
„Look who’s back!“ – mit diesen vielsagenden und gleichzeitig geheimnisvollen Worten meldeten sich die offiziellen ESC-Social-Media Kanäle des Schweizer Senders SRF Anfang des Monats aus der eurovisionären Sommerpause zurück. Auf dem zugehörigen Bild (Aufmacherfoto) konnte man den dies- und nächstjährigen Schweizer ESC-Vertreter Gjon Muharremaj alias Gjon’s Tears sehen – vor einer Kamera im SRF-Studio. Nicht zuletzt der verwendete Hashtag #NewSong ließ vermuten, dass Gjon hier gerade das Musikvideo für seinen ESC-2021-Beitrag aufnimmt.
Wie Eurovoix berichtet, hat der Sänger in seiner Instagram-Story nun bestätigt, dass das neue Lied tatsächlich bereits ausgewählt wurde. Das bedeutet, dass der Schweizer Auswahlprozess, den wir an anderer Stelle bereits dargestellt haben, abgeschlossen ist und das 100-köpfiges Zuschauerpanel sowie die 20-köpfige internationale Fachjury ihren Favoriten für Rotterdam gewählt haben.
Wann Gjon’s Beitrag für den Eurovision Song Contest 2021 veröffentlicht wird, ist bislang noch nicht bekannt. Wir können aber wohl davon ausgehen, dass das noch eine ganze Weile dauern wird – sein diesjähriger Beitrag „Répondez-moi“ wurde erst am 4. März veröffentlicht. Sicher wissen wir schon, dass Gjon selbst seinen Beitrag mitgeschrieben hat, denn das war Voraussetzung für eine Songeinreichung. Wir lehnen uns sicherlich auch nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir davon ausgehen, dass Gjon’s nächster Song kein „Dance/Uptempo mit Bass-Stimme“ sein wird, wie Kollege Douze Points es gestern ironisch in einem Kommentar formuliert hat. Für alle weiteren Informationen müssen wir uns wohl noch ein wenig gedulden.
Bekannt wurde Gjon Muharremaj durch seine Teilnahmen an „Albania’s Got Talent“, „Die grössten Schweizer Talente“ und der französischen Version von „The Voice“. Gjon ist 21 Jahre alt und kommt aus Broc im Kanton Fribourg. Er sollte die Schweiz eigentlich mit „Répondez-moi“ im zweiten Halbfinale des ESC 2020 am 14. Mai in Rotterdam vertreten und hatte sich vor der Absage zu einem echten (nicht mehr wirklich geheimen) Favoriten auf den Sieg gemausert. Gjon lag in den Wettquoten zwischenzeitlich sogar auf Platz 2, am Tag der Absage auf Platz 3. Es wird spannend sein zu sehen, ob sein Beitrag für den Eurovision Song Contest 2021 ebenfalls wieder so einschlagen wird. Sobald es etwas Neues gibt, halten wir Euch natürlich auf dem Laufenden.
Ich bin sehr gespannt. Repondez-moi hätte ich so gerne auf der großen Bühne gesehen und die Gänsehaut auf meinen armen gespürt. Gerne darf der neue Song ähnlich klingen. Hab ich kein Problem damit 🙂
❤Repondez-moi❤
🤮🤮🤮
Hab große Erwartungen an Ihn!
Er war einer meiner Favoriten für 2020!
Daumen hoch nur dann, wenn er sich endlich von der Charlie Chaplin-Hose mit dem hohen Bund über dem Bauchnabel getrennt hat.
Dann hoffen wir mal,das es nicht so eine Schnarchnummer wird wie 2020.
Repondez-moi! So ein emotionaler, schöner und fantastisch gesungener titel. Wenn wir das im 21 wieder so schaffen +vielleicht noch einen einprägsamen refrain sag ich nur…..zürich2022
Zürich? Müsste das nicht eher aus der westlichen französischsprachigen Ecke stattfinden . Also Geneve, Lausanne, Fribourg oder auch noch Bern
@Thilo mit Bobby
Bern liegt aber immer noch im deutschsprachigen Teil der Schweiz. 😉
Ansonsten bin ich da sehr gespannt, „Repondez Moi“ war mein Favorit dieses Jahr obwohl ich sonst mit der französischen Sprache nicht so viel anfangen kann. Aber der Song hat mich einfach sofort in den Bann gezogen.
Das stimmt nicht ganz @ESC1944. Der nördliche Teil vom Kanton Bern ist französischsprachig. Der Kanton also ist zweisprachig
Lausanne würde mit seinem Palais Beaulieu nicht on das heutige Konzept passen, da e nur ein begrenztes Fassungsvermögen hat. Die größte Halle steht in Züroch und heißt Hallenstadion.
@Matty hat sich das heutige Konzept nicht etwas verändert?😉
Open Air auf einer Seebühne am Genfersee, schön im Freien mit ausreichend Abstand.
