
Die Auftritte auf den ESC-Pre-Partys werden auch dieses Jahr als Indikator für ein mögliches ESC-Ergebnis gesehen. Das erleben Mia Nicolai und Dion Cooper aus den Niederlanden aktuell am eigenen Leib – im negativen Sinne. Die beiden diesjährigen ESC-Vertreter werden vor allem in ihrer Heimat nämlich heftig für ihre Performances in Amsterdam und Madrid kritisiert. Dies geht jetzt sogar soweit, dass sich der zuständige TV-Sender, AVROTROS, zu Wort melden musste.
Nachdem die Niederlande in den vergangenen Jahren fast durchgängig sehr erfolgreich im Wettbewerb waren, scheinen die Stimmen zum Beitrag 2023 erstmals größtenteils negativ zu sein. Mia und Dion galten mit ihrer Ballade „Burning Daylight“ bereits vor den Pre-Partys als Wackelkandidaten des ersten Halbfinals. Diese Position hat sich durch ihre Auftritte in den vergangenen Tagen weiter gefestigt, da die stimmliche Leistung der beiden viele Fans – und vor allem die niederländische Presse – ziemlich enttäuschte.
Die Kritik in den Niederlanden scheint nun so hohe Wellen geschlagen zu haben, dass sich Eric van Stade vom Sender AVROTROS geäußert hat. Anstatt alles schön zu reden, ist sich der Sender durchaus bewusst, dass Mia Nicolai & Dion Cooper noch lange nicht am Ziel sind und die bisherigen Auftritte tatsächlich nicht das waren, was man sich erhofft hatte. Man scheint die Situation jetzt allerdings analysiert zu haben und will Lösungen finden:
„Mia und Dion sind jetzt zweimal aufgetreten. Wir haben sie absichtlich üben lassen und haben gesehen, dass es noch nicht gut läuft … Wir wissen, was genau falsch lief, die ganzen Niederlande haben das gesehen. Das Kreativteam, das daran arbeitet, wird nun speziell an diesem Problem weiter arbeiten, um die stimmliche Leistung zu optimieren und in Liverpool eine gute Performance abzugeben.“
Die Niederlande haben für 2023 erneut intern entschieden, wer das Land beim ESC vertreten darf. Vor allem die Verantwortlichen von AVROTROS, die den Act für Liverpool auswählten, sind daher in der niederländischen Presse kritisiert worden. Die Frage, ob es klug war, zwei eher unerfahrene Künstler auszuwählen, wurde mehrfach gestellt. Dazu gibt Eric van Stade ebenfalls ein klares Statement:
„Wir wählen immer zuerst den Song aus. Deshalb heißt es ja auch ‚Song Contest‘. Auch dieses Jahr haben wir den besten Song gewählt. Der kam von zwei jungen Künstlern – zwei jungen Talenten. In diesem Jahr sehen wir aber, dass der Schritt auf die große Bühne viel größer ist, als in den Jahren zuvor, in denen wir mit jungen Talenten gearbeitet haben.
Es gibt viel berechtigte Kritik [an Mia und Dion], aber wir wissen, was sie können und wir begleiten die beiden intensiv und vertrauen ihnen.“
Dass die Niederländer das Thema ESC sehr ernst nehmen und generell eher skeptisch bezüglich ihrer eigenen Acts sind, beweist auch der langjährige Kommentator Cornald Maas. Er äußerte vor wenigen Tagen nämlich Zweifel, was die Qualifikationschance für die Niederlande 2023 angeht. Unter anderem nennt er das 100-prozentige Televoting als Grund, weshalb es „hart“ werden könnte, das Finale zu erreichen. Seiner Meinung nach hatten die Zuschauer:innen in den vergangenen Jahren „wenig ‚Ohr‘ für die ruhigeren Songs, die vielleicht mehr als ein Hören verdienen.“
Dennoch scheint die Delegation die Hoffnung noch nicht verloren zu haben und will, wie oben erwähnt, alles tun, um Mia und Dion zu einer guten ESC-Performance und dem Einzug ins Finale zu verhelfen. Bevor die Niederlande 2013 endlich den „Fluch des Halbfinal-Aus“ brechen konnten, zeigte die ESC-Delegation allerdings deutlich weniger Empathie für ihren Act. Zumindest wenn man Sängerin Joan Franka glaubt. Die ESC-Vertreterin aus dem Jahr 2012 hat jetzt in einer niederländischen Talkshow von ihrer Zeit in Baku berichtet und ist froh, dass die Delegations-Mitglieder heute nicht mehr dieselben Personen sind, die damals Teil des Teams waren.
