Live-Blog Norwegen: Finale Melodi Grand Prix 2023

Bild: Instagram @jone.offisiell

Werden wir endlich wieder Norwegisch beim ESC hören? JONE (Aufmacherbild) könnte das heute möglich machen, falls er mit seinem Beitrag den Melodi Grand Prix 2023 gewinnen sollte. Doch er hat starke Konkurrenz: unter anderem ist die Siegerin aus dem Corona-Jahr, Ulrikke, heute Abend im norwegischen Vorentscheid mit am Start. Wir bloggen das Finale ab 19:50 Uhr live.

Das Finale der norwegischen ESC-Vorentscheidung für Liverpool findet in Trondheim statt. Wieder wird uns das Moderations-Duo Stian Thorbjørnsen und Arianrhod Engebø durch den Abend führen. Ähnlich wie bereits in den drei Vorrunden gibt es auch heute sicher wieder Live-Schalten zur Außenreporterin und Fan-Partys im ganzen Land. Apropos Vorrunden: hier traten jeweils sieben Acts an, von denen sich drei fürs Finale qualifizierten. So kam es zu den heutigen neun Finalist:innen, deren Vorrunden-Auftritte anbei verlinkt sind.

Finale Melodi Grand Prix 2023 – in offizieller Startreihenfolge

  1. JONE — “Ekko inni meg”
  2. Eline Thorp — “Not Meant to Be”
  3. Skrellex — “Love Again”
  4. Ulrikke Brandstorp — “Honestly”
  5. Umami Tsunami — “Geronimo”
  6. Atle Pettersen — “Masterpiece”
  7. Swing’it — “Prohibition”
  8. Elsie Bay — “Love you in a dream”
  9. Alessandra — “Queen of Kings”

Nachdem alle neun Acts performt haben, gibt es im norwegischen Vorentscheid dieses Mal wieder eine Neuerung. Zehn internationale Juries werden zunächst ihre Punkte vergeben. Anschließend sollen, ähnlich wie beim ESC, die Televoting-Punkte hinzugerechnet werden. Der Act mit den meisten Punkten gewinnt das Ticket nach Liverpool. Ob es dennoch mehrere Votingrunden gibt, wie in der Vergangenheit unter anderem mit einem Superfinale, wurde bislang nicht eindeutig bestätigt.

Während 2020-Siegerin Ulrikke und auch Atle Pettersen bei den Norweger:innen durchaus beliebt sind, könnte auch Streaming-Durchstarterin Alessandra gut abschneiden. Vor allem ein TikTok, das aktuell viral geht, ist für ihren Spotify-Erfolg verantwortlich. Darin sieht man Miss Ukraine, die sich zu „Queen of Kings“ auf der Miss-Universe-Bühne präsentiert. Es könnte heute Abend also ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben. Wir haben natürlich auch Euch gefragt, welcher Act Euer absoluter Favorit beim diesjährigen Melodi Grand Prix ist und Norwegen beim ESC 2023 vertreten sollte. Bis zum Beginn der Show könnt Ihr weiterhin abstimmen:

Norwegen: Welche maximal zwei Finalbeiträge des Norsk Melodi Grand Prix 2023 gefallen Dir am besten?

  • Alessandra – Queen of Kings (30%, 314 Votes)
  • Jone – Ekke Inni Meg (21%, 217 Votes)
  • Ulrikke – Honestly (17%, 180 Votes)
  • Elsie Bay – Love You In A Dream (9%, 91 Votes)
  • Umami Tsunami – Geronimo (7%, 72 Votes)
  • Eline Thorp – Not Meant to Be (5%, 48 Votes)
  • Atle Pettersen – Masterpiece (4%, 44 Votes)
  • Skrellex – Love Again (3%, 34 Votes)
  • Swing’it – Prohibition (3%, 30 Votes)

Total Voters: 692

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Das Finale des Norsk Melodi Grand Prix wird ab 19:50 Uhr hier im Livestream übertragen. Wir bloggen an dieser Stelle live für Euch mit und berichten, was in Norwegen passiert. Vor, während und nach der Live-Show könnt Ihr unter diesem Beitrag fleißig mitkommentieren.

