
Der langjährige ESC-Verantwortliche Thomas Schreiber ist seit 30. April nicht mehr Leiter des Programmbereichs Fiktion & Unterhaltung und auch nicht mehr ARD-Unterhaltungskoordinator. Über seinen anstehenden Wechsel zur ARD Degeto haben wir bereits im September berichtet. Dass Thomas Schreiber seine neue Stelle als Geschäftsführer der Degeto Film GmbH nun auch offiziell angetreten hat, darüber hat sein neuer Arbeitgeber mittlerweile per Pressemitteilung informiert. Das deutsche Engagement beim Eurovision Song Contest wird er gemeinsam mit Delegationsleiterin Alexandra Wolfslast – wie im Interview mit uns angekündigt – in diesem Jahr dennoch letztmalig verantworten.
Wer Thomas Schreiber in dieser Funktion und vor allem als NDR-Unterhaltungschef nachfolgt, ist allerdings weiterhin unklar oder zumindest noch nicht kommuniziert. Auch in der NDR-Pressestelle wurden wir zuletzt mit der Bitte um Geduld vertröstet und die einschlägigen Branchendiensten scheinen ebenfalls nichts zu wissen. Allerdings deutet sich nun an, dass es zu einer NDR-internen Lösung kommen könnte.
Ein Hinweis darauf könnte zumindest sein, dass Frank Beckmann, seit 2008 Programmdirektor Fernsehen beim NDR und in dieser Funktion zuletzt direkte Berichtslinie von Thomas Schreiber, mittlerweile offiziell als ARD-Unterhaltungskoordinator geführt wird. Möglicherweise bedeutet das, dass er auch innerhalb des NDR verstärkt Aufgaben aus dem Unterhaltungsbereich übernehmen wird. In dieser Hinsicht ist es also durchaus denkbar, dass auch der ESC zukünftig in Frank Beckmanns Aufgabenbereich fällt.
Zu dieser Theorie würde passen, dass bislang kein Nachfolger von Thomas Schreiber kommuniziert wurde. Würde die Stelle extern besetzt, wäre dies mit großer Wahrscheinlichkeit bereits bis zu dessen Abschied passiert und mittlerweile kommuniziert worden. Für die interne Lösung sprechen darüber hinaus die angekündigten aktuell notwendigen Sparpläne beim NDR, die nicht zuletzt auch die ESC-(Online-)Aktivitäten betreffen.
Offen wäre in diesem Fall weiterhin, wie genau die Aufgabenteilung zukünftig aussieht. Dass Frank Beckmann zukünftig alle bisherigen Aufgaben von Thomas Schreiber zusätzlich übernimmt, erscheint unwahrscheinlich. Ebenso, dass er seinen Posten als Programmdirektor Fernsehen aufgibt, um zukünftig ausschließlich den Programmbereich Fiktion & Unterhaltung zu verantworten. Stattdessen könnte es sein, dass der bisherige Bereich von Thomas Schreiber auf die übrigen Programmbereiche aufgeteilt bzw. eben teilweise auch direkt der Programmdirektion zugeordnet wird. Für den ESC käme da auch noch der Kultur-Bereich von Anja Reschke in Frage. Das bisherige Organigramm des NDR ist hier zu finden.
Bleibt die – aus ESC-kompakt-Sicht – wichtigste Frage: Was bedeutet das alles für das ESC-Team? Nach aktuellem Stand könnte das Szenario wahrscheinlich sein, das wir vergangenen November als „Alle Macht der Head of Delegation“ betitelt haben: Die Stelle des ARD-ESC-Teamchefs wird – nach allem, was wir wissen – nicht nachbesetzt, Alexandra Wolfslast bleibt Head of Delegation (wie es Thomas Schreiber im Interview mit uns bereits angedeutet hat) und der oder die zukünftig zuständige ProgrammbereichsleiterIn zeigt für den ESC weniger persönliches Involvement als Thomas Schreiber bisher. Das könnte dann bedeuten, dass Alexandra Wolfslast zukünftig zwar weiterhin einem Bereichsleiter/einer Bereichsleiterin berichtet, im abgesprochenen Rahmen aber mehr Beinfreiheit und Entscheidungsgewalt hat.
