Ein Schnellkommentar von Douze Points. Am Dienstagabend hat Thorsten Schorn (Aufmacherbild) seine Premiere als deutscher Kommentator des Eurovision Song Contest gefeiert. Er führte die Zuschauerinnen und Zuschauer durch das fast zweieinhalb Stunden währende erste Halbfinale in Malmö. Viele Wortspiele, einige ESC-Fakten und immer mal ein Fußball-Update „von dem weniger wichtigen Halbfinale heute Abend“. Eine durchweg professionelle Kommentierung, der stellenweise die Spontaneität fehlte.
„Ich persönlich freue mich, wenn die Goldwaage heute in der Schublade geblieben ist“, sagte der (zunächst) diesjährige deutsche Kommentator des Eurovision Song Contest, Thorsten Schorn, als der Abspann des ersten Halbfinales lief. Ein charmanter Hinweis, seine Premiere in dieser Funktion gnädig und konstruktiv zu begleiten. Dem kommen wir gern nach.
Seine Stimme war erstmal ungewohnt in diesem Umfeld – kein Wunder nach 25 ESC-Ausgaben mit Peter Urban. Und bei einigen Kommentierungen, die am Montagabend auf ONE, in der ARD-Mediathek und eurovision.de live zu verfolgen waren, meinte man, Peter Urban zu vernehmen – so ähnlich waren Humor und Duktus. Das ist vielleicht nicht überraschend. Denn mit Schorn saß auch der langjährige Peter-Urban-Support Lukas Heinser in der Kommentatoren-Kabine in Malmö. Beide hatten das Skript für die Sendung vorbereitet.
So gesehen konnte eigentlich nicht viel schief gehen. Denn genauso geskriptet wie der Ablauf der Show und die Gags von Petra Mede waren auch die Kommentierungen von Thorsten Schorn. Was Sicherheit gibt, hilft natürlich nicht, wenn Unvorhergesehenes passiert. Das war am Beginn des Halbfinales gleich zweimal der Fall: So blieb Schorn bei den intensiven „Petra-Petra“-Rufe der Fans merkwürdig ruhig und ordnete sie für die Zuschauer/innen nicht ein. Auch das Palästinensertuch an Eric Saades Handgelenk wurde nicht thematisiert. Ob gewollt oder ungewollt – geschenkt. Beides wäre ohnehin eher die ESC-Kommentatoren-Kür gewesen als die Pflicht.
Im Laufe des Abends wurden Schorns Gags flüssiger. Sie waren unterhaltsam, stellenweise auch etwas gewagter – immerhin. Etliche Male wirkten sie auch glaubwürdiger als wenn sie von Peter Urban gekommen wären. Das hat sicher auch etwas mit dem Alter des Kommentators zu tun. Das wirft dann auch die Frage auf, ob man im Jahr 2024 die Zuschauer/innen noch siezen muss. Letztendlich ist der ESC ja die Unterhaltungssendung der ARD mit dem allerjüngsten Publikum überhaupt.
Dieses jüngere Publikum ist sicher auch vertrauter mit dem Englischen als das früher der Fall war. So ließ Schorn die Moderatorinnen erst ihre Gags auf Englisch machen, bevor er sie dann noch kurz übersetzte – was ehrlicherweise nicht wirklich funktionierte. Sie verpufften. Klar, für den Vergleich der Modator/innen-Konstellationen von Petra Mede mit ihrem Sexleben muss man ihre ESC-Historie kennen. Und für den Gag mit der Gay-Dating-App – tja, da muss man sich dann auch trauen, das Wort schwul auszusprechen und damit den Elefanten in der Arena ansprechen – also den weit überdurchschnittlichen, überwiegend gleichgeschlechtlich-orientierten Männeranteil im Publikum.