@Thilo mit Bobby
Der Kanton ja, in der Stadt Bern ist dagegen Deutsch die alleinige Amts- und Verwaltungssprache. Und da du Bern in einer Reihe mit Genf und Lausanne genannt hast dachte ich halt du meinst die Stadt.
@ESC1994: Zur Zeit sind wir wohl irgendwie komplementär drauf, konsequenterweise auch hier: Französisch ist meine favorisierte Sprache (gefolgt von den slawischen Sprachen), aber mit „Répondez-moi“ konnte ich nicht so viel anfangen. 😉
@Thomas M. (mit Punkt)
Nicht nur dort, ich habe eigentlich in jedem Punkt ne andere Meinung als du. Du gehörst zu den konservativeren ESC-Fans die sehr sehnsühchtig auf die „gute alte ESC-Zeit“ zurückblicken, während ich als Jahrgang 1994 sehr froh bin dass der ESC sich weiterentwickelt und die Zeiten von Orchester und Sprachenregelung hinter sich gelassen hat.
Die gute alte GRAND-PRIX-Zeit, mein Lieber. Wie kannst Du nur dieses furchtbar neumodische Wort „ESC“ verwenden, ts ts ts.
Es ist aber nicht alles schlecht heute. Besser als früher ist z.B., dass wir viel mehr Balkan-Musik zu hören bekommen 🙂
@Thomas M
Dass wir viel mehr Balkanmusik zu hören bekommen, finde ich auch klasse.😊
Ansonsten bin ich zwiegespalten. Ich finde es super, dass der ESC auch ein jüngeres Publikum anspricht. Die Liebe zu landessprachlichen Beiträgen teile ich voll und ganz (natürlich eher auf freiwilliger Basis). Muss ja auch nicht unbedingt ein Widerspruch zu den Vorlieben jüngerer Leute sein.🙂
@ESC1994
Das Orchester sehne ich jetzt auch nicht herbei. Mal von den Kosten abgesehen, würde der ESC dann in der Tat altbacken wirken. Läßt sich ja auch schwer mit den heutigen Musikstilen auch eher schlecht umsetzen.
Ich bin ja übrigens gar nicht soo ein rabiater Landessprache-Verfechter. Mich stört halt nur, dass eine einzige Sprache so dominiert. Ich hätte überhaupt nichts dagegen, wenn man z.B. aus Skandinavien vermehrt Beiträge auf französisch oder russisch hören würde.
Und es muss auch nicht bei jedem Song ein Orchester spielen, aber zumindest sollte eines erlaubt sein (also weg mit der bevormundenden Orchesterverbotsregel!). Das Geld, das man für ein nur bei ein paar Songs spielendes Orchester aufwendet, könnte man bei allerhand anderem Show-Firlefanz wieder einsparen. Gut, ich weiß, dass das komplett unrealistisch ist, aber ich träume gern weiter.
Es tut mir halt leid um die ganzen jungen Fans, die 1994 oder womöglich NOCH später geboren sind und die nie in den Live-Genuss des guten alten Grand Prixs gekommen sind 😉 Aber zum Glück gibt es ja Aufzeichnungen auf Youtube!
Ich fände es gut, wenn die Künstler die Instrumente, die auf der Bühne sind, auch live spielen würden. Und nicht nur so tun als ob. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich habe gehört, dass die Instrumente nur „Deko“ sind und die instrumentale Musik grundsätzlich vom Band kommt.
Was ich jetzt schreibe, hatte ich eigentlich vor zwei Stunden schon mal so ähnlich geschrieben, aber der Kommentar erschien nirgends. Hoffentlich taucht er jetzt nicht mit Verspätung doch noch auf.
Gaby, Du dürftest mit dem Instrumenten-Playback recht haben, wobei ich mich ja schon immer frage, wie die das schaffen, auf einer Geige so zu streichen, dass es echt aussieht, man aber keinen (Live-)Ton davon hört.
Live ist in der Tat das beste, aber um ehrlich zu sein, finde ich Playback bei Einzelinstrumenten jetzt nicht soo schlimm. Hauptsache, man sieht die Instrumente und welchen Beitrag sie zu dem Lied leisten (bzw. im Studio geleistet haben). Ich bin gerade noch am Überlegen, ob ich einen sichtbaren, aber Playback singenden Chor nicht weniger schlimm finde als einen Live singenden, der aber (wie aktuell oft) hinter der Bühne versteckt wird, weil Tänzer, Feuerschluckerinnen, Käfigturnerinnen oder Trampolinspringer scheinbar wichtiger sind. Aber gut, zwischen den ganzen Lichteffekten und Videos auf Leinwänden kommt ein auf der Bühne stehender Chor eh nicht mehr so richtig zur Geltung. Und 2021 (und womöglich später auch) wird der Chor oft weder sichtbar sein noch live singen. Ja, der ESC tut sich halt „weiterentwickeln“, seufz!
