Frankreichs Beitrag für den ESC 2021: „Voilà“ von Barbara Pravi

„Voilà“ von Barbara Pravi ist Frankreichs Beitrag für den Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam. Das wurde heute Abend im Rahmen der Vorentscheidung „Eurovision France, C’est vous qui décidez“ entschieden. In der finalen Abstimmungsrunde setzte sich Barbara Pravi gegen sieben Acts im  „vote ultime“ durch, nachdem zuvor bereits vier Songs in der ersten Abstimmungsrunde ausgeschieden waren.

Der französische Beitrag wurde in einem zweistufigen Verfahren gewählt. Zwölf Acts standen im Finale zur Wahl. Die Zuschauer wählten sieben Beiträge in die zweite Runde, die zehnköpfige Jury konnte einen weiteren Beitrag auswählen. Die acht verbliebenen Beiträge standen dann erneut zur Abstimmung. Das Ergebnis wurde zur Hälfte von den Zuschauern und der professionellen Jury bestimmt.

Frankreich entschied sich nach der internen Auswahl von Tom Leeb im vergangenen Jahr dafür, wieder einen nationalen Vorentscheid auszutragen, nachdem zuvor zwei Jahre auf den Vorentscheid „Destination Eurovision“ gesetzt wurde. Die 27-jährige Barbara Pravi stammt aus Paris und fing bereits früh an, Songs für andere Künstlerinnen und Künstler zu schreiben. Im Jahr 2015 unterschrieb sie ihren ersten Plattenvertrag bei Capital Music France und veröffentlichte seitdem unter anderem zwei EPs. Zudem schrieb sie die letzten beiden französischen Beiträge für den Junior Eurovision Song Contest, darunter den Gewinnersong „J’imagine“ von Valentina.

Geschrieben wurde „Voilà“ von Barbara Pravi selbst zusammen mit Igitt, der mit seinem Song „Lisboa Jerusalem“ 2018 am französischen Vorentscheid „Destination Eurovision“ teilnahm. In „Voilà“ singt Barbara Pravi darüber, dass alles, was sie als Künstlerin besitzt, ihr Körper, ihre Stimme und ihr innerer Lebensgeist ist. Sie möchte gesehen und gehört werden und diese Botschaft in die Welt hinaus tragen.

ESC-Barometer

Für unser ESC-Barometer brauchen wir Deine spontane Meinung zu diesem Beitrag. Bitte stimme nur einmal ab, damit wir ein einigermaßen objektives Bild erhalten. Die Befragung ist für drei Tage offen. Danach kann nur noch das Ergebnis angesehen werden.

ESC-Barometer: Wie gefällt Dir der französische Beitrag „Voilà“ von Barbara Pravi?

  • ist ganz ausgezeichnet (37%, 243 Votes)
  • gefällt mir gut (27%, 182 Votes)
  • ist so lala (20%, 133 Votes)
  • gefällt mir weniger (9%, 63 Votes)
  • ist ganz furchtbar (7%, 44 Votes)

Total Voters: 665

Wird geladen ... Wird geladen ...

135 Kommentare

  1. Voila, hier haben wir meinen bisherigen Favoriten in dieser noch jungen ESC-Saison!! 😉

    Normalerweise tue ich mich mit Songs auf Französisch eher schwer, hier allerdings hat es sofort bei mir „Klick“ gemacht. Ich liebe die Melodie und sie performt dass ganze auch noch auf eine so charming Art und Weise.

    Habe daher mit „ist ganz ausgezeichnet“ gestimmt.

  2. Der Vorentscheidung hat mich gar nicht gefallen, der Format war unnötigerweise kompliziert und der Songs auch nichts besonders. Es hilft nicht, dass sie sich den Format und Gesamtziele so oft ändern – aber das ist eine ganz andere Geschichte. Auf jeden Fall hatte Französisches TV richtig Glück, dieses Song zu entdecken. Vor allem beim Vorentscheid war es riiiiichtig gut gedreht – meiner Meinung nach sollten sie alles unverändert lassen und direkt nach Rotterdam schicken. Aber aufgrund der vergangenen Jahre erwarte ich das Schlimmste.

