Melodifestivalen-Chef Christer Björkman geht in Schlagerpension – Danke für (fast) alles

Mit dem Ende des Melodifestivalen 2021 geht auch eine andere Ära zu Ende: die des „Schlagergenerals“ Christer Björkman. 2002 wurde die schwedische Vorentscheidung für den Eurovision Song Contest unter seiner Leitung komplett umgestellt. Das „neue“ Melodifestivalen erreichte Zuschauerrekorde und produzierte Hits am laufenden Band. Nun hat Christer Björkman nach 20 Jahren die Verantwortung für die Veranstaltung komplett abgegeben.

Im Jahr 1968 verfiel der damals Zehnjährige dem Melodifestivalen in seiner Heimatstadt Borås. Er zelebrierte es und war in Schweden Anfang der 1990er als größter Fan der Show in Künstlerkreisen bekannt. Auch Dank seiner Hartnäckigkeit und der Unterstützung von Musikerfreunden schaffte es der Friseur mit „I morgon är en annan dag“ zum Melodifestivalen, das er prompt gewannt. Beim ESC im selben Jahr war er dann weniger erfolgreich und wurde Vorletzter. Seiner Begeisterung für den Wettbewerb tat das aber keinen Abbruch.

Und so kam das schwedische Fernsehen nach dem ESC-Sieg von Charlotte Perrelli und dem ESC 2000 in Stockholm mit der Bitte auf ihn zu, das Melodifestivalen zu modernisieren. Björkman entwickelte daraufhin die Idee mit den vier Vorrunden, einer Andra Chans und dem großen Finale. Das Festival sollte weniger Schlager und mehr Hitmusik beinhalten. Während es noch schwer war, Künstler*innen für den neuen Ansatz 2002 zu begeistern, wurde das nach dem durchschlagenden Erfolg bei den Zuschauern in den Folgejahren immer einfacher.

Gegenüber der spanische Seite El Periodico sagte Björkman dazu:

Die Entwicklung (des Melodifestivalen) verlief tatsächlich in verschiedenen Stadien. Ich würde sagen, das erste, worauf wir uns konzentriert haben, war, zeitgenössische und relevante Popmusik zum Rückgrat des Contests zu machen, nach dem alten Schlager, dem einzigen Genre, das wir in Schweden im Contest hatten. Das war wirklich eine große Herausforderung, das zu ändern. Es hat ein paar Jahre gedauert, und als dieses Wagnis eingegangen wurde, ging es auch darum, dass diese Musik von Radio, Plattenkäufern und Streaming-Plattformen akzeptiert wird.

Als wir es geschafft hatten, das zu überwinden, war neben der Relevanz der Musik auch die Entwicklung der TV-Produktion die größte Herausforderung. Immer etwas bessere, modernere, technisch fortschrittlichere Darbietungen zu machen und niemals den Drang zu stoppen, nach vorne zu gehen und unsere Grenzen zu erweitern. Ich denke, das haben wir in vielerlei Hinsicht getan. Wir haben es mit Loreen gemacht, mit Eric Saade und seinem explodierenden Glaskasten, mit Robin Bengtsson und seinen Laufbändern, mit The Mamas….. Das machen wir gerne.

Björkman hat aber nicht nur das Melodifestivalen modernisiert. Durch die beiden schwedischen ESC-Siege 2012 und 2015 gab es immer wieder die Möglichkeit, erfolgreiche Bausteine des Melodifestivalen in den ESC zu integrieren. Dazu gehört auch die neue Art der Punktevergabe, bei der Jury- und Publikumsstimmen separat verkündet werden. Das ist auch nach fünf Jahren noch nicht jedermanns Sache.

Insgesamt hat Björkman aber Großartiges geleistet. Das Melodifestivalen ist eine ESC-Vorentscheidungsmarke ohne Vergleich. Und bei aller Kritik am „Plastikpop“ und der schwedischen Perfektion zeigt die Show doch auch immer, wie man zeitgemäßes Fernsehen und relevante, zeitgenössische Musik miteinander verbinden kann. Dafür gebührt Björkman aller Dank.

Auf die typisch-schwedische, selbstironische Art wurde diese Erfolgsgeschichte auch am Samstagabend beim Finale des Melodifestivalen noch einmal nachgezeichnet. Dabei ließ sich Björkman nur zu gern wieder als der „Schlagergeneral“ inszenieren. Und an den nur kurz angestimmten Liedern im Medley wurde wieder einmal deutlich, welches musikalische Erbe der Wettbewerb in den letzten 20 Jahren produziert hat.

