
Aserbaidschan schlug bei der ersten Probe mit einer gewaltigen Treppenkonstruktion auf. Mit der zweiten Probe können wir auch verfolgen, wie sich Nadir Rustamli und sein Tänzer auf der Treppe bewegen, was die drei Minuten über geschieht und vielleicht besser einordnen, was hinter der Inszenierung steckt.
Infos zur zweiten Probe:
Die Performance startet fokussiert auf Nadir, der auf einer der Treppenstufen sitzt. Die Kamera fährt langsam etwas heraus und zeigt dann seitlich auf die Treppe. Insgesamt ist es sehr dunkel, nur etwas Nebel hellt die Bühne auf. Vor dem Refrain ist eine Projektion von Nadirs Gesicht über der Treppe zu sehen. Dann kommen blaue Töne im Refrain hinzu und der Tänzer auf der Bühne ist erstmals zu sehen, die sich in der zweiten Strophe auf der Treppe bewegen. Im zweiten Refrain bewegen sie sich nach oben und es gibt eine Kameraeinstellung, in der auch der Wasserfall frontal zu sehen ist. In der Bridge sind erst rote und orange Farbtöne zu sehen, wenn Nadir zu seinem großen stimmlichen Moment kommt fangen die Lichter schnell an zu flackern, der Tänzer ist auf der anderen Seite der Treppe und macht Tanzfiguren.
Ab dem ersten Refrain bewegen sich Nadir und der Tänzer simultan, was die ganze zweite Strophe andauert, erst danach beginnen sie, sich unterschiedlich zu bewegen. Das Highlight ist sicherlich der Moment gegen Ende des Auftritts, wo Nadir stimmlich alles rausholt und auch der Tänzer ein paar Kunststücke performt.
Auch wenn ich immer noch nicht wirklich eine Verbindung zwischen Song und Performance herstellen kann, wirkt das sehr professionell und anspruchsvoll. Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei den Juries Anklang findet und für den Finaleinzug reicht. Besonders die Close-Up-Shots könnten aber dabei helfen, eine Verbindung mit dem TV-Publikum aufzubauen und Emotionen auszulösen. Und der Bühnenhintergrund (Blitze, blau, aber zugleich immer wieder durchkreuzt von grau und dunklen Tönen) könnte sogar als Referenz auf „the weather“ Bezug nehmen… Es gibt eine schöne Einstellung vor Ende, als Nadir seinen hohen Ton beendet, hält der Tänzer inne, beide werden hell von der Bühne angestrahlt, während sie oben auf den beiden Seiten der Treppe stehen.
Exklusiver Rehearsal-Clip:
Über die zweite aserbaidschanische Probe sprechen wir heute Abend um 21 Uhr in unserem in der ersten Probenwoche täglichen ESC Kompakt LIVE auf YouTube.
Bin gespannt ob die Inszenierung ihn wirklich weiterbringt.
Langweiliger Schwedenkram. Bitte nicht ins Finale !
Wie gesagt, ganz klassisches Aserbaidschan. Mittelguter Poposong und eine elaborierte Performance. Ich hatte ihn vor den Proben schon knapp drin gesehen und werde ihn vermutlich auch nicht aus meinem Tipp rausnehmen.
Bleibt für mich ein langweiliger Singsang…
Ein Song… dem einen vorkommt es schon mehrmals gehört zu haben einfach altbacken langweilig. Das ist mir dann auch zu sehr jaaa das wird schon in Europa gefallen.
Wenn mir Aserbaidschan gefallen will, dann was traditionelles mit schönen orientalischen Klängen, einfach das mir sagt das ist typisch Aserbaidschan, die können schöne Musik machen, brauchen da nicht unbedingt Hilfe aus dem Ausland, finde ich….nächstes Jahr bitte bitte…
…interessant…. (keine Ironie)
Aber: Was waere dann „typisch Deutschland“?
@Tobido33
Da stimme ich Dir zu. Der Song hätte auch aus… sagen wir ma… Irland kommen können.😉
Zudem der Sänger der englischen Sprache nicht so mächtig ist. Ich weiß auch nicht, warum man immer nur auf schwedische Stangenware zurückgreift. Man könnte beispielsweise in Istanbul produzieren lassen…