
Nachdem wir gestern bereits den ersten Teil der Back-Up-Videos zu sehen bekommen haben, die gedreht wurden für den Fall, dass ein Land nicht zum ESC hätte reisen oder dort (krankheits- bzw. infektionsbedingt) hätte auftreten können, folgt heute bereits Teil 2 der sogenannten „Eurovision Song Celebration“. In der heutigen Sendung auf YouTube bekommen wir (fast) alle vorab aufgezeichneten Auftritte der ESC-2021-Finalisten zu sehen.
Das sind dementsprechend (in der Final-Startreihenfolge):
- ZYPERN: Elena Tsagrinou „El Diablo“
- ALBANIEN: Anxhela Peristeri „Karma“
- ISRAEL: Eden Alene „Set Me Free“
- BELGIEN: Hooverphonic „The Wrong Place“
- RUSSLAND: Manizha „Russian Woman“
- MALTA: Destiny „Je Me Casse“
- PORTUGAL: The Black Mamba „Love Is On My Side“
- SERBIEN Hurricane „Loco Loco“
- GRIECHENLAND: Stefania „Last Dance“
- SCHWEIZ: Gjon’s Tears „Tout l’Univers“
- ISLAND: Daði og Gagnamagnið „10 Years“
- SPANIEN: Blas Cantó „Voy A Quedarme“
- MOLDAU: Natalia Gordienko „Sugar“
- DEUTSCHLAND: Jendrik „I Don’t Feel Hate“
- FINNLAND: Blind Channel „Dark Side“
- BULGARIEN: Victoria „Growing Up Is Getting Old“
- LITAUEN: The Roop „Discoteque“
- UKRAINE: Go_A „Shum“
- FRANKREICH: Barbara Pravi „Voilà“
- ASERBAIDSCHAN: Efendi „Mata Hari“
- NORWEGEN: TIX „Fallen Angel“
- NIEDERLANDE: Jeangu Macrooy „Birth of A New Age“
- ITALIEN: Måneskin „Zitti E Buoni“
- SCHWEDEN: Tusse „Voices“
- SAN MARINO: Senhit feat. Flo Rida „Adrenalina“
Nachdem gestern auf Wunsch der Delegation bereits der irische Beitrag „Maps“ von Lesley Roy nicht gezeigt werden durfte, müssen wir heute auch auf den britischen Beitrag „Embers“ von James Newman verzichten.
„Eurovision Song Celebration 2021 – The Finalists“ läuft am heutigen Samstagabend ab 21 Uhr als YouTube-Premiere. Moderiert wird die Sendung von Krista Siegfrids. Wir werden hier im Live-Blog alle Entwicklungen festhalten und freuen uns, wenn Ihr die Geschehnisse vor, während und nach der Sendung unter diesem Beitrag kommentiert.
Guten Abend und herzlich willkommen zum Live-Blog zum zweiten Teil der Eurovision Song Celebration. Unglaublich, das ESC-Finale 2021 ist schon wieder eine Woche her, aber zum Glück bekommen wir ja neues Futter und so wird uns nicht langweilig.
Ich hoffe, dass trotz des tollen Wetters einige von Euch den Weg hier in die Kommentare finden und wir uns gemeinsam einen schönen Abend machen können. Bei mir geht es jetzt grade los mit der Werbung bzw. dem Countdown.
Krista begrüßt und wieder aus der Ahoy Arena und sieht natürlich wunderbar aus (so wie sie aufgewacht ist, wenn man ihren Worten glauben darf). Sie sagt nochmal, dass Großbritannien heute nicht dabei sein wird und dann geht es auch schon los.
1. ZYPERN: Elena Tsagrinou „El Diablo“
Elenas Outfit ist etwas anders als das in Rotterdam, aber die Choreo ist schon relativ ähnlich. Trotzdem kann Elena wohl froh sein, dass diese Performance nicht beim ESC ausgestrahlt wurde: Der Spiegel im Hintergrund fehlt und der Ton ist leider ziemlich schlecht und verzeiht keinen falschen Ton.
