrag danach noch edler, ruhiger und kraftvoller wirkt. Österreich kann sich wirklich realistische Hoffnungen aufs Finale machen – freut mich sehr für unsere Nachbarn und vor allem auch für den sehr symphatischen Künstler!!
Um Österreich mache ich mir immer weniger Sorgen.Das kommt bei den Jurys sicher gut.Und auch bem Televote wird es einige Fans finden.
Sehr gut! Einfach und stilvoll. Wenn man singen kann, braucht man den ganzen Schnickschnack nicht.
Bei den Jurys wird es gut punkten.
Nur die komischen Zuckungen mit dem Kopf sollte er sein lassen. Das ist Too Much!
Sonst ist der Auftritt okay. Viel wird das ganze aber trotzdem nicht bringen. Maximal knapp das Finale, wenn überhaupt.