ESC 2023: Rita Ora, Rebecca Ferguson und ukrainische ESC-Stars Gäste in den Semis – Comeback von Frankie Goes To Hollywood?

Bild: Instagram @ritaora / @m_yaremchuk / @frock_destroyers

Vorhang auf für die ersten Gaststars des ESC 2023 in Liverpool. Die EBU hat soeben gemeinsam mit UA:PBC und der BBC verkündet, welche Acts die beiden Halbfinals am 9. und 11. Mai eröffnen und welche Interval-Acts in den Voting-Pausen auftreten werden. Wie angekündigt, wird Liverpool dabei nicht nur britische, sondern auch ukrainische Musiker:innen begrüßen.

Gast-Stars im ersten Halbfinale (9. Mai)

Das ersten Halbfinals wird nicht, wie eigentlich sonst immer, von den Vorjahressiegern eröffnet. Statt dem Kalush Orchestra wird aber ein anderer ukrainischer Act die Ehre haben, den ESC 2023 offiziell zu eröffnen. Die Musikerin – und diesjährige ModeratorinJulia Sanina wird den Job übernehmen und die Nummer „Mayak“ als Show-Opener performen. Julia gilt in ihrer Heimat als eine der erfolgreichsten Sängerinnen und feiert mit ihrer Band The Hardkiss seit Jahren riesige Erfolge. Sie wird den ESC 2023 zudem an der Seite von Alesha Dixon, Graham Norton und Hannah Waddingham moderieren. Im letzten ukrainischen Vorentscheid war Julia bereits als Jurorin eingesetzt. 

Ein großer Name wurde zudem als Interval-Act im ersten Halbfinale bestätigt: Rita Ora! Die britische Sängerin mit kosovo-albanischen Wurzeln gilt als eine der beliebtesten britischen Musikerinnen der letzten Jahre. Sie konnte zahlreiche Welthits landen und arbeitete bereits mit Künstler:innen wie Cardi B, Liam Payne und den DJs Avicii, Tiësto oder auch David Guetta zusammen. Rita wurde im Alter von 14 Jahren als Straßenmusikerin in London von einem Musikagenten entdeckt. Letztes Jahr moderierte sie die MTV Europe Music Awards.

Doch auch ehemalige ESC-Acts kommen nicht zu kurz: im ersten Halbfinale wird auch Alyosha als Interval-Act auftreten. Sie vertrat ihre Heimat Ukraine bereits vor 13 Jahren beim ESC in Oslo und schaffte es dabei in die Top Ten. Alyosha wird gemeinsam mit der britischen Soul-Sängerin Rebecca Ferguson auftreten, die aus Liverpool kommt und seit ihrer X Factor-Teilnahme erfolgreicher Bestandteil der britischen Charts ist. Zusammen wollen die beiden Frauen mit der Nummer „Welcome To Our Home“ die gegenseitige Unterstützung und das Miteinander thematisieren. 

Gast-Stars im zweiten Halbfinale (11. Mai)

Auch die Pläne für das zweite ESC-Halbfinale 2023 wurden heute bekannt gegeben. Demnach soll auch die Show am 11. Mai von ukrainischen Künstler:innen eröffnet werden. Und diese sammelten auch schon ESC-Erfahrung, denn Mariya Yaremchuk wird als Opening-Act auftreten. Vermutlich dieses Mal ohne Hamsterrad, wie bei ihrer damaligen Performance in Kopenhagen. Stattdessen will Mariya die ukrainische Geschichte und frühere Generationen mit ihrem Auftritt ehren. Sie wird am Ende der Performance vom ukrainischen Rapper OTOY und der ukrainischen Junior-ESC-Kandidatin 2022, Zlata Dziunka, unterstützt.