2. ALBANIEN: Anxhela Peristeri „Karma“
Auch hier ist es erstaunlich, wie sich die Performance zwischen März und Mai noch weiterentwickelt hat. bzw. wie das Staging auch von der großen Bühne in Rotterdam profitiert hat. Einige Elemente des albanischen Auftritts kennen wir vom ESC, aber alles wirkt weniger ausgefeilt und auch Anxhela trägt ein anderes Outfit als beim ESC. Gesanglich ist das aber top.
3. ISRAEL: Eden Alene „Set Me Free“
Edens Tänzer haben im Vergleich zur Rotterdamer Inszenierung ein anderes Outfit und die Frisur der Sängerin ist noch etwas natürlicher ohne die Haarkrone. In dem kleinen Studio wirkt die Choreo aber sehr eingeschränkt und wirkt weniger jugendlich frisch. Auch das Trickkleid gibt es hier noch nicht.
4. BELGIEN: Hooverphonic „The Wrong Place“
Das Video von Hooverphonic ist schon sehr nah dran am Auftritt in Rotterdam, ich finde aber, dass das hier der erste Auftritt ist, der von dem kleineren, intimeren Setting sehr profitiert. Am Ende sieht man dann aber in einer Einstellung, dass um das Setting herum doch eine größere Halle ist. Das hätte man so vielleicht auch in Rotterdam machen sollen, war aber vermutlich zu aufwändig, um das aufzubauen.
5. RUSSLAND: Manizha „Russian Woman“
Manizha hat auch hier schon ein Trickkleid, aber ein anderes als in Rotterdam. Das hier hat offenbar einen eingebauten Lift, so dass sie am Anfang weit über den Bühnenboden steht. Viele der weiteren Elemente kennen wir, auch die Frauen im Backdrop sehen wir hier schon, allerdings größer und präsenter. Zum Schluss macht Manizha noch eine Ansage: „Be the change you want to be, Russian Woman“.
6. MALTA: Destiny „Je Me Casse“
Destiny trägt einen schwarzen Body mit silbernen Puffärmeln und schwarzem, durchsichtigem Rock. Sie hat keinerlei Unterstützung von Tänzerinnen. Es gibt zwar schon eine kleine Arm- und Handchoreo, aber sonst passiert relativ wenig. Auch die restliche Inszenierung und der Backdrop sind anders. Das wirkt relativ unausgegoren und die maltesische Delegation hat sehr gut daran getan, hier noch sehr viel zu ändern.
7. PORTUGAL: The Black Mamba „Love Is On My Side“
Bei Portugal gibt es wenige bis keine Überraschungen, denn das Live-On-Tape-Video wurde auf der Vorentscheidbühne aufgenommen und entsprechend ist uns der Auftritt schon bestens bekannt.
Jetzt gibt endlich mal eine kurze Pause (puh, was für ein Stress ;)), Krista begrüßt und vom Türkisfarbenen Teppich. Und schon geht es weiter…
8. SERBIEN: Hurricane „Loco Loco“
Hurricane beginnen ihren Auftritt in drei Boxen (oder es soll jedenfalls so aussehen), bevor sie sich dann auf der Bühne treffen. Die Choreografie ist noch etwas anders als in Rotterdam. Was besonders auffällt: Im Vergleich zu vielen anderen der Videos ist der Sound hier 1a, das klingt ja fast wie in der Studioversion. Zum Schluss gibt es auch noch Pyro.
9. GRIECHENLAND: Stefania „Last Dance“
Klar, hier gibt es keinen Green Screen und entsprechend ist das alles sehr durchschnittlich. Dafür können die vier Tänzer jetzt mal in voller Pracht strahlen. Die Choreo ist aber bestenfalls Durchschnitt und auch Stefania war wohl froh, dass sie wirklich in Rotterdam auf der Bühne stehen konnte. Gesungen war das aber wieder sehr gut.