Insbesondere Joans Manager soll 2012 ein sehr großes Problem gewesen sein. Er habe die damals 22-Jährige ohne ihr Wissen im (bis heute letzten) niederländischen ESC-Vorentscheid angemeldet. Nachdem sie diesen gewinnen konnten, gab es unzählige Diskussionen zu ihrem Native-American-Kostüm, das sie selbst gar nicht auf der ESC-Bühne tragen wollte. Die Delegation habe sie dazu allerdings gezwungen; zudem soll ihr Manager sie regelmäßig mit anderen, schlankeren Sängerinnen verglichen haben und Dinge gesagt haben wie „Du kannst dich so nicht präsentieren. Du musst abnehmen.“
Voller Selbstzweifel war Joan damals so verunsichert, dass sie sich nicht wehrte und sich während der gesamten Zeit in Baku „sehr einsam“ fühlte. Nach ihrer Performance im ESC-Halbfinale soll der Manager ihr sogar gesagt haben, dass sie den Auftritt komplett ruiniert habe. Es dauerte Jahre, bis sich Joan von diesem Erlebnis erholte und sich aus ihrem Vertrag – gegen ein hohe Geldsumme – befreien konnte. Mittlerweile veröffentlicht Joan Franka neue Musik (siehe oben) und wirkt authentisch und glücklich.
Viel Drama in den niederländischen Medien. Was sagst Du zu den bisherigen Auftritten von Mia Nicolai & Dion Cooper? Und wie hat Dir damals Joan Frankas Auftritt gefallen? Lass es uns in den Kommentaren wissen.
Ach du meine Güte! Gut, dass Joan Franka sich von diesem Manager gelöst hat. Sie hatte so einen schönen Song, die Kostümierung hat leider vieles zerstört, sehr schade.
Die Geschichte erinnert ein bisschen an Joy Fleming 1975, als man ihr dringend diesen furchtbaren grünen Fummel empfohlen hat.
Was NL 2023 betrifft: Ich fürchte, der Song ist einfach viel zu unscheinbar, er wird es leider sehr schwer haben, ins Finale zu kommen. Viel Glück.☘️
Hm… ich bin gerade etwas sprachlos. Als „Chor-Laiensänger“ kann ich aus dem eingebetteten Video genau die Probleme herausfiltern: Mia hat das Adrenalin zu schaffen gemacht, wodurch ihre Stimmbänder manche Töne zu hoch pitchen und andere Töne fallen lassen. Das hört sich so an, als würde sie immer um den richtogen Ton stimmlich herumtänzeln.
Bei Dion war es einfach, dass er sich zu wenig aufgewärmt hat, wodurch er seine Stimme in den höheren Lagen „hochpressen“ musste. Außerdem konnte er die Töne nicht immer gänzlich halten, Atemtraining würd ich verordnen.
Mir macht diese Diagnose aber Angst und Bange: Wenn diese Probleme schon ich als Laie herausfiltern kann (und die NL bestimmt genügend fähige Vocal Coaches haben), vll singen die beiden (insb. Dion) live wirklich so, weil sie zu wenige Gesangserfahrung haben…
Das wäre echt schlimm… Ich mag das Lied doch eigentlich. 🥲
Oh Gott, der Gesang war eine Katastrophe und der Auftritt insgesamt stümperhaft. Da sieht man mal wieder, gutes Aussehen allein reicht nicht zum Talent. Aber Mia & Dion haben ja den Auto-Tune Stimmverstärker, dann klingen sie 1a. Danke dem Martin Ö.
Da hast du die Regeln für Gesang vom Band aber nicht ganz richtig verstanden…
Durch die sehr gute Startnummer hatte ich die Niederlande bisher im Finale drin.
Wenn der Gesang aber so schwach wird, könnte das der Schweiz zugute kommen.
Mir ist ganz gleich wie gut oder schlecht die beiden singen. Bei dem Lied schlafen mir die Füße ein. Andere Beiträge machen mich wenigstens wütend … 😉 …, aber dieser hier löst bei mir gar nichts aus.
👍 Wenn die sich qualifizieren und Lettland scheidet aus, dann bin ich emotional im Arsch.
Oje… ich mag den Song wirklich sehr gerne und sowas tut dann schon ein bisschen weh. Wirft auch kein gutes Licht auf die Entscheidungsträger beim niederländischen Fernsehen.