Wir bleiben natürlich dran und berichten wieder, wenn es etwas zu berichten gibt.
Ich fände es gut Wenn man mal einen ganz jungen Mann oder Frau nehmen würde. Dann würde bestimmt auch ganz neuer Wind durch den ndr fliegen. Das wäre vielleicht auch gut für den ESC.
Junge Leute haben in diesen öffentlichen Häusern Null Chancen! Das Stühlerücken hat seine eigenen Regeln 😉
Ach herrje, der Herr sieht ja aus wie ein Staatssekretär aus dem Finanzministerium. Da kann ich nur hoffen, dass mehr Kreativität drinsteckt als es die Außenansicht vermuten lässt.
Lach ich wollte bei Anblick des Bildes schreiben „Leiter Controlling bei einem DAX-Konzern“ – da liegen wir ja nahe beieinander.
Haha, ich war schon am Überlegen, wie ich meinen ersten Eindruck passend beschreiben könnte, aber ihr seid mir mal wieder zuvorgekommen 🙂
😉 – lange nicht gesehen; schön, Dich wieder zu lesen @Mareike Kaa!
Och, danke schön, lieber Pinguin 🙂
Wie der totale Spießer, ich spreche es deutlich aus…..
Ich bezog mich natürlich auf Herrn Beckmann.
Bei dem Namen klingelt es…
Ich bleibe erstmal skeptisch.
Da hätten sie besser Reinhold Beckmann genommen, auch wenn der keine roten Jeansjacken mehr trägt
Beckmann hat die Schmunzel-Krimi-Schiene im ARD-Vorabend zu verantworten. Von „Morden im Norden“ bis „Rentnercops“ war da alles dabei. Mit sehr überschaubarem Erfolg.
Außerdem hat er „Verbotene Liebe“ zerstört und „Gottschalk Live“ abgesetzt. Quizshow mit Kai Pflaume und Dieter Nuhr am Vorabend floppten unter seiner Verantwortung.
Wenn er der neue ESC-Koordinator wird, dann Gute Nacht, Johanna.
Ach bei der Schmunzelkrimischiene bin ich befangen, hat sie doch ne Serie gebracht, die in Aachen spielt^^
Aber die Erfolgsbilanz dieser bräsigen Serien war auch nicht gegeben, da hätten sie auch den Düsseldorfer Intrigenstadel weiter senden können^^
Kommst Du aus Laschetstadt?
Früher Mal als Kaiserstadt bekannt, heute als Heimat von Würfel-Armin in aller Munde. Hier lebe und studiere Ich, ursprünglich komme ich aber ein paar Kilometer weiter her, aus Toni Schumacher Hausen
Eine schöne Stadt.🙂
Ist da nicht auch Würselen ganz in der Nähe? Diese Region bringt ja überdurchschnittlich viele Kanzlerkandidaten hervor.
Das wird solange weiter gehen, bis es jemand aus der Region schafft 😉
Interessant ich wohne in der Nähe von Aachen und gehe dort zur Arbeit. Noch denn das Werk schließt Ende 22
Eieiei, wahrscheinlich Continental?
In Aachen spielt auch Bettys Diagnose. Und das liebe ich sehr. 🙂
Wusste ich nicht, Krankenhausserien sind nicht mein Genre und wahrscheinlich sieht man bis auf Schnittbilder nicht viel von der Stadt^^
Ja, meistens sind’s Schnittbilder. Gedreht wird in Köln. Ist aber trotzdem ne hübsche, kurzweilige, lustige Serie.
@eccehomo42 genau dort
.Bei uns ist ja jede Menge ESC-Kompetenz vorhanden.Spricht ja vieles für Aachen 2023.
Ich wäre unter normalen Umständen ja für Maastricht 2020 gewesen^^
Das mit der Quizshow von Kai Pflaume am Vorabend ist Quatsch, denn „Wer weiß denn sowas?“ läuft immer noch sehr erfolgreich im Ersten und Dieter Nuhr hatte sowas nie moderiert, sondern läuft Donnerstagabend mit seiner Satireshow „Nuhr im Ersten“.