10. SCHWEIZ: Gjon’s Tears „Tout l’Univers“
Gjon trägt den Mantel, den er auch auf dem Türkisfarbenen Teppich anhatte und auch das restliche Outfit ist weiß und hellgrau. Es gibt schon die Choreografie, aber keinerlei Requisiten und Bühnenaufbauten. Dafür gefallen mir hier einige Kameraschnitte besser als in Rotterdam und auch die „lilanne Szene“ wirkt hier irgendwie besser.
Vor Island gibt es jetzt nochmal einen kleinen Einspieler, in dem Krista sich darum bewirbt, ein Teil von Gagnamagnið zu werden.
11. ISLAND: Daði og Gagnamagnið „10 Years“
Bei Island ist das Studio zwar wirklich mehr als provisorisch, aber ansonsten ist eigentlich alles so, wie wir es auch aus Rotterdam kennen. Outfits, Choreo, selbst die speziellen Instrumente. Nur am Ende gibt es keine Pyro, sondern nur sehr dezenten Konfettiregen.
12. SPANIEN: Blas Cantó „Voy A Quedarme“
Auch von Spanien kennen wir schon sehr viele Elemente aus der Vorentscheidung, hier fehlt im Vergleich zu Rotterdam noch der große aufblasbare Mond.
13. MOLDAU: Natalia Gordienko „Sugar“
Natalia singt viel besser, als später dann beim ESC in Rotterdam. Ansonsten ist sehr viel ähnlich, lediglich das Kleid ist noch gold und nicht silber. Auch hier gibt es keine Eistüten oder ähnlichen Süßkram.
Und wieder eine ganz kurze Pause. Jetzt trifft Krista KEiiNO und sie machen zusammen Musik.
14. DEUTSCHLAND: Jendrik „I Don’t Feel Hate“
Der Anfang ist schön positiv mit gold und gelb statt dem Hellblau und auch die ersten Kugeln auf dem Backdrop sind so gehalten. Dann wechselt das aber relativ schnell und wir sehen relativ viele Elemente, die wir auch vom Auftritt in Rotterdam kennen. Bei der Szene „Gut gegen Böse“ kämpfen nur Sophie und Jendrik gegeneinander, die anderen Mädels stehen im Hintergrund. Insgesamt bis auf den Backdrop sehr viel so, wie wir es auch schon aus Rotterdam kennen.
15. FINNLAND: Blind Channel „Dark Side“
Old but gold – auch diesen Auftritt kennen wir so schon von der Vorentscheidung und dann mit einigen Modifikationen auch aus Rotterdam.
16. BULGARIEN: Victoria „Growing Up Is Getting Old“
Auch bei VICTORIA sieht das schon mehr oder weniger so aus, wie wir es dann in Rotterdam gesehen haben. Allerdings fehlt der Sand und auch das Bild von ihrem Vater.
17. LITAUEN: The Roop „Discoteque“
Auch bei The Roop gibt es natürlich nur minimale Änderungen, aber es ist doch wirklich beeindruckend, was für eine Bühne da in Vilnius aufgebaut wurde, nur für die Backup-Videos von Deutschland und Litauen. Krass.
18. UKRAINE: Go_A „Shum“
Auch die Ukraine war mit ihrem Backup-Video schon erstaunlich nah dran an der Rotterdamer Inszenierung. Auch hier gibt es minimale Änderungen, aber im Großen und Ganzen hätte man das so sehr gut austrahlen können.
19. FRANKREICH: Barbara Pravi „Voilà“
Jetzt haben wir hier wirklich einige Auftritte in Folge (seit Deutschland), die fast identisch oder zumindest sehr nah dran waren an der ESC-Inszenierung. Ganz ehrlich? Hättet ihr mir Frankreich als Finalvideo aus Rotterdam untergejubelt, hätte ich es vermutlich geglaubt.
