
Mit dem Ende des Jahres 2022 ist auch bei der ESC-Suche in Georgien ein Ende eingeläutet worden. Allerdings nur das Ende der Blind-Audition-Phase bei „The Voice of Georgia“. Am Donnerstag flimmerte die vierte und letzte Folge der Blind Auditions über die Bildschirme, die bekanntlich die erste Runde der Show darstellen. Unter den Acts, die die Jury-Sessel zum Drehen brachten und somit weiter im Rennen um das ESC-Ticket 2023 sind, gibt es auch einige Wiederholungstäter…
In den ersten vier TVOG-Folgen konzentrierten sich die Juror:innen ausschließlich auf ihr Gehör und gegebenenfalls natürlich auch aufs Buzzern. So kommt es zu insgesamt 32 Teilnehmenden, die mit ihrer Darbietung überzeugen konnten und sich somit in die nächste Runde der Show gesungen haben. Wie in allen The-Voice-Formaten muss sich auch hier jede:r Kandidat:in für ein Jurymitglied entscheiden. Der Stand nach den Blind Auditions teilt sich unter den vier georgischen Juror:innen wie folgt auf:
Team Stephane Mgebrishvili
- Likuna Tutisani
- Aliona Tsintsadze
- Saba Chachua
- Dato Rusadze
- Anka Tatarashvili
- Luka Niavadze
- Anastasia Vashakmadze
- Mariam Toronjadze
Team David Evgenidze
- Salome Takaishvili
- Giorgi Dataishvili
- Gvantsa Kupatadze
- Sopo Garakanidze
- Alegro
- Giorgi Putkaradze
- Mariam Bugianishvili
- Ekaterine Mdivani
Team Sopho Toroshelidze
- Salome Tsintsadze
- Lika Siradze
- Tako Kakalashvili
- Anri Bolkhadze
- Tina Datikashvili
- Anika Gabiskiria
- Sopho Batilashvili
- Mariam Kokeladze
Team Dato Porchkhidze
- Kakha Aslamazashvili
- Tsotne Barbakadze
- Erekle Turkadze
- Iru Khechanov
- Irakli Kapanadze
- Nini Alisiani
- Koka Davitadze
- Ani Nozadze
Nachdem es diese 32 Acts in die nächste Runde geschafft haben, wurde beim Sender GPB spontan beschlossen, die Show ab sofort statt donnerstags immer samstags auszustrahlen. So kam es schon gestern zur ersten Folge der Battles (und damit der fünften Folge von insgesamt zehn), wie wir sie auch hierzulande kennen. Während dabei fünf Talente von Juror:innen geklaut wurden und so ihre eigentliche Eliminierung überstanden haben, ist die Reise bei „The Voice of Georgia 2023″ für die drei in der Liste grau und kursiv geschriebenen Acts bereits endgültig zu Ende. Genau genommen sind somit aktuell also noch 29 Acts mit dabei und könnten es nach Liverpool zum ESC schaffen.
Wer ganz genau gelesen hat, könnte vier Namen erkannt haben: Der wohl bekannteste dürfte dr von Iru Khechanov sein. Die mittlerweile 21-jährige hat den Junior Eurovision Song Contest 2011 gewonnen – mit ihrer damaligen Band CANDY und der Nummer „Candy Music“.
Aber auch insgesamt drei Acts aus einer vergangenen georgischen Castingshow versuchen nochmals ihr Glück. „Georgian Idol“ wurde mehrfach als Künstlerauswahl für den ESC verwendet. 2020 schaffte es Tako Kakalashvili bis ins Finale und will es jetzt nochmal wissen. Ihr The-Voice-Auftritt zu Olivia Rodrigos „Driver’s license“ kann hier angesehen werden. Der auf TikTok sehr aktive Dato Rusadze und Erekle Turkadze haben in derselben Staffel von „Georgian Idol“ teilgenommen und sind aktuell noch im Rennen um das georgische ESC-2023-Ticket.