Der Pausen-Act des zweiten Semis hingegen ist dann wieder ein britischer. Hierbei gibt sich die EBU aber noch etwas schweigsam. Bislang sickerte nur durch, dass „drei Drag-Artists“ auftreten werden. Sie werden die Nummer „Be Who You Want To Be“ singen und sollen von zahlreichen Tänzern begleitet werden. In Fankreisen wird bereits vermutet, dass es sich hierbei um The Frock Destroyers handelt. Die Formation besteht aus drei ehemaligen Kandidaten der britischen Ausgabe der TV-Show RuPaul’s Drag Race.

Sowohl die Gäste des ESC-Finales als auch die tatsächliche Identität der Drag-Künstler wurden bislang nicht bekannt gegeben. Da bereits kurz nach dem letzten ESC Gerüchte um Elton John herumschwirrten und er sich bereits mehrmals zum Wettbewerb geäußert hat, wäre er als Hauptstar des Finales denkbar. Aber auch Robbie Williams hat seinen Hut bereits selbst in den Ring geworfen und gesagt, dass er gerne in Liverpool als Gast performen würde. Zudem konnte man bereits lesen, dass die Spice Girls als finaler Interval-Act im Gespräch seien. Man kann in jedem Fall davon ausgehen, dass auch das Kalush Orchestra als amtierender Sieger eine Rolle im Finale am 13. Mai spielen wird. 

Eines der aktuellsten Gerüchte bezüglich eines britischen Gast-Acts beim ESC in Liverpool ist das um die Band Frankie Goes To Hollywood. Auch wenn die Gruppe schon lange nicht mehr gemeinsam auftritt, sind sie bis heute eine der legendärsten Bands aus den 80er Jahren. Sie stehen, Gerüchten zufolge, mit der EBU in Kontakt und wollen den ESC nutzen, um das 40-jährige Jubiläum ihres Nummer-1-Hits „Relax“ zu feiern. Da die Mitglieder der Band aus Liverpool kommen, scheint dieses Gerücht realistisch zu sein.

Über welchen Gast freust Du Dich ganz besonders? Wen würdest Du gerne im Finale des ESC 2023 als Gast auf der Bühne sehen? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.


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27 Comments
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Gaby
Gaby
1 Jahr zuvor

Wow, das klingt doch alles super. Ich freue mich schon sehr auf den ESC.😊

4porcelli - The Otter’s the best
4porcelli - The Otter’s the best
1 Jahr zuvor

Klingt super, BBC und Liverpoolgeben sich echt Mühe, die Ukraine einzubinden, sei es mit den Pausenacts oder dem echt beeindruckenden Rahmenprogramm in der Stadt. Frankie wäre toll!

Rusty
Mitglied
Rusty
1 Jahr zuvor

Ich freue mich auch total, dass sind interessante Gäste🙂

Relax
1 Jahr zuvor

Frankie goes to Hollywood wäre das Coolste, was ich mir je zu erträumen wage. 🥰

Anmey
Anmey
1 Jahr zuvor

Das hört sich wirklich großartig an, wirklich eine super Umsetzung der ukrainisch-britischen Kooperation.

@Rick: Ich hatte das so verstanden, dass Mariya im zweiten Semi auch als Interval Act auftritt und nicht zur Eröffnung.

Siminski
Siminski
1 Jahr zuvor

So weit so gut, bin gespannt wer im Finale noch dazu kommt. Rebecca Ferguson und Alyosha ist eine Kombi, die mir nicht mal in meinen wildesten Träumen eingefallen wäre, aber vielleicht wird es ja gerade deswegen richtig gut!

