Erste Probe beim ESC 2022: MARO mit „saudade, saudade“ für Portugal

Gestern ist MARO auf dem Flughafen in Turin angekommen – und heute stehen sie und ihre Sängerinnen bereits auf der Bühne im Pala Alpitour. Wir tragen für Euch wieder alle Infos zusammen, so dass Ihr jederzeit bestens informiert seid. Denn das ist für uns der Spirit vom  Tag der Arbeit: Wir arbeiten mit Freude für Euch und unser Hobby. Die Übersicht für den heutigen Probenplan findet Ihr hier. Das Meet & Greet soll um 12 Uhr starten.

Der Beitrag „saudade, saudade“ ist eine ruhige und harmonische Nummer. Der portugiesische Ausdruck „Saudade“ beschreibt das nostalgisches Gefühl, etwas geliebtes verloren zu haben und lässt sich am ehesten mit Begriffen wie Traurigkeit, Wehmut, Sehnsucht oder Melancholie beschreiben. Und so singt MARO sanft wie eine portugiesische Sade vom Gefühl des Verlustes einer ihr wichtigen Person, von der sie glaubte, diese immer an ihrer Seite zu haben.

Aus dem Festival da Canção, der  portugiesischen Vorentscheidung, kennen wir die Live-Performance, die so sicher auch problemlos in Turin umgesetzt werden könnte: die Künstlerinnen sitzen auf Barhockern in einem Stuhlhalbkreis. Ob die Künstlerinnen darauf zurückgreifen werden, erfahren wir gleich. Im Live-Blog von Eurovision.tv gibt es auch noch keine weiteren Informationen.

Infos zur ersten Probe: 

Es bleibt bei der Kreisformation der Künstlerinnen (FotoS: EBU / Andras Putting). Diese wird allerdings nicht auf der Hauptbühne, sondern auf der B-Bühne direkt vor dem Green Room aufgebaut. Im grafischen Hintergrund ist wirbelnde Farbe wahrzunehmen, die zu der reduzierten Aufführung passt und laut offiziellem Blog zu Gänsehaut führt.

Außerdem wird es bei der portugiesischen Performance auch noch Bodennebel geben. Zumindest wurde für den dritten Durchgang die Nebelmaschine angeschmissen.

Infos aus dem Meet & Greet: 

Die Moderatorin ist etwas überdreht für einen 1. Mai-Sonntag. MARO ist aufgeregt, auf der Bühne in Turin zu sein. Salvador Sobral hat ihr als Tipp mit auf den Weg gegeben, das Erlebnis in Turin richtig zu genießen. MARO hat bisher erst Pasta von Turin gesehen, weil sie gestern erst spät angekommen sind. Sie würde mit jedem ESC-Künstler von diesem Jahrgang eine Kollaboration eingehen. Für MARO ist die größte Freude am Musikmachen, wenn man das mit anderen Menschen tut. Daher ist es für sie so schön, mit den anderen Freundinnen im Kreis zu singen.

Jetzt warten wir nur noch auf den Video-Schnipsel. Die Probe hat vor 2,5 Stunden begonnen. Mal schauen, wie lange sie dafür brauchen. Tatsächlich hat es 3,5 Stunden nach Probenbeginn gedauert, bis das Video vorlag. Enjoy!

@eurovision

And intimate, beautiful and mesmerising first rehearsal from Portugal’s @MARO 🥰🇵🇹 @RTP #Eurovision #Eurovision2022 #EurovisionTikTok

♬ original sound – Eurovision

Über die erste portugiesische Probe sprechen wir außerdem ausführlich in unserem ESC Kompakt LIVE auf YouTube, das in der ersten Probenwoche täglich um 20 Uhr stattfindet. Einen Überblick über alle Proben des heutigen Tages findet ihr hier.

 


44 Kommentare

  1. Schön. Bei den Songchecks hieß es das ein oder zwei ihrer Konkurentinnen vom FdC mit dabei sind. Welche das sind, habe ich vergessen.

  2. Was manche als ruhig und harmonisch wahrnehmen, ist für mich langweilig und einschläfernd. Ich kann mit dem Song nichts anfangen. Auf die Inszenierung bin ich aber dennoch gespannt.

  3. Im Greenroom haben sie echte Pflanzen. Ich frage mich, ob die Pflanzen alle eine Person gießt oder mehrere?

  4. Achtung, ich glaube das könnte in gewisser Weise einer dieser dunklen Pferde sein, von denen immer wieder die Rede ist.

    • Schon wieder Portugal? Vielleicht ja. Wobei letztes Jahr sah es auch so aus und dann wurden die hohen Erwartungen im Finale nicht erfüllt.

      • Ich selbst hätte dem Song im vergangenen Jahr kein Punkt zugetraut und auch kein Finaleinzug. Meine Erwartungen wurden maßlos übertroffen 😀 Aber die Jury hatte Black Mamba sehr gepusht.