Ein wichtiger Wegbegleiter war in den Mello-Jahren auch Edward af Sillén. Wenige Fachleute waren wohl so nah an Christer Björkman dran wie er. Deshalb hier sein Dankesgruß an den Schlagergeneral:

Geliebter, geliebter Freund, Chef, Mentor und Kollege. Heute Abend gehst du in die Schlagerpension! ❤️
Du hast es geschafft!!!
Ich weiß kaum, wo ich anfangen soll, ich weine, wenn ich nur daran denke. 🥺 Worte können nicht wirklich alles ausdrücken, was Du für mich getan hast. Und alles, was Du für diese TV-Show getan hast. Du warst einer der ersten, die an mich glaubten. Hast mich als Regisseur und Drehbuchautor auf eine Sommertour mitgenommen als ich erst 21 Jahre alt war! Und seit diesem Sommer haben wir uns durch das Leben gelacht und zusammen gearbeitet. ❤️ Dank dir konnte ich Regie führen und Drehbücher für Mellos und Pausenacts, Beiträge und Sketche, Nonsens und Momente, die ich nie vergessen werde, schreiben. Habe Freunde fürs Leben gefunden. Zusammen haben wir zwei Eurovision-Siege erlebt, und zusammen konnten wir Teil unserer eigenen Eurovisions auf schwedischem Boden sein – unser gemeinsamer Lebenstraum. ❤️ Und danke, dass du an mich geglaubt hast; als ich es nicht selbst gemacht habe, dürfe ich vor 12 Jahren versuchen, den Eurovision Song Contest zu kommentieren. 🙏🏽 Ich kann dir nie genug danken.
Stunden, Nächte, Tage des Lachens, des Quatschens, von Musik und kreativen Diskussionen.
Und dann das, was du uns Fernsehzuschauern gegeben hast. Mit Deinem Antrieb, Deiner Leidenschaft, Deinem scharfen Auge und Deinem hartnäckig-schönen Glauben an dieses Format hast Du den größten Hitmaschinen- und Unterhaltungszyklon des Landes geschaffen. Das brachte auch zwei der größten Pop-Siege in der Eurovision-Geschichte. Geh nun stolz und glücklich ins Ziel 🏅
Dein Abenteuer geht weiter und unsere Freundschaft ist für immer. Ich liebe dich. Und da kamen die Tränen 😭❤️ Christer, danke!!

Und auch wenn Christer nun beim Melodifestivalen die Zügel aus der Hand gibt – so ganz kann er das Thema Musikwettbewerbe doch nicht lassen. Sein nächstes Projekt wird The American Song Contest sein. Möglicherweise kann dieser bereits im Frühjahr 2022 starten. Die Idee ist ein Format, das auf Elementen des Melodifestivalen und des Eurovision Song Contest basiert. Es soll eine 8-wöchige Fernsehshow werden, in der die ersten fünf Wochen Vorrunden wie beim Melodifestivalen sind. Dann gibt es zwei Halbfinale und ein großes Finale wie beim ESC. An dem Format sollen alle US-Bundesstaaten teilnehmen.

Die Schlagerpension wird für Christer Björkman dann also doch eher ein Unruhestand.

Was sind Eure schönsten Mello-Erinnerung? Was fandet Ihr nicht so gut? Und freut Ihr Euch auf den American Song Contest? Diskutiert gern unter diesem Beitrag!


64 Kommentare

  1. „(…) zeigt die Show doch auch immer, wie man zeitgemäßes Fernsehen und relevante, zeitgenössische Musik miteinander verbinden kann.“

    Ähm. Nein. Einfach nein.

  2. Dann wünsche ich dem Unruheständler Christer Björkman in den USA gutes Gelingen. Wir werden den American Song Contest (dem ASC 2022) ganz bestimnt mitverfolgen. N.

  3. Gestern ging noch eine weitere Ära zu Ende: im ZDF gab es die allerletzte Ausgabe der Show „Willkommen bei Carmen Nebel“ und bei DSDS endet die Ära Dieter Bohlen als Jurymitglied.

