Spotify: Das sind die meistgestreamten ESC-Songs 2022

Der ESC 2022 nimmt auch auf Spotify an Fahrt auf. Mit einer aktuellen Auswertung legt Spotify sowohl die meistgestreamten ESC-2022-Titel weltweit vor als auch die am häufigsten gestreamten Songs in Deutschland und gibt einen Einblick, wo Malik Harris mit seinem Song „Rockstars“ am meisten gespielt wird.

Die Top 10 der meistgestreamten Songs des ESC 2022 von März 2021 bis April 2022 weltweit auf Spotify:

  1. Italien: Mahmood und Blanco – „Brividi“
  2. Schweden: Cornelia Jakobs – „Hold Me Closer“
  3. Niederlande: S10 – „De Diepte“
  4. Spanien: Chanel – „SloMo“
  5. Norwegen: Subwoolfer – „Give That Wolf a Banana“
  6. Ukraine: Kalush Orchestra – „Stefania“
  7. Österreich: LUM!X feat. Pia Maria – „Halo“
  8. Deutschland: Malik Harris – „Rockstars“
  9. Finnland: The Rasmus – „Jezebel“
  10. Großbritannien: Sam Ryder – „Space Man“

Inzwischen gibt es hier sogar noch aktuelle Verschiebungen: „Rockstars“ ist im Mai an Österreich vorbeigezogen und ist der derzeit weltweit am 7.-häufigsten gestreamte Beitrag des ESC 2022. Unangefochten an der Spitze liegen Mahmood und Blanco (Aufmacherbild). Ihr Song „Brividi“ verbucht (Stand 11.05.) 80 Millionen Streams und ist damit schon einer der meistgestreamten ESC-Songs auf Spotify überhaupt. Wenn man die eigenen Beiträge der Länder ausnimmt, steht Italien in 28 der 40 Länder an der Spitze – auch in Deutschland.

Für Kalush Orchestra springen mit „Stefania“ Spitzenplatzierungen in 6 Ländern heraus. In einem Drittel der ESC-Länder ist „Stefania“ laut Spotify im Ranking der Songs 2022 entweder auf Platz 1 oder 2 aller teilnehmenden Beiträge (ausgenommen wieder die eigenen Beiträge der Länder): In Georgien, Lettland, Moldawien, Polen und Tschechien belegt er Platz 1, in Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, Estland, Israel, Litauen, den Niederlanden und Österreich landet er auf Platz 2. In den restlichen Ländern befindet sich die Ukraine ebenfalls unter den Top 10.

Die Top 10 der meistgestreamten Songs des ESC 2022 von März 2021 bis April 2022 in Deutschland auf Spotify:

  1. Deutschland: Malik Harris – „Rockstars“
  2. Italien: Mahmood und Blanco – „Brividi“
  3. Österreich: LUM!X feat. Pia Maria – „Halo“
  4. Ukraine: Kalush Orchestra – „Stefania“
  5. Schweden: Cornelia Jakobs – „Hold Me Closer“
  6. Großbritannien: Sam Ryder – „Space Man“
  7. Spanien: Chanel – „SloMo“
  8. Norwegen: Subwoolfer – „Give That Wolf a Banana“
  9. Finnland: The Rasmus – „Jezebel“
  10. Niederlande: S10 – „De Diepte“

In Deutschland wird neben Italien vor allem der österreichische Song „Halo“ gerne gehört. Ansonsten sind die Songs (in abweichender Reihenfolge) deckungsgleich mit den Top 10 weltweit.

Die Top 10 Länder, in denen der deutsche Beitrag „Rockstars“ von Malik Harris von März 2021 bis April 2022 am meisten auf Spotify gestreamt wurde:

  1. Deutschland
  2. Österreich
  3. Schweiz
  4. Spanien
  5. Niederlande
  6. Großbritannien
  7. Schweden
  8. Italien
  9. USA
  10. Polen

„Rockstars“ schneidet auf Spotify am besten in den DACH-Ländern ab. Danach kommen Spanien, die Niederlande, Großbritannien, Schweden und Italien. Mit den USA findet sich hier sogar ein Land jenseits des europäischen Kontinents wieder. Polen rundet mit Platz 10 die Liste ab.

Eine besondere Auswertung liefert Spotify ebenfalls: Sie haben sich die Beiträge angeschaut, die beim ESC null Punkte erhalten haben und die Top 5 mit den meisten Streams aufgelistet:

  1. James Newman, „Embers“ (Großbritannien, 2021) – über 10 Millionen Streams
  2. Ann Sophie, „Black Smoke“ (Deutschland, 2015) – über 4 Millionen Streams
  3. The Makemakes, „I Am Yours“ (Österreich, 2015) – über 2,5 Millionen Streams
  4. Jahn Teigen, „Mil etter mil“ (Norwegen, 1978) – über 2 Millionen Streams
  5. Monica Zetterlund, „En gång i Stockholm“ (Schweden, 1963) – über 1,5 Millionen Streams

Mit James Newman findet sich ein Blogger-Favorit-Titel an der Spitze – über 10 Millionen Streams sind eine beachtliche Summe für einen ESC-Song. Für die Deutsche Ann Sophie springt hier ein zweiter Platz heraus, direkt gefolgt von The Makemakes aus Österreich, die im selben Jahr ebenfalls keine Punkte erhielten. Mit Jahn Teigen (Norwegen 1978) und Monica Zetterlund (Schweden 1963) sind zudem zwei Titel älteren Jahrgangs in den Top 5.

