„Biti zdrava“: Kunst aus Serbien mit Konstrakta und „In corpore sano“ (Torniamo a Torino 4)

Es gibt Songs, die brennen sich in die ESC-Landmark-DNA ein. Es ist noch sehr früh, das zu mutmaßen, aber Konstraktas „In corpore sano“ oder auch „Biti zdrava“ (wie der Song in Hardcore-Fankreisen inzwischen firmiert) könnte dazu gehören und rangt sich ein in ein Arty-Portfolio, zu dem auch Klassiker wie „Divine“ (Frankreich 2008), „Euro Neuro“ (Montenegro 2012) oder „Suus“ (Albanien, ebenfalls 2012) gehören.

Und die Würdigung von Artwork-Songs in der Bubble hat wenig mit der Platzierung zu tun, die am Ende rausspringt – wiewohl „Biti zdrava“ schon beim serbischen Vorentscheid eindrucksvoll überzeugt hat. Immerhin 36 Songs standen beim neuen VE-Format „Pesma za Evroviziju“ des verantwortlichen serbischen TV-Senders RTS zur Auswahl – am Ende setzte sich Konstrakta souverän durch. Sie landete (knapp) an der Spitze des Juryvotings, aber erhielt im Televoting doppelt so viele Stimmen wie die Zweitplatzierte.

Wurde „In corpore sano“ in Europa zunächst mit einer Mischung aus Bewunderung, Verwunderung und Ratlosigkeit wahrgenommen, wurde der Hype um den Song nach dem serbischen Vorentscheid von Woche zu Woche stärker. Selbst deutsche Medien berichteten bereits vor dem ESC in Turin über Konstrakta. Der Liveauftritts-Clip bei TikTok hat über 5 Millionen Aufrufe – mit Abstand mehr als jeder andere. Auch bei YouTube sind die Reichweiten im Wettbewerbsvergleich megastark. An der Spitze steht der VE-Clip mit 16 Millionen Aufrufen, aber auch das offizielle Video und der Liveauftritt sind mit 3,5 Millionen und 3,2 Millionen weit vorne.

Das ist weit weg von „SloMo“ oder „Stefania“, aber für einen sperrigen Artsong gigantisch. Vor allem aber hat Konstrakta in dem Moment überzeugt, in dem es drauf ankommt – im ESC-Finale! Hier waren die Verhältnisse ein bisschen vergleichbar mit „Pesma za Evroviziju“, als das Publikum weit hingebungsvoller gevotet hat als die Jurys.

Während es in Turin bei den Jurys „nur“ für Platz 11 gereicht hat, ist „Biti zdrava“ im Televoting durchmarschiert und hat sich mit 225 Punkten nur einen Atemzug hinter „SloMo“ und vor den favorisierten Songs aus Schweden und vor allem dem vereinigten Königreich bis auf Platz 4 hochkatapultiert. Insgesamt erreichte Konstrakta den 5. Platz beim ESC 2022.

Worin ist die Begeisterung für einen Titel begründet, der beim ersten Hören irgendwo zwischen Sprachlosigkeit, Schulterzucken und rätselhafter Faszination liegt?

Ich mag einige Erklärungsversuchen mit und an Euch ausprobieren:

1.) Die wichtigste Begründung hat Douze Points in seinem Beitrag, warum Deutschand in dieser Jahr wieder auf dem letzten Platz landete, geliefert. Douze Points zitiert Thomas Mohr von NDR 2, der für einen erfolgreichen ESC Song „Exzellenz in seinem Genre“ als eine Erfolgsvoraussetzung definiert. Du musst nicht allen gefallen, aber ausreichend vielen Menschen in Europa so gut, dass sie sich hinter Deinem Song versammeln und das ist Konstrakta mit einer Mischung aus intelligenter Ironie, kunstvoller Inszenierung und ernsthafter, aber nicht verkrampfter Botschaft gelungen. „In corpore sano“ ist ein exzellenter Art-Song, schreibt Douze Point, und trifft den Nagel auf den Kopf.