Schorn hatte in den ersten Interviews zu der neuen Kommentatoren-Aufgabe gesagt, dass für ihn die Künstlerinnen und Künstler mit ihren Songs im Vordergrund stehen. Außerdem wolle er sich nicht über sie lustig machen. Das ist ihm im Wesentlichen auch geglückt. Es wurden allerdings kritische Stimmen laut, dass er über den (zweiten) Schnelldurchlauf gesprochen habe. Aber: Ist das wirklich schlimm?
ESC-kompakt-Leser Sam hat auch einen Faktenfehler gefunden: „Benjamin Ingrosso ist 2018 beim ESC für Schweden angetreten und nicht 2019, so wie er gesagt hat.“ Das dürfte 99% der Zuschauer/innen nicht aufgefallen sein. Man kann unterstellen, dass Schorn und Heinser das Interesse haben, Daten und Fakten korrekt weiterzugeben und diese entsprechend vorher zu checken.
Die Premiere von Thorsten Schorn ist so gesehen geglückt. Die inhaltliche Kritik dürfte sich in denselben Bahnen halten wie bei Peter Urban. Ergo: Kein Skandal in Sicht. Das dürfte die ARD-Verantwortlichen freuen. Der Rest ist Sympathie – und die Frage, ob man die Kommentierung auch bei einem Alte-Leute-Sender wie der ARD nicht etwas mehr an das junge Publikum und die Realitäten des Jahres 2024 anpassen und dabei auch mal neue Weg gehen kann. Aber das wäre vermutlich zu viel Wandel für den Senderverbund innerhalb nur eines Jahres.
Wie hat dir die Kommentierung von Thorsten Schorn beim ersten ESC-Halbfinale gefallen? Was ist Dir positiv aufgefallen? Was könnte er verbessern? Lass uns Deine Meinung in den Kommentaren da, bleib dabei aber immer sachlich und konstruktiv.
Ich finde der Kommentar war sehr gelungen, ohne den ganz großen Wurf , aber solide und charmant formuliert die ganze Geschichte.
Was will man mehr?
Gut gemacht!!
10 Points Go to Germany
Ich finde er war sehr gut.
Sagen wir es mal so: Wir solltem ihm noch eine Chance geben, einen eigenen Stil zu finden. Er war doch sehr nahe an Urban, war aber teilweise geschwätziger ohne dass wirklich mehr Infos kamen. Urban war eben wenig spontan, dafür waren seine Texte gut ausgearbeitet, bei Schorn gingen doch einge „Witze“ ins Leere, bzw. manches habe ich auch akustisch nicht richtig verstanden. (Ich muss aber auch gestehen, ich habe meist meine Bewertung während seiner Moderation geschrieben.)
Ich hoffe, er denkt sich für das Finale neue Texte aus, das war bei Urban wirklich nervig, dass man zweimal das Gleiche hörte.
Ich verstehe die Kritik an Thorsten Schorn nicht.
Mein Mann und ich haben uns schon nach den ersten Auftritten angeguckt und beide unabhängig voneinander gedacht, dass die ganze Art und VOR ALLEM seine Witze/Sprüche wie bei Peter Urban sind. Zwischenzeitlich dachten wir sogar, die Texte wären von PU geschrieben, nur TS trägt sie vor.
Die Stimme ist sowieso angenehm, nicht ganz so prägnant wie PUs, aber schön anzuhören.
Okay, EINEN Kritikpunkt haben wir auch: Das Übersetzen der Moderation hätte nicht sein müssen. Aber kann das nicht auch der NDR so gefordert haben? K.A.
Im Grunde könnte man die ganze Sache untertiteln, für die Menschen, die kein Englisch können. Die Texte der Moderatoren sind ja eh einstudiert, da wäre das kein Problem.
Ich finde das vollkommen in Ordnung so.
Ich fand seine Premiere sehr gelungen. Die Fußstapfen, die Pter Urban durch seinen Abschied hinterließ, sind ziemlich groß, aber Thorsten wird sie sicherlich noch ausfüllen.