@Matty:
Quatsch? Bevor du hier solche Begriflichkeiten wählst, würde ich mich ernstmal informieren an deiner Stelle:
Die Show von Pflaume hieß „Drei bei Kai“.
https://www.dwdl.de/nachrichten/31992/drei_bei_kai_das_erste_schickt_pflaume_in_den_vorabend/?utm_source=&utm_medium=&utm_campaign=&utm_term=
Die Show von Nuhr hieß „Null gewinnt“.
https://www.dwdl.de/nachrichten/35747/nuhrshow_null_gewinnt_startet_ab_juli_freitags/?utm_source=&utm_medium=&utm_campaign=&utm_term=
Das war jetzt sicher etwas unüberlegt von Matty, aber grundsätzlich hat er ja schon recht. „Wer weiß denn sowas?“ ist genau so wie „Gefragt – gejagt“ eine erfolgreiche Sendung im ARD-Vorabend. Ich finde, dass man das bei der Bewertung von Herrn Beckmanns Amtszeit als Koordinator schon berücksichtigen sollte. Allerdings sehe ich es auch so, dass der Eindruck da insgesamt eher negativ ist.
@Andi ich kannte die beiden Shows bis jetzt gar nicht. Das scheint an mir vorbeigegangen zu sein. Die Krimis am Vorabend schau ich schon ab und an gerne auch gefragt gejagt und wer weiß denn sowas. Aber ich stimme dir zu das lässt irgendwie nichts für den ESC erahnen
@Anmey:
Klar, unter Beckmann gab es auch Erfolgsgeschichten.
Meine Beispiele bezogen sich auf die Zeit, wo Beckmann explizit dafür zuständig war, den ARD-Vorabend zu gestalten. Und das ging erstmal krachend schief.
Beckmann stand einige Zeit unter dem Verdacht der Untreue, was auf seine Zeit als Programmdirektor beim Kika zurückgeht. Das Verfahren wurde erst eingestellt, nachdem Beckmann eine fünfstelligen Betrag zahlte. Was er halt genau mit dem Ziel tat, dass das Verfahren eingestellt wird.
Ich seh hier nix Gutes auf den ESC zukommen, sollte Beckmann hier eingreifen. Hoffentlich ist er schlau genug, das zu delegieren.
Es gibt ein Pflaume-Quiz, das abgesetzt wurde? Er moderiert also nur noch 23 ähnliche Formate?
„Klein gegen Groß“ ist für dich also ein Quiz und hat große Ähnlichkeiten zu „Wer weiß denn sowas?“ und „Zeig mir deine Welt“?
Welche anderen Formate moderiert Pflaume sonst noch so?
Nichts gegen gute Ironie und gekonnte Überspitzungen. Aber es muss schon auch ein Körnchen Wahrheit drinstecken.
Ich kenn die Formate persönlich nicht; weiß nur, dass meine Eltern die ersten beiden als Quiz bezeichneten (was heute in D ja oft bedeutet „C-Promis raten mit“. Unbestritten ist, dass Pflaume einige Quizze in 3, Programmen moderiert(e?) sowie den gescheiterten Relaunch von Dalli Dalli. Das Hauptproblem ist, dass es im dt. ÖR TV (unsere Gebüren!!!) gefühlt 3 Moderatoren für Unterhaltungsshows gibt, nämlich Pflaume (am besten), Pilawa und den unerträglichen Kerner. Die Musikshows wie Nebel, Silbereisen, Giovanni seh ich als anderes Genre.
Dass die 3 so omnipräsent ist, zeigt leider wieder die Mutlosigkeiten der TV-Verantwortlichen. Man bleibt natürlich auch bei den etablierten Moderationsrobotern, weil man (Parallele ESC) mehrfach Bruchlandung erlitten hatte, wenn man was andere Leute nahm (Babsi mit um die 10 vorzeitig gecancelten Shows, dem dafür völlig ungeeigneten Markus Lanz ein sterbendes Wetten dass zu geben oder das weit zurückliegende Urtrauma der TV-Verantwortlichen, Harald Juhnke als Nachfolger von Peter Frankenfeld bei Musik ist Trumpf).