    • Dunkler Auftritt zu dunklem Pferd… 😉
      Kann mir aber auch vorstellen, dass Portugal damit vielleicht sogar an den Top 10 kratzt. „Saudade Saudade“ begeistert schon vom Lied her viele, dass war im letzten Jahr definitiv weniger…

  5. Oooooh <3 Das sieht schön aus, und ich denke, das könnte auch gut wirken. Dieser Beitrag ist ja sowieso ganz zauberhaft und wird (hoffentlich) viele Anhänger finden. Als Dunkelpferd sehe ich ihn deshalb nicht, weil er ja schon durchaus hoch gehandelt wird. Bei der Wette auf Sieg liegt er auf Platz 13, und ich glaube, dort könnte er sich am Ende auch einsortieren. Wenn MARO weiter oben landet, wäre das natürlich umso schöner.

  6. Schöner Beitrag aus Portugal 🙂 Hab die Bilder gerade auf der offiziellen Seite gesehen, sieht echt toll aus und passt zum Song 🙂

  7. Das ist so schwierig vorherzusagen dieses Jahr. Portugal, Island, Griechenland und mit Abstrichen Holland im selben Semi und alle buhlen um die selbe Zielgruppe. Beim besten Willen, alle werden nicht ins Finale kommen. Aber wer bzw welche Acts trifft es? Ich habe keinen Plan.

  8. Ich liebe den Song! Diese völlig reduzierte Inszenierung passt für mich perfekt. Finale für mich sicher und dann gern ein Platz zwischen 1 und 5.

  9. Mir gefällt es sehr gut, zum einen ist die Sängerin sehr hübsch, zudem mag ich grundsätzlich lässige Kleidung. Sieht allerdings auch ein bisschen nach Schlafanzug aus, was bei dem ruhigen Lied zu Irritationen führen könnte.

    • Ich habe Assoziationen mit Judo-Kitteln.

      Aber ansonsten bin ich von den Fotos sehr angetan. Umso besser, da Portugal mein persönlicher Favorit in diesem Jahr ist.

  10. Maro ist und bleibt mit ihrem Song meine absolute Favoritin in diesem Jahr. Dieses TikTok Video aber hätte ich mir besser nicht ansehen sollen. Eine Beleidigung für Auge und Ohr, da können Maro und iBegleitung aber nichts für. Allein schon dieses Hochkantformat treibt mich in den Wahnsinn. Ja ich weiß, ich bin alt.

  11. Ich mag den Song, hat in der Tat etwas von einer Blumenwiese. Könnte noch steigen in meiner Gunst.

  12. Backgroundsängerinnen auf der Bühne finde ich grundsätzlich sehr gut, aber der Stehkreis mit dem Rücken zum Publikum gefällt mir gar nicht. Da wünsche ich mir ja fast schon die Barhocker zurück. Der Song ist jedenfalls so oder so gut und sollte das Finale packen.

  13. Da wurde die Idee des Stuhlkreises sogar noch etwas weiterentwickelt zu einem Stehkreis. Erinnert mich sofort an Dänemark 1993, und da habe ich dieses Konzept schon geliebt. Schön, dass es nun auch mehr versuchen. Was ich kritisieren muss: Ich finde es ein bisschen zu düster, da fand ich die Farbgebung im Vorentscheid deutlich besser. Es gibt oftmals so viele Länder, die mit Blau und Lila arbeiten, da hätte man ruhig ein wenig hellere Farben nehmen können. Im Vorentscheid hatte ich auch ein „Saudade“-Gefühl, obwohl nicht alles in dunkles Blau getränkt wurde.

  14. Eigentlich alles wie erwartet.
    Schöner chlilliger zeitloser Song.
    Sollte eigentlich das Finale packen,sehe da nur ein geringes Risiko.

    Als Dark Horse bezüglich eine Top 10 Platzierung sehe ich es eher nicht.
    Kann mir vorstellen,das es bei vielen Zuschauern im Finale vom Stimmzettel
    verschwindet,die vorher für MARO gestimmt haben.
    Da es dann den einen oder anderen eindrücklicheren Beitrag gibt.

    Könnte so wie letztes Jahr laufen

    PS: Zum Glück sind die Barhocker weg

  15. Das sieht richtig gut aus, besonders die Kombi aus Kostümen und Bodennebel. Ohne die Hocker ist sind auch direkt die Öko-Häkelkreis-Kindergärtnerinnen-Vibes weg.

  16. Maro, die „Schönste“ des Wettbewerbs mit einem noch schönerem, zauberhaften Stück Musikgeschichte.
    Neben Griechenland und Armenien die beste, emotionalste und stimmigste Darbietung aus Semi 1.
    Sicherer Qualifikant und satte 12 Punkte!!

  17. Aus den Kindergärtnerinnen im Halbkreis wurde die Judo-Gymnastikgruppe im Ganzkreis mit farblich gewöhnungsbedürftigen Kimonos. Sie sind schon etwas Wackelkandidaten, aber ich glaub trotzdem, dass es knapp für’s Finale reicht.

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