 

 

+++ LIVE-BLOG +++

Herzlich Willkommen zum ESC kompakt-Live-Blog! Heute mit mir, Rick. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf den norwegischen Vorentscheid Melodi Grand Prix 2023. In wenigen Minuten gehts los…

Auch heute werde ich für Euch live kommentieren und alle neun Beiträge bewerten. Jeder Beitrag kann maximal 10 Punkte erreichen. Mal sehen, ob die Acts an ihren Final-Performances noch etwas abgeändert haben.

Es scheint eine klitzekleine Verspätung zu geben. Auf der NRK-Webseite soll es aber in einer Minute mit der Show losgehen.

Und es geht los – mit einer Art Zusammenstellung bzw. Remix mehrerer ESC-Songs der letzten Jahre. So kommt man direkt in ESC-Stimmung!

Alle neun Acts treten auf die Bühne und bekommen einen fetten Applaus – die Arena in Trondheim ist gefüllt mit über 8.000 Zuschauer:innen! Und auch das Moderations-Duo ist da und erklärt alles zur Abstimmung. „Außenreporterin“ Else darf heute vom Green Room aus berichten und schält von der Arena aus gerade an verschiedene norwegische Orte, an denen MGP-Parties stattfinden.

Es geht los mit dem ersten Beitrag: JONE! Er spricht im Einspieler über seine Kindheit und dass er den ESC als SPrungbrett sieht.

JONE — “Ekko inni meg”

Irgendwie wirkt der Auftritt souveräner als in der Vorrunde. JONE wirkt entspannter und stimmlich viel stärker. Immernoch kommt die weibliche Stimme im Refrain allerdings vom Band, was beim ESC nicht gehen würde. Durch die größere Bühne und bessere Lichteffekte bin ich aber überzeugter, als von seinem Vorrunden-Auftritt. 8/10 Punkte!

Eline Thorp — “Not Meant to Be”

Elines Auftritt ist sehr ähnlich gehalten, wie letzten Samstag. Eine solide Nummer, die durchaus auch ins Radio passen würde. Qualitativ gibts nix zu Meckern, ob die Nummer beim ESC aber genug auffallen würde, ist echt schwer zu sagen.. Vermutlich würde ich den Song anders stagen – ohne Elines Band auf der Bühne. Den Song mag ich aber sehr. 7/10 Punkte.

Eline wirkt zufrieden mit ihrem Auftritt und wird kurz interviewt. Jetzt ist aber schon Zeit für Skrellex! Im Einspieler spricht Skrellex über „19 cm“. Meint damit aber, soweit ich es verstehe, ihre High Heels. Eine Erscheinung ist Skrellex definitiv…

Skrellex — “Love Again”

Es ist schon eine Leistung, so herumgewirbelt zu werden und nicht all zu sehr außer Atem zu sein. Zudem würde Skrellex auch beim ESC sehr auffallen. Das Outfit finde ich dieses Mal viiiiel besser und geschmackvoller, als in der Vorrunde. Dennoch ist mir das musikalisch einfach zu wenig. Norwegen hat da deutlich mehr drauf, finde ich. Zudem steh ich generell nicht auf den klassischen „Plastic-Pop-Schlager“. Ich vergebe 5/10 Punkte.

Nach einem kurzem Plausch im Green Room gehts weiter mit Favoritin Ulrikke… auch im Einspieler gehts nochmal um ihren Sieg beim MGP 2020 und die ESC-Corona-Absage.

Ulrikke Brandstorp — “Honestly”

Natürlich ist die Nummer super produziert. Das klingt hochwertig und Ulrikke ist auch eine super Sängerin. Sie war wahrscheinlich ein kleeein wenig nervös – gesungen hat sie aber (fast) perfekt. Am Ende kommen die Männer mit der Violine und auch einen kurzen Konfettiregen gibts wieder. Absolut solide und irgendwie mitreißend – wirklich spektakulär ist der Beitrag aber nicht und ich weiß nicht, ob der Durchschnitts-ESC-Zuschauer sie aufgrund ihres Sieges 2020 weiterwählt. Ich gebe mal sehr gute 8/10 Punkte.