      • Ohne nachzuprüfen meine ich, dass Frau Nebel Punktesprecherin 1993(?) war und Herr Bohlen hat doch mehrere Songs komponiert. Unter anderem Nino de Angelos „Flieger“ und zwei Beiträge für Österreich. Einmal im selben Jahr wie de Angelos 1989 und 1991 hat er einen Song geschrieben (ich komme gerade nicht auf den Namen), den er 2003 für das Superstaralbum als „We have a Dream“ recycelte. Liege ich richtig?

      • Ja, im Grunde schon. Bohlen schrieb 1989 nicht nur de Angelos „Flieger“, sondern auch für Thomas Forstner „Nur ein Lied“ für Österreich. 1992 dann wieder für Österreich: „Zusammen geh’n“ von Tony Wegas. Das war sein quasi eigenes DSDS-Plagiat, was du meinst.

        Und Carmen Nebel war Punktesprecherin 1993 und Moderatorin der VE 1992.

      • Knapp daneben mit dem Jahrgang. Tony Wegas ist glaube ich zweimal in Folge antreten. 1991 und 1992 mit „Zusammen geh’n“ (der Titel entfällt mir immer wieder), aber die Tatsache, dass Bohlen im Grunde nur Songs für das Superstaralbum von sich selbst plagiiert hat, ist ein zu guter Fakt, um ihn zu vergessen

      • @Andi

        Hier das Video der Punktevergabe 1995, Carmen Nebel verkündet ab 3:16 die Punkte der deutschen Jury.

      • Tony Wegas war 92 und 93.
        91 war nochmal Thomas Forstner mit diesem furchtbaren „Venedig im Regen“ und 0 Punkten.
        Und ja, „We have a dream“ ist 1:1 „Zusammen geh’n“, das ist auch echt ne geile Geschichte. Ic kenne Bohlen-Fans, die immer vehement bestreiten, dass Bohlen irgendwo kopiert. Vor allem kopiert er halt von sich selbst. 🙂

        Und, ja, @ESC1994, ich weiß, dass Carmen einige Jahre die Punkte durchgab. Danke. 🙂

      • Man kann die Musik von Bohlen ja mögen (Info: Tue ich auch), aber entweder er lässt sich sehr klar von mutigeren Autoren/Produzenten inspirieren lässt oder er kopiert sich selbst. Gibt ein wunderbares Video von Raab aus 2003 dazu und mir ist es besonders noch bei Vanessa Mais „Ich sterb für dich“ aufgefallen. Da kopiert er einen Song, den er für Touche Ende der Neunziger geschreiben hat.

      • 2002 schrieb Bohlen für die Jungsängerin Isabel, die von der Bild-Zeitung auserkoren wurde, ein Lied, das beim VE 2002 teilnahm. Aber weder die Gesangs- noch die Titelqualität waren gut, schied frühzeitig aus.

      • Als ich gegen Ende der 80er in meine alten Kassetten mit den Radiovorausscheidungen zu den VEs der frühen 80er reinhörte, entdeckte ich, dass bei den Komponisten 1984 auch der Name Dieter Bohlen fiel (er komponierte den Schlager „Hier ist einer zuviel“ für Helmut Frey, der sich für die VE qualifizierte und dort 7. wurde). Vor 1985 war Dieter Bohlen recht unbekannt, das änderte sich schlagartig 1985 durch Modern Talking.

        Dass Bohlen auch der Komponist von Bernd Clüvers „Mit 17“ (Dritter 1983) war, habe ich erst jetzt gerade bei Wikipedia herausgefunden.

  4. Ich frage mich wie kam SVT damals auf Christer Björkmann? Es hätten einige modernisieren können. Aber er bekam den Zuschlag. Warum?

    • Christer Björkman war zunächst Sänger nachdem er sein Friseursalon verkauft hat. Erfolgreich war er als Sänger nicht. Ende der 1990er produzierte er TV-Formate. Als der SVT einen neuen Produzenten für das inzwischen verstaubte Melodifestivalen suchte, ergriff er die Chance und bewarb sich. Er muss wohl der einzige Bewerber gewesen sein, aber bekam seine Chance. Der Rest wird im Artikel gut beschrieben.
      Aber Björkman liess auch keine Kritik zu. Er hat wohl auch über up & down von Shootingstars mitentschieden.

      • Interessant seine Reaktion zu den Tonproblemen bei den Schalten nach UK und CH – einfach sauer, kein Versuch, die Schalte nachzuholen – hab ich so noch nie bei irgendeinem Anchor oder Moderator gesehen.

