Dokumentation „ABBA – Die ganze Geschichte (ABBA: Against the Odds)“ ab jetzt in der ARD-Mediathek

Es ist die größte Dokumentation in der Geschichte der European Broadcasting Union (EBU): Unter Federführung von BBC und SVT haben insgesamt 14 (!) EBU-Mitgliedssender die ABBA-Doku „Against the Odds“ des erfolgreichen britischen Doku- und Show-Regisseurs James Rogan finanziert und co-produziert. Wir hatten im Rahmen unserer  „50 Jahre ‚Waterloo'“-Huldigungen schon darüber berichtet. Seitens der ARD sind sowohl der NDR, der SWR als auch der WDR dabei, der sich um die „Against the Odds“-Programmplanung in Deutschland kümmert.

SVT und die BBC sind im Lead bei dieser herausragend guten Produktion, die es ab sofort in der ARD Mediathek zu sehen gibt (leider nur synchronisiert). „ABBA – die ganze Geschichte“ wird die ARD aber auch linear zeigen – und zwar am 9. Mai 2024 ab 22:50 Uhr. Eine (teilweise) Überschneidung der Ausstrahlung mit dem zweiten ESC-Halbfinale 2024 bei ONE ist den ARD-Programmplanern anscheinend egal. Die Einordnung als „Flop“ durch Co-Blogger Douze Points ist da noch defensiv.

Die ABBA Story wird chronologisch entlang ihrer größten Hits erzählt. Das wird redaktionell sehr klassisch gemacht, die Videoclips des zweifach Oscar-nomierten Lasse Hallström und weitere Liveclip-Ausschnitte bilden eine Art roten Faden. Was die Doku herausragend macht, ist dann in der Tat die EBU-Sender-Kollaboration, denn James Rogan hatte Zugriff auf so viel exklusives, selten oder lange nicht mehr veröffentlichtes Material, dass das ABBA-Fanherz schneller schlägt. Für die Doku wurde Content von 72 (!) Rechteinhabern lizensiert (habe zweimal nachgezählt).

Viele Köche verderben diesmal nicht den Brei, ganz im Gegenteil – die EBU-übergreifende Produktion hat exzellent funktioniert.

Mich persönlich haben z.B. die Bewegtbilder rund um ABBAs Promobesuch in Warschau „hinter dem eisernen Vorhang“ sehr beeindruckt. Großartig war z.B. auch im Originalton zu hören, was Classic-Disco-Papst Nile Rodgers (dem wir u.a. „Upside Down“ von Soulikone Diana und „I Want Your Love“ von Chic verdanken) über ABBA denkt. Genauso wie es megawitzig war, die Witwe von Sid Vicious (eine Norwegerin) erzählen zu hören, dass während der Skandi-Tour der Sex Pistols im Tourbus immer und immer wieder eine einzige Kassette lief – von ABBA.

Und sogar ISAAK dürfte nach seinem ZDF-Interview bei Ansehen der Doku ein DéjàVu erleben. Denn unmittelbar, nachdem ABBA in Brighton von der Bühne kamen, zeigte das schwedische Fernsehen ein Backstage-Interview, in dem Frida und Manager Stig Anderson gefragt werden: „Im letzten Jahr habt Ihr (beim Mello) noch über unbeantwortete Anrufversuche gesungen, in diesem Jahr über ein Ereignis, bei dem 40.000 Menschen ihr Leben gelassen haben?“

Puh! Pause – So sah schwedischer Investigativjournalismus der 70er aus.

Frida, die in Brighton backstage daneben stand und sehr cringe aus der Wäsche schaute, hat geschwiegen. Stattdessen hat ABBA-Manager Stikkan Anderson sehr energisch und souverän gegengehalten (etwa 8:30).

In der Tat befasst sich die Doku (fast zu) ausführlich mit dem Zeitgeist der 70er, wo ABBA in der etablierten Musikpresse speziell in Schweden und in UK viel Gegenwind ertragen mussten.

Zügellos hat sich die hochnäsige Musikpresse der 70er an ABBA abgearbeitet. Agnetha erzählt in „Die ganze Geschichte“ sehr ergreifend, wie sehr sie unter solchen Attacken gelitten hat.

„ABBA: Against the Odds“ (AtheO) ist keine unreflektierte Glorifizierung von ABBA – das größte Asset der Doku sind ihre Vielschichtigkeit, die gute redaktionelle Struktur und die feinfühlig kompilierten Originaltöne. Ich könnte seitenweise weiterschreiben, stattdessen schließe ich vier guten Gründe an, warum sich diese Doku für ABBA-, ESC- und Musik-Liebhaber lohnt.