So, kurz vor Schluss bekommen wir nochmal ein paar Impressionen vom Türkisfarbenen Teppich.
20. ASERBAIDSCHAN: Efendi „Mata Hari“
Jetzt sieht es doch mal wieder ein bisschen anders aus als in Rotterdam. Auch wenn die Choreografie schon sehr ähnlich ist, haben Efendi und ihre Tänzerinnen andere Klamotten an und auch der Backdrop wirkt noch relativ einfach, was wohl auch dem kleinen Studio geschuldet ist.
21. NORWEGEN: TIX „Fallen Angel“
What time is it? Party time! Jetzt also TIX mit seinem Auftritt, den wir so natürlich auch schon kennen. Seit der Vorentscheidung wurden hier ja überhaupt nur noch kleinere Schönheitskorrekturen vorgenommen. Das Live-On-Tape-Video ist direkt nach dem MGP-Finale entstanden, aufgrund der maximal erlaubten Personenanzahl mussten lediglich zwei Tänzer aussetzen.
22. NIEDERLANDE: Jeangu Macrooy „Birth of A New Age“
Jeangu und seine Kolleg*innen haben hier noch andere Outfits an als dann später in Rotterdam. Der Backdrop ist – wenn auch sehr viel kleiner – schon mehr oder weniger der, den wir vom ESC kennen und auch der Tänzer ist hier schon dabei.
23. ITALIEN: Måneskin „Zitti E Buoni“
Der Auftritt von Måneskin wirkt in diesem kleinen Studio-Setting doch sehr eingeschränkt. Klar, die vier machen das natürlich gut und haben Ausstrahlung, aber besonders viel hat die RAI für dieses Video wohl nicht springen lassen. Auch die Outfits sind noch anders als später in Rotterdam.
24. SCHWEDEN: Tusse „Voices“
Auch bei Schweden gibt es keine Überraschung, hier bekommen wir den Melodifestivalen-Auftritt von Tusse zu sehen (der aber natürlich im Nachgang zum Finale aufgezeichnet wurde).
25. SAN MARINO: Senhit feat. Flo Rida „Adrenalina“
Okay, diese Inszenierung ist sehr viel freakiger als die in Rotterdam. Was sind denn das für Outfits, die die Tänzer da tragen? Karneval? Dieter-Thomas-Kuhn-Konzert? Der Rap kommt jedenfalls nur vom Band, kein Flo Rida weit und breit (und auch kein Ersatz). Dafür wird nicht an der Pyro gespart.
Und schon sind wir beim Fan-Schnelldurchlauf angekommen, bei dem Fans zu den Songs tanzen und performen. Jetzt hören wir auch endlich zumindest einen ganz keinen Ausschnitt aus „Embers“.
In diesem Sinne: Schön, dass ihr dabei wart, einen schönen Abend Euch noch und – ligth up the room!

Ich bin insgesamt etwas ernüchtert.
Dachte, die Zusammenarbeit zwischen den Delegationen und den Technikern vor Ort in Rotterdam wäre über die vielen Wochen zwischen Live- Tape und Probenbeginn intensiver.
Aber da gab es bei kaum einem Auftritt wirklich grobe Anpassungen auf die große Bühne.
Wer vorher schon genaue Vorstellungen hatte (Litauen, Deutschland, Schweden, Albanien, Frankreich, Ukraine, Finnland) hatte die 1:1 in der Ahoy- Arena vorgetragen.
Aber wer noch Hilfe beim Umsetzen benötigt hätte, wirkte dann beim Finale etwas verloren.
San Marino, Belgien, Malta, Israel, Griechenland- alle irgendwie nicht ganz ausgereift und improvisiert.
Im besten Fall kaschiert ein Outfitwechsel und massiv Pyrotechnik einiges.
Schade irgendwie um das verschwendete Potential einer Bühne, die modernste Technik bietet.