Es ist diesmal leider keine meisterleistung weder von den stimmen noch vom song selbst. Darum ist es nichts was ins finale gehöhrt sory
Anderes Genre aber erinnert irgendwie an Cry baby von Gemini, nur dass das Lied noch dazu sehr öde ist.
Die Niederlande hat sich wirklich keinen Gefallen damit getan. Ich habe recht viele niederländische ESC-Freunde und die waren unisono schon bei der Bekanntgabe der Künstler überhaupt nicht begeistert davon. Es scheint, als habe sich der Sender blind auf Duncan Laurence verlassen und in keiner Sekunde an den Entscheidungen gezweifelt. Schade um jeden Songwriter oder Künstler, der ehrlich sein Lied eingereicht hat; offensichtlich hat man das dieses Jahr vollkommen außen vor gelassen. Und dass gerade Mia noch nie vor so einem großen Publikum aufgetreten ist, merkt man ihr deutlich an…
Ich brauche die Niederlande dieses Jahr wirklich nicht im Finale.
Was Joan Franka da erzählt, klingt echt furchtbar. Und ich denke, auch Mia und Dion hätten auf das Statement des Senders vermutlich gerne verzichtet.
Das Statement des Senders klingt ehrlich, und es könnte den beiden auch etwas Druck nehmen. Bis Liverpool sind es ja noch ein paar Tage, und ich kann nur hoffen, dass der Sender den beiden einen guten Stimmtrainer und einen psychologisch geschulten Trainer zur Verfügung stellt, die Fehler beim Gesang und Ängste auf der Bühne noch wegtrainieren…
Ich selbst finde das Lied auch etwas öde, aber mit einer guten performance können die beiden jungen Sänger wenigstens ihre Selbstachtung bewahren.
Ich kann ihnen nur dieses Glück wünschen…
@Michi:
Danke für deine „Chor-Laiensänger“-Analyse – empfunden hab ich es ähnlich, aber ich hätte es nicht so fachkundig ausformulieren können! 🙂
Das ist der Nachteil einer internen Nominierung. Erst wenn der Act schon feststeht, weiß man erst viel später ob es gesanglich klappt. Auch scheinen die beiden extra für den ESC zusammengecastet worden zu sein, denn normalerweise sind sie ja Solokünstler. Ich frage mich, warum es so schwer ist eine VE zu organisieren. Und wenn man keine Show im Fernsehen machen will, was ist so schwer daran 2 oder 3 Acts mit ihren Songs online zur Wahl zu stellen? Deshalb bin ich gegen interne Nominierungen.
Das ist kein Problem der internen Nominierung. Auch bei diesem System kann man ein Vorsingen hinter geschlossenen Türen veranstalten oder einen Act auswählen, der schon länger im Geschäft ist und erwiesenermaßen Live-Erfahrung hat.
War doch eigentlich vorherzusehen. Der grösste leistungsausweis von dion ist das überstehen der blind-auditions( und das ausscheiden in der 1.runde) bei tvoh. Und mia hat offenbar mal zwei nebenrollen in holländischen krimis gespielt.
Abgesehen davon das ich glaube, das die zeit der ruhigen nummern beim esc mit diesem jahr entgültig abgelaufen ist
Nein, das glaube icb nicht. Es liegt nur daran, daß die ruhigen Nummern dieses Jahr insgesamzt nur nicht zu stark sind. Es braucht immer einen Gegenpol.
Hier wird ja immer kritisiert, dass der NDR bis zu letzt die eigenen Teilnehmenden lobt, aber mir ist das lieber wie hier, wo der Delegationsleiter öffentlich schon einen Monat vorher sagt, dass die nichts können und ein Weiterkommen unwahrscheinlich ist. Natürlich gehört sowas intern angesprochen, aber das Selbstvertrauen, was für einen guten Auftritt notwendig ist. wächst dadurch nicht wirklich.
Kritik kann von allen Seiten kommen, aber ein Delegationsleiter hat sich vor die Künstler zu stellen, die für das Land antreten und ihnen nicht in den Rücken zu fallen. Ich finde sowas nicht gut. Er war doch auch an dem Auswahlprozess beteiligt, dann soll er sich mal selbst in Frage stellen.
Ich find ein ehrliches Wort immer besser als scheinheilige, verlogene Statements gegenüber der Öffentlichkeit.
Jetzt kommt es allerdings darauf an, dass man den beiden alle Hilfen anbietet, die bis Liverpool noch möglich sind, und ich denke, da geht noch eine ganze Menge.
