Zweite Probe IRLAND: Lesley Roy – Maps

Eigentlich hatte ich eben noch den dritten Durchgang von Nordmazedonien erwartet – und dann begann auf einmal die Nummer von Lesley. Die habe ich ja so zum ersten Mal gesehen und versuche das jetzt hier zu sortieren.

Wie wir schon berichtet hatten, spielt das in den ersten beiden Minuten sehr mit so einer Art Scherenschnitt. Da sind tatsächlich ganz schöne Effekte dabei. Wenn sie so durch einen kleinen Bilderrahmen schaut und dann plötzlich etwas daraus entfernt.

Bild: EBU / Andres Putting

Auch sonst funktionieren die meisten Tricks, auch wenn Benny meint, dass man beim Daumenkino gar nicht erkennen können, was da gezeigt werden soll (oder geht es nur um den Daumenkino-Effekt?)

Bild: EBU / Andres Putting

Bei anderen Effekten weiß man gar nicht, was das darstellen soll. Sie springt von einem Setting in das nächste und wirkt dabei selbst ganz abgehetzt. Das überträgt sich auch auf den bzw. die Zuschauerin. Lesley hatte das beim Meet and Greet auch gesagt, dass sie ja laufen wolle, weil das zu dem Lied passen würde. Das ist auch dynamisch, aber eben auch wahnsinnig unruhig.

Bild: EBU / Andres Putting

Dazu kommt, dass ihr Gesang darunter leidet. Sie schien beim ersten Durchgang aus der Puste zu sein. Gleichzeitig hat sie den einen langen Ton ganz gut hinbekommen.

Bild: EBU / Andres Putting

Nach zwei Minuten verlässt sie das Scherenschnitt-Setting und begibt sich auf die Satellitenbühne. Warum hier die Illusion komplett aufgelöst wird, ist mir ein Rätsel. Was will sie damit sagen?

Bild: EBU / Andres Putting

Lesley trägt dasselbe Kleid wie bei der ersten Probe. Das Joy-Fleming-Gedächtnisgrün ist hier Gleichmaßen sportlich wie schick und passt auch zu dem Natur-Setting – erstrecht natürlich für eine Künstlerin von der grünen Insel.

Bild: EBU / Andres Putting

Mal schauen, wie das jetzt beim zweiten Durchgang rüberkommt. Der wirkt plötzlich ganz anders. Er ist viel besser ausgeleuchtet und die Kamera fängt Lesley besser ein. Jetzt machen auch einzelne Effekte viel mehr Sinn. Außerdem erkennt man das Daumenkino und dass da dieselben Bäume drauf sind, wie sonst auf der Bühne (bzw. später die Wellen).

Bild: EBU / Andres Putting

Die Sängerin ist weiter gehetzt, aber insgesamt ist das jetzt viel runder und schlüssiger. Auch Lesley wirkt jetzt viel zufriedener und freut sich am Ende.

Bild: EBU / Andres Putting

Ob das am Ende für das Finale reicht? Im Moment kann ich das nicht wirklich sagen.

Bild: EBU / Andres Putting

Beim dritten Durchgang haben wir jetzt wieder Zweifel. Das Daumenkino klappt doch nicht (gibt es denn nirgends professionelle Daumenkinodreher?), manche andere Kamerawinkel sind noch etwas wackelig. Mal schauen, ob das bis zum Halbfinale klappt. Der Gesang ist entweder etwas atemlos oder gewollt stakkatohaft. Ist, bleibt und wird ein enges Höschen mit der Qualifikation fürs Finale.

Wir haben für Euch eine Übersicht über alle Berichten von den ersten Proben im ersten Halbfinale und im zweiten Halbfinale erstellt.


18 Kommentare

      • Es ist halt Geschmackssache, deswegen sagte ich ja „ich finds hässlich“ und nicht „es ist hässlich“ 😀 Aber ich finde den Effekt mit dem Papier einfach nicht schön.

  1. Ui, wie tapfer sie sich da durchkämpft..
    Weg mit dem ganzen Papierkram Lesley, häng dir die Gitarre um, schnauf einmal richtig durch und dann sing.

  2. Die Bilder sehen ganz gut aus, ich würde mir Lesley im Finale wünschen, aber ich glaube nicht wirklich dran.

  3. Hmmm…
    Also vorweg: Ich finde es super, dass alles auf der Bühne so stattfindet und nicht per Computereffekte hinzugefügt wird.

    Allerdings, das Daumenkino funzt in dem kleinen Ausschnitt irgendwie nicht so recht. Das folgende Setting sieht dann aber richtig klasse aus… Insgesamt wirkt es aber tatsächlich sehr gehetzt, selbst die Einstellung vor der Regenwand, in dem man leider den Schatten der Kamera sieht…

    Oh je… ich drücke die Daumen das nachher alles funzt und Lesley damit glücklich ist.

  4. Mmmm das gefällt mir irgendwie garnicht , das liegt aber auch eher an Lesleys Stimme .
    Die ist echt nicht gut im Video .

  5. Das wirkt sowohl optisch als auch gesanglich abgehetzt und nimmt dem Song live all das, was das Video versprochen hat. Schade. So wird das mit dem Finale nix, da bin ich sicher.

  6. Tagesgericht im 12-Sterne-Restaurant „Zum Ehrwürdigen Erasmus“:

    In großer Eile geernteter grüner Spargel an Fantasydressing „Atemlos“, serviert mit Sägespähnen in einer Papiertüte € 4,67

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