      • Vielleicht durfte er einfach nicht die Sendezeit überziehen. Er ist ja kein Kulenkampff oder Gottschalk…

      • LOL! Kulenkampff war allerdings auch gerne mal etwas pampig.

  5. Wie hieß es einst bei Bismarck? Der Lotse geht von Bord.

    Zum Abschluss ein weiterer ESC-Sieg? Da ich den Song mag, hätte ich nichts dagegen.

  6. Meiner Meinung nach, finde ich die Trennung von Jury – und Televoting gut. So bleibt es auch beim ESC spannend. Die REgeln des Mello das 25% soder so der Songwriter weiblich sein müssen und mindestens 25% der Songs auf Schwedich sein müssen finde ich nicht schlecht.

    • Ja, das stimmt. Dabei war beim ersten Mal dieser Form der Punktvergabe, gerade der schwedische Beitrag in „Ungnade“ gefallen. Bei der Publikumswertung bekam das schwed. Lied nur 8 Pkte.

  7. Geht nur Christer Björkmann oder verlässt ein ganzes Team das Melodifestivalen? Sollte letzteres der Fall sein, vielleicht kommt dann 2022 wirklich frischer Wind mit neuen Ideen in den Contest.

  8. Dann war er sozusagen der schwedische Jürgen Meier-Beer. Sein Konzept hatte Erfolg, das muss ich ihm lassen und ich bin mir sicher, dass er wirklich der Experte ist, der Musikshows erfolgreich produzieren kann. Jedoch hatte ich auch zeitweise das Gefühl, dass er seine Ideen zu sehr dem großen ESC aufzwingen wollte. Und der ESC dank ihm auch mehr Show, als Wettbewerb ist. Die getrennte Punktevergabe ist ja vom Mello inspiriert und wer weiß, ob Björkman nicht auch auf die diesjährige „Ausnahmeregelung“ Einfluss hatte.

    Noch eine Anmerkung zum Artikel: Bitte entweder das mit dem Gendern durchziehen oder gleich sein lassen. So ein Mischmasch führt auch zu nichts.

    • Danke bzgl. deines Kommentars zum Gendern. Das fiel mir beim Lesen auch auf. Aber ich wollte nicht auch noch stilistisch rummeckern, man weiß ja, wozu das hier oft führt. 🙂

      • Edward af Sillén hat ja sehr liebe kitschige Worte für Christer geschrieben. “ Unser“ Thomas Schreiber geht ja auch dieses Jahr. Wer schreibt ihm nun so liebe Worte zum Abschied? Freiwillige vor!

  9. Schöne Karriere – und das, nachdem er im eigenen Land Schweden nur auf den vorletzten Platz brachte. Ich frage mich, ob so etwas in Deutschland möglich wäre.

      • Ich meinte speziell, wenn man beim ESC hinten gelandet ist. Dass das grundsätzlich geht, ist.mir schon klar. Die Deutschen sind nur ESC-Schicksalen so eigen

      • Ja, aber auch hier: warum sollte das nicht gehen, so grundsätzlich?
        Es müsste sich halt auch nur mal ein Sänger finden, der als TV-Produzent arbeiten mag. Das wäre halt mal die erste Voraussetzung. Eine von vielen.

  10. Früher war ich ein großer MF-Fan, aber seit 2011 gefiel mir das MF immer weniger. Das hatte auch sehr viel mit Änderungen zu tun, die Herr Björkman anstieß. Heute ist die Veranstaltung für mich leider wenig mehr als eine Feier steriler und polierter Oberflächen. Meine größte Beanstandung ist, dass jeder Beitrag perfekt sein muss, was dazu führt, dass aus vielen an sich guten Liedern live alles Leben herausgebügelt wird. Ich wünschte, man ließe mehr Spontanität und kleinere Fehlerchen zu. Das würde es mir viel einfacher machen, mich in die Livedarbietungen zu verlieben. Und dann sind da noch die internationalen Jurys und die Abstimmung per App. Beides mag ich nicht. Sehr, sehr schade, vor allem weil es das MF war, das mich nach der Jahrtausendwende auf die Vorentscheide neugierig gemacht hat.

    • Das mit dem übersteigerten Perfektionismus ist mir auch schon aufgefallen. Wirkt doch manchmal etwas verkrampft und verbissen.😉

      • Für mich wirkt es wie ein musikalischer Hochglanzkatalog. Alles ist perfekt gepixelt, aber es fehlt alles Warme und Menschliche … Und die hübschen Jungs sind ja vor allem Tanzmaschinen. 😉

      • Tanzmaschinen😃😃 Genau das habe ich mir vor allem bei Herrn Bengtsson und Herrn Ingrosso auch gedacht… irgendwie roboterhaft.