Wieso übergeben wir den ESC nicht an eine Art Auswahlverfahren im Stile des Melodiefestivalen?
Mit ca. 40 Songs und paar liveshows. Ich glaube damit würde sich was finden lassen. Dann sieht man auch die Sänger live, wie sie sich bewegen etc.
Eine interne Nominierung muss nicht immer gut sein wie wir dieses Jahr sehen.
Mit dem Herren hier bin ich erstmal skeptisch, aber mal schauen…
So traurig es ist, ich fürchte, ein deutsches Melodiefestivalen läßt sich in Deutschland nicht etablieren.
Ich denke, sie haben sich auch aus Kostengründen für eine Direktnominierung entschieden.
Selbst die „normalen“ VEs generieren nicht die erhofften Zuschauerzahlen.
Dann bräuchte man auch genügend Kandidaten für eine mehrteilige Shows, die es vielleicht sogar noch gäbe, aber das Publikum möchte auch bekanntere Namen sehen, nur mit „No Names“ wird man sie wohl nicht locken können.
In Schweden läuft es wohl etwas anders. Dort machen auch etablierte KünsterInnen mit, selbst, wenn sie vorher schon beim Mello gescheitert sind. Oder selbst beim ESC nicht so gut abgeschnitten haben, wie Charlotte Perelli 2008. Dort scheint das Publikum nicht so unbarmherzig und nachtragend wie das deutsche Fernsehpublikum.
… und so mancher deutscher Fan.
Da ist wohl ein „r“ zuviel (wobei mich mein Sprachgefühl gerade absolut im Stich lässt, einmal klingt das „r“ direkt vor „Fan“ super schrecklich, beim nächsten Leseversuch dann wieder komplett korrekt…)
Man könnte es zumindest mal für ein Jahr probieren. Außerdem Einschaltquoten sollten für Öffentlich rechtliche Sender nicht alles sein. Alles ist besser, als das man die Künstler hinter verschlossenen Türen sucht. Die deutsche Musikszene ist vielfältig, berühmte Künstler wären schön, wären für mich aber kein Muss. So lange die VE vielfältig an Stilen ist.
Für die Auswahl des deutschen Vertreters ist der Wechsel ja eigentlich erstmal nicht von Belang, da der NDR dort ja nicht mehr involviert ist und eine fundamentale Änderung des Verfahrens halte ich, zumindest kurzfristig, für unwahrscheinlich (Schreiber sagte ja, dass man einen für mehrere Jahre tragfähigen Finanzplan für den Bereich ESC entwickelt hat). Was sich allerdings massiv ändern könnte ist die Priorität, die der ESC insgesamt beim NDR genießt. Thomas Schreiber war ja, diverser fragwürdiger Entscheidungen zum Trotz, bekennender ESC-Sympathisant. Das könnte sich dann bei der ihm nachfolgenden Person drastisch ändern.
Sehe ich genau so. Thomas Schreibers persönlicher Einsatz wurde häufig unterschätzt, es hätte immer auch jemand sein können, der den ESC als Klotz am Bein betrachtet. In dem Interview unten spricht Herr Beckmann allerdings sehr viel davon, die „jüngere Zielgruppe“ erreichen zu wollen und da ist der ESC einsame Spitze im Unterhaltungsbereich in Deutschland, insofern bin ich da mal positiv eingestellt.
https://www.dwdl.de/interviews/79077/frank_beckmann_in_der_fiktion_schichten_wir_massiv_um/?utm_source=&utm_medium=&utm_campaign=&utm_term=
Die Gefahr der Prioritätsverschiebung sehe ich auch. Schreiber war bekennender Fan und hat sich immer persönlich schützend vor die Planungen gestellt (auch der Aufbau von eurovision.de in der Form dürfte ohne ihn ganz anders ausgesehen haben).
