Tallinn calling! Das erste Halbfinale der estnischen Vorentscheidung „Eesti Laul 2022“ ist soeben über die Bühne gegangen. Wir kennen jetzt also die ersten fünf Finalist:innen für den 12. Februar! Maarja-Liis Ilus und Priit Loog haben durch die Show geführt und Jüri Pootsmann, den wir noch als estnischen Vertreter 2016 in Stockholm beim ESC kennen, war im Green Room unterwegs. So gab es genug Abwechslung, um auch ohne Studiopublikum für Stimmung zu sorgen.
Es ging auch direkt mit voller ESC-Power in die Show. Tanja, die Vertreterin Estlands 2014, hat gemeinsam mit Suured Tükrukud, die im vergangenen Jahr als Vorentscheid-Teilnehmerinnen dabei waren, den estnischen ESC-Beitrag 2002 „Runaway“ als Opening performt. Der wiederrum stammt bekanntlich von der schwedischen Sängerin Anna Sahlene, die dieses Jahr nochmal für Estland zum ESC will und am nächsten Samstag im 2. Halbfinale antritt.
Nachdem alle zehn Acts ihre Beiträge präsentiert haben – wie berichtet, Merilin Mälk und Elysa lediglich per Musikvideo – hatten die Zuschauer:innen und auch die Jury vor Ort die Chance, abzustimmen. In der Zwischenzeit gab’s, in typisch estnischer Vorentscheids-Manier, Quiz-Einlagen und sonstige Spiele mit den Kandidat:innen im Green Room.
Nach einer halbstündigen Pause wurde es dann aber ernst: in der ersten Abstimmungsrunde haben Jury und Zuschauer:innen über die ersten vier Acts zu jeweils 50 % abgestimmt, die das Finale erreichen sollten. Geschafft haben es:
- Ott Lepland – „Aovalguses“
- Andrei Zevakin feat. Grete Paia – „Mis nüüd saab“
- Elysa – „Fire“
- Stig Rästa – „Interstellar“
Besonders hervorzuheben ist, dass Elysa es ins Finale geschafft hat, ohne ihren Beitrag „Fire“ jemals live performt zu haben. Während in den Viertelfinals nämlich sowieso nur Musikvideos eingespielt worden sind, war sie heute aufgrund einer Corona-Infektion nicht live auf der Bühne zu sehen. Stig Rästa hat seinen schwedischen ESC-Kumpel und Estlands 2019-Vertreter Victor Crone übrigens als Background Sänger dieses Mal wieder mit ins Boot geholt.
Doch das war’s noch nicht mit Entscheidungen: anschließend hatten die Zuschauer:innen nämlich alleine die Qual der Wahl zwischen den verbliebenen sechs Acts, um einen letzten ins Finale zu schicken. Sie wählten nach der zweiten Votingrunde schließlich Elina Nechayeva mit „Remedy“ weiter ins Finale von „Eesti Laul 2022“.
Somit sind heute ausgeschieden:
Helen – “Vaata minu poole”
Alabama Watchdog – “Move On”
Merilin Mälk – “Little Girl”
Triin Niitoja and Frants Tikerpuu – “Laululind”
Kaia-Liisa Kesler – “Vaikus”
In der Jury saßen übrigens unter anderem Tanja (Estland 2014) und die ehemalige ESC-Teilnehmerin Elina Born. Ja, richtig gelesen: die Duettpartnerin von Stig Rästa durfte über sein Schicksal heute mitbestimmen. Auch der mehrmalige Eesti-Laul-Teilnehmer Rolf Roosalu war Teil der Jury.
Bereits in zwei Tagen, am Samstag, steht das 2. Halbfinale von „Eesti Laul“ an. Hier werden erneut zehn Acts um fünf Finalplätze kämpfen. Auch die auf den Streamingportalen erfolgreichste Künstlerin des Vorentscheids 2022, Maian, wird dann mit dabei sein. Genauso wie Fanfavorit Stefan und Sängerin Anna Sahlene mit ihrem Titel „Champion“. Die Show startet erneut um 18:30 Uhr und Ihr könnt Euch dann wieder vor, während und nach der Show in unserem ESC-kompakt-Live-Chat austauschen.
Seid Ihr zufrieden mit dem Ergebnis des heutigen 1. Halbfinals aus Estland? Wen wollt Ihr in Turin 2022 für Estland an den Start gehen sehen?
Nein.
Kaia-Liisa Kessler, aber das wird ja nichts mehr. Und da der Rest meiner Favoriten auch schon draußen ist (Frants ja Triin, Desiree, Little Mess, Merilin, der Solobeitrag von Shira), bin ich jetzt für Ott.
Es ist so traurig, all meine Favoriten fliegen im hohen Bogen raus. Ich sollte besser keine Vorentscheide mehr schauen, das macht mich fertig.
Sehr schade um Kaia-Liisa und Merilin.
Wechselt die Jury für das Finale? Sie hatten da doch eine internstionale in der Vergangenheit.
Auch geil mit Elina. Warum schaffen es die Länder einfach nicht unbefangene Juroren zu bestimmen?
Schade das Merilin ausgeschieden ist.
Die Zuschauer retten Elina mit ihrer tranfunzeligen Ballade ins Finale anstatt man von Konventionen mal abweicht und sich für einen anderen Künstler entscheidet (z. B. Merilin)!
Von meinem Tipp sind drei Teilnehmer weiter, das macht die Enttäuschung über das Resultat wieder wett.
tja,matty mit der ganz großen kunst tust du dich oft sehr schwer.🤠
Mir fällt das gerade erst auf: Aber ist Rick jetzt ein fester Bestandteil des ESC-kompakt-Teams? 😊
Rick macht jedenfalls gute Arbeit! 👍
Schade, dass Laululind raus ist, obwohl es schon sehr schief und fast schon geschrien performt wurde.
STEFAN hat sich bei mir zum absoluten Favoriten gemogelt. Sein Song ist derzeit Nummer 1 bei mir auf Spotify. Mir gefällt die Nummer von mal zu mal besser! 😊
Schön, dass es „Remedey“ doch noch gepackt hat.🙂
Ansonsten drücke ich Stefan die Daumen.
Vielleicht bin ich arg streng, aber bis auf Stefan gefällt mir eigentlich nix in Estland. Der Cowboy müsste das Ding gewinnen. Wer weiß, vielleicht holt er in Turin dann sein Lasso raus.
Ich bin nach wie vor für Maian (alternativ auch Jyrise)
Elysa finde ich ausgesprochen schrecklich….