1. Exklusive Visuals

Die Doku ist prall voll mit exklusiven Fotos und Bewegbildern wie exemplarisch einige Bildbeispiele in diesem Beitrag zeigen (auch die beiden hier oben). Fast jedes Foto, jede Stimmung, jedes Fundstück, jeder Meilenstein wird redaktionell eingeordnet.

2. Der „Zeitgeist“ der 70er

Mit fast historischer Akribie wird der Zeitgeist der 70er eingefangen. ABBA verkauften sehr erfolgreich Tonträger, aber sie zu mögen war das Gegenteil von „cool“. Das durfte ich selbst erleben. An der Schule schaute die Deep Purple / Pink Floyd / Frank Zappa Fraktion verächtlich auf uns vereinzelte ABBA-Fans herab. Selbst Kiss / The Sweet / Uriah Heep Fans fühlten sich uns „ABBAs“ gegenüber erhaben und zu besserem (Musikgeschmack) berufen. Die größte Erniedrigung kam aber von meiner wohlmeinenden Partnerin in der Schultanzstunde (die Abi-Tanzschule war Quasi-Pflicht in den 70ern): „Ich finde es gut, wenn Du dazu stehst“ („dazu“ im Sinne einer behandlungsbedürftigen Psychose). Das Nacherzählen dieser weitverbreiteten Arroganz-Attitude fängt die Doku super ein – manchmal etwas langatmig aber durchgängig richtig. ABBA-Fans waren 1974-80 das Gegenteil von „We-Are-The-Cool-Kids“.

Auf meiner Deutschstunden-Arbeitskladde hatte 1976 in der Pause ein The-Sweet-Fan „ABBA sind scheiße“ notiert (Hallo Andreas!). Heute gefallen mir The Sweet megagut, etwa der Glampop-Klassiker „Ballroom Blitz„, vor allem wie Brian Connolly „oh yeah“ singt.). Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ABBA mal alle Superbands hinter sich lassen und heute z.B. TikTok dominieren, wo die o.g. 70er Jahre „Wettbewerber“ eher keine Rolle spielen. Das TT-Signature-Song „Gimme! Gimme! Gimme!“ war in der ABBA-Aktivzeit übrigens von untergeordneter Bedeutung.

3. Agnetha und Frida

Die starke reflektierte Präsenz von Agnetha und Frida in dieser mit sehr vielfältigen Originaltönen angereicherten TV-Produktion ist die größte Leistung dieser Doku. Alle vier ABBA-Buchstaben kommen gleichberechtigt zu Wort und werden auf Augenhöhe portraitiert. Vergleichbare Produktionen neigen dazu, sich auf Björn und Benny zu konzentrieren. Das ist auch nachvollziehbar, weil diese den ABBA-Katalog seit dem Launch des „Mamma Mia“-Musicals im Londoner Westend seit drei Jahrzehnten sehr intelligent und prominent auswerten und dabei auch als „spokespersons“ fungieren und neuer Content entsteht. Wie geschickt die beiden die Marketingmaschine anschmeissen, kann man gerade in Mälmo in der „ABBA World“-Verkaufsausstellung bewundern.

„ABBA – Die ganze Geschichte“ gibt stattdessen Agnetha und Frida breiten Raum. Spezifisch beeindruckt hat mich Agnethas zwiespältige Reaktion auf die ABBAmania in Australien, die sie als emotional grenzüberschreitend empfand. Sie musste auf der Australientour Dinge erleben, die heute unvorstellbar sind. Auf der Auftaktpressekonferenz am Flughafen in Sydney wurde sie um eine Selbstauskunft als „the lady with the most sexiest bottom“ gebeten. Sie wurde also nicht nur auf körperliche Attribute reduziert, sondern sollte dazu auch noch Originaltöne liefern. Voyeurismus pur, 1977 irgendwie ok.

Agnetha hat schlagfertig reagiert (etwa 36:30), was dazu führte, dass diese Übergriffigkeit sogar noch in „ABBA The Movie“ integriert wurde. In den 70ern fand das (fast) keiner seltsam, aber James Rogan hat ein Zeitdokument montiert, in dem eine schwedische Feministin aus dieser Zeit kritisch Position bezieht.