Ein neuer Verantwortlicher, der keine Lust hat mit ESC-Misserfolgen in Verbindung gebracht zu werden kann hier sehr schnell zum Schluss kommen, dass es die ganzen Mittel für die deutsche Organisation nicht braucht. Also…. keinen aufwändigen internen Auswahlprozess (die Plattenfirmen können doch wieder ein paar günstige B-Lösungen a la Kümmert oder Jaime-Lee schicken) und keine ganzjährige Redaktion für eurovision.de mehr (keine Reaction Videos, keinen Podcast, keine weitere Sendezeit auf ONE als die Halbfinals). Und sollte die Begeisterung für den ESC bei den „jungen Zuschauern“ in Deutschland mal abebben beschwert sich auch keiner, wenn auch das Finale nur noch bei One läuft.
Zugegeben, alles Horrorvisionen und mittelfristig erstmal nicht direkt zu befürchten.
Aber sollte die eher eurovision-kritische Kulturredaktion im NDR jetzt die Macht über den ESC bekommen, dann schwant mir eher nichts Gutes.
Ich hoffe nicht, dass die ESC-Priotität noch tiefer gesetzt wird. Der ESC hat doch mittlerweile außer am Final-Abend keine wirkliche Bedeutung in Deutschland…
Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen, aber der Beckmann erinnert mich sehr an einen Kollegen, den würden, was das Arbeiten angeht, sogar Schnecken überholen… Kein gutes Omen!
Umso wichtiger sind deutsche Erfolge beim ESC. Drücken wir also Jendrik die Daumen.
Ich bin trotz der überschaubaren Erfolge nicht so negativ gestimmt auf den NDR oder Herr Schreiber. Ich finde es wurde schon vieles versucht und immer mal neue Ansätze gewählt. Der Erfolg wird ja nun auch davon bestimmt was zur Auswahl steht und wie kreativ die Interpreten sind.
Was das deutsche Auswahlverfahren angeht….ich denke die interne Wahl ist schon gut, mit den Jurys und internen Liveauftritten. Für eine große Sause wie in Schweden ist hier in Deutschland nun mal keine Lobby. Hier gibt es nicht die Historie wie in Skandinavien. Das würde hier nie funktionieren und das Publikum dafür ist einfach nicht vorhanden. Wenn Pro Sieben ihre The Voice als ESC Auswahl Show umwandeln würden würde es vielleicht funktionieren. Aber das Risiko wird keiner gehen.
Was den neuen Unterhaltungschef angeht. Ich denke egal wie er aussieht und was er schon zu verantworten hatte. Er verdient eine Chance. Und es ist sicher nicht einfach mit immer kleineren Budgets alles zu Stemmen und jedem Genre im TV gerecht zu werden. Und ESC steht nun mal nicht an erster Stelle.
@Andi Ja, finde auch das wir Jendrik feste die Daumen drücken sollten. Denn er hat die Vorauswahl gewonnen, weil er sicher bei der Liveperformance stark gepunktet hat. Und ich sehe auch in Rotterdam für Ihn durchaus Potential für eine gute Platzierung…
Dann drückt Ihr mal fest die Daumen, ich mache es bei den anderen (außer natürlich Frankreich und Kroatien).
Alleine deswegen wünsche ich mir schon einen französischen Sieg^^
Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Stefan Raab und seinem Team, hätte der NDR erstmal die Machart fortführen können, als gleich alles über den Haufen zu werfen. Was daraus wurde, wissen wir und wurde nun wirklich ausgiebig diskutiert.
Wenn ich das schon höre, der NDR muss sparen. Eigentlich müssen alle (!) 12 öffentlich-rechtliche Radio- und Fernsehanstalten sparen. Insbesondere die völlig überschuldeten Anstalten wie Radio Bremen, der WDR und Saarl. Rundfunk. Seit ich zurückdenken kann, heißt es immer „Wir müssen sparen“. Das ist doch mittlerweile eine Farce.
Die Politik traut sich nicht, Sender zusammenzuführen. So kann man sparen und Qualität steigert. Die Niederlande hat das in ihrer Medienlandschaft erfolgreich vorgemacht.
Aber das sind in Deutschland „Heilige Kühe“, die die Politik nicht schlachten will.
