Zweite Probe beim ESC 2022: Mia Dimšić mit „Guilty Pleasure“ für Kroatien

Bild: EBU / ANDRES PUTTING

Hallo zusammen auch von mir. Jetzt sind wir hier richtig gefordert, im Pressezentrum überschlagen sich die Meldungen. Die zweite portugiesische Probe ist wegen eines positiven Coronatests erstmal ausgefallen, soll aber wohl später nachgeholt werden. Jetzt sehen wir auf den Bildschirmen aber die Vorbereitungen für die kroatische Probe.

Bei der ersten Probe hat uns Mia mit einem pinken Kleid überrascht und einer neuen Inszenierung mit drei Ausdruckstänzer*innen. Heute können wir im Pressezentrum zum ersten Mal den Auftritt in voller Länge sehen und sind dementsprechend natürlich gespannt, welche Überraschungen die kroatische Inszenierung noch für uns bereit hält.

Breaking: Die portugiesische Probe ist wohl ans Ende verschoben und findet damit dann nach der letzten Probe des heutigen Tages, also nach Griechenland statt.

Jetzt sollte es auch gleich losgehen, Start laut Probenplan ist in zwei Minuten…

Los geht es wieder mit dem Drohnenflug in der Postkarte und mir gefällt diese Idee richtig gut. Well done, Italy!

Mia beginnt den Song an der Gitarre und trägt dasselbe pinke Kleid wie vor vier Tagen. Zunächst sehen wir einen der Tänzer, der beim ersten Refrain zu ihr läuft, dann kommen auch die anderen beiden ins Bild.

Beim ersten Durchlauf gibt es Probleme mit dem In-Ear, so dass Mia kurzzeitig aufhört zu singen. Generell hört sie sich etwas außer Atem an. Außerdem hat sie die ganze Performance über ihre Gitarre umhängen, obwohl sie sie nur am Anfang spielt, das wirkt auch seltsam. Dass sie die Gitarre dabei hat, hatte sie ja ursprünglich im Interview mit uns angekündigt, dann bei der ersten Probe aber nicht eingelöst.

Mir gefällt die Interaktion der Tänzer*innen eigentlich sehr gut, aber Mia läuft mir dazwischen jetzt etwas zu unmotiviert umher. Hier passte beim ersten Durchlauf einiges noch nicht, warten wir mal den zweiten ab.

Zweiter Durchlauf: Mia sagt, dass es eine Menge Soundprobleme gibt. Der Backgroundgesang vom Band war zeitversetzt.

In der Anfangssequenz ist die Bühne noch ganz in blaues Licht getaucht und es gibt eine lange Kamerafahrt auf Mia zu. Das wirkt sehr schön. Auch die „ersten Annäherungen“ mit dem Tänzer sind nun flüssiger und gut in Szene gesetzt.

Ebenfalls sehr positiv ist, dass Mia ihre Gitarre jetzt nur noch bis nach dem ersten Refrain hat, danach übergibt sie diese – etwas wenig dezent – an einen der Tänzer, so dass alle Bewegungen hinterher auch besser wirken. Trotzdem ist mir Mia weiterhin zu sehr in die Choreo eingebunden, es wirkt so, als würde sie die diversen Stationen relativ mechanisch ablaufen.

Sehr schön ist, dass Mia am Ende jetzt wirklich einen Teil des Songs auf Kroatisch singt. Das hat uns hier allen gut gefallen.

Im dritten Durchlauf klappt dann alles wie auch schon beim zweiten, es gibt nur ein kleineres Problem mit dem Licht. Außerdem ist eindeutig zu gut im Bild zu sehen, wie Mia ihre Gitarre abnimmt und ihr Mikrofon vom Ständer löst. Da brauchen wir eine andere Kameraeinstellung. Dafür hat ein Tänzer seine Jacke ausgezogen und ist jetzt nur noch im Top zu sehen.

Fazit: Das wird ganz schwer für Kroatien…

Über die zweite kroatische Probe sprechen wir heute Abend um 20 Uhr in unserem täglichen ESC Kompakt LIVE auf YouTube.


11 Kommentare

  1. Ich bleibe bei meiner Meinung zu Ausdruckstanz. Das wird leider wieder nichts mit dem Finale für Kroatien.

  2. Kroatien hat sich wirklich Mühe gegeben, denn Auftritt anders zu gestalten als in der Dora. Der Song ist ganz süß und auch das Kleid von Mia ist schick. Ich bin für jede Farbe die sich nicht Schwarz oder Weiß nennt dankbar. Aber trotzdem wird es sehr knapp werden. Ich fürchte leider wahrscheinlich sogar zu knapp.

  3. Sie sah bei der Dora besser aus und das Konzept mit dem einen Tänzer war auch besser als das hier.
    Könnte so leider ganz hinten landen

  4. Tja, mit den Tänzern, die jetzt vor ihr her preschen, sieht das schon etwas merkwürdig aus.
    Schade, ich mag den Song eigentlich, aber irgendwie ist das nicht stimmig.

  5. Das wird nichts. Im Clip empfinde ich zwar nicht die Unbeholfenheit aus dem Beitrag, die für mich ein wenig nach Malta 2019 (Michaela) klang, aber auch nichts spannendes was diesen Beitrag ins Finale bringen könnte. Kroatien hat echt keinen Lauf.

  6. Der Beitrag ist schön, aber ich fürchte auch, dass der leider hängen bleiben wird. Ich würde mir wünschen, dass wir wieder im Finale vertreten sein, aber hier brauchts ziemlich viel Glück für Mia und Aussetzer bei anderen.

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