Mit unserer Playlist zum ESC 2022 seid ihr auf Spotify immer bestens versorgt. Dort haben wir für Euch auch Playlists zum ersten und zweiten Halbfinale sowie für das Finale am Samstag zusammengestellt.


29 Kommentare

  1. Ich hoffe einfach, dass sich die oben genannten Zahlen und die Chartplatzierungen von Italien und der Schweiz (beide Länder Platz 1) auch genauso auf die Anrufe im Televoting auswirken.

    Nach ungefähr drei oder vier Monate kann man nicht mehr nur von einer Momentaufnahme reden. Wenn nach einem so verdammt langen Zeitraum, in welchem Mahmood und Blanco die Spitzenpositionen ununterbrochen für sich vereinnahmt haben an “brividi” immer noch kein Sättigungseffekt eingetreten ist, dann haben die beiden ragazzi meiner Ansicht nach bereits jetzt schon sehr viel erreicht.

    • In Italien ist noch kein Sättigungseffekt eingetreten, aber auf Youtube habe ich doch ein bisschen… Muedigkeit festgestellt. Der Hype gilt jetzt andere und verschiedene Songs.
      Abgesehen vom Sonderfall Ukraine ist der ESC 2021 schon unvorhersehbar (und sehr interessant. Und nicht schlecht, eigentlich…)

      • @italojeck:

        “ist der ESC 2021 schon unvorhersehbar (und sehr interessant. Und nicht schlecht, eigentlich…)”

        Was du unvorhersehbar nennst empfinde ich gerade eben noch so als vorhersehbar, dass Mahmood und Blanco gewinnen, allerdings mit einem gewissen Unsicherheitsfaktor..

        Wenn Mahmood und Blanco nicht doch ein rekordverdächtiges Punkteergebnis im Televoting erreichen, sondern irgendwo in den Top 5 liegen, dann könnte es durchaus sein, dass Ochmann aus Polen am Samstag als Überraschungssieger hervorgeht, wenn er im Juryvoting und Televoting bei beidem auf Platz zwei und / oder drei landet.

        Es ist auf jeden Fall spannend.

  2. Die letzte Aufstellung finde ich ja am interessantesten. Ach ja – der gute Jahn Teigen, er war irgendwie meist unter Wert geschlagen…😍

  3. Ich hoffe dass für uns dann vielleicht auch Televote Punkte rausspringen, auch wenn es nur in Österreich und/oder Schweiz wäre. Ich will ja nicht immer den Teufel an die Wand malen aber man hat einfach kein gutes Gefühl bei den vielen negativen Kommentaren zu unseren Beitrag im eigenen Land. Aus dem Ausland höre ich da zwar dieses Jahr eher wenig negatives aber das macht einen doch recht unsicher und ob die 1. Hälfte da noch unbedingt eine Hilfe ist..

    • Na ja, den “eigenen” Beitrag begleiten wir halt immer besonders kritisch.😉
      Ich denke auch, dass viele Menschen im Ausland den Song nicht schlecht oder sogar auch schön finden. Die Frage ist nur: Rufen sie auch dafür in ausreichender Menge an? Denke, sie rufen doch meistens für die herausragendsten Beiträge an.

  4. Noch einmal: was nützt ein so gutes Abschneiden für Deutschland, wenn es beim ESC am Ende wieder die rechte Tableauseite und dort die untere Hälfte wird? Würde sich das auf die Odds auswirken, dann würde Deutschland besser dastehen, was aber leider nicht der Fall ist.

    • Ich denke schon, dass die Streams für Malik nicht uninteressant sind, zumindest aus finanzieller Hinsicht profitiert er davon erstmal sicherlich mehr, als von einer Platzierung beim ESC.😉

    • Dich scheint das ganze ja doch irgendwie mitzunehmen. Bleib doch mal locker… vielleicht wird es ja doch nicht so schlimm? Und für Malik ist es doch toll, das er außerhalb der Bubble mit seinem Song doch ganz gut ankommt.

  5. Länder in denen Spotify besonders verbreitet ist, profitieren natürlich. Deswegen auch Deutschland in den Gesamt Top Ten. Interessant wäre wirklich eine Auflistung der jeweiligen Top Tens der jeweiligen Länder (exklusiv dem eigenen Beitrag). Dies würde sich als Vergleich zum Televoting kommenden Samstag anbieten

    • Stimmt… und Italien auch, UK auch… man sollte eh nicht soviel auf diese Listen Wert legen, also wenn es um Erfolg beim ESC geht. Aber natürlich ist das für Malik ne tolle Sache und es zeigt, dass der Song in Deutschland gar nicht so schlecht ankommt, wie man auf Grund der Kommentare hier vermuten müsste.