2.) Der Song ist maximal Social-Media-kompatibel. Kaum jemand wäscht sich im Alltag drei Minuten die Hände, aber wenn man das in Pandemiezieten auf der Bühne tut und dabei „buzz-fähig“ ist, dann ist das maximal zitierfähig in ritualisierten TikTok-Inszenierungen. Einführend die polarisierende Boulevard-Ikone „Meghan Markle“ als „gesundes“ Role Model anzusingen, triggert nachvollziehbarerweise ebenfalls Social-Media-Erwähnungen bis zum Anschlag.

3.) Der Song ist in Landessprache, er fordert geradezu eine gewisse inhaltliche Auseinandersetzung. Viele Fans lieben diese emotionale Hürde.

4.) Unmittelbar damit im Zusammenhang steht: Konstrakta biedert sich nicht an. Sie hat ein Kunstwerk geschaffen. Sie weiß das, ohne eingebildet zu sein. Take it or leave it. Das ist cool, ohne cool sein zu wollen.

5.) Das Video ist genial. Es könnte auch auf dem Gallery Weekend in Berlin oder auf einer einer Off-Show der Biennale laufen. In den frühen Jahren von MTV war ein wirkungsvolles Video der Schlüssel zum Erfolg, das ist in den heutigen multidimensionalen Digitalwelten in Vergessenheit geraten, aber es gilt nach wie vor. „In corpore sano“ (als Teil eines künstlerischen Performance-Clips) ist das kreativste Video des gesamten ESC-Jahrgangs – und das honorieren die Fans. Du musst nicht allen gefallen, aber Du brauchst eine Insider-Fancrowd, um beim ESC Spuren zu hinterlassen.

6.) Der Songtext ist interpretationsfähig, beim oberflächlichen Hören rätselhaft. Das ist gut und schlecht zugleich. Aber da, wo der Text durchdringt, wird die ernste Botschaft honoriert, denn „Biti zdrava“ thematisiert auch das Gefälle in Europa in Bezug auf Gesundheitsleistungen, medizinische Versorgung usw. („Nemam knjižicu“). Ein gesellschaftspolitisches Thema mit höchster Zukunftsrelevanz findet unaufdringlich Einzug in einen Songtext.

7.) Ungeachtet seiner Sperrigkeit hat der Song einen hohen „instant appeal“. Ich erinnere mich noch gut an das erste ESC kompakt LIVE, als wir darüber sprachen. „Das ist Kunst“ sagten Benny und ich gleichermaßen und unisono spontan. Und da kann man drauf aufbauen. „instant appeal“ (und sei es der „novelty approach“ des Songs) und die spätere, zeitlich verzögerte Reflexion über das, was Konstrakta (sie ist Architektin und hat diesen Künstlernamen sehr überlegt gewählt) uns eigentlich sagen will, das geht gut miteinander.

8.) Eurovision.de haben ihren Songcheck zu „In corpore sano“ mit den ESC-kompakt-Bloggern Benny und Douze Points bebildert.

Das musste und muss ein Zeichen sein.

Bisher in der Serie „Torniamo a Torino“ erschienen:


54 Kommentare

  1. Eins muss man Serbien lassen, die Performance wurde wirklich sehr effektiv in Szene gesetzt.

    Den Song selber allerdings kann ich immer noch nicht leiden.

  2. Bei mir war es so, dass ich nach dem serbischen Vorentscheid das Video vom Auftritt angeschaut habe und erstmal nur dachte: „hä, was ist das denn!?!“. Dann habe ich es sofort noch ein zweites Mal angehört und es ging mir nicht mehr aus dem Ohr. Als am nächsten Tag mein Kind im Kita-Alter beim Händewaschen „Biti zdrava“ gesungen hat (die Kleine saß neben mir, als ich das Video das erste Mal geschaut habe) wusste ich, dass das Ding durch die Decke geht. Wenn etwas in unserer Familie über die Generationen hinweg funktioniert, dann landet es fast immer in den Top 10. So war es auch 2021 mit Italien und der Ukraine. Wir stehen übrigens gerne als künftiges ESC-Panel bereit…

  3. Der Grower schlecht hin im ganzen Jahrgang, bei mir von Platz 27 auf 10. Konstrakta sei der Erfolg gegönnt, wer so gekonnt ironisch auf ernste Themen in so einer künstlerischen Art und Weise aufmerksam machen kann, dem steht eine große Karriere bevor. 👍

  4. Die Jurys sollten sich was schämen, Konstrakta so unterbewertet zu haben. Zum Glück hat das Televoting es wieder rausgerissen. Denke mal, der Song ist so kultig, dass man sich noch lange an ihn erinnern wird – womöglich länger als an „SloMo“, „Space Man“ oder sogar „Stefania“.

