Einen Tag nach dem Ende aller ersten Proben für das erste Halbfinale für den Eurovision Song Contest 2024 in Malmö zeigen sich die Wettquoten für die entsprechenden Beiträge weitgehend stabil. Die größten Veränderungen gibt es bei Electric Fields aus Australien (Aufmacherbild) und iolanda aus Portugal. Während sich Letztere jetzt mehr Hoffnungen auf das Finale machen kann, sind die Chancen für den Beitrag von Down Under abgesackt.

Die ersten Proben der 15 Acts für das erste Halbfinale haben viele Erwartungen bestätigt – so man das zu diesem Zeitpunkt überhaupt sagen kann. Denn aktuell liegen ja nur Fotos von den Proben und ein paar Video-Schnipsel von TikTok vor. Dennoch ist dabei die grobe Idee der Beiträge meist gut zu erkennen. Da oft die bekannte Vorentscheid-Inszenierung gewählt wurden, ist hier das meiste ohnehin bereits in die Wettquoten eingepreist. Überraschen konnten da schon eher die Songs, von denen bisher keine Bühenshow bekannt war. Wie zum Beispiel Australien.

Wir vergleichen die Wettquoten auf die Qualifikation aus dem ersten Halbfinale für das Finale vom 26. April und dem 29. April (23:30 Uhr). Die neun Beiträge mit der größten Qualifikationswahrscheinlichkeit aus dem Semi 1 liegen unverändert auf denselben Plätzen wie vor den ersten Proben. Bei den ersten vier Rängen – also Kroatien, Ukraine, Litauen und Finnland – gibt es auch keine Veränderungen bei den entsprechenden Prozentwerten.

TALI aus Luxemburg kann sich aber um 3 Prozentpunkte und einen Platz im Ranking verbessern, zum Leidwesen von Silia Kapsis, die zwar ihre Qualifikationswahrscheinlichkeit halten kann, aber dennoch auf Rang 6 zurückfällt. Bambie Thug aus Irland legt einen Prozentpunkt zu, Luna aus Polen gibt einen ab. Auch bei der Serbia Teya Dora ist der Unterschied minimal.

iolanda aus Portugal hingegen konnte in den letzten zwei Tagen ganze acht Prozentpunkte zulegen, von einer Qualifikationswahrscheinlichkeit von 53% auf jetzt 61%. Parallel dazu geben Electric Fields aus Australien immerhin 5 Punkte ab (jetzt 57%). Sie wären jetzt nicht mehr im ESC-Finale dabei.

Raiven aus Slowenien, die auf der Bühne ihr Video nachspielt, verliert einen Punkt. Die vollkommen neue Inszenierung von Aserbaidschan hat noch nicht wirklich verfangen. Fahree verliert sogar zwei Punkte; hier waren die Erwartungen offenbar höher. Die Moldauerin Natalia Barbu konnte mit ihrer neuen Präsentation genauso wenig überzeugen, wie Hera Björk aus Island mit ihrem leicht überarbeiteten Vorentscheidauftritt.

Bei den Wettquoten auf den Gesamtsieg hat sich nichts Relevantes getan. Baby Lasagna aus Kroatien bleibt bei einer ESC-Sieg-Quote von 17%. alyona alyona & Jerry Heil aus der Ukraine legen einen Punkt zu, bleiben im Ranking aber auf Platz 5. Ein wirkliches Dark Horse, also ein überraschend gut abschneidender Beitrag, ist aktuell nicht zu sehen.

Hättest Du aufgrund der ersten Proben größere Veränderungen bei den Wettquoten erwartet – und wenn ja, bei welchem Beitrag? Siehst Du es wie die Wettenden, dass Portugal eher im ESC-Finale dabei ist als Australien? Lass uns Deine Meinung in den Kommentaren da.