Zweite Probe beim ESC 2022: The Rasmus mit „Jezebel“ für Finnland

Bild: EBU / NATHAN REINDS

Guten Morgen aus dem Pressezentrum in Turin und let’s rock! Gleich stehen die Finnen von The Rasmus mit ihrem ESC-Beitrag “Jezebel” zum zweiten Mal auf der Probenbühne. Bei der ersten Probe haben die vier Rocker*innen alles eingelöst, was sie und im Vorfeld im Interview versprochen hatten. Ein energiegeladener Auftritt, angelehnt an die Inszenierung aus der Vorentscheidung, aber mit großen Luftballons als zentralen Bühnenelementen. Außerdem hat Sänger Lauri viel Haut gezeigt.

Wie die zweite Probe läuft und ob es Änderungen gibt, erfahren wir dann jeden Augenblick.

Bild: EBU / NATHAN REINDS

Nun beginnt der erste Durchlauf. Zuerst sehen wir nun natürlich wieder den Drohnenflug und The Rasmus werden auf die schneebedeckten Berge projiziert.

UI ui ui. Ich bin ja bekanntlich ein großer Fan von “Jezebel” (12 Punkte!), aber das war ÜBERHAUPT nichts. Die Kameraführung war furchtbar, ständig waren Bandmitglieder von den überdimensionalen Luftballons verdeckt oder die Kamera hat schatten auf die Luftballons geworfen oder oder oder. Ein einziges Chaos.

Leider war auch Lauris Stimme alles andere als stark, eher im Gegenteil. Da muss er dringend noch eine Schippe drauflegen.

Positiv: Die erste Einstellung gefällt mir gut, Lauri hat einen gelben Regenmantel an und einen gelben Luftballon in der Hand – eine Mischung aus Stephen Kings “ES” und dem deutschen Netflix-Hit “Dark”. Die Bandmitglieder haben außerdem eine richtig gute Energie und interagieren gut miteinander – das hatten sie uns ja auch im Interview versprochen. Dann gibt es einen Chor beim letzten “Jezebel” in der Bridge vor dem letzten Refrain, der sich dann so anhören wird als bzw. verstärken wird, dass das Publikum hier laut mitsingen wird. Das kommt später bestimmt gut rüber.

Im zweiten Durchlauf klappt einiges schon viel besser. Während der zweiten Strophe geht Lauri zwischen den Ballons hindurch, was natürlich anspruchsvoll ist für den Kameramann/die Kamerafreu, der/die ihm rückwärts vorausgehen muss. Das klappt diesmal aber gut. Dafür wird die Stelle nicht gut eingefangen, an der Lauri den Regenmantel auszieht. Und leider bleibt es auch dabei: Lauri klingt ab der allerersten Sekunde außer Atem und vor allem die ruhigeren Stellen bzw. die Strophen und die Bridge klingen deshalb bestenfalls mittel.

Im letzten Durchlauf ist Lauri nass und der Gesang klappt von Anfang an VIEL besser. Vielleicht hat er sich nur geschont?

Mir scheint es aber beinahe unmöglich, dass das mit den Kameraeinstellungen am Ende alles klappt. Wie soll das bei riesigen beweglichen Ballons auch funktionieren, die zwischendurch von der Band auch noch absichtlich in Bewegung versetzt werden? Die Luftballons werden so immer zu unterschiedlichen Zeitpunkten an unterschiedlichen Positionen sein. Es ist und bleibt ein Pokerspiel….

Über die zweite finnische Probe sprechen wir heute Abend um 21 Uhr in unserem in unserem täglichen ESC Kompakt LIVE auf YouTube.

 


5 Kommentare

  1. ESC-Fan heißt auch kurz in der Mittagspause Proben schauen 😀 Un da hat einiges nicht gepasst bei Finnland finde ich. Sehr viele komische Kamerafahrten, gerade as Intro ist überhaupt nicht gelungen… Es ist wirklich die finnische Antwort auf “Es” mit dem Luftballon.

  2. Also in dem YT-Clip sah die Performance gut aus, aber da waren auch wenige Schnitte und Kamerafahrten drin. Die Ballons finde ich jedenfalls cool und der Gesang hat auch gepasst. Der Finaleinzug sollte jedenfalls nicht gefährdet sein.

  3. Das war ja von vornherein nicht mein favorisierter finnischer Beitrag. Musikalisch ist es einigermaßen ok, aber optisch ist das für mich eine Zumutung.

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