Ich denke mal, der NDR hätte sehr gerne weiter mit Raab und ProSieben zusammengearbeitet, aber „Unser Star für Baku“, bei dem sich Raab ja schon sehr zurückgenommen hat, war dann ein derartiger Quotenflop, dass das Interesse seitens ProSieben daran nicht mehr so groß gewesen sein dürfte.
Die Strukturen des ÖR gehören in Deutschland allerdings dringend reformiert, da hast du Recht.
Bitte auf gar keinen Fall die Strukturen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und Rundfunks verändern. Schön wär’s, wenn die privaten Sender weniger würden, da gibt’s so viel überflüssigen Mist.
@Thomas M
Deinem Kommentar kann ich nur zustimmen.
Es ist keine Frage des Wollens, sondern des Müssens. Die Öffentlich-Rechtlichen MÜSSEN sich massiv verschlanken (v. a. in der Organisations-Struktur), anders ist dieser Apparat mittelfristig nicht mehr zu finanzieren. Dann ist es doch besser, jetzt eine Reform mit Hand und Fuß mit Perspektive auf die nächsten 10-20 Jahre auf den Weg zu bringen als das Ganze zu verschleppen und sich immer wieder von Reförmchen zu Reförmchen zu hangeln.
Der Herr Finanzbeamte wird schon Mittel und Wege finden, um den ESC weiter abrutschen zu lassen.
Kreativität lässt sich ja gut verwalten:-).
Meine Kristallkugel sagt mir:
Der Platz für Deutschland in 2021 heisst ja 25, da kann man sich dann das Ziel von Platz 24 für den ESC 2022 mit vollem Elan widmen.
Ich denke wir sollten mal den ESC in Rotterdam abwarten und auf das was danach passieren könnte. Ja der NDR plant schon für nächstes Jahr aber sind wir ehrlich die Zeichen stehen doch eher auf Sturm. Ich drücke Jendrik alle Daumen aber er kann auch hinten landen. Und wenn Ben Dolic noch beim Free ESC Antritt und gut abschneidet wird das Diskussionen geben. Ich bin mir noch nicht so sicher das der NDR Ende des Jahres noch federführend ist
Nun gut, Dolic ist so gar nicht mein Ding. Aber eine Revolution gegen das NDR-Establishment wäre eine ganz spannende Sache. Ich glaube nur nicht daran, lasse mich gerne eines Besseren belehren….
Der verkappte Politiker Schreiber hatte seinen designierten Nachfolger doch bereits ausgiebig über den grünen Klee gelobt, da schwante einem schon Ungemach, weil gleiche Brüder, gleiche Kappen. Aber parbleu, In Sachen Habitus schon mal noch schlimmer als befürchtet, der Anzug garantiert doppelteflonbeschichtet. Das verheißt nahtloses Anknüpfen an die eurovisionären Missetaten des Vorgängers in Form von kapitalen Fehleinschätzungen und -entscheidungen. Einzig positiv: der Mann kann so gut wie nichts mehr verbrennen, die letzten paar verlesenen Halme werden heuer noch abgefackelt….
Warten wir es ab, vielleicht hat er ja ein besseres Händchen für den ESC als für den Vorabend. Ich will hier jetzt auch nicht das Klischee vom bösen älteren weißen Mann bedienen. Das weiter oben vorgeschlagene Konzept auf Basis des Mello wird so nicht funktionieren, weil der ESC von der Musikindustrie hier eher belächelt wird.
Das war vor 20 Jahren anders, als Jürgen Meier-Beer die Zügel hatte… fast wünscht man sich ihn zurück.
Ja, ich finde auch: Jürgen Meier-Beer hat eigentlich einen super Job gemacht.
Also wenn Meier-Beer dann für die Zlatko- und Mooshammer-Ära steht ist das für mich keine wirkliche Werbung für ihn.
Quotenträchtig war es natürlich, klar (hatte ja auch sensationelle Zuschauerzahlen), aber das immer miesere Image des ESC konnte erst nach vielen Jahren von Raab (und im Hintergrund Schreiber) wieder ein wenig aufpoliert werden.
Er ist wenigstens zum richtigen Zeitpunkt zurückgetreten. Andere Herrschaften kleben dagegen an ihren Stühlen…..