4. Zeitzeugen

Ich habe Musik-Feuilleton-Hero Dave Grohl (Foo Fighters, Ex-Nirvana-Drummer) auf ESC kompakt schon mehrfach dafür gefeiert, wie er ABBA anlässlich des Erscheinens der Comeback-Albums „ABBA Voyage“ adelt:  „Meiner Meinung nach haben ABBA nie einen schlechten Song geschrieben.“

Und „ABBA – Die ganze Geschichte“ ist gespickt mit solchen wunderbaren, witzigen und wahrhaftigen Statements über ABBA, viele davon mit dem Charme, Zitat-Klassiker zu werden. Über ABBAs Auftritt in der populären Olivia-Newton-John-Show in Amerika habe ich schon mal gebloggt, dazu liefert AtheO smarte Insights. Zu Wort kommen soooo viele Zeitzeugen, es seien nur einige genannt, die Brandbreite reicht von Kult-Radio-DJ Paul Gambaccini über Pete Townshend von The Who (zitiert von Björn) und den weiter oben schon erwähnten Dancefloor-Pionier Nile Rodgers bis hin zum dramatisch-pedantischen ABBA-Biographen Carl Magnus Palm.

AtheO wird oft persönlich. Bei der „Aufarbeitungen“ der ABBA-Trennungen ist die Doku zuweilen etwas oberlehrerhaft, aber die Balance, die James Rogan zwischen Boulevard, Kultur-Avantgarde und Musik- und Zeitgeschichte findet, ist „straight from the heart“ (wie Bryan Adams sagen würde). Ich mag persönlich auch die bittersweet-Melancholie in Kombination mit modernen Storytelling-Elementen, die immer in Interviews und Originaltönen wieder aufflackert…

Insofern ist die We-Are-One-EBU-Produktion eine gute Bereichernung der ESC-Saison 2024, die definitiv auch noch viele Jahre danach gern gesehen werden wird. In der ARD Mediathek ist erstmal ein ganzes Jahr Zeit dafür.


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26 Comments
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Horst
Horst
14 Tage zuvor

Gute Doku. Nicht erwähnt wurde die Zeit von 1968 bis 1972 in der Agnetha 16 deutsche Schlager aufgenommen und veröffentlicht hat.

Haraldur
Haraldur
14 Tage zuvor
Reply to  Horst

Man stelle sich vor, Agnetha hätte mit ihren deutschsprachigen Schlagern Erfolg gehabt, Dieter Zimmermann geheiratet und wäre in Deutschland geblieben. Dann hätten wir eine weitere freundliche Schlagersängerin aus Skandinavien gehabt und ABBA hätte es nie gegeben. Eine furchtbare Vorstellung.

Gaby
Gaby
14 Tage zuvor

Zu Punkt 2: Habe es nie verstanden, wie man auf Leute herabsehen kann, die einen anderen Musikgeschmack haben. War in den 80ern (in diesem Jahrzehnt habe ich meine Schulzeit verbracht) nicht anders: Wenn man sich z. b. als Schlager-Fan „geoutet“ hat, galt man direkt als „uncool“ und wurde belächelt.Dabei gibt es eigentlich gar keinen schlechten Musikgeschmack, jeder Mensch hat da halt andere Vorlieben.

P. S.: Meine Vorlieben waren und sind eigentlich immer noch recht breit gestreut, und war auch phasenabhängig, bzw. kam es auf die Songs an, unabhängig vom Genre.

LolläWonder
LolläWonder
14 Tage zuvor
Reply to  Gaby

Hab meine Schulzeit in den 00er Jahren verbracht, frage nicht mach Sonnenschein wie die Reaktionen darauf waren, dass ich Schlager gut finde 😝

Trevoristos
Trevoristos
14 Tage zuvor
Reply to  Gaby

80er Schlager? Schwierig. New Wave New Romantic Neue Deutsche Welle und zum Ende hin Rave usw da kann deutscher 80er Schlager nicht mithalten…
und ausserdem gibt es natürlich ’schlechten‘ Geschmack, aber im Sinne von unmodern.

Duran Duran, Banarama (die ersten Titel von denen), Fun Boy Three, Adam & The Ants, Culture Club, You Spin Me Round, Tears For Fears, OMD, Human League, Pet Shop Boys. Depeche Mode, New Order, DAF.
late 80ies The Smiths, EBM zb Nizter Ebb. Mein Vater hat die Vinyls alle.

Da muss man ehrlich sein, da war im Vergleich der 80er Jahre Schlager (abseits der NDW) halt einfach schon echt wirklich extrem uncool und regelrecht zurückgeblieben. Glaub das ist heute entspannter.