Gut gemacht! 👍
Ich fand ihn rundherum gelungen, DIESEN ERSTEN Auftritt . Aufregung und kleine Fehler ( im Schnelldurchlauf gesprochen) passieren. Daraus kann man lernen. Angenehme Stimme und besser als Herr Urban. Auch hat mich der Fußball nicht genervt. Ist halt so.
Bitte weiterhin so gut machen.
Gelungener Einstand… jeder Nachfolger hätte es schwer gehabt…aber ich habe Peter Urban nicht vermisst, was ein gutes Zeichen ist… 👍🏻
Sorry, alleine durch das Durchgeben von Fußballergebnissen, hat er sich für mich disqulifiziert. Das hat beim ESC nichts zu suchen! Wen interessiert das während einer ESC-Show? Zielgruppe verfehlt.
Und dann das Drübergequatsche beim Recap, Witze, die dreimal um die Ecke gehen… Hätte nicht gedacht, dass man Urban noch negativ toppen kann.
Mimimimi
Es gibt auch queere Fussballfans. Fand die 2-3 Sätze wirklich nicht schlimm.
Ich persönlich war auch eher enttäuscht. Mi h hat Peter Urban in den letzten Jahren enorm genervt. Und er versucht ihn zu kopieren. Und die Sprüche waren irgendwie auch nicht so dolle. Und dabei muss ich sagen, die Stimme an sich ist mega angenehm.
Naja neue Chance neues Glück
Er hat ja nicht andauernd Fußball erwähnt. Das ist übertrieben. Schorn hat einen sehr guten ersten Eindruck hinterlassen
Also im dem Fall zähle ich eindeutig zur Zielgruppe ✌🏻
Herrn Schorns vorrausschauende Bemerkung mit der Goldwage war schon sehr klug. Wer schon selbst mal live moderiert/präsentiert/etc. hat, weiß, dass Premieren immer etwas ganz besonderes sind, man erst einmal den Ball flach hält. Wenn dann die Kritiken auf ähnliche Punkte rauslaufen, wie sie traditionell Peter Urban vorgewurfen wurden, kann ich nur sagen: Alles richtig gemacht 🙂
LEIDER kann ich Ähnliches vom obigen Beitrag „Kommentierung von Thorsten Schorn“ nicht behaupten. Die ARD als „Alte Leute Sender“ zu bezeichnen, dessen Planung an den Realitäten und den Intressen des jungen Publikums vorbei gehen ist nichts anders als Altersdiskriminierung oder ganz woke: Age-Shaming.
Nicht alle jungen Menschen sind LSBITQ+, hyperhochgradig sozial-media-affin vernetzt und 360Grad informiert.
Alterunabhängig lebt die überwiegende Mehrheit der Zuschauer außerhalb entsprechend polarisierender Bubbles und weiß eine zurückhaltende, respektvolle und informierende Moderation zu schätzen. Dafür Danke ich der ARD und vor allem natürlich Thorsten Schorn und seinem Team.
Naja optimal war seine Premiere nicht, aber welche Premiere ist schon perfekt?
Ein gutes Zeichen für mich war, das ich Peter Urban nach 5 Minuten nicht mehr vermisst habe. Auch einige Witze zu den Auftritten hätte ich ihm zur Premiere nicht zugetraut.
Also weiter so und ein paar Kleinigkeiten ändern, schon ist die Nachfolge geglückt.
Ich hätte es gut gefunden, wenn zusätzlich zu den Kommentaren, die Songtexte in deutsch oder englisch untertitelt würden. Das würde die Künstler nochmal näher an die Zuscher bringen und es interessanter machen. Hoffentlich kommt das bald😉
Der Faktenfehler gestern ist mir ich aufgefallen. Abgesehen davon fand ich seine Stimme sehr angenehm. Und ich meine, dass er auch an einer Stelle so einen Peter-Urban-Flashback-Moment mit einem seiner Jokes bei mir verursacht hat.