Das ist ähnlich wie bei „let’s dance“, da werden die Leistungen ja auch erst durch das Training mit den Profis herausgeholt…
Nächstes Jahr sollte die Niederlande zur Abwechslung einen Vorentscheid nach langer Zeit wieder durchführen und bei der Auswahl der Teilnehmer darauf achten, daß die gesangliche Leistung stimmt. Ich sehe das Duo nicht im Finale.
Also glaube nicht das man bei einer internen Auswahl Leute aussucht ohne zu prüfen wie sie singen können. So ein Liveauftritt vor ganz vielen Leuten ist natürlich nochmal was anderes. Jetzt ist dabei wohl einiges schief gegangen. Ich habe mir das noch nicht angehört. Ich denke es bleibt aber noch Zeit um daran arbeiten zu können. Das jetzt aber öffentlich Kritik kommt seitens der holländischen Delegation schadet dem Selbstvertrauen des Duos und macht es ungemein schwerer das Halbfinale zu schaffen. Könnte aber auch ein zusätzlicher Ansporn sein nochmal alles zu geben und Gegenteil zu beweisen. Ich drücke die Daumen denn ich mag das Lied
Naja, ich konnte mir letztes Jahr bei Österreich auch nicht vorstellen, dass sie zum DJ, der Live ja nix zu tun hat, eine Frau dazucasten, die nicht singen kann…
Naja, die kann schon singen, aber in den drei Minuten hat sie ihre Fähigkeiten halt nicht abrufen können. Um beurteilen zu können, was da genau passiert ist, müsste man die Beteiligten alle befragen.
Übel war jedenfalls dieser einengende Halo-Traversenring, und die Optik, die ihr jemand verpasst hat, bzw. die jemand nicht verhindert hat…
Das Statement von Eric van Stade vom Sender AVROTROS finde ich sehr professionell und sehr fair. Denn er redet nicht allein von Mia Nicolai & Dion Cooper, sondern von WIR.
So zu reden indem man klarstellt, dass man als verantwortlicher Sender ebenfalls einen Teil der Verantwortung für das Projekt ESC 2023 trägt, zeigt wie sachlich und objektiv man die gegenwärtige Situation beurteilt.
Ein Musterbeispiel für eine gelungene Zwischenanalyse und Kommunikation.
Meine Rede… 🙂
Wär schade wenn es an der Liveumsetzung scheitern würde, als Lied gehört es eigentlich ins Finale. Ich drücke den beiden die Daumen.
Es ist für die Beiden eine total schlimme Situation. Da arbeitet man monatelang an dem Projekt ESC und dann klappt es live nicht gut und wird noch zusätzlich von einigen bösen Kommentaren im Netz fertig gemacht. Ich hoffe für die beiden sympathischen Holländer das sie jetzt erst recht einen absolut geilen Auftritt hinlegen, das Lied mag ich total.
So richtig „gearbeitet“ zu haben, scheinen die beiden ja wohl nicht.
Noch wär Zeit dafür…
„…bis sich Joan von diesem Erlebnis erholte und sich aus ihrem Vertrag – gegen ein hohe Geldsumme – befreien konnte.“ So etwas vermute ich bei den deutschen TeilnehmerInnen auch. Aber immerhin wird das in den Niederlanden offener diskutiert.
Der diesjährige niederländische Beitrag ist nun mal kein Renner und die beiden Interpreten haben bislang keine auffallende Ausstrahlung. Bei den Live-Auftritten von Mia und Dion kam mir das immer technisch schlecht ausgesteuert vor.
Also gegen eine interne Wahl spricht erstmal nichts, das haben viele Länder schon mehrere Jahre bewiesen. Ob so eine Kritik am eigenen Teilnehmer von dem Sender der die Verantwortung trägt kommen muß weis ich nicht. Er spricht zwar von „wir“ aber singen tun halt nur die zwei.
Sieht mir eher nach einer Auswahl nach falschen Vorgaben aus und da gehört meiner Meinung nach die Kritik hin.
Wie hier ein anderer Kommentar geschrieben hat , das mit Training und besseren aufwärmen der Stimme noch einiges zu holen ist, da habe ich zumindest etwas Hoffnung daß es keine Vollkatastrophe wird.
Zu den Vorgaben: ein Duo zusammen zu casten das einen emotionalen Song singt ist schon ein hohes Risiko. Duos die schon lange zusammen singen bringen meist die Emotion die für solche Songs ganz wichtig sind besser rüber.