Umami Tsunami — “Geronimo”

Ganz schön viel los auf der Bühne bei den Jungs. Ich weiß, die 90er sind aktuell wieder angesagt, aber mir sind das ZU VIELE N’Sync-Vibes. Musikalisch ist das zwar ganz gut gemacht, aber der Style bzw. das Genre sagt mir nicht wirklich zu. Die Rap-Parts (teilweise auch auf Norwegisch?) gefallen mir. Aber das wäre kein guter Act für den ESC, denk ich. 4/10 Punkte!

Atle Pettersen — “Masterpiece”

Schon im Einspieler gehts – wie auch in seinem Song – um Atle’s Kind. Es wird viel mit Emotionen gespielt, auch im Interview nach seinem Auftritt ist Atle den Tränen nah… was sicher vielen Zuschauer:innen auch heute gefallen wird. Musikalisch ist es mir aber zu belanglos. „Masterpiece“ erinnert mich an John Lundviks ESC-Nummer und ist daher absolut austauschbar. Coole Lasershow immerhin. 4/10 Punkten.

Swing’it – „Prohibition“

Eigentlich gar nicht meine Musik, die Nummer ist aber tatsächlich gut gemacht und bringt auch ander Elemente unter, als reinen Swing. Ist auf jeden Fall eingängig und ich mag auch das Bühnenbild. Abzug gibts aber für den Sänger, der immer aussieht, als will er eigentlich lieber woanders sein. Zudem ist das ein Stil, den ich persönlich nicht unbedingt beim ESC sehen möchte. Auch grundsätzlich ist die Komposition nicht das aller aufregendste ever. 5/10 Punkte

Reporterin/Moderatorin Else sitzt jetzt mitten im Publikum und macht ordentlich Stimmung, indem sie… alle anschreit? Nur ganz leicht nervtötend.. daher gehts von Else jetzt auch schnell weg und weiter zu Elsie!

Elsie Bay — “Love you in a dream”

Auch bei Elsie gibts Bühnenbild-technisch keine Änderungen. Die Tänzer kommen aber heute besser zur Geltung, als noch in ihrer Vorrunde. Das ist definitiv ein sehr hochwertiger Beitrag, aber für mich ein wenig zu dramatisch und träge. Dennoch ein ganz guter Song – ich gebe mal 6/10 Punkte.

Alessandra — “Queen of Kings”

Im Einspieler spricht Alessandra über ihre The Voice-Teilnahme. Auf der Bühne bleibt fast alles beim Alten. Sie trägt allerdings eine Art „Krone“ dieses Mal. Ihr Auftritt hat definitiv Power und die Tänzer sorgen für das gewisse Extra, um die Message des Songs zu unterstreichen. Mich überzeug der Beitrag total, da er mitreißend und total eingängig ist. Alessandra hat zudem ne super Ausstrahlung – ich gebe 9/10 Punkte.

 

Meine persönlichen Favorit:innen sind Alessandra, Ulrikke und JONE. Es ist aber wirklich schwer, einzuschätzen, wer das ESC-Ticket nach Liverpool tatsächlich bekommt. Anfangs war ich mir noch sicher, dass es Ulrikke wieder schafft – doch die Konkurrenz ist echt stark. Es wird spannend…

Es gibt Interviews aus dem Green Room, inklusive Musizier-Einlage von Swing’it. Und es wird auch wieder in die Vergangenheit geschaut.. die Melodi Grand Prix-Ausgaben, u.a. aus den 60ern, werden thematisiert.

Jetzt gibts den ersten Pausen-Act: die letztjährigen ESC-Vertreter aus Norwegen, Subwoolfer!

Nachdem sie, mit gefühlt 40 Tänzerinnen, ihren Song „Give that Wolf a Banana“ gesungen haben, performen sie ihren Neuen Song „Who Am I?“ und jetzt passiert: sie geben endlich ihre Identität bekannt!!!