Es war aber nicht alles durchgeplant. So hat Thorsten einen Tweet von mir vorgelesen, direkt nach dem Beitrag aus Moldau (und ja, genau zu dem Zeitpunkt war ich auf Klo 😭😭😭).
Für’s erste Mal ESC-Kommentieren war das schon gut, aber es geht noch besser. Aber auch ein Peter Urban hat mal klein angefangen.
Ich weiß noch, wie der Wechsel bei der BBC von Terry Wogan zu Graham Norton auch erstmal kritisch beäugt wurde. Inzwischen ist Norton Teil des ESC-Inventar mindestens so sehr wie Petra Mede selbst.
Ich war sehr überrascht, denn die Art und Weise klang 1:1 nach Peter Urban. Das kann doch nicht sein, dass ein neuer Kommentator genau die gleiche Art und Weise weiter kommentiert, wie der Vorgänger! Es sind doch zwei verschiedene Menschen.
Ich wünsche mir generell seine eigene Art/ Stil zu kommentieren. Er soll gerne auch neue Sachen ausprobieren.
Zweimal Fussball Informationen sind für mich beim ESC fehl am Platz . Beim Championsleague Halbfinale würde ja auch nie ein Kommentator den ESC mehrfach erwähnen.
Du wiederspricht dir leider selber. Mit Fußball in deiner Moderation ist es halt nicht „Peter Urban“ das hätte er nie gemacht.
Ob man das gut oder schlecht findet, kann jeder für sich selbst entscheiden.
*seiner Moderation
Ich verstehe leider nicht, was Du genau ausdrücken möchtest.
Tolle Leistung! Thorsten hat es drauf- freu mich auf die weiteren Sendungen.
Ich stimme einigen Punkten zu, allerdings finde ich man kann Thorsten Schorn durchaus auch zugestehen, dass er nervös war. Ich denke, dass es keine Rolle spielt, wie erfahren man ist. Radio, voraufgezeichnete Kommentation oder Live-Kommentation sind halt drei unterschiedliche Dinge.
Auch dass die Texte von ihm zusammen mit Lukas Heinser verfasst wurden, ist verständlich. Vielleicht hat er sich dabei auch noch eher von L.H. anleiten lassen. Ich glaube, T.S. kann da bestimmt noch seine eigene Note einbringen. Gebt ihm die Zeit.
Den Satz mit der Goldwage habe ich erst nach lesen des Artikels verstanden, finde das aber sehr süss verpackt.
Ich persönlich bin sehr glücklich mit Thorsten Schorn.
Also man muss wirklich sagen, dass Thorsten es echt gut gemacht hat und mir gefällt die Stimme sehr entspannt. Paar Versprecher gehören dazu, es ist das erste Mal. Guter Einstand, darf gerne weiter machen.
Ich fands ganz gut, hab aber generell keine hohen Erwartungen an den Kommentator. Allerdings hoffe ich, dass man ihm sagt, dass er nicht mehr so viel in den Recap quatschen soll.
Sehr solide. Steigerung möglich
Ich war ehrlich gesagt für jeden Moment froh , wenn er nichts gesagt hat .
Für mich gab es bei dem ersten Semi nur 3 Kritikpunkte :
Ich bin da bei Punkt 1 voll bei Dir! 🙂 Herrn Schorns Premiere fand ich dagegen gestern ganz in Ordnung. Ich hab mich ja schon damit abgefunden, dass wir keine Moderation im Stil von Ulf Ansorge oder Tim Frühling mehr bekommen werden – für mein Empfinden, die besten Moderatoren, die wir je hatten.
Na ja, aller Anfang ist schwer. Manchmal wäre es besser, wenn seine Kommentare etwas dosierter gewesen wären, oft war er noch nicht ganz auf den Punkt, aber ich glaube, so etwas kommt mit der Routine, die Routine kann man nicht erzwingen. Ich verstehe nicht, wieso man ihm den Job nicht für eine längere Zeitperiode gab und ihn so Vertrauen schenkte.
