Heute hat der schwedische Sender SVT erste Bilder des Bühnenkonzepts und Lichtdesigns veröffentlicht. Die Bühne in der Malmö Arena wird kreuzförmig mitten im Publikum aufgebaut sein und setzt auf bewegliche LED-Würfel und viele Licht- und Videoelemente.
Das Bühnen- und Lichtdesign im kommenden Jahr nutzt bewegliche LED-Würfel sowie LED-Böden und zusammen mit Licht-, Video- und Bühnentechnik soll dies für spektakuläre Variationen in der Arena sorgen. Im Zentrum steht eine monumentale Installation aus Videoelementen und Licht, die über der Bühne zentriert ist und deren Lichtdesign so gestaltet ist, dass es die Künstler und ihre Darbietungen wirklich umschließt.
Die Bühne ist in Form eines Kreuzes genau in der Mitte des Publikums platziert. Dadurch rückt das Publikum mehr als je zuvor in den Fokus und die Zuschauer erleben ein visuell revolutionäres Konzept, bei dem die Bühne zentral platziert und vom Publikum umgeben ist. So wird ein einzigartiges 360-Grad-Erlebnis erschaffen.
Zusammen ermöglichen alle Elemente, eine Vielzahl einzigartiger Looks für die verschiedenen Darbietungen zu kreieren und so sowohl dem Live- als auch dem Fernsehpublikum näher zu kommen.
Das Bühnen- und Lichtdesign stammt vom Produktionsdesigner Florian Wieder dem und Licht- und Screeninhaltsdesigner Fredrik Stormby.
Später im Laufe des Tages hat Eurovision.tv auch noch ein kleines Video mit Bewegtbildern der Bühne veröffentlicht:
Good folk of Europe and beyond… say ‘hej’ to the #Eurovision2024 stage!
👋 🤩🇸🇪➕#UnitedByMusic pic.twitter.com/zlJfvnApCf— Eurovision Song Contest (@Eurovision) December 19, 2023
Die Executive Producerin des ESC 2024 Ebba Adielsson sagt Folgendes über das Bühnendesign:
Mit großem Stolz präsentieren wir unsere Vision des Bühnen- und Lichtdesigns für den Eurovision Song Contest 2024. So etwas haben wir noch nie beim Eurovision Song Contest gesehen und das Konzept bietet uns endlose Möglichkeiten, einzigartige Räume und Ausdrucksformen sowohl für die teilnehmenden Künstler als auch für die Opening- und Intervallacts zu schaffen. Die Kreation von Florian und Fredrik ist einfach fantastisch und es wird so viel Spaß machen, das Endergebnis zu sehen!
Florian Wieder ergänzt:
Ich bin so glücklich, wieder Teil der Eurovision-Familie zu sein! Die Zusammenstellung einer außergewöhnlichen Show ist eine Teamleistung und ich bin stolz darauf, Teil eines Traumteams aus Profis zu sein – genau die richtige Konstellation von Menschen, um sich etwas Andersartiges und Neues auszudenken. Wir haben alle die gleiche Vorstellung davon, wie diese Show aussehen sollte und wie wir den ESC auf die nächste Stufe heben können, und für mich ist Schweden immer ein Garant für gute Musik und Unterhaltung.
Und Fredrik Stormby fügt über das Licht- und Videodesign hinzu:
Wir glauben, dass wir gemeinsam ein unerwartetes und auf den neuesten Stand gebrachtes Konzept für den Eurovision Song Contest 2024 geschaffen haben und freuen uns darauf, es in der Realität vorzuführen! Es ist mir eine Ehre, den Auftrag erhalten zu haben, in Zusammenarbeit mit dem Team unseres Studios und dem Produktionsteam, das SVT für das Projekt zusammengestellt hat, das Licht- und das Videodesign zu entwerfen.
Wir haben gemeinsam ein starkes Konzept entwickelt und ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit bei der Produktion, den kreativen Prozess mit den Delegationen und darauf, mich schließlich in die Show einzuarbeiten und die Live-TV-Shows zu machen!