Hm, seltsam. Es ist nichts im Spam oder so 🤷♂️
Danke fürs Nachschauen, Benny! Nun, besser, der Kommentar fällt weg als er taucht an einer ganz falschen Stelle auf (wobei ich das bei einem Kommentar, an dem ich lange geschrieben hätte, wohl anders sehen würde) 🙂
@Thomas
Ich glaube, in dieser Beziehung sind wir uns einig: Die Auftritte wirken manchmal ein wenig überladen, und ich habe manchmal den Eindruck, dass sie vom Song ablenken sollen. Ein bißchen stimmige Inszenierung ist schon gut und richtig, den Fehler macht leider Deutschland öfters, dass sie dem zu wenig Beachtung schenken. Hier ist das richtige Maß wohl entscheidend.
Ja, du hast recht, ich hatte auch schon mal meine Zweifel, und mich gefragt, wie man denn vortäuschen kann, dass man auf einem Instrument spielt. Ich weiss auch gar nicht mehr, wo ich das gelesen habe.
Aber es gab schon Situationen, wo der Künstler mitten im Song vom Klavierhocker aufgestanden ist. Das war schon merkwürdig.😉
Zum Thema Chöre, muss ich ein bißchen belustigt an die früheren Grand Prix denken, wo sie fast immer sehr eng beeinander standen. 😃
Aber stimmt schon, ich finde es auch nicht so toll, dass man sie hinter einer Wand versteckt.
Das mit dem Klavierhocker ist in der Tat ebenso erstaunlich wie die lautlos bestrichene Violine 🙂 Jetzt nehm ich mir aber vor, hier nichts mehr zu schreiben, denn mein schlechtes Gewissen darüber, dass ich vom Thema des Threads abgelenkt habe, wird immer größer (ich habe nämlich wirklich nichts gegen Gjon’s Tears).
Stimmt, wir sind ein bißcchen ins „plaudern“ geraten. 😀
Bin jetzt auch still (zumindest zu dem Thema)😉
Sorry, @Blogger.
Ich bin gespannt. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich noch steigert, und einen noch besseren Song präsentiert, vielleicht noch eingängiger.🙂
Wenn er nicht wieder so kreischt wie 2020, dann kann es nur besser werden.
Ah, der Gewinnersong des ESC 2021 ist also fertig produziert. Sehr schön! 😉
Nein der Winnersong von 2021 wird mit Sicherheit gerade von den größten und besten Musikexperten in Deutschland ausgesucht.
Wer weiß vllt wird aus der Ironie ja Wahrheit😉
Repondez-moi war eine Mischung aus albanischer Seele inkl Schreigesang und französischem Chanson. Das Ergebnis war Gänsehaut pur. Wenn er das nochmal schafft ziehe ich meinen Hut und mein Handy aus der Tasche am ESC Abend
Ich glaube, die Schweiz hätte große Chancen gehabt den ESC 2020 zu gewinnen. Mal sehen, ob ein ähnlich gefühlvoller Song gelungen ist.
Der österreichische Beitrag steht übrigens anscheinend auch schon seit einigen Wochen fest.
Ich hoffe, der neue Song wird etwas eingängiger als Repondez moi.
Konnte damit gar nichts anfangen und deswegen auch nicht nachvollziehen, dass er unter den Favoriten sein sollte.
Aber ich gebe ihm gerne ein zweite Chance mich zu überzeugen.
Die Stimme dazu hat er ja.
Und ich finds auch gut, dass Gjon selbst viel zum neuen Song beiträgt.
Musik von der Stange werden wir ohnehin von anderen Ländern genug bekommen.
Ich bin auch gespannt wie sein Song wird. Repondez moi war mein großer Favorit für dieses Jahr. Apropos Albanien. Laut englischen Wikipedia soll das Finale vom FiK am 17.12. 2020 statfinden.
Entschuldigung, Also das 1. Halbfinale 17.12. 2020, das 2. Halbfinale 18.12. 2020 und Finale am 19.12. 2020
Warten wir es mal ab.Für meinen Geschmack muss er sich um 300 Prozent steigern.Das glaub ich nun wirklich nicht.Wenn er mal nicht spätestens Donnerstag raus ist.
Für mich war das auch furchtbares Gejaule; war immer erstaunt, dass es als potenzieller Sieger gesehen wurde: Hat sicher seine Zielgruppe um ins Finale zu kommen, aber da wäre es im Mittelfeld gelandet.
Frechheit😂😂
‚Dem arctic boyz wieder – kein Musikgeschmack!
ANTarctic boyz, bitte!
Und happy Thanksgiving!
Aww, danke! Das grosse Fressen fängt bald an. Ein 🥂 auf poor Dustin, sein tribe wurde heute stark dezimiert.
Bitte antwortet mich !
Es wird alles total überbewertet!
Auch die Vertreterin Lettlands, Samanta Tina hat ihren Song für den ESC im kommenden Jahr bereits gefunden:
https://escxtra.com/2020/11/28/samanta-tina-has-chosen-her-eurovision-2021-entry/
Er ist in einem Songwritingcamp im Sommer neben zehn weiteren möglichen Wettbewerbstiteln entstanden. Wie der Song heißt und sich anhört, wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.