Die meisten positiven Rückmeldungen und auch die meisten Aufrufe auf YouTube hingegen kommen von einer ganz anderen Kandidatin. Sopho Batilashvili konnte mit ihrer Audition des 80er-Jahre-Klassikers „Nothing compares to you“ (Video unten) sowohl die Jury als auch Zuschauer begeistern. Sie gilt als eine der großen Favoritinnen auf das ESC-Ticket. Klug wäre es möglicherweise alleine deshalb, da Georgien in der Vergangenheit deutlich bessere Ergebnisse mit Solo-Frauen erzielen konnte als mit Bands oder Solo-Männern.
Nach den nun immer samstags stattfindenden Battles kommt es wohl schon zu den Liveshows von „The Voice of Georgia“. Hier wird dann weiter eliminiert, bis das Finale mit nur noch wenigen Acts stattfinden wird. Da nur noch fünf Folgen der Show ausgetragen werden, gilt der 4. Februar als wahrscheinlichster Tag des Finales. Wie der georgische ESC-Song für den Gewinner-Act ausgewählt wird, ist noch unklar. Man kann allerdings von einer internen Wahl des Beitrags ausgehen. Bei den letzten fünf ESC-Ausgaben konnte sich Georgien – hauptsächlich mit intern gewählten Beiträgen – allerdings nicht für das Finale qualifizieren.
Verfolgst Du „The Voice of Georgia“? Wen wünschst Du Dir 2023 beim ESC und mit welchem Genre sollte es das Land versuchen? Diskutiere gerne in den Kommentaren mit.
Es würde auch mal wieder Zeit für eine georgische Sopho beim ESC.
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Habe ich mich auch gefragt.
Jetzt geht‘s.
@Benjamin
Danke.🙂
Weiß ich leider nicht
Georgien hatte bis jetzt (fast) immer interessante Songs im Angebot. Bin guter Dinge, dass es auch dieses Jahr wieder so sein wird.🙂
Den einigen Song aus Georgien, den ich so gar nicht leiden kann, war 2013. Den finde ich heute noch gruselig.
Das dramatische Duett? Ich finde 2012 noch schlimmer. Das klingt für mich, als ob es jemand aus verschiedenen Müllstücken zusammengezimmert hätte.
Waterfall halte ich nach wie vor für eine sehr gelungene Meisterkomposition, die man heutzutage schmerzlich vermisst
Ist das in Georgien ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, wenn die Sendung vom Donnerstag auf den Samstag verlegt wurde? In vielen Ländern ist das ja ein toter TV-Tag, in den USA laufen da öfter Wiederholungen oder Sendungen, von denen man weiss, dass sie nicht erneuert werden. Auch bei uns hat sich der Samstag ja spätestens in den 0er Jahren von must-see TV zum Rentnerprogramm entwickelt bzw. zu Spielfilmwiederholungen.
Die Verlegung auf den Samstag war soweit ich weiß einfach nur Silvester geschuldet. Man wollte wohl von den guten Quoten des Neujahrskonzerts profitieren oder die Zuschauer schon mal mit einer Musiksendung drauf einstimmen. Wurde mit dem Finale von Georgian Idol 2020 auch so gemacht, das lief am 31.12.2019. Die nächste Folge der Battles kommt nämlich wieder ganz normal an einem Donnerstag. Aber so unvorhersehbar wie 1TV manchmal ist würde es mich auch nicht überraschen, wenn sie für das orthodoxe Weihnachten wieder eine Ausnahme machen 💀
Danke Dir!
Neuigkeiten aus Belgien: beim nationalen Vorentscheid Eurosong gibt es eine aus 15 Personen bestehende Jury, welche dann die sieben Wettbewerbstitel bewerteten werden. Dazu gehören unter anderem der ESC-Sieger von 2009, Alexander Rybak und Laura Tesoro, die vor sieben Jahren für ihr Land am ESC teilnahm sowie der Vertreter des letzten Jahres Jérémy Makiese.
Die Chance, dass ein/e „adze“ gewinnt, erscheint bei dem Teilnehmerfeld sehr groß.
Sonst wird es halt ein/e „vili“.
Streng genommen müsste es „dze“ und „shvili“ heißen. Übersetzt heißt das soviel wie Sohn oder Tochter oder auch Kind von…. Ähnlich wie in Skandinavien -son oder -dotter oder beispielsweise in Irischen Namen O’… oder Mc…