Für den Anfang war es gut. Manche Witze haben bei mir gezündet.
Also für meinen Geschmack dürfen bitte alle Fussball-Bezüge im ESC Universum gern weggelassen werden! Sonst hat er sehr würdig die Nachfolge angetreten 👏
TS hat wirklich eine Art zu kommentieren sowie eine Stimme, die eine angenehme Wohlfühlathmosphäre ins Wohnzimmer verbreitet.
Ich finde, er hat sich super geschlagen aber es war ungewohnt, eine neue Stimme zu hören. Alles in allem hat alles gepasst, Nur etwas zu ruhig fand ich ihn aber wollen wir mal nicht päpstlicher sein als der Papst :-). 12 Points, der Kandidat darf gern weiter machen.
War super. Manchmal nicht so spontan.
….. Die Bemerkung auf Boris Becker war nicht so gelungen. War mit zu persönlich.
Aber trotzdem super.
Ich fand ihn ganz in Ordnung bei manchen Gags hatte ich den Verdacht das er oder Lukas Heinser ESC Kompakt schauen, weil das mit dem „Felsenfest überzeugt“ und „Lockdown“ kam mir bekannt vor. Auch das er die Fußballregenbisse durchgeben hat fand ich nicht schlimm. Ich als Fußballfan fand es interessant. Und freue mich das der Rivale von meinen Lieblingsclub FC Bayern im Finale ist. Hoffe auf ein deutsch-deutsches Duell.
Die Goldwaage bleibt in der Schublade. Ich bin mit Thorsten Schorn voll zufrieden.
Man kennt Torsten Schorn als Kommentator einiger Werbespots und anderen Shows, weshalb man durchaus positiv darauf blicken kann, dass er das genauso professionell über die Bühne bringt. Für mich war das gestern ein durchaus guter Anfang seiner „ESC-Karriere“. Die einzigen Kritikpunkte waren für mich, dass er bei den Postcards zu spät mit dem kommentieren begann und dann die Zeit fehlte, sowie das hinein reden in den Schnelldurchlauf obwohl vorher durchaus genug Zeit war das Voting zu erklären. Darüber wird man sicher sprechen und wer weiß, vielleicht ist es morgen dann bereits wieder anders. ESC Fans sind ja bekannterweise sehr kritische Fans.
Ich fand ihn toll. Dass man bei der ARD bei den Moderationen nah an Urban bleibt war abzusehnen. Absolut angenehme Stimme, gute (nicht störende) Moderation.
Mich haben die Fußball-Kommentare sehr gestört. In meinen Augen ist dieses Land schon Fußball-fixiert genug, da kann man das doch wenigstens beim ESC mal weglassen… Insgesamt haben mich die Kommentare auch sehr an Peter Urban erinnert. Ich hätte mir da etwas mehr frischen Wind erhofft, aber vielleicht taut der Gute ja noch ein wenig auf…
Mich hat Thorsten Schorn gestern eigentlich komplett überzeugt. Man hat ihm keine Nervosität angemerkt, das war echt souverän und entspannt und hat sich überhaupt nicht ungewohnt angefühlt. Die Witze sind natürlich immer so ein bisschen Hit and Miss, aber ich habe definitiv mehr gelacht als in den letzten Jahren. Einziger Makel war tatsächlich das Reinsprechen in den Schnelldurchlauf, aber ich glaube, das werden wir am Donnerstag schon nicht mehr sehen.
Übersetzungen sind natürlich immer ein schwieriges Thema, gerade bei Witzen. Das Semi-Publikum braucht sie definitiv nicht, aber ich glaube schon, dass ihm da einige aufs Dach steigen würden, wenn er im Finale darauf verzichtet. Ist eine schwierige Debatte.
Bitte nicht mehr über die Titel im Schnell Durchlauf quatschen 🗣 🙊DANKE!