  3. Ein Lied wie es französischer nicht sein könnte.
    Gefällt mir richtig gut. Der Auftritt und das Lied waren einfach auf dem Punkt – Barbara hat verdient gewonnen. Die Jurys werden das in Rotterdam ganz weit vorne mit dabei haben, auch im Televoting tippe ich auf die Top 10!

  4. Für mich ist das keine Typische ESC-Ballade. Und gar nicht zu vergleichen mit dem Schmachtfetzen vom Gesangsillusionisten Tom Leeb. Sehr authentisch, typsch Französich, da hat kein Schwede reingepfuscht. Im übrigen die Barbara hat das Jury und das Televoting gewonnen. Was dann am Ende dabei rausspringt muss man sehen. Stehen ja erst 3 Lieder fest. Ich würde mir wünschen wir bekämen ähnliches auch in Deutschland.

    • Ich muss dir auch in fast allem zustimmen. Tom Leeb mochte ich weil ich auch gerne Lieder mag die man sofort mitsingen kann. Ich würde Barbara Pravi gerne in eine Linie stellen mit Patricia Kaas und Isabelle Aubret mit ihrem unvergesslichen “un premier amour”. Alle drei für mich schwere Kost aber großartige französische Chansons mit Tiefe und Seele. Ich bevorzuge aber eher französischsprachige Songs wie Tom Pilibi, Apres toi, tu te reconnetras oder auch Merci von Madame Monsieur.

  5. „Voilá voilá voilá“ = „Padam padam padam“. Es will mir gefallen, aber Édith Piaf’s Chanson von 1951 gefällt mir um Längen besser. Sich auf Traditionen zurückbesinnen, noch dazu auf solche Herausragenden, kann man machen. Aber dann sollte es mindestens gleichwertig sein. Trotzdem freue ich mich, dass hier im Forum das französische Chanson noch einen hohen Stellenwert genießt. Ich muss da leider ein paar Abstriche machen, zu oft hörte ich Édith Piaf.

  6. Kann mich der Begeisterung gar nicht anschließen. Am besten trifft es wohl „sie haben sich stets bemüht“. Recht Avantgarde, aber leider sehr trocken und die ständige Wiederholung nervt schon nach zwei Hördurchgängen. Ne, tut mir leid, das ist geringfügig besser als „Roi“, aber mehr auch nicht. Die Struktur finde ich nicht sonderlich gut umgesetzt, obwohl sie eigentlich Potenzial gehabt hätte. Eins muss man lassen, Barbara Pravi kann auch live singen. Bislang mein letzter Platz.

  7. Gestern das war ein Winner- Auftritt! Ich glaube Frankreich wird sehr weit vorne landen. Barbara Pravi hat eine unglaublich starke Ausstrahlung.
    Anfangs fand ich das Lied eher anstrengend. Doch gestern hat es mich gepackt und nicht mehr losgelassen.

  8. Also ich rechne auf jeden Fall mit einer Top 10 Platzierung für Frankreich , ähnlich wie auch Tamara Todevska 2019

    Die Show gestern war meiner Meinung nach einfach toll, diese Stimmung . Jedenfalls wäre das mal für Deutschland wünschenswert , vor allem auch die Offenheit der Punktevergabe und Platzierungen und Votings ..In Deutschland wurde ja meistens nur der 2. und eventuell 3. platz vorgelesen :(..über die restlichen Platzierungen wurde ein Geheimnis gemacht , so wie Sie es jetzt mit der Auswahl 2021 tun .

    Mein Favorit war trotzdem PONY X in Frankreich ,das hätte in diesem Corona Jahr gutgetan ,statt wieder einer Ballade..

    • Von 2016 bis 2019 wurden immer die vollen Ergebnisse veröffentlicht, sogar inklusive der Anrufe pro Kandidat. Dass die Endresultate bis 2008 und 2014/15 nicht bekannt gemacht wurden, könnte eine Bedingung der Plattenfirmen gewesen sein.

  9. Als ich die Songs der Vorentscheidung das erste Mal vor einigen Wochen alle durchgehört hatte, war mir eigentlich sofort klar: Das Lied wird’s (hoffentlich)! Und ich habe Recht behalten, schön. Freue mich, das Lied ist ganz ausgezeichnet!