  6. Zu oesterreich nicht nur ich sondern auch sehr viele verstehen das Ausscheiden nicht siehe
    Youtube usw
    Stattdessen country für Arme
    Musical aus Armenien
    Heulboje aus schweiz
    Usw ja jetzt wieder Aufschrei wegen persönlichern
    Geschmacks aber warum nicht daenemark Bulgarien oder die rampens.. Albanien
    Wie ueblich freunderlwirtschaft und zu politisch

  7. Off topic: Auf http://www.bleistiftrocker.de habe ich gerade eben gelesen, dass Diodato dieses Jahr im Herbst 2022 zwei Konzerte gibt.

    Konzerte in Frankfurt und Köln
    Damit spielte er auf seine Europa-Tour an, die für den Herbst geplant ist. Sie wird ihn auch für zwei Konzerte nach Deutschland führen:

    02.10.22 – Frankfurt, Nachtleben
    03.10.22 – Köln, Club Bahnhof Ehrenfeld

    Ich beneide gerade jeden (m/w/d) der in Köln oder Frankfurt wohnt 🙂

    • Diodato ist großartig, aber für Neid mit Menschen, die in Frankfurt leben, reicht es beim besten Willen nicht.

      • Also zwischen jemanden um etwas beneiden und neidisch sein ist dann doch noch mal ein eklatanter Unterscheid Ich war und bin noch nie auf jemanden wegen irgendetwas neidisch gewesen, weil ich im Großen und Ganzen mit mir zufrieden bin.

  8. Es lohnt auch ein kleiner Blick auf https://esctracker.com/

    Bisher halten sich die Trends bei Apple und iTunes noch in Grenzen, aber Subwoolfer haben weltweit die meisten Chartplatzierungen (Stand heute) gefolgt von Portugal, den Niederlanden und Armenien. Armenien hat es auch in die deutschen iTunes Charts geschafft. Das sollte schon einmal einen kleinen Hinweis auf mögliche Favoriten geben.

    Für den Jahrgang bezeichnend ist auch, dass “Fai Rumore” das bestplatzierteste Lied aktuell ist und selbst Euphoria noch vor anderen Teilnehmer platziert ist.

    Was man aus Zahlenmaterial sich alles zurechtreimen kann, wenn man möchte. 😉
    Getreu dem Motto: Vertraue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

  9. Cool, dass Malik als hörenswert wahrgenommen wird! Die Entscheidung wird am Samstag getroffen. Er wird liefern und vermutlich nicht gewinnen, aber links wird klappen!

    • Also bei Rockstars habe ich noch so meine Zweifel wie der Song ankommt. Stelle fest, dass es beim zweitwichtigsten Streamingdienst Apple Music aktuell nur für eher doch sehr dürftigen Rang 178 reicht. Es gibt aber Dienste, die den Song besser deutlich platziert zeigen. Die Diskrepanzen sind ungewöhnlich hoch. Es scheint Dienste zu geben, die ‘Rockstars’ pushen. Wäre der Song allgemein populär, dann wäre er auch bei Apple Music deutlich höher platziert.

      • Ich persönlich glaube, dass es weniger auf die Erfolge im Vorfeld ankommt. Die Künstler müssen am Samstag sympathisch und authentisch rüberkommen. Natürlich müssen sie auch halbwegs anständig singen… Ronela z.B. hat eigentlich einen Song, der beim ESC klappen müsste. Sie wirkte aber am Dienstag auf mich wie eine unfreundliche Domina. Vielleicht erreicht Malik am Samstag die berühmte Hausfrau aus Baku und landet am Ende dort, wo es keine Chartplatzierung oder Wettquote es vermuten ließ. Lassen wir uns überraschen!

  10. Ich füge hier mal noch die Prozentzahlen hinzu, die Spotify ‘aus Versehen’ vergessen hat:
    Rockstars Playaufkommen:
    93% DE
    2,5% AT (bis zu 30% expatriats)
    1,5% CH (bis zu 50% expatriats)
    alle anderen Länder weniger als 1%.

  11. Ich denke aufgrund der aktuellen Situation werden die Höchstpunkte aus den osteuropäischen Ländern komplett (Jury/Televote) an die Ukraine gehen. Sehr viele UkrainerInnen mussten ins Ausland gehen und werden ihr Land, verständlicherweise kräftig unterstützen. Vielleicht verteilt es sich dann in Nord-, Süd-, und Westeuropa etwas breiter, ich denke aber nicht, dass das für die anderen Beiträge zum Gewinn reichen wird.

  12. Gabs eigentlich schon mal eine Wahl zum besten Zero-Pointer aller Zeiten? Das stelle ich mir recht lustig vor.

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