Er soll die Fußballergebnisse durchgegeben haben? Und in die Durchlauflieder gequatscht haben? Dann gibt es Sonnabend bestimmt noch die Lottozahlen, das Wetter und Hinweis zur Klimakatastrophe.
Mich hat zugegebenermaßen sehr gewundert, dass Heinser offenkundig so einen großen Einfluss auf die Sprüche des Kommentators hat. Er ist doch nicht, wie z. B. Micky Beisenherz, professioneller Gag-Autor – zumindest habe ich ihn noch nie im Abspann anderer Shows gesehen oder gehört, dass er für Comedians schreibt. Heinser selbst hat meines Wissens in Interviews seinen Job auch nie so beschrieben. Vor dem Hintergrund war Schorns Kommentar für mich gestern Abend schon ein… spezielles Erlebnis.
Hat er denn gesagt, dass Lucas die Witze geschrieben hat? Lucas ist ja ein politischer Journalist und hat dort eher die Aufgabe des ESC-Nerds, also die vielen kleinen geschichtlichen Zusammenhänge dem Moderator zu erklären.
Lukas Heinser hatte ja mal diesen Podcast mit Friedrich Küppersbusch (Lucky & Fred), und die Art von Witzen, die er da gemacht hat, meinte ich hin und wieder in einigen von Peter Urbans ESC-Kommentaren wiederzuerkennen. So ein bisschen um die Ecke und nicht sehr naheliegende Verbindungen herstellend, manchmal etwas sehr gewollt.
Fand s bis auf ein paar SEHR lahme Witzchen insgesamt sehr gelungen.
Angenehme Stimme. Hätte sich manchmal etwas mehr zurücknehmen können – aber Geschmackssache.
Mir hat s als Moderation insgesamt gefallen.
Ich bin erstaunt das so viele hier mit Schorn zufrieden sind. Weil ja immer so viele über Urban gemeckert haben. Ich finde die Art und der Stil der Kommentierung war wie bei Urban. Es gab keinen Unterschied. Und da ich schon immer Fan von Urban war, mag ich auch Schorn.
P.s. Ich will gar nicht wissen was hier los gewesen wäre, hätte Urban beim Recap über die Lieder gequatscht.
Wenn TS nach 25 Jahren immer noch beim Recap quatscht, wird er auch hier geschimpft
Meine Sorge war nicht, ob er sich so anhört wie Herr Urban oder nicht? Vielmehr ist es so, das seine Anmerkungen nicht klar und deutlich, sondern im wahrsten Sinn zu leise und nicht witzigwaren, wenn man ihn mal gehört hat. Nicht jeder Joke ist lustig, doch es war nicht kommentarwürdig. Da hatte ich mir mehr gewünscht von einem Herrn Schorn, der sonst ein sehr gewitzter, aufgeweckter Mann ist.
Liebe Grüße
Also den „Boris Becker“-Spruch fand ich schon sehr witzig 🙂 Ja, mir wäre beispielsweise ein Consi auch lieber gewesen. Aber es ist etwas viel verlangt von der ARD, den Kommentator für uns Hardcore Fans auszuwählen. Die ARD hat halt ein breites Spektrum an Zuschauern abzudecken, da scheint mir TS nach dem ersten Eindruck gestern ein guter Kompromiss. Man muss ja nicht immer über die ARD meckern… 😉
Also ich fand unseren neuen Kommentator super!! 😁 Mir gefielen bereits in der Vergangenheit die teils schmeichelnden, teils frechen Kommentare von Peter Urban und fand es schade, als er sich in den Ruhestand verabschiedet hat. Doch mit Thorsten Schorn ist ein würdiger Nachfolger gefunden worden, der mich bei seinem ersten ESC-Einsatz gleich überzeugt hat, sowohl mit seiner angenehmen Stimme als auch mit dem Humor, den man von seinem Vorgänger (bzw. Lukas Heinser) bereits kennt. Es würde mich sehr freuen, wenn Thorsten auch nächstes und viele weitere Jahre der ESC-Kommentator bleibt, und gerne mit der Zeit auch etwas von seiner persönlichen Art miteinfließen lässt. Einem jeden kann er es ohnehin nicht recht machen (für manche quatscht er anscheinend zu viel oder zu wenig, für andere nicht das, was sie hören möchten, oder an ungünstigen Stellen, mich hat da jedenfalls nichts gestört, aber vielleicht bin ich auch weniger empfindlich). Für mich war alles in allem sehr zufriedenstellend, und wenn dem nicht so wäre, würde ich mir den ESC im Livestream bei JuTub ansehen – die Möglichkeit steht ja jeder Person frei.. 😉 ..in diesem Sinne darf sich eine jede ihre Meinung bilden und die ESC-Übertragung ansehen, wo immer es beliebt!