Abba jedoch war, so weit mir das erzählt wurde, gar nicht so uncool, war aber schon eher eine Teenie Fan-Sache und eher von Mädchen als von Jungens.
Man Vater hat auch Abba Platten. Kann daher also nicht uncool gewesen sein^^.
Selbst Modern Talking war wie mein Dad mir erzählt hat bis sie dann im TV aufgetreten waren alles andere als uncool. Deren erster Song wurde ja zunächst auch in angesagten Downtown-Diskotheken gespielt und da die Tanzfläche bei dem Song quasi sofort brechend voll war wurd der natürlich immer öfter gespielt. Keiner wusste aber wer das eigentlich war. Als es rauskam war Innenstadt natürlich rasch Sense.^^

Timo1986
Timo1986
14 Tage zuvor

Werde mir die Doku auf jeden Fall auch mal in der Mediathek ansehen.

Aber was mich mal wirklich interessieren würde ist, ob Anni-Frid es tatsächlich immer so locker weggesteckt hat, dass der Hauptteil der weiblichen Gesangsparts in den meisten Fällen auf Agnetha fiel.

Ich gehöre da glaube ich wirklich zu einer Minderheit, denen die Songs besser gefallen, in welchen Anni-Frid den gesanglichen Hauptpart übernahm.

Da ist „Knowing me, knowing you“ die Nummer 1 meiner Abba Lieblingssongs. Aber auch „Andante, andante“ oder „Move on“.

Einer der wirklich wenigen Songs , in denen Anni-Frid mal die gesangliche Hauptrolle spielen durfte.

Hat sie das wirklich so locker hingenommen oder gab’s zwischen den beiden Frauen nicht doch mal eine kleine Reiberei deswegen ?

Würde mich echt mal interessieren. Vielleicht gibt die Doku diesbezüglich ja entweder ausdrückliche Auskunft oder man kann doch in die ein oder andere Aussage etwas konkludent hinein interpretieren.

Wer Genaueres weiß kann mir ja gerne mal hier Bescheid geben.

Gaby
Gaby
14 Tage zuvor
Reply to  Timo1986

Mir gefällt die Stimme von Anni-Frid auch besser.

Timo1986
Timo1986
14 Tage zuvor
Reply to  Gaby

Super. Agnetha ist eine super Sängerin und „Dancing Queen“ – der klassische Agnetha-Song überhaupt – einfach nur toll. 😀

Aber an Anni-Frid’s Stimme in „Knowing me, knowing you“ kommt „Dancing Queen“ für mich einfach nicht ran.

Thilo mit Bobby
Mitglied
14 Tage zuvor
Reply to  Gaby

Ich bin auch Team Frida

AgnethaFrida
AgnethaFrida
14 Tage zuvor
Reply to  Timo1986

Also die Doku sagt dazu gar nichts.
Ich glaube, es stimmt so auch nicht ganz, wie du es darstellst.
(Wenn du dich zu einer Minderheit zählst, dann gehöre ich dieser auch an.)

Frida hat die Lead-Vocals in den Songs gesungen, die die erfolgreichsten der Gruppe waren (abgesehen von „Dancing Queen“; die haben sich beide geteilt): „Fernando“, „Money, Money, Money“, „Knowing Me, Knowing You“, „Super Trouper“. Da muss sie also gar nicht böse auf Agnetha sein…..

Einen kleinen Hinweis gibt Agnetha, als sie darüber sprach, dass sie es unfair empfand, dass immer geschrieben wurde, die beiden hätten sich nicht gut verstanden. Sie hätten viel Spaß zusammen beim Singen gehabt und sich viel geholfen.

Timo1986
Timo1986
14 Tage zuvor
Reply to  AgnethaFrida

Danke für deine Sichtweise, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit doch die richtige Darstellung – im Vergleich zu meiner – ist. 😀

AgnethaFrida
AgnethaFrida
14 Tage zuvor
Reply to  Timo1986

hehehe….muss nicht sein…

Haraldur
Haraldur
14 Tage zuvor
Reply to  AgnethaFrida

Das kann man so m.E. nicht sagen. Der ABBA-Comeback-Song nach dem ESC war doch in Europa SOS, 7 Wochen Nummer 1 in Deutschland und bei mir noch immer ganz weit vorne. Niemand leidet so bewegend wie Agnetha.

AgnethaFrida
AgnethaFrida
12 Tage zuvor
Reply to  Haraldur

Sorry, habe etwas Zeit gebraucht für eine Antwort.
Ja klar, S.O.S. der Song, der praktisch den endgültigen Durchbruch brachte, aber eben z. B. keine #1 in UK (außer D nur noch in BEL). Dagegen Fernando, ebenso 7 Wochen auf 1 in D, vor allem auch #1 in UK, NL, dann noch CH, AUT, BEL. Money,… 5 Wo. #1 in D, dann wieder UK, NL, BEL. Knowing Me, … #1 in D und UK, Super Trouper 5 Wo. #1 in D, # 1 in UK, BEL, NL.