Florian Wieder lebt in Los Angeles und München. In den letzten 30 Jahren hat er die kreativen und visuellen Konzepte für mehrere große Shows, Konzerte, Tourneen, Zeremonien, Musik- und Fernsehproduktionen weltweit entwickelt. Florian hat mit Künstlern wie Beyoncé, Adele, Jennifer Lopez, Robbie Williams, U2, Lady Gaga und Rammstein zusammengearbeitet. Er war Designer und kreativer Produzent für sieben MTV Video Music Awards (VMAs), zwölf MTV Europe Music Awards (EMAs) und hat seit 2011 sieben Mal am Eurovision Song Contest mitgewirkt. Im Jahr 2022 gestaltete er die Eröffnungszeremonie der FIFA Weltmeisterschaft in Katar. Für die MTV VMAs wurde er mit einem Primetime Emmy für das beste Produktionsdesign ausgezeichnet.
Fredrik Stormby arbeitet bereits seit fast 25 Jahren an Konzerten, Theateraufführungen, Firmenveranstaltungen und Fernsehproduktionen mit. Seine jüngste Tätigkeit umfasst mehrere Aufgaben in Projekten wie ABBA Voyage, Melodifestivalen, Beyoncés Renaissance Tour und dem Eurovision Song Contest 2013, 2016 sowie bei Loreens Performance im letzten Jahr. Fredrik ist einer der Gründer von Green Wall Designs, einem Stockholmer Kreativstudio, das sich auf Beleuchtung sowie auf Bühnen- und Bildschirminhalte spezialisiert hat. Er verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz beim Produktionsdesign und integriert nahtlos Beleuchtungs-, Video- und Bühnenbildelemente.
Bereits Mitte Dezember wurde die Visuelle Gestaltung des ESC 2024 basierend auf Nordlichtern und Sound-Equalizern vorgestellt.
Wie gefällt Euch das Bühnendesign? Findet Ihr die Nähe zum Publikum und die Idee mit den LED-Würfeln gut?
Das wirkt zumindest auf mich schon wirklich enorm überzeugend, professionell, ansprechend, modern und auch sehr vielfältig einsetzbar.
Schon das Theme hat mich sehr positiv überrascht. Natürlich ist alles sehr erwartbar clean, unaufgeregt und vom Design reduziert gehalten, dies aber doch sehr im positiven, stilvollen und interessanten Sinne und bietet, wie es aussieht, zusätzlich wirklich guten Raum und Darstellungsmöglichkeiten für Acts völlig egal welcher Prägung und welches Genres, ohne langweilig zu werden. So, wie es im Idealfall auch sein sollte.
Ich persönlich habe von Schweden wirklich deutlich langweiligeres und generischeres erwartet irgendwie. Chapeau 🎩
Bravo Schweden. Das ist wirklich ein sehr gutes Design.
Ich finde leider sahen die Bühnen in Liverpool und Rotterdam letztendlich zu basic aus und Turin war zu experimentell (und hat ja letztendlich auch nicht so funktioniert, wie gedacht).
Da finde ich das aktuelle Design doch sehr gelungen!
Sehr modern!
Interessant dürfte da nur noch sein, was aus dem Greenroom wird.
Ich gehe mal davon aus, dass der wie 2013 nicht in der Halle sein wird?
Und daraus schließe ich, dass evtl die Brücke von Malmö 2013 ihr Comeback feiern könnte?
Das wäre sehr geil, ist für mich eines DER ESC Momente und war ja auch die Geburtsstunde der Flagparade
Spannendes Konzept. Aber bei dem Bühnenkonzept müssen die Acts dem Lichtdesign auch sehr viel Aufmerksamkeit schenken, sonst steht man leicht verloren auf der großen Bühne. Es wird viele Möglichkeiten geben, aber das Staging zu gestalten wird anspruchsvoll und wer dem nicht genügt wird untergehen.
Die Bilder sehen erst einmal sehr schön aus. Grundsätzlich ist es ja eine gute Idee, dass die Künstler:innen näher am Publikum sind. Wie das Ganze auf dem Fernsehbildschirm wirkt, muss man abwarten. Hoffentlich sieht man vor lauter Fahnen unterschiedlicher Größe noch die Darbietung auf der Bühne. Auch hoffe ich, dass vor lauter LED-Animationen noch die Menschen auf der Bühne erkennbar sind, und sie nicht vom Hintergrund „verschluckt“ werden…🤔
Gefällt mir spitzenmäßig.
Gut gemacht Schweden.
Ihe lierfert halt in vielen ESC-breichen eine Top-Qualität.
Sieht sehr hochwertig und kreativ aus. Ich glaube im Gegensatz zu den Italien kriegen sie das auch hin.
