Griechenlands Beitrag für den ESC 2023: „What They Say“ von Victor Vernicos

Die Turbulenzen rund um die Auswahl des diesjährigen griechischen ESC-Beitrags wabern immer noch durch die Bubble, aber der Song ist jetzt offiziell veröffentlicht.

Wie schon berichtet, hat das griechische EBU-Mitglied ERT ein Zuschauerpanel und eine siebenköpfige Jury eingesetzt, die „What They Say“ von Victor Vernicos ausgewählt haben, und hat deren Entscheidung bereits Ende Januar 2023 verkündet, ohne jedoch den Song zu veröffentlichen. Weil einer von nur drei Songs im laufenden Prozess künstlerseitig zurückgezogen wurde, ist die Zweitplatzierte Melissa Mantzoukis gegen das Verfahren Sturm gelaufen.

Der mehrfach angekündigte Veröffentlichungstermin von „What They Say“ wurde daraufhin mehrfach verschoben, wobei der Melissa-Protest dafür nicht verantwortlich sein soll, die tatsächlichen Gründe verlieren sich in den Nebeln von Norwegen. Auf der Zielgeraden ist der von Victor Vernicos selbst komponierte Song nun aber da und auch schon von offizieller EBU-Seite als Beitrag Griechenlands für den ESC 2023 bestätigt.

Der erst sechszehnjährige Victor Vernicos Jørgensen hat griechisch-dänische Wurzeln, sein Vater Lars Jules Jørgensen kommt aus Dänemark, seine Mutter ist Griechin. Victor ist der jüngste Künstler, der Griechenland jemals beim Eurovision Song Contest vertreten hat. Er wurde 2006 in Athen geboren, also in dem Jahr, in dem der ESC auch in Athen ausgetragen wurde. 2006 war bekanntlich ein legendäre Jahrgang, in dem Lordi sich unter anderem gegen Carola und Anna Vissi durchsetzen konnte.

„What They Say“ ist ein spannungsgeladener Singer/Songwriter-Uptemposong, der balladesk beginnt und einen starken melancholischen dramaturgischen Aufbau hat. Der Song wird wieder von Panic Records verlegt, dem mit großem Abstand Marktführer in Griechenland, wo u.a. auch Demy und Eleni Foureira produziert werden.

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135 Kommentare

  1. Beim ersten Ansehen ist mir diese sinnbefreite Wasser-Orgie aufgefallen.
    Jetzt beim zweitenmal sein Rumgefuchtel und -gezappel. Huuuu…

    • @Spiridoula Grimeki
      @Jörg W.
      Was ihr beide hier abzieht nennt man whataboutism. Das heißt, dass man vom Thema ablenkt, indem man ein anderes Thema aufmacht. Das ist ein rhetorisch unzulässiger, meist mieser Trick. Mit meiner Kritik an dem griechischen Beitrag hat das nichts zu tun.
      Ich bring es nochmal anders auf den Punkt: Das, was der junge Mann da bietet, oder was die Regie ihn da machen lässt, gefällt mir einfach nicht – ich finde es furchtbar. Nicht mehr, nicht weniger.

  2. Nun gut, da scheiden bekanntlich nur fünf aus und derzeit sehe ich alleine Lettland draußen

  3. Wieviel Aufwand wurde vom griechischen Fernsehen betrieben, um den Beitrag für Liverpool zu finden. Tja, es war wohl viel Lärm um nichts.

  4. das griechische scheinen die griechen komplett verlernt zu haben.
    mit dem song ist griechenland kein sicherer finalist.

  5. Als der Song so minimalistisch instrumentiert anfing, war ich hin und hergerissen zwischen „Was möchte mir das Lied sagen?“ und „Erfreulich sperrig!“ … sobald dann der Beat einsetzt, kommt erstmal die große Ernüchterung, aber er hat es geschafft, meine Aufmerksamkeit zu behalten, denn ich finde tatsächlich, dass der Song eine gute Dynamik entwickelt. Den muss man aber dann live wirklich gut inszenieren, damit sich das traurige Bubsche nicht auf der Bühne total verliert. Bin mal gespannt, wie das live rüberkommt. Aber der Song gefällt mir erstaunlich gut.

  6. Als Deutsch-Grieche hab ich schon immer auch eine emotionale Verbindung zu den jeweiligen Songs „meiner“ Länder. Das hier tangiert mich peripher. Zum ersten Mal ever.

    Dieser Song: leider mal kein Refrain, keine Melodie, kein Höhepunkt… und doch ist er „okay“…

    Wir haben bisher die Songs von Klavdia und Melissa gehört u.a.
    Zusammengefasst, das ist schon dreist, was ERT sich hier erlaubt.
    Und ich war bisher nicht auf das Backgrounddrama eingestiegen, weil ich dem hier eine Chance geben wollte.

    Ich kann es mir nur so erklären, ERT will uns veräppeln.
    Es gibt zwar in den griechischen Foren auch Zustimmung, aber insgesamt kann ich die Verärgerung der Fans in Griechenland verstehen.