Kleine Anekdote: bevor ich die Posts hierzu gesehen habe hat mir nur jemand geschrieben „Rita ist ein Interval Act“, und ich war mir sicher es würde Rita Sawayama statt Ora sein, so sehr haben sich die diesjährigen Spekulationen um ihre Person bei mir bereits eingebrannt 😂

Siminski
Siminski
1 Jahr zuvor
Reply to  Siminski

Und natürlich vergessen dazuzuschreiben, dass ich natürlich weiß, dass sie Rina heißt, in dem Moment waren die Namen aber so ähnlich, dass mein Hirn die Brücke trotzdem geschlagen und den Unterschied zwischen T und N unterschlagen hat

Ajuleila
Ajuleila
1 Jahr zuvor

Bei Frankie müsste es aber wirklich die Originalbesetzung mit Holly, Paul, Peter Marc und Brian sein. Da gab es ja schon einmal diesen fürchterlichen Abklatsch ohne Brian und Holly; auf den würde ich dann lieber verzichten. Aber so richtig daran glauben, mag ich seit Brian Nashs Biografie nicht…

Meckie
Meckie
1 Jahr zuvor

Rita Oras Versuch beim ESC 2009 dabei zu sein:

https://youtu.be/fgQ8HPD4L9Q

AlexESC
AlexESC
1 Jahr zuvor

Gut, also durch Rita Ora im erstem Halbfinale hat dieses Halbfinale dann schon ein wenig mehr „Promifaktor“ als das zweite. Vielleicht geht das nur mir so, aber dies finde ich schon ein wenig schade, dass man hier keinen vergleichbaren Promi für das zweite Halbfinale gefunden hat!

Ansonsten finde ich die Auswahl der Opening- und Intervall-Acts der beiden Halbfinals ganz gut! Schön vor allem, dass man im zweiten Halbfinale auch der letztjährigen ukrainischen JESC-Teilnehmerin die Chance bietet auf der ESC-Bühne aufzutreten.

JoelESC
1 Jahr zuvor

Ich bin zwar kein großer Fan von Weltstars die beim ESC als Intervall-Act auftreten, aber Ich freue mich auf Rita.

Ob Julia Sanina auftreten muss … Naja, es gibt noch viele ehemalige Ukranische sowie britische Eurovision-Teilnehmer, das gleiche gilt für Rebecca Ferguson.

Auf die Drag-Queens bin ich sehr gespannt und kann erst danach sagen, ob es gut war
oder wie Ich oben schon sagte ehemalige Ukranische sowie britische Teilnehmer nehnen könnte …

Karin
Karin
1 Jahr zuvor

Alyosha und andere ukrainische Künstler finde ich toll, fände wirklich viel ESC Bezug gut, da müsste doch noch mehr drin sein?
Bitte bloss keine Beatles Gedächtnis Show, hört sich ja bis jetzt zum Glück auch nicht so an

inga
inga
1 Jahr zuvor

Hab beim Lesen grad Gänsehaut bekommen. ‚Frankie Goes To Hollywood‘ würde ich zu gerne sehen. Ihr Album ‚Liverpool‘ war meine allererste Langspielplatte.

Relax
1 Jahr zuvor
Reply to  inga

Für mich war “Welcome to the Pleasuredome” ist eines der besten 80er Alben. Und ist immer noch top! 🥳

Relax
1 Jahr zuvor
Reply to  Relax

ist ist zu viel, sorry! Kann man hier seine Kommentare nicht nach korrigieren? 😳

inga
inga
1 Jahr zuvor
Reply to  Relax

Nein, korrigieren kann man leider nicht. ‚Welcome to the Pleasuredome‘ steht bei mir ebenfalls noch im Schrank (Vinyl), die hab ich mir aber erst später gegönnt.. An beiden Alben hängen viele tolle Erinnerungen und icjh höre sie heute noch gern.

ag9
ag9
1 Jahr zuvor

Hatte es gestern schon in einem anderen Artikel geschrieben:
Vor einem halben Jahr gab es auf arte ein Konzert von Holly Johnson (dem ehemaligen Leadsänger von FGTH). Er ist natürlich inzwischen ein älterer Herr, aber er kanns noch.
Ich würde mich riesig freuen, falls das klappt und wenn sie „Ferry Cross the Mersey“ direkt am Mersey (wo die Halle steht) singen würden.

cars10
cars10
1 Jahr zuvor

Daß die Engländer ein Händchen für Trash haben, ist nur zu begrüßen.
Ob das dann aber so eine seltsame Mischung aus Rita Ora auf der einen und drei unbekannten Drag Queens auf der anderen Seite braucht, sei mal kritisch bemerkt.