Finde ich ne tolle Idee, hier das Toaster Staging von Loreen zu übertragen. Sieht sehr toll aus, ich hab ein bisschen Florian Silbereisen „Schlagerboom“-Vibes aber egal.
Das lese ich heute nicht das erste Mal 😂
Sieht schon gut aus, wobei mir persönlich die Bühne jetzt nicht sooo wichtig ist.
Gefällt mir sehr sehr gut!!
Wer das Mello mag wird wahrscheinlich begeistert sein. Mir ist das zu modern. Hat den Charme eines Starwars Settings. Es fehlen nur noch Aliens im Publikum
Die Vorfreude steigt 🤩🤩🤩
Das gefällt mir auf den ersten Blick sehr gut und ist vor allem innovativ. Ich freue mich auch immer sehr, wenn das Lichtdesign in den Fokus gerückt wird. Bin sehr gespannt, wie das am Ende aussehen wird.
Sehr, sehr cooles Konzept!
Mir gefällt das tatsächlich ganz gut. Mal was ganz anders. So kommt es mir zumindest vor. Bin gespannt wie es dann in Action wirkt.
haben die diese Technik mit den beweglichen LED Wänden nicht schon heuer beim Melodifestivalen im Einsatz gehabt?
Sieht billig aus, da waren Licerpool und Turin deutlich innovativer. Auch Wien und Stockholm sowie Kiwäew hat mir deutlich besser gefallen.
wie würden die Amerikaner sagen:“ Don’t drink and write… 😉
Ja genau. Turin war mit der kaputten Sonne wirklich wahnsinnig innovativ. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Aber billig sieht das nun echt nicht aus. Schade dass Du wirklich alles schlecht redest, was hier so geboten wird. Man fragt sich was Dich am ESC noch so fasziniert wenn Du alles und jeden blöd, billig oder überbewertet findest.
Die Sonne hat funktioniert in Turin! Das Bühnendesign von Malmö sieht aus, als würden überdimensionale Bauklötze gleich von der Decke fallen und die Sänger auf der Bühne erschlagen.
Letztes Jahr war die Bühne beim Sanremo-Festival richtig cool gemacht, da kann das Bühnendesign von Malmö schon mal gar nicht gegen anstinken.
@ Matty die Sonne hat nicht funktioniert , dieses Teil in Turin sollte sich auch drehen hat es aber nicht.
Billig sieht das in Schweden sicher nicht aus , aber irgendwas muss man ja zum meckern haben oder 😉
Auf dem zweiten Foto von oben sieht es auch so ein wenig aus, dass Holografie ebenfalls zum Einsatz kommen könnte.
Das Design an sich finde ich super, nur hoffe ich halt auch wirklich, dass dies dann letztendlich nicht zu überladen wird, also dass man sich vor lauter Lichter und LED-Walls nicht mehr auf den Song konzentriert. Und damit meine ich in erster Linie nicht die Acts, sondern die Jury sowie das Publikum, welche dann vielleicht noch mehr auf die Bühnenperformance an sich achten, anstattt auf dem Song.
Freut mich auch vor allem für Florian Wieder, jetzt auch mal für einen ESC in Schweden verantwortlich zu sein, da Schweden bei ihren letzten verantworteten ESC’s ja immer landseigene Bühnendesigner bzw. -wie es offiziell heißt- Production Designer hatte.
Vom Lichtdesign gefällt es mir ganz gut, bin mir aber nicht sicher, ob das alles zu überfrachtet ist. Wir werden sehen.
Das wird gut. Die Schweden wissen wie es geht. Klare Strukturen und flexible Farbgebung. Liverpool war schon gut. Turin war eine Katastrophe. Hoffentlich überfrachten die Schweden die Show nicht. Aber ich denke es geht in die richtige Richtung.
Hat Clubatmosphäre … gefällt.
Jetzt muss man nur noch die Auswahl der Acts an die Bühnenoptik anpassen, damit da nicht irgendein fehlgeleiteter Dödel gelangweilt herumsteht oder die Kameraregie die ärmste Sau bei dem Versuch ist, den Act doch noch interessant wirken zu lassen.
Sieht ganz ansprechend aus – hängt aber doch ein bisschen tief, da die Konstruktion zwischen Unter- und Oberrang hängt. Alles was Oberrang ist, ist über den Konstruktion..mal schauen wie es in Realität dann aussehen wird – ändern kann man ja eh nix 🙂
Das ist ziemlich genau auch das Bühnenkonzept der Feste-Shows von Florian Silbereisen, was die Bühnenform und -Beleuchtung angeht 🫣
Die LED-Elemente sind sehr schön eingebunden im Entwurf.