    Also ich hoffe das Gesamtprodukt auf der Bühne schnappt niemandem den Finalplatz weg. Bin gespannt, wie das Staging die Kurve kriegen will..

  7. Vor lauter Unruhe in dem Song hab ich die drei Minuten nicht durchgehalten. Wo ist denn da die Melodie? Bin gespannt wie das auf die Bühne gebracht werden soll…

  8. Victor genießt noch Welpenschutz, war er für den Junior ESC gedacht und sie haben seinen Geburtstag falsch im Kopf gehabt?
    Semi2 ist dieses Jahr schon sehr vollgestopft mit Durchschnittsware…

  9. Es fängt an, als wenn ein völlig unmusikalischer Fan versucht, den Schweizer Beitrag zu kopieren. Dann bekommt der Song doch noch eine Eigenständigkeit, eine Eigendynamik. Aber das Ganze kommt nicht über das sentimentale Ressentiment eines Klimaklebers hinaus.

  10. Video: zappel – fuchtel – Wasserquatsch
    Bühne: kriegt man noch viel schlimmer hin hehe… ;- )))
    Song: Hat jemand den deutschen Text greifbar?

  11. Bin über die vielen negativen Kommentare überrascht. Klingt so gar nicht nach irgendeinem poppigen 08/15-VE-Titel, sondern total eigenständig und erinnert mich an BANNERS, einen meiner momentanen Lieblingskünstler. I like!

  12. Also ich will es mögen. Leider ist es richtig langweilig. Dazu kommen die „Störgeräusche“. Manchmal klingt es, als hätte man Wasser ins Ohr bekommen. Das macht es mir noch schwerer auf die Melodie zu achten. Englisch klingt auch nicht sehr gut.
    Das wird nichts mit dem Finale.

  13. Nun gut – es scheiden sechs im zweiten Semi aus. Wenn es nach mir ginge, wären das Belgien, Island, San Marino, Rumänien, Dänemark und eben Griechenland.

  14. OK, Polen habe ich anscheinend erfolgreich verdrängt….. Dann kommt Griechenland eventuell doch ganz knapp rein.

  15. Heureka!

    Es plätschert…

    wie ein Regen im Sommer, der stärker wird – man versteckt sich unter dem Schirm und man hofft es ist bald vorbei.

    • Man könnte einen Jugend-ESC veranstalten…
      Da passt das mit dem Regen, dem Gezappel und dem Gefuchtel.
      Schirm brauchen die 14- bis 18jährigen auch nicht hmhm… ;- )

  16. wie sehr ähneln sich doch die Beiträge von Zypern und Griechenland. Sie sind aber auch ungefähr gleich schlecht. Was will eigentlich dieser Typ, der gerade der Pubertät entwachsen, eigentlich von uns. Von was jammert der eigentlich so? Hat er zuviel Pickel? Oder was? Gesanglich klingt das schon bei der Studioaufnahme nach Autounfall, wie wird das erst live werden? Da haben sie aber dann doch ganz schön nachgeholfen, damit das wenigstens halbwegs anhörbar ist. Griechenland, das wird schwer für das Finale.

      • Naja, in jedem Alter gibt es unterschiedliche Lebenserfahrungen. Ich hatte deswegen schon mal gefragt, ob jemand den deutschen oder ersatzweise den englischen Text verfügbar hat, damit man wenigstens mitkriegt, warum er so wütend und enttäuscht gleichzeitig ist. Unerfüllte Liebe? Das würde nämlich zum Alter gut passen.

  17. Leider total öde. Man fragt sich auch, sie Griechenland eineneinen Sänger finern konnte, der sich nie rasieren mu.

  18. Viel besser als erwartet. Er kann sogar besser als jede Sandra Kim singen. (Damals gab es nichts besseres). Wird Zeit dass sie abgelöst wird. Abgesehen davon, finde es Schade und zum Fremdschämen wie esc. de mit anderen Teilnehmern umgeht. Sich über alles lustig machen, immer arrogant, dabei ist Deutschland eins der schwächsten Länder überhaupt. Seien wir mal ehrlich: in Deutschland gibt es seit langem keine Musik-Talente……..

  19. 12.03.23: der Tag der braunen Sofas beim ESC (siehe auch Portugal).

    Ach so, der Song: Stimme OK (zumindest im Studio), bemühter „Lena“-Akzent und ein ödes Durcheinander von Lied. Video: grauenvoll!

  20. Schön das die Griechen für ihre Jugend was tun und den kleinen da im Wasser planschen lassen. Da verliert er seine Energie und geht seinen Eltern nicht so schlimm auf die Nerven. Auch das er im Song so rumjammern darf, als hätte man ihm sein Spielzeug geklaut, wird die Nerven seiner Eltern beruhigen. Finde ich gut, so verlieren die Kinder halt ihre überschüssige Energie. Für uns ESC-Fans ist das halt weniger schön, diesem Gejammere zuzuhören. Aber, ein bisserl Verlust ist halt immer. Die Griechen waren auch schon mal besser. Wo ist Sakis Rouvas, wenn man ihn braucht?

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