  5. Das Foto oben ist sensationell! Und nun muss ich bei der Gelegenheit noch ein (zugegeben nerdiges) Detail zum ESC Auftritt loswerden: Die im Hintergrund eingespielten klatschenden Hände waren minimal außer Takt. Das hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Wie gesagt, nerdig … 🙂

  6. Zitatanfang (Peter):
    „Unmittelbar damit im Zusammenhang steht: Konstrakta biedert sich nicht an. Sie hat ein Kunstwerk geschaffen. Sie weiß das, ohne eingebildet zu sein. Take it or leave it. Das ist cool, ohne cool sein zu wollen“. (Zitatende – Peter)

    Peter ich bin beim ersten Lesen dieses Erklärungsversuches ein Fan von diesem Satz in diesem Sprachstil geworden. Dein Erklärungsversuch – der m.A.n. kein Versuch ist, sondern durchaus eine wissenschaftlich intelligente und zielführende Analyse – fasziniert und beeindruckt mich total !!!

    Konstrakta war relativ bald mein Dark Horse. Ja und auch ich kann mir durchaus vorstellen, dass der serbische ESC-Beitrag zu denjenigen ESC-Songs gehört, die den ESC zwar nicht gewonnen haben, aber manchen ESC-Siegersong dauerhaft überstrahlen und daher nicht in Vergessenheit geraten wird.

  7. Serbien 2022 hat mich anfangs auch ein wenig ratlos zurückgelassen. Mittlerweile finde ich Konstrakta und ihren Song einfach genial.😊

  8. Ich habe eine Frage, die nirgends hier hingehört, jetzt zufällig platziert bei der „Kunst aus Serbien“.

    Vor ein paar Monaten habe ich eine britische Sängerin aus den 80er entdeckt, Kate Bush, ihre Musik ist irre. Und jetzt ist einer ihrer alten Songs, Running up that Hill, plötzlich in den deutschen Charts weit vorne. Gibt es eine Erklärung dafür?

      • was für ein rotz!
        immerhin weiß ich jetzt wenigstens,warum netflix auf dem zahnfleisch geht.
        anbei die wunderbare kate 🥰 (die extrakohle für die rotzvertonung und deren folgen gönne ich ihr aber von herzen!).

      • hä?
        kleine schelmerei?
        ich weiß doch noch welchen videolink ich kopiert habe!

      • warum unter meinen post von 21:12 jetzt plötzlich doch das kate bush video steht,anstatt das oben bereits verlinkte kontruktavideo???
        na,muß ich jetzt nicht verstehen aber mit videos ist das ab und zu etwas schwierig hier geworden. 🤔

      • Danke für den interessanten Link. Die gelieferten Filmbilder zur wunderbaren Musik überrascht mich jetzt aber doch.

      • @Thomas2000: „Die gelieferten Filmbilder zur wunderbaren Musik überrascht mich jetzt aber doch.“

        Kann ich verstehen, wenn du die Serie ansonsten nicht kennst. „Stranger Things“ spielt in den 80ern und enthält sehr viel Musik dieser Zeit. Sie erzählt die Abenteuer einer Gruppe befreundeter Kinder bzw. Jugendlicher in ihrem fiktiven Heimatort Hawkins und einer mysteriösen Parallelwelt mit Monstern und Dämonen. Obiges Video mit der Musik von Kate Bush zeigt den perfekt inszenierten emotionalen Höhepunkt der aktuellen Staffel 4. Gönn dir mal einen Blick in die ersten 2 oder 3 Episoden der Staffel 1. Vielleicht ist es ja was für dich. Staffel 1 fand ich super, 2 und 3 waren etwas schwächer und Staffel 4 ist einfach phantastisch. Nach 3 Jahren Entwicklungszeit bricht sie bei Netflix grad alle Rekorde. 286 Millionen Stunden wurden die ersten Folgen am Startwochenende gestreamt, fast 100 Millionen Stunden mehr als der bisherige Rekordhalter. Die Produktionskosten einer Einzelfolge sind mit 30 Millionen US-Dollar angegeben. Das sieht man den Folgen auch an. Staffel 4 könnte problemlos im Kino laufen. Ich kann „Stranger Things“ nur empfehlen auch ganz unabhängig der beeindruckenden Zahlen.