Schnelle Beiträge sehen darauf bestimmt mega aus — große Vorfreude 🙌🏻
Ja stimmt, also das Rad neu erfunden hat man jetzt natürlich nicht mit dieser zentrierten „Kreuzbühne“. Die bei Silbereisen ist sogar noch größer und erstreckt sich fast über die gesamte Bodenfläche, hat aber allerdings dafür so gut wie keinen LED-Boden, außer ich glaube nur in der Mitte. Das Augenmerk beim diesjährigen Bühnendesign liegt weniger bei der Bühne selbst als wie beim Video- und Lichtdesign.
Meiner Meinung nach das beste Design von Wieder. Außerdem ist das Konzept von der zentrierten Bühne für den ESC kompliziert neu. Sie sieht so klassisch und futuristisch zugleich aus und passt perfekt zum Logo. Ich liebe alles an dem Design
Das Logo mag vielleicht eines der schwächsten sein, aber die Bühne gleicht das zu 100% aus
Das erste Bild hat für mich wie eine Messepräsentation eines beliebigen Produktes gewirkt, auch weil die Schrift so groß ist. Aber natürlich wird man erst wissen wie es wirklich wirkt, wenn man es richtig sieht.
Ich muss sagen, die Bühne sieht gut aus. Das der oder die Künstler*in im Mittelpunkt steht und das Publikum auch gefällt mir. 👍
Die Bühne sieht toll aus… und das Konzept gefällt mir trotzdem nicht. Das liegt aber weniger an den Möglichkeiten, die diese Bühne bietet, mehr an dem immer größerem Aufwand und den damit verbundenen Kosten. Okay, ich als normaler Gebührenzahler merke nichts davon, aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass das Drumherum immer wichtiger wird als die Beiträge selbst. Und auf denen sollte der Fokus liegen… die Inszenierung lenkt immer mehr von den Liedern ab. Es ist nicht mehr wichtig, ob die Interpret*innen singen können, ob der Background auf der Bühne steht und wirklich live singt… ganz zu schweigen, dass man überhaupt nicht mehr merkt, dass es eigentlich ein Komponistenwettbewerb ist.
Alles in allem ist mir das zu viel Rummel um zu wenig wirklich gute Musik und einen spannenden Abend. Wir werden wieder mit „Hello Europe!“ Geschreie vom überdrehten Moderatorenteam und nichtssagenden Spokespersons bei der Punktevergabe überschüttet werden.
Aber ich lasse mich überraschen. Letzten Endes sagen die Bilder und das Filmchen ja dann doch zu wenig aus, um einen wirklichen Eindruck vom Live-Auftritt zu zeigen. Und ich merke gerade, dass ich mich äußerst negativ zu dem ganzen äußere… will ich eigentlich gar nicht. Musste aber mal raus.
Eine ganz dumme Idee von mir, könnte der das deutsche Finale nicht ihre Bühne in abgespeckter Form genauso gestalten um den Künstlern schon eine Möglichkeit zu bieten ihren Auftritt an die ESC Bühne anzupassen?
Aus der Vogelperspektive sieht es stark aus wie das Schweizer Kreuz 🇨🇭 Bin ich die einzige, der das auffällt?
Eigentlich ein ganz cooles Design. Aber: Leider überhaupt nichts neues. Sieht aus wie eine Mischung der Bühnen von 2016 und 2021. Schade das man sich beim Bühnendesign immer weniger traut und alles irgendwie nur noch steril und simpel wirkt. Ich wünsche mir mal wieder solche Bühnen wie 2003, 2008 oder 2009 – die hatten einen ganz eigenen besonderen Charakter und überzeugten durch ihre detaillierten und auffälligen Designs.
Bei dieser Bühne wird man bei direkten Nahaufnahmen nicht erkennen können ob man den ESC 2014, 2016, 2019, 2021, 2023 oder eben 2024 schaut. Typische Florian-Wieder-Bühne die nur durch Weitwinkelaufnahmen „besonders“ wirken.
Ein Wort: Hammertoll!
Off topic
Marie Reim mit sehr geheimnisvollem Post. Denk sie wird dabei sein 😍
Da muß ich dich enttäuschen, sie ist nicht dabei.
Woher willst du das wissen ?