Für mich jedenfalls gehört ein Kommentator wie Urban und jetzt Schorn zum ESC einfach ohne Frage dazu wie die Sahne auf der Torte! 😊
Also wenn der größte Kritikpunkt ist, dass er zweimal was zu Dortmund gesagt hat, dann ist es perfekt gelaufen.
Weiter so, Thorsten! 👍🏼
Mir ist er sehr angenehm aufgefallen. Den Urban fand ich ziemlich dröge. Bitte mehr lästern, das finde ich lustig, wenn es gut gemacht wird
Habe mir nun noch einmal das 1. Semi angeschaut und den deutschen Kommentator angehört.
Der macht seine Sache ja echt gut. Hat eine sehr angenehme Stimme, kennt sich auch ganz gut aus. Finde ich besser als Peter Urban.
Und vom Humor her steht er unserem Andi Knoll um nichts nach: Habe mich totgelacht über die Bemerkung, dass bei der Polin kein Bezug zu Boris Becker besteht. 🤣🤣
Auf jeden Fall eine gute Entscheidung.
Fand ihn soweit ganz gut, Luft nach oben ist aber dennoch. Die Fußball-Zwischenstände hätte ich persönlich nicht gebraucht, da hat WDR-Mann Schorn wohl vergessen dass er jetzt fürs ganze Bundesgebiet sendet. Die Sprüche waren so Hit or Miss, manche ganz witzig (Lockdown), andere eher nicht so (Boris Becker bei Polen). Er muss auch aufpassen nicht zu sehr in den „Doku-Duktus“ zu verfallen.
An sich aber kein schlechter Einstand. 🙂
Also ich fand Schorns ersten Auftritt eher lau und bin enttäuscht.
Wirklich schlechte Witze nach den Songs – müssen die überhaupt sein?
Ich möchte in den Einspielern etwas über den Interpreten und den Song erfahren. Und nicht dass Portugal tief im Westen von Europa liegt, genau wie Bochum.
Die Sache mit dem Übersetzen ist schwierig. Ich hätte sie nicht gebraucht, andere vielleicht schon. Das Problem, was ich hatte, bestand darin, dass durch die Übersetzung der Rest nicht zu verstehen war und dann auch nicht mehr übersetzt wurde. Auf den offiziellen Stream umzuschalten (wie hier schon vorgeschlagen) möchte ich nicht, weil ich ja Infos während der Einspieler haben möchte.
Also noch viel Luft nach oben.
Was ich gar nicht möchte, ist geduzt zu werden. Ich weiß….ich bin alt….
Ach ja, die Infos zum Fußball, die haben mich gar nicht gestört. Haben mich sogar gefreut.
Ich fand Thorsten super, berechtigte Kritikpunkte hin oder her. Luft nach oben ist immer, aber er ist doch wirklich ein wenig frischer Wind und eine Steigerung, wie ich finde.