    • Kate Bush ist seit Jahr und Tag meine Lieblingspopkünstlerin, und irgendwie passt Deine Frage auch hierher: Sowohl Kate Bush als auch Konstrakta beweisen, dass Pop und Kunst sehrwohl Hand in Hand gehen können. 🙂

      • Ich war 12, als sie das erste Mal bei Bios Bahnhof aufgetreten ist. Die Liebe zu Kate Bush begann damals und hält bis heute an.

      • @Thomas2000: Es ist so schön, dass heute noch Leute Kates Musik für sich neu entdecken – und in Deinem Fall sogar noch ganz ohne Nachhilfe von Netflix 🙂 Und wie togravus ceterum ganz richtig bemerkt: Wo würde die Assoziation ESC-KateBush näher liegen als bei Konstrakta, die es in diesem Jahr tatsächlich geschafft hat, meine seit 1991 in Stein gemeißelte All-time-Number-One Amina vom Thron zu stoßen.
        Zu diesem Anlass noch ein passender Link – falls Du noch nicht bis zur „Dreaming“ vorgedrungen bist

      • Danke Dir und all allen anderen. Ihr wißt wirklich alles. Netflix schaue ich ja auch. Kate Bush ist ja wirklich ein Grund die Serie zu schauen.

    • Running Up That Hill ist eine echt coole Nummer, bei mir aber blöderweise mit Negativereignissen verlinkt. Lieber Don’t Give Up (mit Peter Gabriel).

  9. Toll, die erste Würdigung geht an Konstrakta 🙂

    In Corpore Sano ist ja ein Teil von „TRIPTIH“, alle 3 Teile sind fantastisch…

  10. Persönlich nicht so mein Ding aber künstlerisch wertvoll und besser als die Jammerballaden, die Serbien sonst oft schickt.

    • Serbien schickt oft Jammerballaden? Schau Dir mal die serbischen Beiträge seit 2010 an. 💃💃💃 Da waren nur überhaupt nur 2 Balladen dabei …

      • Ich komme auf drei (2012, 2016 und 2019, wobei 2012 keine Jammerballade ist)
        Trotzdem mehrheitlich keine Balladen

      • 2016 vergesse ich immer. Das läuft bei mir aber auch nicht unter Ballade. Kann man aber auch anders sehen …

  11. Ich finde diese Peter-Elogien oft unterhaltsam .. weil auch so krass überzogen. Habe für auch Konstrakta gevotet, dachte aber immer auch, Biti zdrava ist eigentlich die Mitklatschnummer für die distinguished people.

  12. Ach ja, und für die gaaanz tiefe Analyse gibt es ja noch die Folge von „Overthinking it“
    Inklusive dunkler Bedeutung der unverständlichen ersten Zeile des Songs :()

  13. Aber wir hatten doch auch ne Superinszenierung: Alte Perserteppiche, 7 herrenlose Orff-Instrumente und ein verwixtes Schlabber-T-Shirt. Muss man erst mal drauf kommen (für teuer Geld)

  14. ich kann immer noch nicht verstehen, warum dieser Müll auf Platz 5 gelandet ist. Selbst die 87 Punkte von den Juries waren total überbewertet. Serbien hat 0 Punkte verdient und nicht Malik.