Der ist ein schöner Radiosong, ob er beim ESC erfolgreich wird bezweifle ich.
da wird ja tatsächlich wirklich jeder Ton verhauen. Eine ausnehmend gruselige Performance (selbst wenn man ‚Tonschwierigkeiten‘ abrechnet). Sowas darf eigentlich nicht passieren. Kein Wunder, dass sich die Niederländer ob der Performance erstaunt zeigen, wie der Song nominiert werden konnte. Man fragt sich natürlich, wie die die Tonaufnahme so hinbekommen haben. Da musste ja da dran ‚rumgeschnippelt‘ worden sein, ohne Ende…
Das ist aber nichts was uns hier in Deutschland überraschen darf. Die meisten der diesjährigen VE Acts hatten das NL Niveau,oder waren gar ’noch schlechter‘.
Auch ich rechne mittlerweile für die erste NQ von NL seit 2015. Ich habe Oranje in der Vergangenheit immer gerne unterstützt (vor allem S10 letztes Jahr), aber diese beiden erfüllen leider nicht die Erwartungen. Das wäre selbst mit einer Jury sehr schwer – da dort in Regel der Gesang überzeugend sein muß. Televotingappeal hat TBD leider sowieso nicht. Ich tippe mal, dafür kommt die Schweiz ins Finale.
Liebe Niederländer: Bitte nächstes Jahr Froukje schicken mit einem,schönen Song in Niederländisch !
Mia Nicolai ist bislang nur als Songwriterin aufgefallen, nicht als Liveinterpretin. Ich frage mich, wie denn die Entscheidung vom niederländischen Sender zustandekam. Hatte Duncan wohl zuviel Einfluß,?
würd mal sagen genauso wie beim deutschen VE. Riecht nach Fehlentscheidung. Kann es etwa aber sein, dass die nominiert wurden, ohne dass sie den Song unter simulierten Umständen live vortragen mussten? Falls doch: warum waren sie bei der Nominierung ‚gut‘ und nun plötzlich ’so schlecht‘? Logisch ist, dass genau das nicht sein kann. Es ist unlogisch, dass sich jemand in so kurzer Zeit gesanglich so verschlechtert (Erkrankungen des Stimmapparats sind ja nicht Ursache für die ‚unguten‘ Performances).
Daher stellt sich tatsächlich die Frage was (oder wer) den Sender zur Nominierung gebracht hat. Vllt hat man sich da tatsächlich zu sehr auf Duncan verlassen?
Nach heftiger Kritik ? hmh
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Stelle langsam langsam immer mehr fest das Burning Daylight mein persönlicher Grower ist💙schlecht gesungen? hört man bei so einer Tonqualität nicht
Nun gut, es waren wohl genügend „Zeugen“ vor Ort, Von ungefähr wird und kann die Kritik ja nicht kommen…..
Nun, der Auftritt von Mia und Dion war noch nicht so ganz ausgereift, da fehlt noch das Gefühl für den Song. Aber was noch nicht ist, kann hoffentlich noch werden. Dies gilt auch für Joan, sie hat sich musikalisch sehr gut entwickelt. Im Vergleich mit ihrem Auftritt 2012, dieser war gesanglich gar nicht gut. Anfangs fand ich das Lied noch ganz nett, auch wenn ich mich damals schon gefragt habe, was das Kostüm auf der Bühne sollte. Und wenn ich mich recht erinnere, setzte sich der Titel beim VE in der Vorrunde gegen den eigentlichen Favoriten des Abends durch, die ehemalige Idols-Siegerin Raffaela Paton und ihr „Latte, Latte, Latte, Chocolatte“ – ob das aber in Baku besser abgeschnitten hätte, das bleibt ein ewiges Geheimnis. Schade Schokolade…
Mittlerweile gibt es neue Entwicklungen: So ist Jan Smit aus dem Auswahlkommittee ausgetreten – einen direkten Zusammenhang mit Mia und Dion gibt es nach seinen Angaben aber nicht: https://eurovoix.com/2023/04/20/netherlands-jan-smit-steps-down-from-eurovision-selection-committee/
Und Erik Van Stade, der Direktor der AVROTROS, stellt eine mögliche Rückkehr der Vorentscheidung in Aussicht, möchte aber eine Geschichte wie mit Vader Abraham 2010 verhindern (nach einem Gleichstand weigerte er sich, eine Entscheidung zu treffen und wollte eine Münze werfen, bis er rief „Na Sieneke!“): https://eurovoix.com/2023/04/20/netherlands-possible-return-pre-selection/