Marcel Bezençon Awards 2023 für ESC-Siegerin Loreen aus Schweden und Marco Mengoni aus Italien

Bild: Sarah Louise Bennett / EBU

Wie in jedem Jahr wurden auch am gestrigen Samstag wieder die Marcel Bezençon Awards verliehen. Kurz vor dem Finale des Eurovision Song Contest 2023 wurden ESC-Künstler und -Songs des aktuellen Jahrgangs in drei Kategorien ausgezeichnet. Benannt ist der Award nach dem Erfinder des Eurovision Song Contest, Marcel Bezençon.

Die Preise wurden – wie üblich – vom ehemaligen schwedischen Head of Delegation, ehemaligen ESC-Teilnehmer und Executive Producer des American Song Contest Christer Björkman überreicht. Dieser war einer der Mitbegründer des Marcel Bezençon Preises im Jahr 2002.

Der Komponisten-Preis, mit dem die am ESC teilnehmenden Komponist*innen ihren liebsten Beitrag auszeichnen, ging in diesem Jahr an Marco Mengoni (Aufmacherfoto) aus Italien. Ausgezeichnet wurde Marco aber nicht alleine, sondern gemeinsam mit seinen beiden Co-Songwritern Davide Petrella und Davide Simonetta für das Lied „Due vite“.

Mit dem Presse-Preis 2023, den die akkreditierten Journalist*innen an ihren Favoriten vergeben, wurde die spätere ESC-Siegerin Loreen für ihr „Tattoo“ ausgezeichnet.

Und auch der Künstler-Preis, über den die Kommentator*innen entscheiden und mit dem die beste künstlerische Leistung belohnt werden soll, ging an Schweden. Damit wurde das Gesamtkunstwerk „Tattoo“ inklusive Inszenierung geehrt. Loreen ist die erste Künstlerin, die diesen Preis bereits zum zweiten Mal erhalten hat, denn auch „Euphoria“ wurde 2012 mit dem Künstler-Preis ausgezeichnet.

Herzlichen Glückwunsch an Loreen und Marco Mengoni!

Seid Ihr mit den beiden Preisträger*innen zufrieden? In welcher Kategorie hättet Ihr anders entschieden? Schreibt uns Eure Meinung gerne in die Kommentare.


20 Kommentare

    • Liebe Rusty und co. am Sonntagnachmittag:
      Mit dem ITALIAspezifischen ESC-Resultat insgesamt und auch speziell dürften wir MM-Fans doch hoch zufrieden sein!, betrachtet man die Prognosen im Vorfeld. Dass aus Germany 10 Punkte beim Televoting herauskamen, ist beachtlich (für Loreen lediglich 1 Punkt, was verwunderte, Blanka dagegen wurde mit 4 points bedacht – gewiss nicht zuletzt mit Support der hierzulande weilenden Menschen aus Polska – und dazu 81 p. von Anrufenden).

      • Die zehn Punkte vom deutschen Publikum / den deutschen Televotern (m/w/d) zeigen, dass die Leute hier bei uns große Lust auf wirklich gute Musik aus Italien haben.

        Marco Mengoni könnte hier bei uns in Deutschland wirklich eine erfolgreiche Musik-Karriere schaffen. 😀 ❤️

      • Ich würde ja die Frage aufmachen wollen, ob die Promo in der Zarella-Show da nicht sehr viel Einfluss hatte. Gepunktet hätte MM bestimmt auch so in Deutschland, aber für einen Song, den man schonmal gehört hat votet man ja eher als für einen der vielen unbekannten.
        Verdient ist es aber allemal, ich will die Qualität des Beitrages nicht herunterreden.

  1. Nein! Das hat Loreen nicht verdient. Langweiliger durchschnittlicher Song, der nicht im Ohr hängen bleibt. Show? Gab es bessere. Tattoo ist kein Kunstwerk. Der ESC ist damit für mich gestorben

  2. Sehr verdiente und würdige Preisträger. Wobei es mich wundert, dass Loreen und nicht Käärija die Presseabstimmung gewonnen hat.

    Ich finde aber, man muss unbedingt über die Frisur von Christer reden. Was ist denn da los? Und das bei einem gelernten Friseur.

    • @eurovision-berlin
      Meine Güte, akzeptiert (du und viele andere hier auch) doch einfach mal, dass es auch Leute gibt, die das fast Vollplayback-Stampfliedchen des grünen Männchens aus Finnland nicht mögen. Stellt euch doch nur mal vor, dass es verschiedene Geschmäcker gibt.

  3. Loreen hat die Top 50 der weltweiten Spotify-Charts erreicht. Vielleicht wird Tattoo ja doch noch ein Hit und die Jurys haben zumindest das vorhergesehen…

  4. Marco M. ist ein großer Künstler. „Due vite“ ist nur inspiriert geschrieben, aus dem Ostinato einer ständig wiederholten kleinen Terz in der Begleitung über – ja, es ist fast – Sprechgesang, erhebt sich die Melodie mit dem „E meno male“, schwingt sich auf. Im Finale jeder Ton getroffen! Grazie, Marco!

  5. Dieser Preis ist nicht hoch genug einzuschätzen. Ist er doch ein Preis von ESC-Komponisten (m/w/d) für einen ESC-Komponisten (m/w/d) bzw. ein ESC-Komponisten-Team.

    Marco Mengoni ❤️ ❤️ ❤️, Davide Petrella und Davide Simonetta haben diesen Preis verdient gewonnen.

    Vielleicht trägt dieser Preis zu einem ganz kleinen Teil mit dazu bei, dass der ESC bei den Leuten (m/w/d), Musikfans (m/w/d) und der Musikszene in Italien wieder ein bisschen mehr in deren Bewusstsein vorrückt. 😀 ❤️

    Dieser Preis zeigt eben auch, dass der vierte Platz für „Due Vite“ von Marco Mengoni kein Zufall ist, sondern hochverdient. ❤️❤️❤️

  6. Noch etwas mehr von Marco (und dem Greenroom insgesamt, man entdeckt z. B. auch die Tschechinnen und Käärijä):

    • Die Polonaise ist Sche*ße
      dein Platz ist leider weg
      ein andrer säuft dein Kölsch
      deine Tasche liegt im Dreck
      (Zitat) 🥳

      Scherz beiseite, der Song von Mae Müller ist einfach ansteckend!!💃🕺💃🕺

  7. Eine Schande, alle Preise hätten an Blanka und „I Never let me down diddy “I never let me down diddy down down down” gehen müssen.

  8. @ Edelweiß:
    Dein Kommentar von gestern zeigt ebenfalls große künstlerische Qualität, und zwar im Sinne einer emotional nachvollziehbaren Begründungskette mit Klimax für diesen einzig- und großartigen ESC-Beitrag 2023!

  9. Amüsant übrigens der Urban-Kommentar zu Marcos
    „Pullunder im Weihnachtsschmuckgewand“
    , der, wie er zurecht hinzufügte, der künstlerischen Qualität des italienischen Beitrags keinen Abbruch tat (vlt. gar im Gegenteil?).
    Rusty und ich mochten sich mit diesem speziellen Outfit zwar schon bei den Proben nicht recht anfreunden, fanden das allerdings absolut sekundär. Im Greenroom nachher „glänzte“ MM m.E. wieder ganz anders.

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