    • @escfrust05
      für echte kunst gibt es keine erklärungen und muß man auch nicht verstehen.
      lebe damit.🤠

      • Da fällt mir die Story ein wo eine Raumpflegerin in einem Museum oder in einer Galerie Müll weggeräumt hat und damit ein Kunstaustellungsstück zerstört hat. Es war tstsächlich eine Figur aus Müll geformt. Was ich damit sagen will Kunst ist immer Ansichtssache meiner Meinung und genau wie Lasse es sagt nicht immer zu verstehen. Genau ist es mit dem, m.M genialen Werk, in corpore sano.

  15. Für mich wahr kein Punkt Wert, sowas als Kunst zu betrachten Himmel, aber dank EX Jugoslawische Länder haben leichte Spiel gut platziert zu sein.
    Und das ist etwas als beschämend zu Betrachten und kein Kunst 👎🤮

    • Ach deswegen sind Slowenien, Montenegro, Kroatien und Mazedonien im Halbfinale ausgeschieden. Weil sie so leichtes Spiel haben… Himmel, in der Tat… Niemand landet beim ESC auf einem 5. Platz, weil er oder sie vier oder fünf Höchstwertungen bekommen hat.
      Kunst muss nicht jedem gefallen, daher – whatever.

      • Der Kollege denunziert den serbischen Beitrag, wann immer er kann – stets auf hohem intelektuellem Niveau und unter verschiedenen Usernames. Das „unfaire“ Ausscheiden Ronelas im Halbfinale hat vielfältige Neurosen getriggert.

  16. @lasse braun: Stranger Things Staffel 4 ist mit einer der besten Serie diesen Jahres oder generell bei Netflix. Deswegen läuft es bestimmt nicht schlecht bei Netflix, sondern weil es so ziemlich auch das einzige wirkliche Highlight von Netflix derzeit ist. Alleine die Szene in der „Running up the Hill“ prominent eingesetzt wird, sorgt für Gänsehaut.

    • dann war der obige ausschnitt aber keine gute werbung.
      grundsätzlich gibt es mittlerweile viel zu viele serien auch weil jeder konzern sein eigenes ding durchdrücken will und das geht zu lasten der qualität.
      ich bevorzuge von den aktuell laufenden serien „better call saul“. 😎
      amazon kommt ja bald mit „herr der ringe“ – dann wird alles supergut – ich habe schon bei sun oder daily mirror (UK) die promoartikel gelesen. 😈

    • Stranger Things ist vor allem als Zugpferd eines Globalen Großkonzerns mit viel Aufwand promotet worden. Deshalb muss es nicht schlecht sein, aber wer den fünften Platz des Jahrgangs als Müll abkanzelt, sollte auch akzeptieren können, wenn eine leidlich originell zusammenkonstruierte Hipsterserie als Rotz bezeichnet wird.

  17. Nochmals zu Kate Bush, Netflix und Charts Platzierungen. Jetzt glaube ich auch meiner Mutter, die mir erzählt hat, dass früher Serien wie der Kommissar, Tatort und ähnliches so beliebt waren, das gelegentlich sogar die unterlegte Musik dann in der Hitparade platziert war.

    Also „der Kommissar“ von gestern ist die Netflix Serie von heute, aber das ist wohl keine sehr originelle Erkenntnis, jedenfalls freue ich mich für Kate Bush.

    • Scharfsinnig geschlussfolgert. Beim Kommissar wurde z.B. Du lebst in deiner Welt eingesetzt, eine von Peter Thomas* wie gehabt schick und modern zusammengeschusterter Engtanz-Schlager, der mithilfe dieses frühzeitigen Productplacements zum Hit avancierte.
      https://www.youtube.com/watch?v=xmjA-CINUBs

      * legendär, bedarf keiner weiteren Vorstellung, hatte aber sogar 1960 einen Song im deutschen Vorentscheid, Ich hab’ ein Hobby von Ingrid Werner, die im Jahr, in dem selbst Wir wollen niemals auseinander gehn nicht gewinnen konnte, chancenlos war und darob tragischerweise nicht mal auf Platte veröffentlicht wurde …

  18. Ich mag den Serbischen Beitrag. Am Anfang, als ich die Songs vom serbischen VE angehört habe, ist er mir gar nicht so aufgefallen. Durch die Performence liebte ich ihn. Ich gebe zu beim diesjährigen Tippspiel habe ich Serbien als Sieger getippt.

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