BEN ADAMS und GAUTE stecken hinter den Wolfsmasken. Ben wurde lange Zeit als Part von Subwoolfer vermutet. Eine Sensation! Ein Jahr nach ihrem Sieg beim MGP zeigen Subwoolfer also ihr wahres Gesicht!

Jetzt gehts weitermit einem weiteren Schnelldurchlauf!

Und bevor ich es gleich vergesse: Ich werde beim Jury-Voting gleich nur die jeweiligen 12 Punkte pro Länderjury posten. Zwischendurch gibts aber kurze Updates zum aktuellen Stand. Das Ergebnis des Jury-Votes werde ich dann komplett hier posten.

Es geht los mit dem JURY-Voting…

Großbritannien vergibt 12 an… Alessandra!

Finnland gibt 12 an.. Alessandra!

Aserbaidschan gibt 12 an… Atle, 10 an Alessandra

Spanien: 12 an Alessandra

Ukraine: 12 an Alessandra, 10 an Atle

Tschechien: 12 an Eline, nur 2 an Alessandra

Frankreich: 12 an Alessandra

Island: 12 an Atle, Alessandra bekommt 10

Weiter gehts mit den Niederlanden: 12 an Atle – 10 an Alessandra

Und Schweden gibt 12 an Alessandra!

Das Jury-Voting:

Es folgen Interviews mit den Kandidat:innen… auch ein musikalischer Einspieler und eine Zusammenfassung der bisher feststehenden ESC-Songs überbrücken die Wartezeit.

Jetzt wirds ernst: die Publikum-Stimmen werden hinzugefügt. Wer holt sich das ESC-Ticket für Liverpool?

Swing’it bekommen… 43 Punkte

Skrellex: 40

Umami Tsunami: 30

JONE: 30

Eline: 18

Elsie Bay: 34

Ulrikke: 78

 

ALESSANDRA GEWINNT!!!

Leider blendet NRK das Gesamtergebnis nicht nochmal ein, jedenfalls bekam Atle unter 30 Punkte. Alessandra stattdessen über 100!

Da musste sie sich erst einmal setzen! Alessandra vertritt Norwegen in Liverpool mit „Queen of Kings“!

Vielen Dank fürs Mitlesen! Und gleich schon mal viel Spaß mit dem Benidorm Fest-Finale.


275 Kommentare

  1. Wie schön, dass es „Run To The Hills“ mit einem Jahr Verspätung doch noch zum ESC schafft. 🙂
    Spaß beiseite, die Nummer gefällt mir gut und ist unter den gewählten Beiträgen erstmal meine Nummer 1.

  2. Da schick Norwegen tatsächlich meinen Lieblingssong…..wäre das doch in den beiden Vorjahren passiert 😉
    Alessandra ist der erste Ohrwurm unter den qualifizierten….sicher kein Topsong aber sehr eingängig und schwungvoll.

  3. Hat für mich doch überraschend gewonnen und würde mir noch viel besser gefallen wenn es nicht das Lied von Klara Hammarström aus dem letzten Jahr gäbe.
    So kommt es mir vor wie eine etwas schlechtere Kopie.

  4. Naja….hätte weitaus schlimmer kommen können. Nach dem knappen Juryvoting mit einem viel zu gut bewerteten Atle Petersen war ein Super-GAU nicht auszuschließen. Umami war ja schon weit genug runter gewertet worden. Immerhin hat Dich das erste Mal seit „Duje“ ein Fanfavorit durchgesetzt. Ich denke dass ein weiterer Finaleinzug Norwegens als sicher erachtet werden kann. Vielleicht Top 10, wenn das Lineup so schwach bleibt, aber gewinnen wird das nicht.

    • Der Ballermann-Hit war JONE „Ekko inni meg“. Keine Ahnung was für ein Echo er da gehört hat, wenn man den Text nicht versteht geht Ballermann-Mucke auch ohne Alkohol.

  5. Ich habe das Finale zeitversetzt angeschaut und gerade noch all Eure Kommentare nachgelesen; eine sehr hochwertige Veranstaltung mit vielen tollen Titeln und mit einer Gewinnerin, über die ich mich sehr freue!

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