Auch die Witze fand ich z.T. echt locker und überraschend, ohne dabei entweder übergriffig zu werden, noch zu sehr ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Und auch ohne aus dem Gesamtkommentar einen Witz (egal ob gut oder schlecht) zu machen.
Ich fand es ganz in Ordnung.
Habe keine allzugroßen Schnitzer festgestellt und ich glaube auch keine, die dem Otto-Normal-Zuschauer aufgefallen wären. Klar sollte der Ansrpuch immer der höchste sein, aber vlt braucht er da einfach noch etwas Zeit.
Ich denke das wird sich auf Dauer richten. Dass man sich hier über Fussball-Kommentare aufregt, ja also das waren vlt 3 Sätze in der kompletten Übertragung und als Pointe (Halbfinale-Halbfinale) denke ich gut nutzbar. Von wegen Kirche im Dorf lassen.
Kurz und knapp…angenehme Stimme, bitte diesen verkrampften “Witzemacher” weglassen, aka diesen Lukas Heinser entlassen.
Mach dein eigenes Ding Thorsten 🙋♂️👍🏻
Ich denke eher, Deutschland besteht wohl weiterhin darauf sein eigenes Grab im Esc zu schaufeln. Mit Hohn und Spott macht man sich nicht gerade bei den anderen Ländern beliebt. Ich kenne viele Menschen (unter denen auch welche von einem anderen Land aus die deutsche „Version“ des Esc verfolgen), die sich zurecht angegriffen fühlen. Und wenn Deutschland die letzten Plätze belegt sagen sie oft „geschieht denen recht, haben ja nicht daraus gelernt dass ihre Arroganz nicht gerade sympathisch rüber kommt“. Der neue macht da weiter wo P. Urban aufgehört hat, schade. Man kann auch gute Arbeit leisten und witzig sein mit mehr Qualität..
Wo fange ich an? In den Schnelldurchlauf reinquatschen geht gar nicht. Anfängerfehler, bitte nicht wiederholen! Ansonsten war ich doch sehr überrascht, nach 25 Jahren Peter Urban eine exakte Peter-Urban-Kopie zu hören. Sollte das die Entscheidung des NDR gewesen sein, auf Nummer Sicher zu setzen: Bitte, traut euch mal was und gesteht Thorsten Schorn seinen eigenen Stil zu. Das Motto „Haben wir schon immer so gemacht, muss reichen“ zieht einfach nicht mehr. Falls Thorsten Schorn sich dafür entschieden hat, Peter Urban zu kopieren: Auch hier, bitte etwas mehr Selbstbewusstsein! Jemand, der beim Radio gearbeitet hat, ist in der Lage, auch vorbereitete Texte spontan klingen zu lassen. Die Texte selbst: Die „Witze“ waren einfach nicht lustig, sofern ich sie überhaupt verstanden hatte. Und bitte: Die Texte im Finale nicht 1:1 recyceln! Das hat mich jahrelang gelangweilt. Selbst die KI ist in der Lage, Varianten anzubieten. Diese Flexibilität erwarte ich von Fachleuten auch.
Insgesamt gut gemacht. Aber ich hätte ein paar konstruktive Punkte.
Den skandalösen Palästinensertuch des schwedischen Sängers Saade hätte man unbedingt erwähnen sollen. Einen Elephant im Raum darf man nicht ignorieren. Genau wie eine genauere Übersetzung der genialen Witze von Petra, der tollen Moderatorin.
Und last but not least: Fussball hat man das ganze Jahr lang, Eurovision nur einmal. Ich wünsche mir, dass es keine Kommentare über aktuelle Fussballspiele gibt, auch wenn die Spiele wichtig sein mögen. Ein Fußballkommentator würde ja auch während eines Spiels nichts über den ESC berichten.
Auch beim zweiten Halbfinale leider an der Zielgruppe und am Jahr 2024 vorbei moderiert, wieder mit Fußballkommentaren und schlechten Witzen und nichts von der super Stimmung aus Malmö transportiert, leider sehr schade.