  11. Wie hoch ist denn die „Schlagerpension“? Und wird auch der Schlagergenerationenvertrag eingehalten? Darf Björki sich was steuerfrei hinzuverdienen, z,B, als Garderobiere beim nächsten Mello?

    • Da Björkman das Mello 20 Jahre produziert hat, wird er jede Menge Geld verdient haben. Allein schon was die Geldeinnahmen der Telefonanbieter angeht, da soll angeblich Björkman auch prozentual beteiligt sein. Die Schweden gelten als knallharte Geschäftsleute, die nahezu über Leichen gehen.

  12. Wieso eigentlich Schlager-Pension?
    Der hat doch gerade erst angekündigt, dass der American Song Contest 2022 startet.

    • Den Begriff Schlager-Pension habe ich von den Schweden bzw. Edward af Silléns Post übernommen. In Obwohl das Mello sich ja vom Schlager losgesagt hat, wird der Begriff nach wie vor im Zusammenhang mit dem Mello benutzt. Daher ist er eigentlich eher Mello-Pensionär, als richtiger Pensionär.

  13. Na dann, alles Gute und viel Erfolg mit dem American Song Contest, Christer Björkman.🙂

    Ich bin zwar nicht der große Mello-Fan, wobei sie schon mitunter schöne Songs hervorbringen. Leider trifft der Sieger oft nicht meinen Geschmack (dieses Jahr gefällt er mir eigentlich ganz gut, nicht überragend, aber gut hörbar). Aber der Herr Björkman hat wirklich ein Festival auf die Beine gestellt, welches ich mir auch für Deutschland wünschen würde. Hut ab.🙂

    • Schweden hat immer schon eine gewisse kulturdlke Wettbewerbskultur. Das hat Deutschland nicht. Es gab ein paar Jahre die Schlagerfestspiele, später Schlagerwettbewerb, dann den Bundesvision Song Contest…nichts war von Dauer.

  14. Was ist eigentlich mit Georgien los? Haben die einen Knaller oder warum rücken die ihr Lied nicht raus. Morgen präsentieren uns Aserbaidschan und Malta ihre Songs. Und Belarus muss bis spätestens morgen auch seinen Beitrag bei der EBU anmelden.

  15. Ob noch ein Siegerkandidat unter den letzten 4 dabei ist? Ansonsten glaube ich fest daran, dass Litauen den ESC gewinnt. Da passt einfach alles perfekt zusammen.

    • Der kommt bestimmt aus Belarus lol, englische Übersetzung des Titels: „I’m not allowed to teach you“

  16. Christer hat das Melodifestivalen wirklich reformiert und zu der Show gemacht, die sie jetzt ist. Sein(e) Nachfolger wird (werden) definitiv einen Mammutsjob machen müssen. Vielen Artikeln zufolge hat Christer vieles der gesamten Organisation übernommen. Teilweise hat Christer bereits im Sommer des Vorjahres bei Pausenacts angefragt. Um da das Mello qualitativ auf demselben Niveau halten zu können, muss man von Anfang an mit Herzblut dabei sein! Ob das gelingt, werden wir nächstes Jahr sehen.

    Ich brenne seit zwei/drei Jahren immer schon, wenn die Halbfinale beginnen. Wir werden sehen, wie sich das Mello entwickeln wird.

    Ob ich auch dafür bin, dass die Acts aus Sverige nicht mehr so glatt gebügelt sein sollen? Zum einen ja, auf der anderen Seite ist das qualitative Niveau der schwedischen Beiträge mittlerweile schon eine Hausnummer. Diese Qualität möchte ich nicht missen, manchmal dürfen die Acts aber schon etwas kantiger oder etwas emotionaler sein.

    Ich will aber wieder Publikum nächstes Jahr dabei haben. Das hat sogar dem Mello etwas an Charme gekostet. V.a. die Punktevergabe war sehr fad, die technischen Schwierigkeiten haben’s aber wieder aufgelockert.
    Hoffen wir mal, dass es nächstes Jahr wieder normal sein wird.