  10. Ich würde es gerne mögen, schaffe es aber leider nicht. Schön, dass es so typisch französisch ist, aber es berührt mich einfach nicht. Hätte gerne den Pferdekopf in Rotterdam gesehen. Dennoch muss ich anerkennen: Frankreich sorgt mit Barbara für einen besonderen, einzigartigen Farbtupfer – und allein das macht den ESC doch aus!

  11. der song könnte in schönheit sterben – völlig aus der zeit gefallen – mir gefällt das aber massenkompaktibel ist m.e.was anderes.
    ist auf jeden fall qualität in der tradition alter chansons.
    anbei eine runde charmanter nostalgie.

    • Also was massenkompatibel und was nicht, weiß man doch vorher nicht. Außerdem hat Barbara doch auch das Televoting gewonnen. Also ist sie schon mal in Frankreich zumindest massenkompatibel. Wenn es danach gehen würde, hätte 2017 Salvador Sobral auch nicht gewinnen können. Internationale Kommentatoren wie der „Eurovision Hub“ vergleichen „Voila“ schon mit Salvador Sobral. Ob sie tatsächlich gewinnt oder in die Top 5 kommt, weiß man jetzt zwar noch nicht. Aber die Vorraussetzungen für ein gutes Ergebnis für Frankreich sind durchaus gegeben. Für mich ist „Voila“ der beste französische ESC-Beitrag seit Jahren. Und das, obwohl ich eher auf Uptemposongs stehe, als auf Balladen. Aber mich hats gepackt.

      • escfan05, es macht gerade richtig Spaß, Deine Beiträge zu lesen, nicht nur weil ich bei diesem Kommentar fast alles unterschreiben könnte (außer, dass ich mich nicht festlegen will, ob mir Uptemposongs besser gefallen als Balladen).

        lasse braun, vielen Dank für das schöne Lied von Sylvie Vartan!

      • …(außer …. und dass mir die französischen Beiträge der letzten Jahre meist auch gut oder sehr gut gefallen haben, aber dieser hat in der Tat eine ganz besondere Qualitat).

  12. Barbara ist auch eine sehr engagierte Person in Sachen Gewalt gegen Frauen. Wenn man sich den Text so durchliest, tauchen diesbezüglich Erfahrungen auf, die sie wohl in einem Chanson verarbeiten wollte. Authentischer geht es nicht mehr.

    Allerdings ein gaaaaanz kleiner Wehrmutstropfen: „Amar pelos dois“ hat mich noch einen Tick mehr berührt (und ich habe es auch selbst schon oft gesungen…). Tut aber wirklich nichts zur Sache. Beides sind zweifellos großartige ESC-Beiträge.

    Jetzt darf es auch gerne den einen oder anderen Trashbeitrag geben. Es lebe die Vielfalt !

    • Trash wird es wahrscheinlich wieder genug geben, und deshalb bin ich auch immer froh, wenn ich schon so früh in der Saison einen Beitrag auf der Qualitätshabenseite verbuchen kann.

    • Ich kann nur ein bisserl Französisch, das hebt den Song noch sogar ein bisserl mehr, wenn man den Text versteht. Aber auch ohne den Text jetzt in Gänze zu verstehen, hat mich die Stimme und die Melodie sehr berührt. Ich hoffe wirklich, das Frankreich damit gut abschneidet.

  13. Es bleibt zu hoffen, das der Song komplett auf Französisch bleibt und sie ihn nicht mit englischen Textpassagen verschlimmbessern. Das würde dem Song viel nehmen.

  14. Ich bin gerade beim stöbern auf YouTube auf Loic Nottet gestoßen und habe mir sein wunderschönes Mr/Mme angehört/gesehen und dabei ist mir eine ziemliche Ähnlichkeit zu Voila von Barbara Pravi aufgefallen. https://youtu.be/2z1T7V7-tqs
    Ich möchte nichts herauf beschwören aber mir kommt der Verdacht eines Plagiats auf vllt hört sich das auch nur sehr ähnlich an

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.