Ukrainische Musikfestspiele brauche ich persönlich nicht, auch keine ehemaligen ESC- Teilnehmer. Viel besser wäre der Pausenact aus Kiew, namentlich Onuka, die damals mit Vidlik das coolste Pausenlied ÜBERHAUPT (neben dem tollen Medley damals in Malmö) dargeboten haben.

Weltstars dürfen gerne zuhause bleiben, Mr. John oder Mr. Williams sind so deplatziert wie seinerzeit das Madönnchen in Tel Aviv.

Siminski
Siminski
1 Jahr zuvor
Reply to  cars10

Onuka höre ich auch noch echt gerne 😍

Festivalknüller
Festivalknüller
1 Jahr zuvor

Ein interessantes Konzept der ESC-Kooperation zweier Länder. Die Ausführung und das Gelingen wird sicherlich dazu beitragen, ob man darauf zu anderer Gelegenheit wieder zurückgreifen wird.
Mancher Fernsehsender wird auch zukünftig aus den verschiedensten Gründen vielleicht nicht in der Lage sein als Sieger den Contest auszutragen.

Timo1986
Timo1986
1 Jahr zuvor

Frankie Goes To Hollywood wären wirklich klasse.

Außerdem noch Ruslana, Jamala und das Kalush Orchestra – gemeinsam mit Coldplay auf der ESC-Bühne – mit einem von Coldplay produziertem Song.

Thomas O.
Thomas O.
1 Jahr zuvor
Reply to  Timo1986

Kalush und Sam Ryder selbstredend, ansonsten bin ich gar nicht so scharf auf die ganzen ESC und sonstiger Stars beider Nationen.
Irgend was unbekanntes landestypisches, auch gern außerhalb des typischen Popkosmos wär mir am liebsten.
Ich möchte von den Intervals auch überrascht werden

Unedeuxtrois
Unedeuxtrois
1 Jahr zuvor

Jürgen Klopp könnte die Umschläge in den Semis bringen… nein, Scherz beiseite.
Das klingt doch schon alles ganz großartig und relaxed, Rita Ora und Frankie g.t.H. dazu noch das Hamsterrad.
Da freu ich mich.

Andi
Andi
1 Jahr zuvor

Die Teilnehmer sollen im Mittelpunkt der Shows stehen und nicht irgendwelche nationalen Popstars. Bei den Pausenacts könnte man wirklich mal kreativ sein. Leider scheitern die meisten Gastgeber daran.

ESC-Thom
ESC-Thom
1 Jahr zuvor

Ich freue mich immer über Postcards, die sowohl ein wenig vom Teilnehmerland als auch vom Gastgeberland zeigen. In diesem Jahr besonders speziell, dass die Ukraine und UK zusammen mit den Teilnehmerländern in den Einspielern kombiniert werden.

escfrust05
escfrust05
1 Jahr zuvor

Frage: Was haben Rita Ora, Robbie Williams oder Frankie goes to Hollywood denn nun mit dem ESC zu tun? Dort sollten die ESC-Acts im Mittelpunkt stehen und nicht irgendwelche gelangweilten Weltstars, die sonst nix mit dem ESC zu tun haben wollen. Toll, finde ich es aber, das es viele Ukrainische Acts gibt.

TiVogel
TiVogel
1 Jahr zuvor

Aus der Ukraine würde ich gern GoA nochmal sehn,mit der sehr charismatischen Sängerin mit der außergewöhnlichen Stimme.FGTH am besten mit Medley aus Relax/Two Tribes/The Power of Love….Rita Ora ist was für die Augen,geht immer…