  17. Ich bedanke mich auch herzlich bei Christer für all die vielen schönen Mello-Momente.
    Mein schönster war natürlich, letztes Jahr live in Malmö dabei zu sein. Das war toll 😀
    Und ich freue mich sehr auf den American Song Contest und hoffe auf tolle Pop- und Countrymusik 🙂

  18. Auch wenn beim Mello vielleicht nicht die Musik gespielt wird, die absolut am Puls der Zeit ist, ist es einfach eine unglaublich gut gemachte und unterhaltsame Show. Dafür ein ganz grosses „Danke!* an Christer Björkman und „Viel Glück!“ an seine/n Nachfolger*in (Ist da eigentlich schon bekannt, wer das übernimmt?).
    Ich würde jedem Land einen Christer Björkman wünschen, vielleicht nicht, was die Musik angeht, aber die Leidenschaft, mit der jemand sich um eine angemessene Zelebrierung des ESC geht.

    • ich bin mir ziemlich sicher,daß die nachfolger das „erbe“ von christer björkman in seinem sinne weiterführen werden – fazit:aus raider wird twix,sonst ändert sich nix. 😀

  19. Die Nachfolge von Tante Christer wird mit Sicherheit Edward af Sillén antreten, der mit 39 Lenzen immer noch in der Blüte seines Lebens steht. Derzeit ist er zusammen mit der göttlichen Sarah Dawn Finer einer der Jurymitglieder bei „Talang“ (schwedische Ausgabe von „Das Supertalent“).

    Nächstes Jahr werden wir den schwedischen Vorentscheid mit Publikum verfolgen dürfen. Was ich mir aber wünsche ist, daß es der ausgewählte Teilnehmer von P4 Nästa ins Finale oder die Ehrenrunde schafft.

    • Ich glaube diesesmal läuft es für die Schweiz umgekehrt im Vergleich mit 2019. Also sehr gute Juryergebnisse und gemischt beim Televoting.

  20. Das seh ich ganz genau so.Der Song ist einfach zu schwach,um das Publikim zu begeistern.Seine angestrengte Art tut noch einiges dazu.Selbst bei den Jurys glaube ich nicht an einen Durchmarsch.Im Mai sind wir schlauer..

      • Gerade bei den Odds lagen 2018 Bulgarien+Norwegen auch weit vorne.Wo sind sie gelandet ??? Und wer stimmt bei den Votings ab ??? Meistens nur Leute aus der Bubble.Nicht das große Publikum.Halte eine Top-10 Plazierung für die Schweiz realistisch.Aber den großen Durchmarsch wird es nicht geben(da waren letztes Jahr die Chancen größer).

  21. Was ist mit dem Team Symphonix los? Kein Lied von denen beim ESC 2021? Ich glaube morgen wird sich das ändern. Tippe auf Malta…das von denen der Song ist ( wie im Vorjahr).

  22. der herr björkman hat auch ein ganz bestimmtes system installiert und etabliert.
    da fängt mit der stark selektiven vorauswahl an und ein für mich hemmender bestandteil ist auch die extrem kurze vorlaufzeit bzw. heimlichtuerei vor den semis.
    ich sehe an dieser vorgehensweise keinen besonderen vorteil.
    mal angenommen,aminata wäre 2015 statt in lettland beim melo angetreten,die wäre höchst wahrscheinlich schon im semi gescheitert,weil ihr eher sperriger song sich kaum hätte entfalten können – ähnliches geschah ja auch mit statements oder dotters erstversuch.
    metal/harter rock scheint auch nur einen alibifunktion zu haben und wird dann spätestens in der trostrunde weggebügelt.

  23. So sieht mein aktuelles Ranking aus:

    01. Schweiz
    02. Litauen
    03. San Marino
    04. Malta
    05. Finnland
    06. Island
    07. Ukraine
    08. Großbritannien
    09. Italien
    10. Schweden
    11. Tschechien
    12. Albanien
    13. Bulgarien
    14. Georgien
    15. Polen
    16. Moldawien
    17. Zypern
    18. Irland
    19. Lettland
    20. Aserbaidschan
    21. Griechenland
    22. Serbien
    23. Rumänien
    24. Österreich
    25. Estland
    26. Nordmazedonien
    27. Spanien
    28. Belgien
    29. Israel
    30. Rußland
    31. Dänemark
    32. Australien
    33. Slowenien
    34. Niederlande
    35. Norwegen
    36. Frankreich
    37. Kroatien
    38. Portugal
    39. Deutschland

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