War immer mehr Frida-Fan, muss aber auch sagen, dass mich die letzten Jahre gelehrt haben, dass das Zusammenspiel beider Stimmern erst den ABBA-Zauber ausgemacht haben.
Deshalb konnten die Solo-Alben auch nie solch großen Erfolg haben.

wüster Volker
Mitglied
wüster Volker
14 Tage zuvor

Ich freue mich daruf/darüber und werde es mir baldmöglichst anschauen.

AgnethaFrida
AgnethaFrida
14 Tage zuvor

Ihr könnt euch denken, dass ich froh und glücklich über jede ABBA-Dokumentation bin. So habe ich sie mir gestern dann auch sofort angesehen, als mich mein Fernsehen darauf hinwies (woher weiß der so was??????).

Ich bin etwas enttäuscht, um ehrlich zu sein. Dieses ewige Gerede, dass ABBA in Schweden gehasst wurde, weil sie nicht dem gesellschaftlichen Mainstream Schwedens in der Mitte der 70er entsprachen. Ja, die Medien habe sie angegriffen, aber der Schwede an sich hat sie geliebt, wie sonst könnte man die enormen Plattenverkäufe im eigenen Land erklären?
Und durch den Auftritt in der Stockholmer Oper am Vorabend der königlichen Hochzeit wurden sie doch wahrlich in ihrer Heimat geadelt. Beides wird in der Doku nicht erwähnt. Das ist mir zu einseitig.

Ansonsten gebe ich Peter Recht, viel exklusives Bildmaterial. Wann sieht man das schon mal. Allein dafür haben sich die 90 Minuten gelohnt.

Peter, weißt du wann die Kommentare der vier aufgenommen wurden?

ESCNiklas
ESCNiklas
14 Tage zuvor

Deutschland auf Platz 22 der Wettquoten. Wir sind heute deutlich voran gekommen.
Kann jemand sagen woran das liegt?

Trevoristos
Trevoristos
14 Tage zuvor
Reply to  ESCNiklas

LOTL waren am Ende auf 17. Liegt daran, dass Leute etwas mehr Geld auf Issak setzen, als auf die direkten Konkurrenten. Sind aber wohl nur geringe Beträge (im Vergleich zb zu den Top 5) schätze ich.

Schorschiborsch
Schorschiborsch
14 Tage zuvor

Vielen Dank fürs informative Anteasern. Die Doku ist genau das Richtige für meinen nächsten Mittwochabend als Überbrückung zwischen den Semis. 🙂

Haraldur
Haraldur
14 Tage zuvor

Um ehrlich zu sein war ich etwas enttäuscht von dieser Doku. Fast alle Szenen und Zitate kannte ich schon aus anderen Dokus, die mir YouTube komischerweise täglich vorschlägt. Das Interview mit Stig ist tatsächlich der Hammer.

Last edited 14 Tage zuvor by Haraldur
Carmen Bergner
Carmen Bergner
14 Tage zuvor

Schöne Fotos mit viel Glamour und Bling Bling.

Ansgar
Ansgar
13 Tage zuvor

Meine Gedanken zur Doku:

  • eine chronologische Erzählweise, aber die eingespielten Songs (z.B. als Übergänge oder Untermalungen) waren selten chronologisch passend
  • das Material schien mir (mit KI?) künstliche hochskaliert worden, das war ja fast HD-Qualität, so scharfe ABBA-Bilder aus den 70ern habe ich noch nie vorher gesehen
  • mir fehlte ein bisschen der Fokus auf das Jahr nach dem ESC-Sieg z.B. dass man ja „Honey Honey“ veröffentlichte, der Song aber in UK durch eine andere Band (Sweet Dreams) in die Top10 der Charts ging. Erst „SOS“ löste dann den Knoten als One-Hit-Wonder. Das kam mir zu kurz bzw. gar nicht vor.
Wolfgang Groß
Wolfgang Groß
12 Tage zuvor

guter Bericht, jedoch den Part, „Frank-Zappa-Fraktion“ als Autobiografisch darzustellen, obwohl er aus der Dokumentation entnommen wurde, muss ich ktitisieren….

Last edited 12 Tage zuvor by Wolfgang Groß
Haraldur
Haraldur
12 Tage zuvor
Reply to  Wolfgang Groß

Das hat doch fast jeder erlebt, der in den 70ern ABBA gehört hat. In unserer Schule waren nur Queen und Status Quo akzeptiert. ABBA war ein no-go